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nadir

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Alle erstellten Inhalte von nadir

  1. nadir

    Diebstahl

    Hallo Bethusalem Das wäre eine seltsame Formatierung für einen Aphorismus. Das würde ihm den Anschein von etwas lyrischem geben, dass er nicht hat. Aber mal ne andere Frage: es wird schon klar, dass ich damit nicht meine: "wer die Natur zerstört, macht den Dichter sprachlos", oder? Ich wollte darauf hinweisen, dass wir auf die Bilder der Natur angewiesen sind, wenn wir unser Innerstes ausdrücken wollen. Und je weniger äußere Bilder es als Vermittlungsmöglichkeit gibt, desto ärmer wird unser Ausdruck werden. L.G Patrick
  2. nadir

    Diebstahl

    Wer die Natur zerstört, raubt dem Dichter die Worte.
  3. Danke Rhoberta Ich freue mich über dein Lob, wenn ein Text so gut ankommt, habe ich manchmal das Gefühl, er ist nicht ganz misslungen. Denn normalerweise bewerte ich meine eigenen Texte immer schlechter, als es nötig wäre und manchmal sogar schlechter, als es gesund ist. L.G Patrick Hallo Lichtsammlerin Ja, du hast das Bild mit dem Blatt schon sehr richtig interpretiert. Ich weiß aber noch nicht, was ich von den ersten Zeilen halten soll. Sie sind vielleicht etwas zu abgedroschen... L.G und Danke Patrick Hallo Skalde Danke dir L.G Patrick
  4. Dankeschön, Freiform l.g patrick
  5. nadir

    Traum

    Manche Menschen sterben zu laut und leben zu leise. Das sind die, von denen einer sagte: „sie träumen zu viel“ Der Traum – müde von Melancholie. In stillen Stauden, Blüten. Die Nacht lang, ein Kind vielleicht, wurzellos, ein Kind, - ein Junge, ein Niemandsgeblüt, eine Pause, zwischen zwei Flächen gekrümmt. In manchen Menschen ist Etwas das will sich erlösen, in immer neuen Metaphern auf altem Papier. Ungefähr so, wie das Blatt den Baum überlistet und fällt.
  6. Hallo Cheti Danke für dein Lob. Die Frage am Ende wird niemand beantworten können. Das ist nur mir möglich, denke ich. L.G Patrick
  7. Wow. So viel Engagement hätte ich bei dem Thema auch gerne. Ich mag deine Sprache hier, sie liest sich beinah wie Prosa. Schreibst du auch Geschichten? L.G Patrick
  8. Alptraumverdunkelte Gärten. Ein Zeichen aber. Es naht. – herzhörig, strahlenhell naht es, in zartverzögerter Klarheit, die schlafübersteigende Alltagsparabel entlang. Am Schnittpunkt zwischen Bildnis und Bild, an den dreimal gezählten, den dreimal verworfenen Tagen nach dem Tod, hält es. Metaphernvergittert. Druckerschwärze flutet die Herzkammer vor dem Infarkt.
  9. Wersn David lynch? Muss ich mal nachschauen. Schön, das es dir gefällt L.G Patrick
  10. Die Verunsicherung hat ein Loch in der Hand. Wer da hindurch schaut, sieht das Licht brennen, in einem hellerem Licht. * Ich passiere. Im nachhinein, erfinde ich ein Motiv, warum ich passiert bin. Es passt. Immer. * „Auf der Erde rauschen die Wasser beinah wie Wasser rauschen“, könnte er sagen. „Ich bin noch dumm genug, weise zu sein, aber nicht weise genug, dumm zu sein“, sagt er stattdessen. Wir lachen ihn aus. * Kaum hat das Denken ein Ziel wird es käuflich. Ich kaufe es in genormten Schablonen und gehe hausieren damit. – Kaum wird das Denken durchscheinend klar wird es zur Last. Ich lege es ab. * Einer, der nichts zu sagen hat, schreibt Romane. Sie sind voller Wahrheiten. Das kann nicht sein, flüstere ich: * er wird es nicht hören. -
  11. Wow. Kann man das so stehen lassen. Ja. Wow. L.G Patrick
  12. nadir

    Prägung

    In der Nacht erscheint Gott in der Uniform eines Soldaten. Er legt sich schlafen in dir und du erwachst am Morgen ohne Gesicht, ohne Sprache, ohne Gedächtnis, aber erfüllt. - Es ist, wie es ist. Den Tag lang, der Abhang. Die sanfte Predigt der Glockenblume. Das Nullsummendiktat ihrer Blüte, Doch du willst sprechen, sprechen, nicht hören. Ein Kind ist in dir, das liegt auf den Knien. Da steht etwas auf in ihm und zerbricht es dabei. Etwas, dessen Gesicht erst erscheint, wenn es zuschlagen kann und das blind ist vor Eifer.
  13. Dada Da? Da! Dada dada dada Und der Vorhang schließt mit einem Dorödeldidum. Bpplaus brandet auf.
  14. Boahh, das ist schön geworden. Könnte beinah als lyrische Prosa durchgehen, aber konsequent gut geschrieben und trotz der Länge zu kurz. L.G Patrick
  15. Ein Sterbliches. Die Meteoritenmetapher. Aber die tönernen Versfüße stehen fest auf der Erde, bis der Stein durch den Traum rollt und sie zerschlägt. Erwartung in mondkalter Statik. Du sagst etwas über den Flügel, spielst Haydn und lächelst entrückt. Ein Niemandsland voll vergessener Bewegung ist dieser Raum. Vom Himmel hängt ein Faden mit einem Schlangenkopf am unteren Ende. Sieh mal, sage ich: Gott sieht mit Raubtiergebiss beinah aus wie ein Mensch. Etwas im Heimwehkristall bewegt sich, langsam. Wird sichtbar, wenn du nur schaust.
  16. Hallo RiSa Du hast natürlich recht, ein intimes Gedicht wirkt anders, als ein Gedicht über objektivere Probleme, Gegenstände. Man kann sich als Leser auch sehr leicht in ihnen wiederfinden. Wenn ich dir aber einen winzigen Tipp mit auf die Reise durch Druckerschwarze Universum geben darf: versuche mehr Metaphern einzubauen, so verhinderst du, dass der Leser den Text als abgedroschen, schon hundertmal geschrieben wahrnimmt, gibst ihm mehr Originalität. Aber ich mag deinen Text sehr gerne, nur wenn ich etwas kritisieren müsste, dann das er zu direkt ist. L.G Patrick
  17. Das war doch schon eine Menge, liebe Lichtsammlerin. und schöne Worte noch dazu. Zur Grammatik: du hast natürlich Recht, habs ausgebessert. Manchmal ist man echt betriebsblind L.G Patrick
  18. nadir

    postcard from nowhere

    Gott handelt wie ich, nicht besser, nicht schlechter. Die reine Wiederholung. Alles ist gut. Alles liegt geordnet. Geordnet in ewigen Spiegeln, in Spiegeln die er vor die Wirklichkeit stellt. So verzweifelt bist du. Ich sage dir nicht, dass ich dein zweites Gesicht kenne. (Unter so vielen Masken eine müde Metapher.) Dass ich die Spiegel leergeräumt, die Wirklichkeit entfernt, und Platz geschaffen habe für Träume. Ja, so verzweifelt bin ich. Du bist eine Mauer. Du bist eine Grenze. Aber sieh, sieh nur: im Balztanz der Variablen. Ein kühnerer Sprung als wird nicht gelingen.
  19. nadir

    Sommernacht

    Was ein Gedicht, finde ich super, amüsant, unterhaltend. Gut geschrieben ist es auch. L.G Patrick
  20. Hallo anais Danke für das Lob joa, so könnte man es interpretieren. Es geht auf jeden Fall um das Dichten. L.G dir Patrick
  21. Weiß ist das Wasser, weiß ist der einhunderttausendfache Kristall seiner Woge. Ein Fremder. Er setzt. Er setzt hinüber. die Paragraphenfalte als Narbe, das Buchstabengebiss im zahnlosen Mund. Ein Dichter. Ein Dichter. Er kentert. Er kentert im Wildwassersturm. Er kentert am Brückenkatafalk. Er kentert. Ein Andrer steht oben, am Faden hält er … Was hält er am Faden? Die Buchstabenpuppe, die Metaphernmarionette, die brotlose Kunst hält er. Er hält sie über Wildwasserwogen. Er lacht. Er entfacht ein Feuer im Spiegel. Im Spiegel entfacht er ein Feuer. Im Spiegel vergisst er sein Bild. Er kentert. Er kentert an Land. Er lacht. Weiß ist das Wasser. Schwarz ist der Spiegel. Er kentert an Land.
  22. Gefällt mir ausgesprochen gut, das beste Gedicht, das ich hier heute gelesen habe. L.G Patrick
  23. nadir

    Haiku

    Meine Kindheit; ein Echo – als ich die Bucheckern knackte war es zu hören.
  24. Hallo Carlos Ich habe jetzt länger darüber nachgedacht und möchte es so belassen, für mich liegt die Aussage ja gerade bei den Gedanken. Hmmm... Danke für die Anregung L.G Patrick
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