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Mary Lou

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Beiträge erstellt von Mary Lou

  1. spätsommersee

     

    letzte hitze

    schwadert

    träge

    unterm nass

     

    stille

    stiehlt sich

    aus

    schweren

    gedanken

     

    seufzend

    fährt wind

    in mein gemüt

    lenkt den blick

    ans nächste ufer

    fegt verse

    ins irgendwo

     

    wendungen

    künden von

    sturm gewitter

    im see schauer

     

    märchen

    wehen mich

    ergreifend

     

    hinfort

  2. Hui, das ist cool, liebe Mystic - und irgendwie unheimlich!

    Ich möchte am liebsten keinen der Wege gehen ... vielleicht geht es ja auch noch nach oben?

    Das finde ich stark:

     

    Schwarz verbundene Fenster

    Im Tunnelblick.

     

    Gern gelesen!

     

    LG,

    Mary Lou

  3. Hallo cyparis,

    freue mich über Deinen Kommentar!

    Auch wenn Du über manche Formulierungen anders denkst, Dich mit sogenannter "Moderner Lyrik" schwer tust, freut es mich, dass Du meine Gedanken immerhin nachvollziehen kannst.

    Um Deine Fragen zu beantworten:

    Ja, für mich gibt es - vor allem in meinen Gedichten - mehrere Himmel, auf jeden Fall! :-)

    Und "tief oben" ist ein Wortspiel, wie ich es mag: Ich liebe es Worte auf ungewöhnliche Weise zu kombinieren, scheinbar Gegensätzliches zusammenzuführen, um eine Art Sinnerweiterung zu erzielen bzw. den Worten sogar einen neuen Sinn zu verleihen.

    Nun ja, das ist wohl Geschmacksache!

     

    Danke Dir herzlich!

     

    Liebe Grüße

    Mary Lou

  4. mitternächtens

    ruhe pflanzt

    sich in sterne

     

    satter see

    spiegelt

    den mond

    in mir

     

    lächelnd

    malt er notizen

    in mein tagebuch

    des morgen

     

    strahlenknospen

    benetzen

    die oberfläche

     

    ehe sie

    unverblümt

     

    ins schwarze

    treffen

  5. Hallo Seelenfänger,

    herzlich willkommen hier!

     

    Ein sehr schöner, leiser Text, der eine romantische, leicht sehnsüchtige Stimmung vermittelt.

    Dazu trägt bei, dass sich die zweite und vierte Strophe fast (aber eben nur fast - bis auf eine Zeile!) wortgetreu wiederholen.

    Besonders gefällt mir, dass die Naturbeschreibungen quasi in den Augen des LyrDu münden.

     

    Sehr gern gelesen!

     

    LG, Mary Lou

  6. Lieber Perry,

    danke für Deine Worte!

    Nein, nicht nur in der Erinnerung (denn die Nacht "bewahrt" das "Wir" ja), aber nicht immer durchgängig lebbar gewissermaßen, nur in der "Nacht", im Verborgenen.

    Tja, mit dem "tief" hast Du recht, genau so mit dem "lustvoll". Werde mich wohl noch mal daran begeben!

    LG, Mary Lou

     

    PS: Wie wäre es, das "lustvoll" ganz zu streichen? Und statt "tief und ehrlich" - "abgrundehrlich"?

     

    Nachtrag: Habe es jetzt mal geändert ...

  7. Lieber RS,

    zunächst danke ich Dir für Deinen Kommi - allerdings sehe ich zwischen deinem und meinem Gedicht eher wenig Gemeinsames? Du schreibst in Deinem Text eher allgemein von der Liebe, während ich einen ganz bestimmten (und besonderen!) Moment beschreibe.

    Und wo lasse ich dem Leser zu wenig Fantasie?

    Und:

    Ich finde man sollte auch mal bzw. jeweils Endpunkte der Emotionsskala gegenüberstellen, um den Leser dazwischen auf eine Reise zu schicken. Siehe fernes Land in meinem Gedicht und die 3. Strophe.

    Ja, klar, das kann man sicherlich machen. Aber was hat das mit meinem Gedicht zu tun?

     

    Liebe Grüße

    Mary Lou

  8. Lieber Perry,

    sehr gelungene Abschiedsvorstellung!

    Sehr schön, sehr wehmütig beschreibst Du das Ende einer Liebe. Doch es scheint zumindest von beiden Seiten so empfunden zu sein, ("man will sich nichts mehr vormachen"), was es wohl ein klein wenig erträglicher macht.

    Sehr gern gelesen,

    LG, Mary Lou

  9. so liebten wir uns

    leisumschlungen

    eng am rand der nacht

     

    tiefblauer wind

    malte monde

    auf unsere leiber

     

    die nah, ganz nah

    abgrundehrlich

    sich verwoben

     

    singend tropfte

    wehmut

    von meinen lippen

    in dein herz

     

    aus deinen augen

    sprach liebe

     

    in jener nacht

    die das wir schuf

    und bewahrt

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