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nadir

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Alle erstellten Inhalte von nadir

  1. Hi Lichtsammlerin Entschuldige bitte, die verspätete Antwort...- Umzugsstress Das vielfache "macht" ist ein rhythmischer Wiederholungszwang, den ich mir hier beim Schreiben eingefangen hatte Ich denke aber, du hast hier recht. Sollte mir was besseres in der Zeile: "ihre Last macht schweigen" einfallen, ändere ich sie. Vielleicht hast du ja einen Vorschlag? Denn ich stehe gerade auf dem Schlauch. "Versteint" ist abgewandelt von versteinern, richtig, klingt mmn besser, außerdem passt ein 3silbiges Wort hier klanglich nicht, ohne das ich ins hapern (gibt es das Wort?) komme. Deine Interpretation ist interressant und völlig gerechtfertigt. Ich werde aber nicht die Autorintention offenlegen, warum auch, was der Text dir sagt und sagen kann, ist wichtiger, ich werde das nicht durch ein: "war aber anders gemeint" zensieren. Vorallem dann nicht, wenn ich in Stimmungen mehr sprechen wollte, als in klar umrissenen Gedanken. Das "gedicht abgebrochen" gehört zum Gedicht und ist nicht ernsthaft ein Zeichen, dass dad Gedicht unfertig sein soll, es soll nur die Gefühle und ihr unvollendetes betonen. L.G Patrick
  2. Ich stimme Walther zu, wie könnte es auch anders sein, schließlich geht es hier um sein Terrain. Dennoch gefällt mir dein Versuch, weil er sich was traut und ich durchaus denke, dass da was draus werden kann Gerne am Ball bleiben, irgendwann geht das mit dem Sonett ganz intuitiv. Wie bei allem. L.G Patrick
  3. blick aus fenstern. die erde trinkt regen. tropfen stecken dem wind tropfen stecken dem wind im körper tropfen stecken dem wind im körper wie abgetrennte stecknadelköpfe im fleisch. es rieselt das licht und rieselt wie staub in den nebel. der macht die welt ertrinken. der macht ein netz aus luft und regen. aus grau und grau. blick nach innen. in ihr ist eine landschaft versteint. ihre last macht schweigen. schweigen. sie lebt in einer einzigen pose. - weil's fein ist, nennts sie's erinnern. sprache. ihre zunge löscht ihr gesicht mit klirrenden worten. zuweilen schiebt sie schiebt ein lächeln in die hohle gebärde ihrer hände. es fällt. schlaf wird auch in den lidern aufbewahrt wie regen in den wolken. das herz steht still in der zeit. die zeit steht still in den steinen. die steine das bild aus dem blausonntagshimmel hat risse. die gehen wie adern durchs fleisch. die wunden stellen des hauses wurden verglast. dahinter fließt landschaft. die dünne haut wird nur selten durchbrochen. sie sinkt erneut in ihr blasses gesicht. sie leiht sich den schlaf aus dem schwarz der pupille. auch darin ist nacht. und das gesicht wird bleich an fenstern an das die wange sich drückt. (gedicht abgebrochen)...
  4. Ich würde auch auf die Großschreibung verzichten. Schließlich ist der Tick die Gottheit großzuschreiben auf menschlichem Mist gewachsen. Da würde dann auch eher: SIe oder IHn passen. Aber ob der/die/das, das da oben selber macht? Wohl eher nicht... L.G Patrick
  5. nadir

    Im Licht

    Wolken erzählen der erde den regen wenn ihnen die stimmbänder reißen, fällt schnee. die knospen junger bäume zerspringen im licht. und ausgesetzte worte finden zurück in die stimme, die sie verriet. wie schön sie sind. im osten schleichen die berge gen himmel an ihren köpfen streift er die haut ab, die er über die täler spannt. krähen sammeln sich. der abgeknickte ast einer pinie ragt über den weiher der sich in den augen spiegelt. wie leicht, hast Du gesagt, sind wir am ende des tages, wenn die vögel in ihre lieder finden, der wind im winterglas steht, die knospen ein zweites mal springen. Ich lasse sie los
  6. nadir

    du. die mitternach über mir

    Danke dir Perry Du bist hier ja richtig aktiv. Schön, ich lese deine Kommentare sehr gerne L.G Patrick
  7. nadir

    du. die mitternach über mir

    das wort, gewicht, ein lichtreflex, blitzend, in der dauernden stunde der nacht. wieder schiebst du die uhr, ein stückweit, über mich hinaus. weit über mir, schlägt der mitternachtszeiger, die dunkelziffer in den moment. ich erwache am morgen darauf.
  8. DIE AUF_GERISSENEN MÜNDER_N blank gezogene Schrunde des Schrei's Wie viele Tote Wie viele Stumme zumal Es gräbt der Wurm im Dunkeln Es gräbt der Wurm im Herzen, er gräbt nicht ans Licht und gräbt. Leute, es ist die Sehne, auf die ihr gespannt, gesammelt zum Absprung. Leute/ ihr habt gespielt mit den Toten. Leute/ sprecht euren Eid/ sprecht euer Dunkles/ streut aus den Samen/ in's Feld/ in's Feld wo das wort den Toten die Saat_Ernte hält.
  9. nadir

    schöne gedichte seien

    1. schöne gedichte seien, so sag ich, schönen menschen vorbehalten. 3. wer säße tief in der scheiße , schriebe er allerlei übertragbares... -der tief in der scheiße sitzt. 2. kann ein gedicht auch keinen hund begatten und nähren, so doch die lieblichen fräuleins und herren in den mahagoniholzbetten... 4. des vorwurfs zuliebe, den dreck und die asche zu küssen.
  10. nadir

    Da.Ja.DaDa.Ja.

    Raum, Perry, Raum. Die Zeit ist zwar die 4te Dimension, allerdings nur der RaumZeit. Sie ist keine vierte Raumdimension. Hab ich geschrieben, als ich Wittgenstein las, der die Kantsche Frage, oder das Kantsche Problem, der Diskongruenz der linken und rechten Hand (Ja, die Frage hat Kant gestellt um sich der Beschaffenheit des Raumes in Bezug auf den menschlichen Geist klarer zu werden) lapidar beantwortete, indem er sagte, dass der Raum nur vierdimensional sein müsse und man könne Links und Rechts als Deckungsgleich betrachten. Fand ich irgendwie witzig und hab dann das hier geschrieben. Das Ende bezieht sich dann nicht nur auf dieses Gedicht, sondern eben auch auf die Kantsche Frage und Wittgensteins Antwort. We Mir fiel es schwer, das ernstzunehmen Die Sprache selber ist Jandl-Slang. Fand ich passend dazu. L.G Patrick
  11. nadir

    Da.Ja.DaDa.Ja.

    Wäre Raum vierdimensional sich ließe vermeiden Handschuh rechts Handschuh links sich ließe vermeiden Socke rechts Socke links sich ließe vermeiden Schuh rechts Schuh links sich ließe vermeiden brillenbogen sich ließe vermeiden solchen Gedicht denke ich :thumbdown:
  12. nadir

    Es ist ein Tag wie alle Tage sind

    Hi Berthold Kenn ich gar nicht, das Morgenstern Gedicht. Werd ich mal lesen, wenn ich Zeot finde. Danke für die wohlwollenden Worte, das ist ein Text, der gut und gern zweieinhalb Jahre alt ist, reimen tu ich eigentlich nicht mehr. L.G Patrick
  13. nadir

    Es ist ein Tag wie alle Tage sind

    Es ist ein Tag wie alle Tage sind Die Rosen bleiben rot - die Menschen grau Dort stirbt ein Mann, ein anderer wird blind Man sehnt sich nach - ich weiß es nicht genau Gewiss nicht wichtig wenn die Sonne scheint Ach ja, und albern, denn das Bier ist gut Trotz hin und her und tief gelitten tut Man sich bloß sorgen dass die Nase schleimt Und manchmal strömt man aus, verrinnt Verrennt sich wieder in das alte Leid Warum das alles. Wer und was wir sind - - Verlassenheit? Man säuft, beschäftigt sich mit Ohrenschmalz Und Gott. Gebilde? Segen oder Fluch? Dem Menschen, hin und her und was und falls? Und rotzt die Fragen in das Taschentuch
  14. nadir

    Leistung

    Eine beklemmende Szene, die du da beschreibst. Das am Ende die trauten Lobtätscheleien der Hunde das Gedicht ausklingen lassen, sorht dafür, dass der restliche Inhalt ins Groteske gezogen wird. Eine Makabre Beschreibung, gekonnt in Szene gesetzt! L.G Patrick
  15. "hier wird Leben zum leben gezwungen" Hi Sternenstaubsucher Das ist ein starker Satz, der lange nachhallt und das Gedicht in verdichteter, sozusagen konzentriert und unverdünnt wiedergibt. Bitteres Konzentrat, aber umso wichtiger. L.G Patrick
  16. nadir

    Methode schien gut...

    Joa, sicher. Ich beschreibe ja nur wie es auf mich wirkt L.G Patrick
  17. nadir

    Methode schien gut...

    Hallo Bernd Tunn tetje Liest sich ganz nett. Vielleicht etwas zu unrhythmisch, oder abgehackt, für so kurze Zeilen. Der Inhalt ist ok. Er sagt nicht wirklich viel. Er sagt aber auch nicht wirklich wenig, er ist einfach eine Art Bestandsaufnahme. Also durch und durch in Ordnung, aber nichts was mich wirklich bewegt L.G Patrick
  18. nadir

    Entfremdet

    Der Walther Das freut mich, dir hier zu begegnen. Im Dsfo bist du ja nicht aktiv und in der Leselupe erst wieder seit kurzem. Umso schöner, wieder mehr von dir lesen zu können L.G Patrick
  19. Hi Perry Den Film kenn ich gar nicht. Klingt aber interressant, da weiß ich was ich demnächst schauen werde, vielleicht verstehe ich dann auch den Bezug zu dem Gedicht Der Text ist gewissermaßen teil einer Reihe, die immer in eine ähnliche persönliche Sparte schlagen. Und wenn er die Fantasie beflügelt, bin ich vollkommen zufrieden. L.G Patrick
  20. Hallo Yue Wenn du mit Fragen zu dem Rudelverhalten der Wölfe beginnst, um sie auf einer Metaebene als Beschreibung menschlichen Schwarmverhaltens zu nutzen, ist das immer ein wenig schwierig. Zu leicht rutscht man in eine zu triviale Beschreibung menschlichen Verhaltens ab. Dennoch, der Einstieg geling schon einmal ganz gut. Letztlich arbeitest du die Korrealtion, zwischen denen "Oben" und denen "Unten" sehr gut heraus, ohne es explizit zu nennen. Ja, weder die Befehlsgebende und Ausführende Instanz, noch die, die folgen, können gesondert existieren. Es ist ein Zwischen, oder Puppenspiel, in dem beide Parteien zwischen Angst und Macht hin und hergerissen werden. Die ersten beiden Zeilen, führen den Gedanken weiter. Schön ist hieran, dass du konkret von dem Alpha, wie von dem Beta Wolf sprechen könntest. So führen dann beide Linien zueinander und überlagern sich. Beide profitieren von der Gruppe, beide sind sicher und unsicher zugleich, wenn die Gruppendynamik kollabiert. Sehr interessant ist dann das Bild des Mondes. Ich komme nicht umher darunter das Idealbild einer jeglichen Gruppe zu sehen. Die Wölfe lieben nach naivem Menschenverständnis den Mond. Er gehört ihnen und sie ihm. Wie bei einem Ideal. Wie er/es allerdings auf einen Einzelnen reagiert, und sei es der Alpha, ist kalt, bewegunglos. Wieder wird also die Gruppe in Gänze gefordert. Und hier führst du es zusammen. Warum wird denn unser Ideal nicht erreicht? Wer ist daran schuld? Der da Oben. Und dennoch kann das schwer möglich sein, hast du doch die notwendige Gruppendynamik gerade herausgearbeit. Was daraus folgt, ist nicht nur der Zweifel an der Obrigkeit, der ja auch teilweise absolut gerechtfertigt ist, sondern auch der Zweifel am Ideal. Ein Nährboden für Reißzähne -- führwahr. Gerne gelesen und Gruß Patrick
  21. geräusche haben ihre körper verlassen die ohne grund sind. die schwarzen ränder der bäume rauschen im wolkenfeuer. ich habe asche gesammelt als es zu spät war für ein weiteres leben. und deine worte ließen sich leicht mit fremden gesichtern vertauschen. wer bin ich? hast du gefragt. ich habe den flügel angeschlagen und mir keine antwort gegeben.
  22. nadir

    Entfremdet

    Hi Lichsammlerin Nein, du überinterpretierst nicht Das könntest du ja auch nur leisten, wenn du nicht das Gedicht sprechen lässt, sondern die Autor-Intention. Jedes Gedichg beginnt im Autor und jeder Autor (ver)endet im Gedicht. Kurz, ich stelle jedem einen Freifahrtschein aus, meine Gedichte so zu interpretieren, wie sie zu ihm sprechen, gesetzt er unterstellt mir keine Gewaltaufrufe o.ä Ich persönlich hatte die Eingeweide gar nicht so sehr mit den Worten, oder dem Gedicht gleichgesetzt. Mir geht sehr lange schon durch den Kopf, dass der menschliche Körper, in all seiner funktionalen Hässlichkeit, die über mich, mein Leben und Sterben bestimmt, die Wirklichkeit ganz gut zusammenfasst. Es ist ja oft haarsträubend, wie ein Gedicht in seiner stromlinienförmigen Weisheit und blendenden Schönheit, die oft allzu bittere Wirklichkeit in schwammige Entrückungserlebnisse zu kleiden weiß. So hässlich aber die Eingweide der Wirklichkeit sein mögen, wie kalt sie auch immer in ihre Fuktionalität gebannt sind, in der ich als Person wenig zähle, so sehr neige ich dazu all das zu beschönigen. Mit Gedichten vorallem. Und das alles ohne dieses Lebens einmal zerreißen zu wollen, um neu anfangen zu können. Das wollte ich persönlich sagen, aber jede andere Interpretation ist willkommen. Genauso willkommen, wie ein netter Gast, mit dem man sich unbeschwert unterhalten kann. L.G Patrick
  23. nadir

    Entfremdet

    Hi Perry Joa, wir kennen uns Patrick Schuler, mit Hochachtung. ------------------------------- Ja, das Gedicht, oder der Aufputz von Mängeln... ------------------------------- Aber Spaß beiseite, genau darum geht es ja, die Lyrik ist desöfteren eine Ästhetische Wachswelt, form und knetbar. Welch Wunder, dass sie oft so ganz andere Formen anzunehmen weiß, als der Gegenstand geformt ist, von dem sie spricht. Realitätsverzerrung, oder Offenbarung über Umwege. Wie man es will. L.G Patrick
  24. nadir

    Entfremdet

    Die Poesie ist ein Makel, wer seine Eingeweide betrachten könnte, schriebe keine Gedichte, er nähme sie aus.
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