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Hera Klit

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Beiträge erstellt von Hera Klit

  1. Das eine hat sicher mit dem anderen nichts zu tun, lieber Carlos.

    Du vertrittst da ein überwundenes Frauenbild, wenn du meinst, Frauen

    sollte es genügen von Männern beachtet zu werden.

    Das geht gar nicht!

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  2. Wenn du den Mond enttäuschst

     

    Der Mond schlich über die Dächer,
    als wolle er nicht stören,
    dabei meißelte sein Licht deinen Body
    wie Michelangelo in seiner Prime.
    In dem Moment wusste ich instinktiv,
    es wird nie mehr besser kommen können,
    das war jetzt der Gipfel nicht zu toppen.

     

    Ich habe meine Chancen gehabt,
    eine wie die andere habe ich verzockt
    für das, was mir die Zukunft versprach.
    Aber da kam nichts, das meine Fehler
    hätte aufwiegen können.
    Ich hoffe, er weiß, was er an dir hat
    und hält dich fest, so lange es gehen mag.
    Ich darf ihn nicht hassen, ich habe es selbst versiebt.

     

    Warum wollen wir immer nehmen, wenn wir geben müssten?
    Warum schreien wir, wenn wir flüstern sollten?
    Warum sind wir voller Ungeduld und stoßen alles um,
    statt mit zarter Hand vorsichtig Ordnung zu wahren?
    Die unbändige Kraft der Jugend macht
    uns unachtsam und großspurig und
    dann zieht das Glück weiter, weil es sich nicht zwingen lässt.
    Sooft der Mond auch bei mir reinschaut, hab ich nichts zu tun für ihn.
    Enttäuscht schleicht er davon und versucht es drei Häuser weiter.

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  3. vor 7 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe Hera
     

    Das Alter zwingt zu Kompromissen, lässt aber den Blick frei auf die Vergangenheit. Illusionen verpuffen, auch jene der Weggefährten und die Revoluzzer von damals enden als Biedermann & Co. Im Alter bewirkt man nicht mehr viel, man dreht sich mit der Erde mit, basta.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    vor 5 Stunden schrieb Tobuma:

    Liebe Hera,

    Da kann ich nur sagen: "Hut ab! Eine wirklich tolle Beschreibung und Analyse, die deutlich

    zeigt , dass ein schwieriges Leben zu mehr Einsicht und Durchblick führen kann. Ich

    genieße die Klarheit und Direktheit deiner Sprache und folge betroffen, aber auch irgendwie

    vergnügt deinen Gedanken und Schlussfolgerungen, die soviel Weisheit in sich tragen.

    Ein Mensch , wie man sich viele wünscht. Geh vorsichtig und nett mit dir um.

     Einen lieber Gruss zur Abendstunde

     

    Tobuma

    Vielen Dank, lieber Tobuma.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  4. Für die Revolution ist es nie zu spät (Song in G-Dur)

    Die Müllabfuhr rumpelt mich vor der Zeit raus,
    aber ich bleibe noch etwas liegen in meinem halb leeren Bett,
    weil mich niemand erwartet.
    Manche habe ich vergrault, die jetzt hier liegen könnten,
    andere zeigten mir den Finger.

    Die Kinder an der Bushaltestelle ziehen
    dem dummen Alten lange Nasen.
    Sie kennen die Gefahr des Alterns noch nicht.
    Jugend im Überfluss.
    Das Leben wird auch sie dereinst aufklären.

    Am Imbiss vor dem C&A hole ich einen Kaffee to go
    und zwei trockene Käselaugenstangen.
    Frühstück und Mittagessen in einem.

    Die Werktätigen sind schon lange werktätig
    und langbeinige Studentinnen stricken längst
    in überfüllten Hörsälen.

    Ich kann tun, was ich will,
    das macht die Auswahl so groß.
    Warum schmieden wir nie unser Glück,
    wenn wir Zeit dazu hätten?

    Ich setze mich auf die Bank am
    Bismarckbrunnen und werfe
    dem Taubenheer Krumen zu,
    wie die Rentner es früher taten,
    als ich sie noch verachtete.

    Refrain:
    Für eine Revolution ist es längst zu spät,
    wenn man Inkontinenzwindeln trägt.


    Hölderlin dämmerte siebenunddreißig Jahre im Turm,
    ich gehe noch raus, mische mich aber nicht mehr ein.
    Ich bin schon froh, wenn ich mich unters Volk mischen darf.

    Dort drüben in der Justus-Liebig-Halle, lauschte ich einst
    Joschka Fischers revolutionären Ideen.
    Als er fettleibig wurde und Außenminister-Gourmet,
    fand ich ihn nicht mehr so sexy.

    Wie sagte schon Mike Tyson, der Philosoph?:
    „Wenn man in Seidenlaken aufwacht, ist
    es schwer, in den Ring zu steigen.“

    Das, wofür wir damals kämpften,
    haben andere, die heute fest im Sattel sitzen verraten
    und ich habe es längst vergessen.

    Hölderlin gelangen am Ende noch hübsche Zeilen
    und ich kotze so was aus.


    Es geht nicht mehr darum, Risse aufzutun,
    es geht darum, Risse zu kitten.

    Outro:
    Für die Revolution ist es nie zu spät,
    Für die Revolution ist es nie zu spät,
    Für die Revolution ist es nie zu spät,
    Für die Revolution ist es nie zu spät,

    Fade Out...

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  5. Fressen oder Heizen

     

    Ja, sicher hatte ich dir eine Menge versprochen,

    über das die, welche mich kannten, laut gelacht hätten.

    Was sollte ich tun?

    Man muss sich anpreisen auf dem Markt der Liebe,

    auf dem alles seinen Preis hat.

    Du kannst nicht sagen, ich hätte es nicht versucht,

    aber die Latte lag zu hoch und das Spiel dauerte zu lange.

    Ich bin jetzt ein Mann wie viele mit Bauch und

    ich schlafe gerne auf der Couch ein.

    Bedenke das Leben fordert seinen Tribut.

    Wie gerne wäre ich selbst noch mal der, der

    durch Feuerräder sprang, um

    deine Liebe zu gewinnen, doch

    das Kreuz ist lahm vom Beugen vor dem Leben.

    Ich habe noch einen festen Job für

    unsere Sicherheit und wenn sie‘s in Berlin nicht noch

    mehr verkacken, kriegen wir die Kurve.

    Wenn das Öl noch teurer wird, muss ich dich

    bitten, wieder an der Kasse zu sitzen.

    Sorry, ich war gegen die Pipeline aus Russland.

    Dafür kann ich nichts.

    Es gab welche, die ihren Vorteil daraus zogen.

    Da macht man nichts dagegen.

    Das sind Halunken ohne Herz.

    Blutsauger, die abends in Talkshows das Volk verarschen.

    Warum fallen die alle immer wieder drauf rein?

    Wenn unsere Liebe den Wohlstand nicht überstehen würde,

    so hat sie doch in der Not Bestand.

    Lass uns enger zusammenrücken und

    wenn sie von links auf die Straße gehen,

    sollten wir Hand in Hand geschlossen dabei sein,

    denn wenn du zwischen Fressen und Heizen entscheiden musst,

    dann weißt du, es ist höchste Zeit, sich einzumischen.

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  6. vor 14 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe @Hera Klit

     

    das LI ist eine Getriebene, sie fühlt sich nirgends richtig wohl, sie ruht meines Erachtens nicht in ihr selbst. Die Sehnsucht, als Frau wahrgenommen zu werden, brennt in ihrer Seele. Höchste Zeit, dass die Sehnsucht ein Echo findet.

     

    Wieder toll von dir getextet, alle Achtung!

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank., lieber Herbert,

     

    du hast die Seele des Li wieder einmal erkannt.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  7. vor 40 Minuten schrieb Carlos:

    Wieder ein Meisterwerk, liebe Hera. 

    Ein interessantes Pendant zu Charles Bukowski, der vor Neid verblassen würde. 

    Liebe Grüße 

    Carlos 

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Mit diesem bin ich recht zufrieden, weil es die Transgenderproblematik mit

    der Liebesproblematik gut verbindet.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  8. Zu wenig Make-up

     

    Ein neuer Morgen an dem ich mein Haar style
    ohne deine Bewunderung zu bekommen.
    Ich trinke meinen Kaffee im Stehen, 
    alleine möchte ich nicht am Tisch sitzen
    mit den leeren Stühlen.
    Ich weiß, irgendwo bist du und
    du träumst davon einer wie mir eine Tasse hinzustellen.
    Wieso soll ich den Tag planen, wenn niemand Einwände hat?
    Ich hole den Wagen aus der Garage ohne Ziel.


    Dann fahre ich wieder zu schnell,
    weil ich nirgends verweilen kann.
    Die Kurven sind eng und gefährlich,
    zu leicht könnte eine zum Verderben werden,
    gerade bei dieser blendend schönen Sonne.
    Würde der Mann der mich aus dem Blech schnitte
    kurz denken, schade um diese Frau?
    Ich drossele die Geschwindigkeit, weil mein
    Make-up heute dürftig ist.

    Mojo-Soul.jpg

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  9. Goodbye

     

    Ich ging des Nachts noch mal raus,
    um etwas Abstand zu finden.

    Im Grunde wollte ich nicht mehr nach Haus,
    aber die Dinge liegen, wie sie liegen.

    Warum rutschen wir immer wieder in Situationen,
    die wir niemals wirklich wollten?

    Es nützt doch nichts nett zu sein,
    wenn du dabei auf der Strecke bleibst.

    Menschen gewinnen Macht über uns,
    wenn wir es ihnen erlauben.

    Da ist nichts Magisches dran,
    wir machen es doch selbst.


    Dann ist man wieder der Schuft,
    auf den kein Verlass ist, den alle verdammen.

    Und plötzlich steht man da mit nichts als der Enttäuschung
    und einer Menge vertaner Zeit.

    Wo kann ich meinen Kopf hinlegen, um auszuruhen?

    Wie kann ich diese rasende Fahrt ohne Bremspedal stoppen?

    Werde ich denn nie lernen, ich selbst zu bleiben,
    wenn andere versuchen, ihr Glück auf mich zu bauen?

    Vater, Mutter, Schwester und Geliebte, 
    behaltet mich als den in Erinnerung, 
    den ihr in mir sehen wolltet, 
    mehr kann ich nicht für euch tun.

    Goodbye!
     

     

     

     

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  10. vor 3 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe @Hera Klit

     

    ich glaube die Welt wartet sehnsüchtig auf deine Version der Songs, mit deiner Einzigartigkeit. Und ich bin überzeugt: You Walk the Line! 
     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor 3 Stunden schrieb Ostseemoewe:

    liebe Hera

    ich habe Gänsehaut beim lesen bekommen und ich habe ehrlicher Weise Tränen in den Augen, in diesem Augenblick.

    Weist Du mir sind diese ehrlichen Gedichte, die nicht durchrutschen wie abgezählte Takte, hundert mal lieber. 

    In deinem Gedicht spricht die Wärme gegenüber dem Geschöpf Mensch mich an. 

    Es ist die Wahrhaftigkeit die aus deinen Zeilen spricht und ich wünschte ich könnte mich in diesem Augenblick zu dem Spieler und dem LI setzen und mich nicht erklären müssen.

    Eine Bitte, behalte Deine Art zu schreiben und Menschen zu begegnen.

    Liebe Grüße Ilona 

    Vielen Dank, liebe Ilona,

     

    deine Worte erfreuen mich sehr.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor 2 Stunden schrieb Carlos:

    Ich schließe mich Herberts und Ilona an, liebe Hera.

    Liebe Grüße

    Carlos 

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor einer Stunde schrieb Donna:

    Liebe @Hera Klit,

    Keep on busking and writing the way you do- knowing how to hold a diverse crowd captive.

    Imperfectly perfect as we all are, however you shine and rise where most would hold back.

    You are a star .  Bravely honest and courageous in convictions.  I am moved by your poetry.

    Lenke weiterhin deinen inneren Straßenmusikant und Schreibe wie du schreibt!  Gekonnt weißt du es das mannigfaltige Publikum zu fesseln und faszinieren.  Unvollkommen perfekt wie wir alle sind, aber du steigst auf zum Glanz wo die meisten zurückhalten würden.

    Du bist ein 🌟.  Tapfer ehrlich und mutig in Überzeugungen.  Ich bin gerührt von deiner Poesie. 

    Liebe Grüße, Donna

    Vielen Dank, liebe Donna,

     

    für deine ermunternden, aufbauenden Worte.

     

    Liebe Grüße

    Hera

    • in Love 1
  11. Nicht mein Song 

     

    Ich singe einen weiteren Song,
    den die Welt nicht von mir braucht,
    einfach für mich und meine Wände
    und vielleicht für einen Passanten, der kurz stehen bleibt,
    um meine Gefühle mit mir zu teilen.
    Ich bin kein Star, nicht mal ein Sternchen
    ich erhebe meine Stimme 
    zur Orientierung in Raum und Zeit,
    und für ein Stückchen Ewigkeit.
    Ich will nicht singen wie
    der Grammygewinner, der den
    Song von der Not schrieb und sich im Luxus verlor,
    sondern wie der Gitarrist der nur
    noch fünf Saiten auf der Klampfe
    hatte neulich auf dem leeren Platz der Stadt,
    der so traurig klang, weil er noch
    keinen Ort für die Nacht gefunden hatte.
    Mit ihm verbünde ich mich jetzt und
    wir beide danken dem toten
    Weltstar mit unserem ehrlichen Gesang
    und bitten um Verzeihung für
    unsere Versionen seines Songs, 
    die gefärbt sind, weil wir sind
    was wir wurden, auch weil wir es
    nicht verhindert haben.

    • in Love 1
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  12. Freier Sex


    Sex jenseits der Fortpflanzung ist einer jener Befreiungsschläge des Menschen, die ihn zu seinem eigenen Gott erheben.
    Er musste es tun, um aus dem Käfig der tierischen Notwendigkeiten zu entrinnen und sein Haupt ins Reich der Sterne zu erheben. Selbst auf die Gefahr hin, dass auch diesmal ein Adler ihm die Leber herausreißen will. Ein Sklave ist nur derjenige, der Ketten als eine unumstößliche Tatsache hinnimmt.

    Sexualität ist die Front, an der in uns der Freiheitskampf am gewaltigsten tobt und ihre Beschneidung ist der empfindlichste Eingriff in unser naturgesetzliches Selbstbestimmungsrecht, auf dessen Durchsetzung wir allzeit unser höchstes Augenmerk zu lenken haben. Wer mit wem, wie oft und wann geht keinen etwas an, schon gar nicht die Behörden.

    Man sieht an der Priesterkaste, was geschieht, wenn man seinen Sex versucht zu zwingen. Man wird zum Perversen.
    Kann man Priester heute noch ernst nehmen oder gar in Führungsrollen dulden?
    Ich denke, sie haben sich selbst ins Abseits manövriert. Nietzsche würde wohl raten: „Was fällt, soll man noch stoßen.“


    Sex ist das einzige Gesellschaftsspiel, bei dem jeder mitmachen kann, ohne Sprachbarrieren und Verständigungsschwierigkeiten. Auf diesem Gebiet klappt die Völkerverständigung immer und jeder und jede hat Spaß dabei, aber selbstverständlich auf freiwilliger Basis.

    Es gibt wohl keinen Menschen, der lieber in den Krieg zieht, als Sex zu machen und selbst die geilste Knarre ist nichts gegen ordentlichen geilen Sex.

    Es sind und waren doch immer die Verklemmten und Gehemmten die ihren Frust so extrem aufstauen ließen, dass sie sich letztlich nur noch mit dem Anstreben der Weltherrschaft glaubten Entlastung verschaffen zu können. Gefährlich wird es, wenn diese Kreaturen nicht frühzeitig entdeckt werden und aus ihrem Circulus Vitiosus der Sexverweigerung gerissen werden. Schon steht ein neuer Hitler, Stalin oder Putin in den Startlöchern.

    Der Weg zum internationalen Frieden kann sich nur eröffnen über internationalen freien Sex.

    Drugs waren eine Sackgasse, aber Sex und Rock'n Roll sind zeitlose Erfolgsmodelle, die auch in ferner Zukunft noch die Gemüter der Menschheit in positive gute Schwingungen versetzen werden und somit zur Qualität des Gemeinwohls in entscheidendem Maße beitragen werden.

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  13. vor 1 Stunde schrieb Carlos:

    Einfach wunderbar liebe Hera.

    Sonst bräuchte ich nicht als mich dem immer treffenden Kommentar von Herbert anzuschließen. 

    Deine Erzählungen müssen unbedingt weitergereicht werden, auf keinen Fall in der Anonymität bleiben oder, schlimmer noch, verloren gehen. 

    Sie sind wirklich unterhaltsam und lehrreich. Sokrates hätten sie gefallen. 

    Liebe Grüße von einem Fan,

    Carlos 

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor 5 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe @Hera Klit,

     

    wieder hast du es geschafft, mich mitzunehmen in vergangene Tage deiner Zweisamkeit. Die Konfrontation mit dem See erweckt alte Tage zum Leben, Erinnerungen werden wach. Die Liebe ist zu schön um nach einer Enttäuschung ihrer zu entsagen, sie schreit nach Neubeginn. 

     

    Eine gefühlvoll erzählte Episode aus deinem Leben, der ich gern gefolgt bin. 

     

    LG HERBERT 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  14. Zurück zu den Anfängen

     

    Eigentlich wollte ich als streunender Straßenmusiker mit struppigen Haaren über südliche Straßen und Plätze ziehen, frei und schrankenlos und mit freundlichem Gemüt und leichtem Herzen, aber familiäre Missstände zwangen mich zurück in die Gegend meiner Kindheit und Jugend. Um mir dieses schwere Schicksal zu erleichtern, beschloss ich die interessantesten Orte dort, wo es mich nun mal zurück verschlagen hatte, aufzusuchen, in der wenigen freien Zeit, die mir meine neuen Verpflichtungen ließen.

     

    Ein besonders reizvoller Ort schien mir der See zu sein, an dem ich meinen ersten Kuss erleben durfte, als nicht mehr ganz so zarter Jüngling von achtzehn Jahren. Also ein rechter Spätzünder in der damaligen lockeren Zeit der freien Liebe, Altersgenossen um Jahre hinterherhinkend.

     

    Es blieb nicht bei dem einen Kuss mit jener Auserwählten, aber bereits nach sechs gemeinsamen Jahren war schon Schluss. Zu abrupt, plötzlich und unvermittelt für mich, den Leidtragenden, der damit freilich nicht gerechnet hatte. Eine schmerzliche Sache, die im Wesentlichen unverdaut blieb. Aber dies sollte einer anderen Geschichte vorbehalten bleiben.

     

    Hier am See geschahen die ersten wunderschönen Geschehnisse und Ereignisse, welche die Liebe, die leider oft tragisch zu enden pflegt, immer aufs Neue wieder reizvoll und erstrebenswert machen. Die Anfänge und das erste Wachstum meines jungen Liebesglücks versuchte ich nun in meiner Erinnerung wachzurufen, weiter nichts.


    Die Zufahrt zum See fand ich nur noch dank Google. Vierundvierzig Jahre verwischen viele Spuren im Kopf und in Landschaften. Maximal fünfzig darf gefahren werden, auf einer schmalen Schlaglochpiste, die zwei Autobahnen überquert.
    Endlich schimmert der See durch die dichte Vegetation. Früher lag er meines Wissens blickoffen da.
    Der Parkplatz ist nur viertel voll, das ist üblich bei allen Attraktionen, die keine sind.
    Das ganze Gelände ist jetzt zugewuchert, wie ein lange verschollener Robinson, der keiner Rettung mehr bedarf, weil er sich mit seinem Los abgefunden hat.
    Kaum, dass man den Fußweg um den See ausfindig machen kann.
    Mehr und mehr Erinnerungsfetzen drängten sich förmlich auf, als lüfte man Schleier um Schleier. Wir behalten alles Erlebte in uns, oft allerdings vielfach versiegelt und bis zur Unkenntlichkeit chiffriert.


    Dort drüben stand mein Kadett in der Dämmerung nach der Abschlussfeier.
    Ich forschte damals zum ersten Mal mit scheuen Händen unter ihrem rot-schwarzgeringelten Sweatshirt.

    Sie sagte, sie möchte das nicht und ihr Blick war dabei so vorwurfsvoll süß, dass er sich unlöschbar in meine Netzhaut eingravierte, jederzeit abrufbar mit Stimmungen, die viel Wehmut transportieren.
    Ich verlegte mich dann mehr aufs Küssen zu Pink Floyd und ließ die Hände brav über ihren Textilien. Man spürt früh, sie werden einem viel bedeuten, deswegen hält man die gesetzten Grenzen ein. Die spannende Ungewissheit, was einen wohl erwartet, war doch letztlich sowieso das Schönste an der Sache.

     

    Mein Auto war nicht viel wert, im Gegensatz zum Radiokassettenrekorder und den Boxen, dafür ging mein erster Lehrlingslohn fast komplett drauf. Musik ist mir auch heute noch wichtiger als Pferdestärken. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand wie eine Waschmaschine oder eine Apfelsinenpresse. Es muss funktionieren, wenn man es braucht.

    War der Fischkoddergestank damals auch schon so penetrant? Die Dauercamper hier riechen das natürlich nicht mehr. Für mich hat so ein Campingplatz den Charme eines verwahrlosten Friedhofs. Wie kann man hier Zeit verbringen wollen, immer und immer wieder?
    Welche Sorte Menschen ist das? Rätselhaft.


    Es reicht doch, wenn man ein Zuhause hat, zu dem man ständig wieder hinmuss, obwohl die Anwohner nerven. Wozu dann ein spärliches Abbild desselben? Wegen des Sees? Möglich!

    Manche errichten sich allerdings die reinsten Fürstenlandsitze, zweistöckig mit Palmen und Balustraden und Figürchen und Nippes aller Art. Andere sind eher von der schlichten Wellblechfraktion, denen genügt es, wenn es nicht reinregnet. 


    Auch hier die üblichen Unterschiede. Wir Menschen waren niemals gleich.

    Riesige Helloweenspinnen und maskierte Hexen, aufgehängt in Bäumen, 
    deuten hin auf ein funktionierendes Campinggesellschaftsleben letzte Nacht.
    Momentan sind die Hütten und Baracken noch eine friedliche Schlafstatt, es ist erst elf
    und so ein Vollrausch braucht länger, um abzuklingen.

     

    Eine Tafel klärt mich auf, dass der See seit 1978 bakterienverseucht ist und nicht mehr zum
    Baden verwendet werden darf.
    Dann waren wir mit die Letzten, die darin schwammen, damals, am Morgen nach der Nacht, in der nur Züchtiges und Zartes geschah zwischen zwei jungfräulichen, denen die Liebe noch manches Rätsel aufgab. Wunder gibt es nur für die, welche noch Staunen können.

     

    Ein gebrechliches Ehepaar mit Gehhilfen wundert sich über den schnellen Wuchs der diesjährigen Enten, während mittelalte Frauen mit Nordicwalkingstöcken gegen wuchernde Pfunde zu Felde ziehen und junge Joggerinnen mit Traumfiguren laufend lautstarke Beziehungskrisentelefonate führen. All das befördert mich zurück ins Hier und Jetzt.

     

    Weil nicht gebadet werden kann, dominieren jetzt Boote die Szenerie.
    Boote und Schwimmer sind ja von jeher zwei unverträgliche Spezies.

    Ich rätsele über den Sinn der DLRG-Präsenz am See, sie haben das größte Gebäude am Ort, auf dem stolz große blaue Namens-Lettern prangen. Eine durch und durch positiv besetzte Organisation, die überall gerne geduldet wird, wo von Wassern Gefahr drohen könnte.

     

    Ältere Leute grüßen den fremden Wanderer freundlich. Jüngere Entgegenkommende sind maximal desinteressiert, sie haben noch so viel Zeit, die wollen sie nicht für Unbekannte verschwenden. Man weiß ja auch nie, was das für einer ist.
    Hierher gehört der jedenfalls nicht, das fühlt er selbst und kann sich nicht vorstellen zurückzukehren.

     

    Sechs Jahre machten wir regelmäßig Wanderungen um den See, als seien wir ein unzertrennliches Ehepaar. Sogar einen Hund schafften wir uns an, der uns immer begleitete.
    Ein bereits ausgewachsener, aus dem Tierheim.

    Ich war überzeugt, diese Phase meines Lebens könne nie enden. Wie viele Überzeugungen ging auch diese den Bach runter. Im zweiten Semester ihres Physikstudiums lernte sie den Astavorsitzenden kennen. Ein toller Typ, der mich um Längen überragte, in allen Belangen. Pech.

     

    So lief ich irgendwann gezwungenermaßen alleine mit dem Hund meine Runden, bis dieser starb. Ganz alleine wollte ich dann auch nicht gehen und so geriet der See in Vergessenheit. Als ich fortzog, war der See lange schon ein Teil meiner Vergangenheit.

     

    Die Wehmut in meinem Herzen, nun wieder heraufbeschworen durch meine Wanderung, sagt mir, ich hätte nicht wiederkehren sollen. Lohnt sich eine Liebe eigentlich, bei der doch in aller Regel die Hälfte Aufstieg und die andere Hälfte Fall bedeutet? Der Fall radiert doch letztlich alles aus, und zwar so tief, dass quälende Narben bleiben. Narben, auf denen kein Gras mehr wächst. 

    Aber dann sagt das törichte Herz doch wieder, lass es mich noch einmal versuchen, wenigstens des Anfangs wegen.

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  15. vor 14 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Liebe @Hera Klit,

     

    vermutlich bist du den scharfen Damen noch öfter begegnet. Das mit den langen Nägeln ist nicht mein Ding - Buben und Mädchen mussten bei uns im musisch-pädagogischen Gymnasium für den Klavierunterricht immer kurze, korrekte Nägel haben und so gefallen sie mir auch heute noch. 
    Du bist sicher ein guter Sohn und die Fantasie ist frei, da kannst du deinen Tagträumen nachhängen.

     

    LG Herbert 

    Vielen Dank, lieber Herbert.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor 10 Stunden schrieb JoVo:

    Liebe Hera, 

    die Art wie du schreibst ist beeindruckend. Wie auch Herbert wunder mich immer, warum sich manche die Nägel so verunstalten. Wie es scheint gibt es Menschen die das ganz anders sehen. 

    Liebe Grüße 

    JoVo

    Vielen Dank, lieber JoVo.

     

    Ja, ich finde in dem Bereich nicht alles gut, aber manches

    spricht mich mehr an, als mir lieb ist.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

    vor 10 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

    Hi hera

     

    Hier hast du wunderbar diesen inneren Konflikt dargestellt. War relativ schnell in die Geschichte gezogen 👍

     

    mes compliments 

     

    Dio

    Vielen Dank, lieber Dio.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

     

     

     

    vor 8 Stunden schrieb Carlos:

    Salve Hera,

    erst tot hört Mann damit auf, sexuelle Fantasien zu haben. 

    Die Muslimen (die Araber sind ein realistisches Volk) wollen einen Harem sogar im Jenseits haben). Am besten mit kastrierten Wächtern. 

    Wie dem auch sei, ich, so wie Herbert, JoVo und Dionysos bin stark beeindruckt von deinem Schreibstil. 

    Liebe Grüße von

    Carlos 

     

     

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße 

    Hera

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  16. Normal ticken

     

    Ich nehme den schmutzigen Wagen als Vorwand, mich eins zwei Stunden loszueisen. Mutter, die gerade in ein Gespräch mit den lieben Nachbarn verwickelt ist, gewährt mir diesen Freiraum, obwohl sie grundsätzlich glaubt, nicht mehr allein sein zu können, in diesem viel zu großen Haus.
    Ich löse ein Waschanlagenticket bei der kleinen Blonden in der Tanke.
    Sie wirft mir das Wechselgeld mit langen weißen Krallen in die Handmulde. Obwohl ich anständig bleiben will, passiert es mir, dass ich denke:
    „Damit könntest du mir einen runterschruppen.“ Das ist ungehobelt und unanständig, aber sie ist zu schön und zu aufreizend, man muss mir das verzeihen. Zum Glück war ich nie mit einer Frau zusammen, die so unendlich geil daherkam, das hätte mich wahrscheinlich gekillt. Gott hielt sie mir vor, weil er es gut mit mir meinte. Sie machen dich fertig wie eine Überdosis. Ein Mann in meinem Alter muss da besonders vorsichtig sein. Schon ihr Anblick kann ihn wegraffen.
    Ich stelle den Wagen fast korrekt mittig in die Waschanlage, klappe die Spiegel ein und schraube die Stummelantenne ab. Danach gebe ich den Code ein und drücke auf Go und binnen von fünf Minuten habe ich ein blitzblankes Auto da stehen und das für schlappe elf Euro. Früher wusch ich den Wagen auf dem Hof mit der Hand, das kostete in der Regel einen Samstagnachmittag und jede Menge Nerven. In vielem sind wir heute definitiv besser dran.

    Nachmittags vor dem Badspiegel dachte ich noch, ich lasse die grauen Haare jetzt rauswachsen, was solls, ich bin so alt wie ich bin, aber jetzt mit dem glänzenden Auto und dem aufreibenden Erlebnis mit der Kleinen an der Kasse, beschließe ich spontan zum Rossmann nach Groß-Gerau Nord zu fahren, um mir Haartönung zu kaufen. Ich will jetzt nicht wie mein Vater aussehen, auch wenn ich bei Mutter wieder einziehe. Ich bin nicht mein Vater, ich bin sein Sohn und noch jung genug, um das Leben leben zu können. Ich werde meine Freiräume benötigen. Ausflüge, Rockkonzerte und evtl. sogar Begegnungen mit Menschen verschiedenen Geschlechts. Im Rossmann kniet eine Braune mit herrlicher Figur vor dem Regal und räumt mit pinkfarbenen, langen Fingernägeln verschiedene Produkte ein.
    Ich versuche nichts Unanständiges zu denken, herrje, aber warum sind die heute so scharf zurechtgemacht, das hält doch kein halbwegs gesunder Mann im Kopf aus. Was finde ich überhaupt an diesen Nails? Was assoziiert mein männliches Unterbewusstsein denn damit, dass ich regelmäßig ganz rattig werde, wenn ich es sehe? Will ich, dass ein blutrünstiges, gefährliches Monster an mir rumspielt, weil ich das Prickeln der Kastrationsgefahr so liebe?  Kann sein.

     

    An der Kasse sitzt eine mit Kopftuch und korrekt gestutzte, sauberen Nägeln, das hilft mir etwas abzukühlen. Vielleicht liegen die doch richtig damit, ihre Frauen zu entschärfen?
    Man muss als Mann doch nicht den ganzen Tag gereizt werden wie ein Stier in der Arena.
    Ganz möchte ich aber nicht darauf verzichten, denn es belebt einen doch auch und bringt das träge Blut so schön in Wallung. Wir wollen was sehen, auch wenn wir nichts dafür bezahlen.

     

    Ich rufe Mutter an und sage, ich komme etwas später, denn ich hätte noch Lust, an den Rhein zu fahren und den Sonnenuntergang zu fotografieren. Sie stimmt zögerlich zu, sagt aber, ich solle unbedingt auf mich aufpassen. Sie ist wieder voller Ängste, ich werde etwas Arbeit mit ihr haben, bis sie wieder normal tickt. Vater schaffte es nie, ich immer. Das hat schon Tradition.

     

    Es ist kaum zu erwarten, dass eine vom Kaliber, von der mit den weißen oder der mit den pinkfarbenen Krallen am Rhein auf mich warten wird, aber die Hoffnung hat ein Mann doch immer. Seit dreiunddreißig Jahren denke ich nun zum ersten Mal wieder daran, nach Frankfurt in die Kaiserstraße zu fahren. Dort haben sie solche für wenig Kohle und unkompliziert.


    Aber moralisch spricht ja so viel dagegen. Das ist einfach nicht ok. Aber die Zündschnur brennt.

    Wie zu erwarten war, ist es am Rhein recht ruhig. Eine Bikergruppe rastet am Kiosk. Männer in meinem Alter, die sich zusammengerottet haben, um einem vernünftigen Hobby nachzugehen. Ich schaue mir die Harley genauer an. So eine wollte ich auch immer fahren.
    Die blanke Verkörperung von Freiheit und Geilheit und Leck-mich-am-Arsch.
    Selbst wenn ich einen Motoradführerschein hätte könnte ich sie mir momentan nicht leisten.
    Es ist doch auch nur eine verlockende Sünde wie die Kleine in der Tanke und die Braune zwischen den Regalen.


    Ich beschließe, romantische Aufnahmen vom Sonnenuntergang über den Rheinbergen zu machen. Die kann ich Mutter nachher zeigen. Sie werden ihr gefallen und sie wird sehen, ihr Sohn macht nichts Unvernünftiges, er ist ein anständiger Mann, auf den sie immer bauen kann.

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  17. vor 3 Stunden schrieb Carlos:

    Salve Hera, 

    Kurt hat alles in wenigen Worten gefasst was ein intelligenter Leser bei deinem Text empfindet. 

    Ein Leuchtturm in der Dunkelheit. 

    Liebe Grüße von

    Carlos 

    Vielen Dank, lieber Carlos.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

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  18. Hallo, lieber Dio.

     

    Als ich das mit dem blauen Wolkenneger las, war das für mich einfach nur spontan

    der blaue Himmel, der durch Wolken hinter Straßenschluchten schimmert.

     

    Die Irren unten, waren für mich die bekanntermaßen verrückten Menschen, die freilich

    durch die Straßenschluchten irren, mit ihrem jeweiligen Wahn vom persönlichen

    Glück im Kopf. 

     

    Sorry, lieber Dio, aber für mich bedeutet Lyrik dieser Art nichts anderes, als Alltägliches besonders schräg zu karikieren und bis zur Unkenntlichkeit zu verzerren.

    Kann sein, dass ich da völlig falschliege.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

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  19. vor 6 Minuten schrieb Sternenherz:

    Hallo Hera Klit

     

    das ist eine wunderschöne Mischung aus herrlichem Außenseiterinnenblick - bissig und klug -

    und Schmerz. Wobei ich den Schmerz eher in den Realitätskonstrukten derer finde, die unbedingt für alles einen Namen brauchen.

    Mein Favorit ist dies hier:

     

    Die Grundlosen hassen sie.
    Sie fühlen sich von ihnen beraubt und
    verwünschen sie bei jeder Gelegenheit.

    Sie zischen ihre Namen durch hassverkniffene Zähne
    und ihre Flüche lasten schwer,
    wie Nadelstiche in Voodoo-Puppen.

    Du brauchst vernünftige Gründe:
    Wie Everestbesteigungen mit 
    Gewichten an den Füßen
    oder Weltumsegelungen in
    einer Nußschale ohne Paddel.

    Triftige Männergründe eben.

     

    sehr gerne gelesen.

     

    Sternenherz

     

    Vielen Dank, liebe Sternenherz.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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