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Beiträge erstellt von habakuk
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Wenn Sonne aus den Wolken lugt
der Alltag durch die Straßen spukt
dann wirft das Leben Stück für Stück
all die schönen, alten Schätze
all die tiefen, schweren Sätze
ins Zauberland des Traums zurück
charakterlos und glatt geschliffen
sind Worte aus der Luft gegriffen
die sagen es gibt viel zu tun
uns ohne Rast daran erinnern
doch ganz weit weg von unsrem' Innern
im Wüstenland des Alltags ruhn
von Geld und von Erfolg besessen
lassen sie uns stets vergessen
das wir einen Wunsch einst hatten
der leuchtete so hell und stark
und tief in unsrem Herzen lag
doch langsam stirbt der Tag im Schatten
Wenn Nacht nun durch die Gassen streift
die Sehnsucht mich am Nacken greift
und ich mich verlier in Reimen
dann sitzt da auf einmal du
und flüsterst mir die Worte zu
die tief in meiner Seele keimen
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So ist diese Zeit bekannt
Vor dem Winter wild am türmen
Jagd das Wetter schnell in Stürmen
Unbarmherzig durch das Land
Finsternis mit der ich rang
In mir kämpfen schwere Mächte
Schlaflos waren dunkle Nächte
Doch die Tage werden lang
In die Seele eingepackt
Große Freude, tiefes Leiden
Klima kann sich nicht entscheiden
Wechselt im Minutentakt
Auf der Suche nach dem Glück
Kann das Gute oft nicht sehen
Nein der Winter will nicht gehen
Doch der Frühling schlägt zurück
Nebelschwaden, graue Wand
Auf die Sonne folgt der Regen
Ohne Plan auf meinen Wegen
Hier bleibt nie etwas konstant
Wusste niemals wer ich bin
Seh die ersten Blumen sprießen
Tausende Gefühle fließen
Doch weiß leider nicht wohin
Sag wann wird es endlich still
Meine Seele laut am schreien
Bin das Chaos am gedeihen
In den Fängen vom April
Und der Winter kämpft mit Biss
So viel Träume die versanken
In dem Meer meiner Gedanken
Doch der Sommer kommt gewiss,
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Hey @Sonja Pistracher, es ist jetzt schon eeeewig her, aber es war etwas stressig in letzter Zeit und dieses tolle Forum hier ist etwas aus meinem Kopf geraten. Auf jeden Fall vielen Dank für deinen Kommentar, ich finde es voll cool das du immer so fleißig kommentierst und man merkt voll das du dir wirklich Gedanken machst, über das was du liest. Dadurch fühlt man ich sich immer ein bisschen gewertschätzt, vor allem wenn man sonst wenige Leute hat, denen man seine rhymes zeigen kann :) Versuche jetzt wieder öfter am Start zu sein ^^
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
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Die Autos sind am fahren
Und ihr Motor dröhnt im Hirn
Das Kaufhaus zeigt die Waren
Schreit dich an zu konsumiern
Durch die Reize blind am schwimmen
Werbung zeigt viel nackte Haut
Es ist ein Meer diffuser Stimmen
Die Gesellschaft ist so laut
Gedanken sind am wüten
Nein der Wahnsinn wird nicht satt
Doch dann siehst du Bäume blüten
In der Grauheit deiner Stadt
All die Stimmen wolln dich stören
Der Lärm ist kaum zu ertragen
Doch mit dem Herz kannst du es hören
Dieser Baum will dir was sagen
Und so spürst jetzt sein Singen
Viel zu oft ist es entstellt
Es steckt in all den Dingen
Dieser wunderschönen Welt
Nun ertönt die Melodie
Welche sonst immer vor uns flieht
Dann singt die ewige Magie
Mit deiner Seele still ihr Lied- 6
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Heyho,
erstmal brauchst du dich nicht für den langen Text zu entschuldigen, ich bin, gerade jetzt in der Isolation, mega dankbar für jede etwas tiefergehende Konversation, allein dafür bin ich schon dankbar mich in diesem Forum angemeldet zu haben. Und es ist so interessant was du erzählst, weil es genau das ist, was mich schon jetzt so lange beschäftigt. Man merkt voll, das du da total viel zu erzählen hast und dich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Ich werde es mir bestimmt nochmal öfter durchlesen. Gerade als Corona angefangen hat und ich nach diesem ganzen Uni- Sport- Partytrubel plötzlich so viel Zeit mit mir selbst hatte, habe ich krass gemerkt, wie ich in diesem ganzen Schei*, den ich sonst jeden Tag mache, total den Bezug zu mir selbst und den Dingen verliere. Und ja da hast du schon Recht, wenn du Erwachsen wirst, wird eben von dir verlangt, dass du deinen Platz in diesem System findest und irgendwann fängst du an dich über diesen Platz zu definieren und alles aus diesem Platz heraus zu betrachten, die Dinge die du wahrnimmst nicht mehr als diese unglaublichen, absurden und wunderschönen Sachen zu betrachten die sie nunmal sind, sondern aus der rationalen Perspektive deines eigenen Lebens. Aber ich merk auch das ich mich wiederhole, ich kanns leider nicht so gut erklären wie du, aber ich denke wir verstehen uns Das mit den Worten finde ich voll den spannenden Ansatz, ich habe z.B. damit angefangen, wenn ich irgendwo bin, einfach mal viel bewusster die Dinge um mich herum wahrzunehmen. Welche Farben haben eigentlich die Häuser die ich jeden Tag aus meinem Fenster sehe? Oder wie unglaublich anders einfach alle Menschen sind, die man draußen auf der Straße sieht. In was für einen abgefahrenen System wir eigentlich leben und mittendrin stehe ganz klein ich, irgendwie verwoben in diesen ganzen Wahnsinn. So Gedanken kommen dir ja gar nicht, wenn du immer nur an deine kleinen Aufgaben und Ziele denkst. Aber alle Dinge tragen seit Anbeginn der Zeit denke ich eine unglaubliche Magie in sich, doch wir müssen uns immer wieder darauf konditionieren diese Magie wahrzunehmen, da hast du schon Recht. Und zu dem was du sagst, dass dich dein Umfeld dazu drängt, hast du auch Recht, aber das kann man ja zu einem bestimmten Teil auch beeinflussen. Früher war es mir zum Bespiel so wichtig, mit coolen und beliebten Menschen abzuhängen, wo ich immer in eine bestimmte Rolle passen musste. Heute möchte ich mit Menschen rumhängen die neugierig sind, sich nicht für alles zu cool fühlen und mit denen man zusammen die Welt entdecken und mich über deepe Sachen unterhalten kann. Z.B. dieses Gespräch gerade feier ich extrem, vielen Dank dafür
Achja und hier hast du einen Beat (einen meiner Lieblingsbeats), kannst ja mal versuchen etwas auf den Takt davon zu schreiben
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Hallo @Lightning, ich finde es richtig interessant und plausibel was du erzählst. Voll cool das du das mit uns teilst. Schön das es dir jetzt anscheinend besser geht. Hm aber ich denke mir auch, dass die Entscheidung diese unterbewussten Automatismen, in die wir uns so einfach einfügen können und die uns viel dieser Magie rauben, zu hinterfragen durchaus eine bewusste Entscheidung ist. Wir können einfach jeden Tag das Zeug machen, dass irgendwie von uns verlangt wird und den hirnlosen Schwachsinn konsumieren, von dem der Markt will, das wir ihn konsumieren. Das wird natürlich immer der leichteste Weg sein und ich will mir nicht anmaßen zu behaupten, dass ich diesen Weg niemals gehen würde. Anstrengender ist es natürlich, nach den Dingen (z.B. Aufgaben, Menschen oder Ansichten) zu suchen, die einen im tiefen Herzen erfüllen und an denen wir uns selber spüren - wie es bei vielen hier wahrscheinlich das Schreiben sein wird. Aber klar, dass sage ich jetzt aus der Perspektive meines Lebens und ist bei dir und deiner Krankheit natürlich noch ein ganz anderer Fall. Du hast auf jeden Fall meinen tiefsten Respekt dafür, wie du dich daraus gekämpft hast. Danke auch für den Tipp, mit den Meditieren, darüber habe ich schon länger nachgedacht, da ich meine Gedanken und Gefühle auch so oft nicht unter Kontrolle hab und es mir das oft Energie raubt mich auf die Dinge zu konzentrieren, die mich wirklich nach vorne bringen.
Beste Grüße,
Haba zu dem Kuk
Hey @Carla Blumenthal,
vielen Dank für dein Lob! Das lustige ist, das ich echt eigentlich hauptsächlich Raptexte schreibe! Ich probiere es gleich mal auf einen Beat aus
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Hey @Nina K.,
vielen Dank für deinen Kommentar und du stellst wirklich sehr gute und richtige Fragen! Ich denke das es nur zur einen Seite die gesellschaftlichen Bedingungen sind, die uns in dieser Art und Weise abstumpfen lassen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Menschen von sich aus gar keine Lust haben, sich mit etwas von Bedeutung auseinanderzusetzen, auch wenn sie theoretisch die Freiheit dazu hätten. Den Drang des Menschen sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen, hat der Markt natürlich auch schon für sich entdeckt - vor allem in meiner Generation sehe ich so viele in meinem Alter die ihren Kopf wirklich den ganzen Tag mit irgendeiner leichten, eben "bedeutungs"losen Kost von YouTube, Netflix & Co volllaufen lassen und so den Bezug zu sich selbst und den Dingen und Gefühlen die Bedeutung haben verlieren - denn so ist es natürlich viel einfacher. Wahrscheinlich hat es allerdings auch mit dem Erwachsenwerden an sich tun, man fängt an alles irgendwie rationaler und voreingenommener zu sehen, es in das erklärbare System seines Bewusstseins zu integrieren, so dass viele Dinge an Magie verlieren. Das ist ein Gefühl, dass mich wirklich runterzieht manchmal. Aber naja, umso schöner ist, wenn wir diese Magie (auch wenn es nur ein kleiner Funke ist) in kleinen Momenten trotzdem noch spüren!
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Hallo @Lightning , vielen Dank für deinen Kommentar und deine Tipps:). Ja klar, so Wörter wie hamn' sind natürlich unschön aber das ist mir der passende Takt wert .
In diesem Sinne wünsche ich dir auch alles Beste für das neue Jahr!
Hallo @Kurt Knecht,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Vor allem die "Sehnsucht der Jugend" hast du sehr schön ausgedrückt. Ich habe oft das Gefühl, dass auf dem Weg des Erwachsenwerdens, zwischen diesen ganzen rationalen Aufgaben und den festen Platz den man finden muss in dieser riesigen Welt, so viel von dieser kindlich-neugierige, etwas naiven Magie verloren geht. Auch wenn ich es in diesem Gedicht natürlich etwas negativ beschrieben habe, gibt es allerdings auch oft Momente in denen wir einen kleinen Funken dieser Magie spüren können. Für solche Momente müssen wir unser Herz öffnen und sie fest darin behalten.
Das du möglichst viele dieser Momente haben mögest und natürlich alles weitere Beste wünsche ich dir für das neue Jahr!
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
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Ich geh raus auf die Straße
der Smog in der Nase
die Wege wie Adern der Stadt
1000 Menschen am rennen
die sich nicht mal kennen
hamn' Hunger doch werden nie satt
Wolln' Brot, wolln' Spiele
so klein sind die Ziele
vom System haben sie ihren Platz
so sind sie am kauern
in riesigen Mauern
verlieren ganz langsam ihrn' Schatz
Aus ich will wird du musst
dieser lähmende Frust
und die Zeit sie fließt leblos vorbei
Wolln von allem noch mehr
denn wir fühlen uns leer
doch ein Zahnrad ist nie wirklich frei
In meim' Herzen das Licht
warum ist es erlischt
der Konsum hat uns wieder verführt
doch dann steht sie da
wunderschön scheint ihr Haar
und ich merk das mich etwas berührt
ein Gefühl in mir drin
in der Leere ein Sinn
von mein Träumen ein ganz kleiner Rest
dieser Funke er steigt
in die Luft und er zeigt
mir Bedeutung ich halte ihn fest
aber er weicht mir aus
fühlt sich hier nicht zu Haus
ich jag ihn, er fliegt vor mir weg
Bleib doch noch hier
ein klein bisschen bei mir
doch er fällt und er landet im Dreck
dieser Funke er brennt
nur ein kleinen Moment
und ich merke ich hab keine Wahl
zur Arbeit gehts weiter
nicht das ich dort scheiter
und alles wird wieder egal
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vor 17 Stunden schrieb Sonja Pistracher:
Hallo @habakuk - unglaublich schön gereimte Zeilen über das Individuum, das inmitten der Massen trotz allem seinen Platz hat. "Dieser Fluss auf dieser Brücke" liest sich leicht und überraschend, fließt mit diesen Worten tatsächlich dahin. Man fühlt sich wertvoll, darf sich wie ein kleines Wunder dabei fühlen. Einfach sehr schön geschrieben und vom "fließenden" Reim sowieso perfekt.
Gefällt mir sehr.
LG Sonja
Vielen Dank Sonja! Und klar darfst du dich wie ein Wunder fühlen, denn du bist ja auch eins (sogar nicht nur ein kleines)! Das darfst du auch niemals vergessen:)
vor 12 Stunden schrieb Nina K.:Hallo habakuk,
Bei dem Titel "Auf der Warschauer Brücke" dachte ich sofort an eine Brücke in meiner Heimatstadt. Ein wunderschönes Bauwerk aus Backstein, zum größten Teil überdacht, so dass man das Gefühl hat, durch eine "in sich geschlossene Stadt" zu kommen, wenn man mit dem Fahrrad darüber fährt. Dann sieht man in den Ecken die Obdachlosen schlafen, da donnern die LKWs an einem vorbei, da liegen Scherben von Bier- oder Schnapsflaschen, durch die Leute in Businesskleidung laufen, und verschiedenste Gerüche wechseln sich in jedem Augenblick ab (nach Abgasen, Drogen, dem Fluss, über den die Brücke führt, Urin, das markante After Shave eines Business-Typen, oder einfach ein frischer Wind, der nach Winter riecht...) Das ganze Leben mit all seinen Extremen scheint auf dieser Brücke gleichzeitig und nebeneinander vorhanden zu sein.
In deinem Gedicht hast du wunderschön Individualität und Verbundenheit der Menschen dargestellt. Es ist schon eine Kunst, das in Worte zufassen und dabei Details zu erwähnen, ohne dabei in Widersprüche zu geraten. Denn "nüchtern" betrachtet, sind Individualität und Verbundenheit zwei gegensätzliche Aspekte des Lebens.
Auf jede erdenkliche Art und Weise zeigt dein Gedicht, dass man selbst doch nur einer von Vielen ist, so wie jeder der Vielen eben ein Wunder.
Da streben die Menschen nach Gerechtigkeit im Sinne von Gleichheit und merken dabei gar nicht, dass sie so dem Wunder, das jeder Mensch in sich trägt, keineswegs gerecht werden.
LG
Nina
Hey Nina,
wie cool das du aus Berlin kommst! Ich hab so eine große Liebe und Faszination für diese Stadt, immer wenn ich dort bin zieht mich alles total in seinen Bann. Als ich 19 Jahre alt war (heute bin ich 23) habe ich ein Jahr lang dort für mein FSJ gelebt. Bis jetzt war dies sicherlich die intensivste und aufregendste Zeit meines Leben. Damals bin ich aus mit einem Haufen etwas naiver Träume und dem Plan, die Welt ganz alleine retten zu wollen aus meiner kleinen Heimatstadt in RLP in die Hauptstadt gezogen. Diesen Moment auf der Brücke zu stehen, in 5 Min strömen dir gefühlt genau so viele Menschen entgegen wie in deinem kompletten Kaff leben und dann langsam zu verstehen das man doch nicht der Mittelpunkt der Welt ist, habe ich als sehr prägend in Erinnerung. Aber auf der anderen Seite auch so viele verrückte, interessante und abgefahrene Menschen zu treffen die ihrem Leben irgendwie eine bestimmte Richtung geben.
Du hast dieses Gefühl von diesem ganz bestimmten Ort nochmal sehr schön in deinem Kommentar wiedergegeben - vielen Dank dafür!
vor 3 Stunden schrieb Josina:Hallo habakuk
Dieser Vers gefällt mir besonders!
Schöne Bilder hast du uns mit Worten gemalt .
„Und dieser Platz gehört nur mir "
Für diesen einen Augenblick gehört er dem LI
Und doch muss er die Brücke teilen mit vielen Menschen.
Die auf ihre eigene Art auch besonders sind.
Wir sind keiner wie der anderer.
Jede/r hat seine eigene Biografie.
Jeder Mensch hat eine Besonderheit und besondere Fähigkeiten
Sehr gerne sinniert!
LG Josina
Hey Josina, vielen Dank für deine Antwort und dein Lob, dass tut sehr gut! Es freut mich, dass meine Gedanken verständlich waren. Du hast absolut Recht in dem was du schreibst und wenn man durch das Leben zieht, die Augen offen hält und die anderen und sich selbst als ein solches Wunder betrachtet, dann wird man erstaunliche Entdeckungen machen:)
vor 1 Stunde schrieb anais:Hallo Habakuk
So ist der Strom des Lebens wie du ihn beschreibst. Das Leben im Fluss der Zeit.
Beeindruckend geschrieben. Sehr gerne gelesen
Liebe Weihnachtsgrüße
Anais
Vielen Dank für deine Antwort Anais, das hat mich sehr gefreut! Und das Beste an diesem Fluss ist, wie viele absurde und wunderbare Dinge er hervorbringt:)
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Manche Menschen sind schüchtern
manche Menschen sind offen
manche Menschen sind nüchtern
und andre besoffen
Es gibt Menschen die suchen
andre haben gefunden
es gibt Menschen die Fluchen
alles dreht seine Runden
Und sie ziehn' alle vorbei
wie vom Pinsel so ein Strich
haben Spaß und fühln' sich frei
und mittendrin da stehe ich
In der Masse geht ein Mann
ich schau ihm kurz ins Gesicht
es gibt wohl Sachen die er kann
und andres kann er dafür nicht
es gibt wohl Menschen die ihn lieben
vielleicht auch Menschen die ihn hassen
jetzt seh' ich ihn eifrig schieben
durch die Einsamkeit der Massen
Er ist einer von Milliarden
sucht das Glück bis er zerfällt
ist gestrickt so wie ein Faden
in den Wahnsinn dieser Welt
Menschen lachen, Menschen weinen
doch auf ihre eigne Weise
sehn' ne eigne Sonne scheinen
auf ihrer ganz eigenen Reise
Dieser Fluss auf dieser Brücke
fließt stets fort im Jetzt und Hier
doch mein Körper füllt ne Lücke
und dieser Platz gehört nur mir
bin doch nur einer von so vieln'
dieser Gedanke er zerfrisst
doch darf die Einsicht nicht verspieln'
das jeder Mensch ein Wunder ist
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vor 12 Stunden schrieb Sonja Pistracher:
Hallo @habakuk - Hoffentlich bringt es Erleichterung, wenn das LI diese Phantasien, diesen Druck der Vergangenheit, diesen Tornado im Kopf im poetischen Verarbeiten zur Tatsache des damals Empfundenen macht. Wenn damit Barrieren verschwinden, der Kampfgeist erwacht, der eigene Wille gestärkt wird, dann ist es gut. Nicht aufgeben, dem Tornado die Stirn bieten - die Schlacht ist nicht entschieden - gute erlösende Worte. Tun auch beim Lesen gut.
Lieben Gruß
Sonja
Hallo Sonja,
vielen Dank, dass du extra etwas dazu geschrieben hast, ich hab mich richtig gefreut. Und ja da hast du Recht, letztendlich gibt es doch wenig Dinge, die einen mehr helfen mit den ganzen Kämpfen klarzukommen, als es irgendwie kreativ zu verarbeiten und in Wort zu packen. Manchmal wüsste ich nicht, was ich ohne diese Möglichkeit machen würde. Und voll cool, das es hier die Möglichkeit gibt es mit anderen Menschen zu teilen =).
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Es zieht leise in der Luft
Ein kleiner Hauch vom Wind
Nach Zerstörung riecht der Duft
Und der Verstand wirkt plötzlich blind
Da hilft mir auch kein Wollen
Denn nun geht es plötzlich los
Aus der Ferne dumpfes Grollen
Ein Tornado riesengroß
Alles wird in ihn gezogen
Und entwurzelt werden Bäume
In ihm fliegen all die Drogen
Und das Mädchen meiner Träume
Alles ist so wichtig
Und nix soll mich mehr kümmern
Nichts ist falsch und nichts ist richtig
Alleine unter Trümmern
Dem Chaos will er dienen
Und das Einfache zerbricht
Doch versteckt unter Ruinen
Schreibe ich nun dies Gedicht
Ich blieb standhaft all die Jahre
Hier lief vieles so verkehrt
Denk an das Mädchen, ihre Haare
Und ich weiß der Kampf ist's wert
Nein er wollte niemals Frieden
Doch ich biete ihm die Stirn
Nein die Schlacht ist nicht entschieden
Der Tornado in meim' Hirn
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Im Wind wiegen die Bäume
Es flüstern alte Fichten
Sie kennen deine Träume
Und erzählen dir Geschichten
Deine Seele schreit nach Stille
in ner' Welt die niemals ruht
vom Geld bezirzt der Wille
ist die Frucht all dieser Wut
und du kaufst dir all die Sachen
neue Schuhe, neues Hemd
das Fernsehen zwingt dich lachen
doch dein Innerstes wird fremd
Das System spielt seine Spiele
von der Arbeit gehts nach Hause
kurze Gedanken, kurze Ziele
nein die Welt macht keine Pause
So wird deine Seele alt
und für ihr Schreien bist du taub
doch ich laufe durch den Wald
hör nur das Knistern von dem Laub
All das Kämpfen, all das Ringen
auf der ewig langen Reise
doch hier hör ich Vögel singen
und der Sturm in mir wird leise
Und so mach ich diese Tour
ganz allein und nur für mich
ich sehe die Natur
und erkenn darin mein Ich
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Tiefe schwarze Traurigkeit,
die Welt sie zieht vorbei,
mein Virus für die Ewigkeit,
wann bin ich endlich frei,
Dann seh ich's wieder, völlig klar,
das Bild von diesem Mädel,
es ist mal hier, es ist mal da,
dreht Runden durch mein Schädel,
Mir wird bewusst, ich halts nicht aus,
denn du und ich, das kann nicht sein,
doch schaue aus dem Fenster raus,
der Horizont im lila Schein,
Der Kopf wiegt oft wie eine Tonne,
ohne Pause wird gedacht,
doch fahr im Licht der späten Sonne,
im Fernbus in die Nacht,
Auch wenn durch dich die Trauer frisst,
dich gar nix mehr hier hält,
umsonst für jeden Menschen ist,
die Schönheit dieser Welt
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Worte bei Nacht
in Liebe & Freundschaft
Geschrieben
Hey @SalSeda, vielen Dank für deinen Kommentar und das du es dir durchgelesen hast, ich hab mich richtig gefreut! Gut das du's sagst mit dem Vers, wenn man so gedankenversunken ein paar Reime schreibt, fällt einem manchmal gar nicht auf das jemand anders es vielleicht nicht so betont wie man selbst. Wenn man jemanden hat, mit dem man so etwas teilen kann, ist daher vielleicht ganz gut ihn das mal laut vorlesen zu lassen um zu schauen wie es klingt.
Liebe Grüße,
Habi=)