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Geschrieben am

Louis Vuitton suhlt sich in der Begierde

sehnsüchtiger Frauen - 

Männer sehe ich heute keine vor dem Schaufenster.

Die dampfende Kloake vor dem Geschäft tut, was sie eben tut - 

Mich würgt ob beider Dinge.

Etwas weiter sitzt ein Mensch an den dreckigen Rand der glänzenden Welt gepresst und hat ein Schild gemalt -

Blank geputzte Lederschuhe staken an ihm vorbei, maßgeschneiderte Kragen der Jacken hochgeschlagen. 

Etwas Geld für ein wenig Nahrung, bitte - 

Ignoranz.

Haben kommt von Halten

Weshalb also dem Mittellosen

einen Kaffee und Baguette spendieren?

 

Die gerümpfte Nase zeigt nach oben -

Man geht Austern schlürfen, 

Es ist Mittagszeit.

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Geschrieben

Hallo Missgunbar,

sehr eindrucksvoll hast du den Kontrast zwischen Reichen und Armen hier beschrieben und das Verhalten der Gesellschaft. Ignoranz und Unfähigkeit bestimmen nämluch unser Leben und dienen doch auch als Selbstschutz.

LG

Wolfgang

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Geschrieben

Hallo @Missgunbar

 

Dieses Straßenbild bietet sich auch bei uns in Wien. Das ach so hoch gelobte Wiener Herz schaut beschämt weg. Die Bettler starren mit hungrigem Blick in unsere kalten Seelen. Und es werden immer mehr. 

 

Du hast unser Wegschauen, unsere Ignoranz und Hartherzigkeit vortrefflich in Worte gefasst. 

 

LG Herbert 

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Geschrieben

Lieber @Wolfgang, lieber @Herbert Kaiser, ich stimme euch beiden zu - der Selbstschutz ist allgegenwärtig, fürchtet man doch, selbst nicht komplett vor dem Schicksal geschützt zu sein. Dennoch trägt der Egoismus der Gesellschaft zu einer Verstärkung der Schere zwischen Arm und Reich massiv bei. Und momentan wird sogar öffentlich lieber nach unten getreten als alles andere, könnte man meinen.

Ich danke für eure Rückmeldungen, dazu danke ich @Jackybee @Cornelius und @Zorri für die Likes. 

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Geschrieben

Liebe @Missgunbar, wirklich gut beschrieben. Schreiende Armut und großer Reichtum. 

Bettlern Geld zu geben, halte ich allerdings für keine gute Idee. 

Niemand weiss, ob sie sich davon nicht gleich Alkohol oder Drogen kaufen. Meine Frau und ich schenkten ihnen schon mehrfach Essen oder Kleidung.

Übrigens: Louis!  Vuitton. LG Stephan

 

Geschrieben

Lieber @Wannovius, dank dir für die kleine Korrektur! Ich ärgere mich ein wenig, denn ich WOLLTE eigentlich noch einmal nachsehen, wie der Louis sich schreibt und habe es dann doch vergessen 🙂

Zum Geben: Ich gebe mal das eine mal das andere, auch weil ich weiß, dass Sucht so oder so befriedigt werden muss, sofern man nicht in den Entzug geht. Mein LI hat dieses Mal an Baguette und Kaffee gedacht, ziemlich französisch also.🙃 LG Missgunbar

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