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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. für eine differenzierte Auseinandersetzung mit politischen bzw. wirtschaftlichen Themen ist mir das Ganze zu dünn und allgemein. Für mich stehen hier die Reime im Vordergrund und die sind eigentlich auch keine richtigen. Tut mir leid, dass ich dir kein positiveres Feedback geben kann. LG Perry
  2. Ich denke, dass man die beiden Texte nicht miteinander vergleichen kann. Dieser hier beschreibt den wehmütigen Rückblick auf eine verlorene Liebe, während der andere ein Wortspiel als Ende hat (Nscho-tschi heißt übersetzt schöner Tag). Danke für dein Interesse und LG Perry
  3. Perry

    Nscho-tschi

    Nscho-tschi Diese Nähe alles tun zu können, was junges Blut begehrt, Locken um Finger wickelt. Ein unter die Nase gehaltenes Necken. Dieses Verstehen so ungesagt, dass Unschuld reift, wolkig aufsteigt, als Rauchzeichen. Schöner Tag.
  4. Perry

    Picknick

    ich finde auch, das "Tumult" sowohl reimtechnisch wie auch von der Stimmung her nicht so gut passt. Ansonsten habe ich das "heile Welt-Feeling" deiner Zeilen durchaus genossen. LG Perry
  5. Perry

    Ort mit wenig Einwohnern

    freut mich, dass dir mein wehmütiger Rückblick in die Kinderzeit gefallen hat. Es ist kein Schuldgefühl, eher die wehe Ungewissheit, wie sich das Leben verlaufen wäre, wenn er ihr geschrieben hätte. Danke und LG Perry
  6. Perry

    zum kuckuck

    zum kuckuck weil man nicht weiß was kommen wird, ob wünsche wahr werden, (auf den ruf des kuckucks ist auch kein verlass) zieht es uns nicht heimwärts in diesen nächten, in denen die lust näher ist, als die frage, wirst du mich auch morgen noch mögen.
  7. Perry

    Im Schlaflabor

    Im Schlaflabor Die ganze Nacht hörte ich Geräusche. Das Summen der Mücken an der Straßenlampe, das Schlagen der Kirchturmuhr jede Viertel Stunde. Ich spürte den Wind auf der Haut wie er durchs halboffene Fenster griff, mir den Schweiß von der Stirn tupfte. Was sollte es bringen Schlafphasen aufzuzeichnen, wenn ich die ganze Zeit wach lag. Ich läutete nach der Schwester. Sie brachte Baldriantropfen, schenkte mir einen dieser aufmunternden Blicke. Danach brachte ich erst recht kein Auge mehr zu. Den Rezeptoren der Netzhaut entging kein Lichtquant, bis ich gegen halb fünf dann doch eingeschlafen war.
  8. Perry

    Ort mit wenig Einwohnern

    Ort mit wenig Einwohnern Wo im einzigen Laden auch die Post verteilt wird und die alte Frau auf der Bank in der Sonne sitzt. Wo der Junge mit dem Stock das Eisen treibt und Mädchenhaare beim Schaukeln hochfliegen. Wo die Wolken sich am Kirchturm stoßen. und der Name auf dem Ortsschild unleserlich ist. Wo der Hund die Katze ins Gebüsch jagt und die Gänse giftig nach nackten Waden picken. Da war ich zuhause, bis eines Tages ein Brief kam und mich wegholte, zu einer Lehrstelle in der Stadt. Die alte Frau winkte, das Eisen trudelte träge aus und Marias Zöpfe hingen traurig herab. Ich hab ihr nie geschrieben.
  9. Perry

    Paparazzi

    Papparazzi Sie schleichen nachts um Villen in Vorstädten, suchen nach Sensationen, lugen durch Ritzen in Rollos, erspähen Kompromittierendes hinter Gardinen. Um Reizvolles zu bannen, besudeln sie schon mal Privates mit voyeuristischem Blick, macht das digitale Auge Klick. 1. Fassung. Papparazzi Er schleicht nachts um Villen in Vorstädten, sucht nach Sensationen, lugt durch Ritzen in Rollos, erspäht Kompromittierendes hinter Gardinen. Um Reizvolles zu bannen, besudelt er schon mal Privates mit voyeuristischem Blick, macht das digitale Auge Klick. Candle in the Wind, ist alles was bleibt.
  10. Perry

    abgeerntet

    freut mich, dich auch hier unter diesemText zu lesen. Schön, dass auch Erinnerungen an diese schwere schöne Zeit hast. Einen Zustand/Gegenstand etc. zu personifizieren ist ein ganz normales lyrisches Stilmittel. Schade, dass du damit nichts anfangen kannst. Interpunktionsanregungen nehme ich übrigens immer gerne an, weil ich da eher aus dem Bauch heraus agiere. LG Perry
  11. Perry

    Kreta

    ja manchmal kommt es anders, als man vermutet. Kreta habe ich als Schauplatz für mein kleines "Strandabenteuer mit Tiefgang" gewählt, weil es gut zu Poseidon passt. Es hätte auch jeder andere griechische Strand sein können. Danke fürs Interesse und LG Perry
  12. Perry

    Welkes Blatt

    besinnlich schöne Zeilen. Das Blatt als Metapher für die Jahreszeiten des Lebens. Bei dem Bild " ... zum Gespielen gehabt" hackt es für mich ein wenig, da ich hier eher die Mehrzahl "zu Gespielinen" lesen möchte. LG Perry
  13. Perry

    Kreta

    Kreta Siehst du, wie das Meer vor unseren Füßen zurückweicht, es hat Angst getreten zu werden. Auch die Krebse fliehen, dabei sind sie wehrhaft, haben aber keinen, der sie anführt. Immer weiter laufen wir hinaus, hinab in die trockene Tiefe, sammeln die Schätze Poseidons, sehen nicht die Welle, die sich mächtig auftürmt. Urlauber ertrunken.
  14. Perry

    nachtflügler

    freut mich, dass dir meine kleine Nachtschwärmerei gefallen hat. Wenn du mit Akrobatik, die formale Gestaltung meinst, dann mache ich auch dazu einen Knicks auf dem Hochseil. Danke und LG Perry
  15. Perry

    nachtflügler

    lichtgezogen zum feuer flatternde schatten glühende punkte verwehenden tags ein locken ins dunkle los lassen vom realen fallen ins ungewisse wissend der arme die dich auffangen der lippen die kosend saugen bis dich ohnmacht umfängt auf reisen schickt zu stränden an denen zu stranden sich immer wieder lohnt
  16. Perry

    Fette Tage

    Textinterpretation ist ein weites Feld. Bei mir ist die übertragene Bedeutung meist nicht so sehr verschlüsselt. Der Text kleidet die beschauliche Naturbetrachtung in das Gleichnis von den 7 fetten und mageren Jahren. Sprich: Hinter jedem Schönen steht auch immer der Schatten des Unheils. Danke und LG Perry
  17. Perry

    der astronaut

    wenn das so für dich okay ist, dann solls mir auch Recht sein. LG Perry
  18. Perry

    abgeerntet

    abgeerntet ähren schwanken hitzeschwer, lassen sich in sichelnde hände fallen. endlich läuten die glocken zum gebet, doch niemand ist bereit den hut zu ziehen, bevor nicht das letzte fuhrwerk einfährt. erschöpfung torkelt in den schatten, erste krüge klirren unter kastanien. weißer schaum malt schnauzbärte, aus mundwinkeln tropft gerstensaft auf verschwitzte hemden, blusen. ein windstoß fährt durch blätter, lässt staubfahnen wirbelnd tanzen, doch das ferne grollen geht ins leere. die kühe auf der weide warten weiter auf eine feuchte labsal.
  19. Perry

    Dein Mir, Mein Dir

    da hast du Lebens- bzw. Liebesweisheiten bunt durcheinander gemischt. Irgendwie drängt sich mir aber der Verdacht auf, dass hauptsächlich der Reim den Ton angegeben hat. :wink: Gut gefällt mir "niemals sagt uns mehr der Wind / welche Wege richtig sind" das hat was von "frag den Abendwind, wo das Glück beginnt ..." Gar nicht dagegen gefallen mir die "schlagenden Lippen." LG Perry
  20. Perry

    der astronaut

    es steckt durchaus eine Botschaft in den Zeilen: Mensch, löse erst deine Probleme auf der Erde, bevor du nach den Sternen greifst. Schön, dass du trotzdem Spaß beim Lesen hattest. Danke und LG Perry
  21. Späte Tage beginnen früh Der erste Schritt ins Freie, ist der Weg zum Briefkasten. Amseln haben nachts im Blumenbeet gescharrt. Die Tulpenzwiebeln liegen verstreut auf dem Pflaster, geplünderte Gräber ungeborener Düfte und Farben. Ich klemme mir die Zeitung unterm Arm, werfe die Prospekte in den Container. Post von dir war nicht dabei. Vielleicht ist meine Adresse verloren gegangen wie Worte, die Liebende so sagen.
  22. Perry

    der astronaut

    der astronaut ein kleiner schritt, rief er ins all hinaus und hüpfte mit großen sprüngen, der schwerkraft entfliehend, über die landschaft. in der hand schwenkte er eine fahne, rammte sie theatralisch in den boden, um sich den mond anzueignen. die kälber auf der steinwiese nebenan sahen nur kurz von ihrem mahl auf, bevor sie genüsslich weiterkauten. der grasfresser glaubt doch glatt, hier überleben zu können. sie gaben ihm ein paar gesteinsbrocken mit, wünschten eine gute heimreise.
  23. vielleicht hilft es sich die Lippen nachzuziehen. :wink: Spaß beiseite, der Text beschreibt einen Nachmittag auf dem Campus. Ein Projektgruppe hat sich mit großen Pappköpfen von Politikern maskiert und bekannte politische Szenen fürs regionale Fernsehen gespielt. LG Perry
  24. du hast hier dem Maikäfer ein schönes Denkmal (einen Abgesang) in Form einer Parodie auf das bekannte Volkslied vom Marienkäfer flieg ..." gesetzt. LG Perry
  25. Perry

    nachmittags an der uni

    nachmittags an der uni eine schattige sitzgelegenheit lädt ein. wir nehmen an. der kellner fragt mit italienischem akzent. wir bestellen in zeichensprache. personen mit großen pappköpfen gestikulieren am nebentisch. ich erkenne churchill und eisenhower, wie sie über unsere zukunft feilschen. gelebte geschichte, kommentiert der kameramann von donau-tv sein filmen. wir lächeln im hintergrund, sind aber nicht im bild, bis du dir die lippen nachziehst.
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