feedback jeder art Sergei Jessenin

[Marc Donis]

Sergei Jessenin

 

Nun zieh‘ mein Freund von liebsten dannen.

Und doch gefriert mein Herze karg.

In Winters Nacht, da schweigen Tannen.

Das Dichten wurde doch dein Sarg.

Es gleicht, als wär‘ das Eis gebrochen.

Die Birken neigen sich im Schein.

Die Raben suchen Leid seit Wochen.

Der Schnee, er deckt mein Körper ein.

Und hab‘ ich dir das Sein verschwiegen.

Ein Dichter sein, man zahlt den Preis.

Wie ist es wert, den Schmerz zu kriegen?

Doch niemand sieht ihn, was ich weiß.

Ich weiß, ich liebe sie – Doch klage.

Es gleicht dem Winter seinen Dunst.

Auch wenn den Abschied ich nicht trage.

So lindert niemand mir die Gunst.

 

Das Leben hab‘ ich nicht gefunden.

Nur Kunst und Leiden tränkt mein Herz.

Zwar lebst du nicht mehr mit den Wunden.

Doch lebe ich. Leicht tief im Schmerz.

Was bringt mir Jungsein? Schicksalslose.

Die Welt verändert sich zum Leid.

Im Schnee verwelkt und schläft die Rose.

Für jeden endet halt die Zeit.

Die Zweifel nähren sich durch Mängel.

Verdammt, verflucht, was mir gelang.

Ich bin kein Mensche und kein Engel.

Der Strick erlöst auch nicht den Drang.

 

Ich bin kein Mensch. Nur Leidgetragen.   

Verändert doch das Leben sich?

Ich will zwar leben. Und es wagen.

Du bist verstorben;–  Sowie ich.

 

Berlin-Biesdorf-Süd;

20.07.2024

[horstgrosse2]

@Marc Donis

 

 

 

Grüße.

 

 

Das kommt sehr gut rüber.

vor 4 Stunden schrieb Marc Donis:

Sergei Jessenin

Habe danach gegoogelt, ich denke, er hatte es sehr schwer in dieser Zeit und werd da noch etwas feinfühlig ist, kann schnell untergehen.

 

Hier:  ???

vor 4 Stunden schrieb Marc Donis:

Ich bin kein Mensche und kein Engel

Ich bin kein Mensch und auch kein Engel 

 

Insgesamt sehr gut geschrieben.

 

 

Tschüss.