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Anaximandala

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Alle erstellten Inhalte von Anaximandala

  1. Anaximandala

    Feuer

    Das sind wirklich schöne Verse, vielen Dank dafür, liebe @Uschi R. Wenn das Herz voll Sehnen sucht dann nur, weil es etwas gibt das die Zeit von ihm getrennt. Niemand hätt sein Herz verflucht dafür, dass es wahrhaft liebt sogar wenn die Seele brennt. Gerne soll man es ertragen, Sehnsucht, die uns schmerzend sticht, Ist ein wundervolles Klagen Aus dem Hoffnung, Liebe, spricht. Würd es keine Liebe geben, würde man nur schleichend sterben. Sterbt in Liebe, wollt ihr leben, liebt euch, wollt ihr glücklich werden. Ich sage einfach mal vielen Dank für deine Worte @Carlos Garkein Problem @WF Heiko Thiele, eigentlich ist es sogar ganz gut, dass du es ansprichst. Ich hab mir das Schreiben recht lange einfach gemacht und alle Zeilen mit einem Großbuchstaben begonnen und mit einem Komma beendet. Das entsprechende Komma ist also schlicht falsch und ich hab vorm Posten verplant, nochmal drüber zu schauen... Heute würde ich das ganze anders schreiben Damals schrieb ich übers Feuer und statt Zeichen einzutippen nahm ich meinen Kommastreuer um sie blind hineinzukippen. Liebe Grüße
  2. Anaximandala

    Feuer

    Im Feuer, wie im Herzen, brennt die Kraft, das Leben zu gestalten, wenn man nur weiß, wie man sie hemmt, sie sonst zerstört, statt zu erhalten. Das Feuer stets an etwas hängt aus dem sich seine Flamme nährt, von dem es seine Kraft empfängt und dessen Nähe es begehrt. Es muss sich, um zu brennen, binden, da sonst sein warmes Licht vergeht, ganz klanglos würde es verschwinden, bedeutungslos vom Wind verweht. Doch mit dem rechten Gegenstück brennt seine Flamme hell und klar, nicht einzig einen Augenblick und sanfte Kraft wird offenbar. Kein Strohfeuer, das rasch verglüht, kein Feuersturm, der alles frisst, ein Wunder, das vor Funken sprüht, dass man bald Zeit und Raum vergisst. Da Feuer nicht das Sehnen kennt, doch Sehnsucht wie ein Feuer ist, muss, wer versagt, dass er sie hemmt, erdulden, dass sie ihn zerfrisst.
  3. @WF Heiko Thiele du triffst es ganz, leider ist ein scheinbar ewiges Spiel... Ich hab den Text bewusst allgemein geschrieben, ohne Zeit und Ort, aber aktuell schwingt der Konflikt vor unserer Tür glaube ich von alleine schon mit, es wäre schön, wenn die Mahnungen der Vergangenheit bestand hätten. Doch scheinbar streben Krieg und Leid nach Existenz und Ewigkeit Mit den Fragen zur Ehre und ihrer Definition bringst du es gut auf den Punkt. Man kann keine Ehre vorschreiben, vorgeschriebene Ehre ist nicht ehrenvoll. Aber sie ist ein gutes Mittel; gib den Leuten eine Flagge und sie stellen sich drunter, gib ihnen eine Seite und sie graben sich ein... @aimee von klee hoffen wir einfach, dass es sie nicht für immer geben wird, sonst wird einer mal der letzte sein. Ein bisschen Frieden in den Köpfen klingt schonmal nach viel. Ursprünglich ging der Text noch weiter, so ziemlich genau in die Richtung, in die auch eure Kommentare gehen... das finde ich echt cool Ewig fast scheint die Geschichte zu sein: Mord als Konstante der Menschenkultur wäre als Kreislauf wie eine Gravur unwiderruflich gemeißelt in Stein. Reimen, das tut die Geschichte sich nur, Einfluss den hat man, doch ist er recht klein, aber gegeben, drum lasst wirksam sein: Menschen, enthebt euch aus dieser Natur! Danke für eure Kommentare und dir, liebe @Uschi R. ganz besonderen Dank, dass du deine Vertonung hier eingestellt hast
  4. Zogen in Kriege für Väter und Land, jauchzend vor Freude, wir waren bereit, blind, durch die Worte der Führer gebannt, böse die Feinde und ehern der Streit. Haben es blind wie wir war'n nicht erkannt, einzig die Schande, sie bleibt uns als Kleid. Hörner ertönen und klagen vom Leid, Felder der Ehre, so hat man's genannt, finstere Nebel umhüllen uns weit, unsere Hoffnung in ihnen verbrannt, Träume, sie starben im Dunkel der Zeit. Trümmer und Asche, einst Heimat genannt.
  5. Das Funkeln oben, Sterne die mir strahlen, ich blicke sehnend, spreize meine Flügel, enthebe mich nun einem Wellenhügel, in Richtung Himmel, Sternenarealen. Vergang'ne Wirren, alle diese Qualen, die tosend Stürme, auch des Geistes Zügel verschwinden langsam, Wogen, die ich bügel entgegen Bildern, schön, man müsst sie malen. Doch keine Farbe, keine Pinselstriche, kein Buonarroti könnte sie einfangen, versuchte er's, der Zauber, er verbliche. Denn manche Wunder nur natürlich prangen, ich gleite langsam, bis ins Unendliche in eine Stille, wo die Sterne sangen. ♥️
  6. Garkein Problem, wenn man den Artikel weglässt, klingt es ja wirklich nicht nur ein wenig besser. Aber du hast auch recht, es ging mir zwar nicht darum, etwas über das Absolute auszusagen, aber mit den "Meeren" habe ich beim schreiben doch etwas gehadert, einfach weil es ja ein Geist(esmeer) ist, nicht viele. Und in gewisser Weise hat der ja schon was absolutes, nicht, dass er absolut wäre, aber er ist das ein und alles unseres Selbst, unseres Daseins. Selbst, was von ihm getrennt ist, erleben wir nur durch ihn. Und den Text auch über das Selbst hinaus eine treffende Aussage machen zu lassen, klingt garnichtbverkehrt Nur eine Antwort hab ich noch nicht gefunden, das ist aber auch der Zeit geschuldet Ich bin schlicht und einfach begeistert von deinem tollen Gedicht Du hast auf wundervolle Weise Gedanken aus deinem und meinem Text verwoben und sie weitergeführt. Einfach Danke dafür
  7. Wer sagt, hier herrscht Freiheit, der lügt.
    Freiheit herrscht nicht.

     

     

  8. Hey, erstmal Hallo und ein großes Danke füreure Kommentare ^^ die Smiliey sitzen da jetzt fest verankert, eigentlich sollte es nur einer sein Ich sage mal Jain, also eigentlich nicht, außer zwischen Strophe 2 und 3, da die ersten beiden Strophen sozusagen das Ich innerhalb des eigenes Geistes darstellen sollen, zwischen Gedanken, Ängsten und was ihm da nicht alles widerfährt, während die letzten beiden Strophen in die Außenansicht gehen sollten. Der Geist als etwas, das irgendwie nichtmal im Raum existiert, in sich fast grenzenlos zu sein scheint, aber gerade durch Unruhen, das sich selbst ausgeliefert sein gewissermaßen, wächst und seine Flügel ausbreitet. Das Segelschiff soll hier das Ich sein, das Emfindungszentrum, halt der Mittelpunkt um den herum es aus sich selbst heraus auf sich selber wirkt, gut wie schlecht. Vielleicht als Kontext dazu, der Text ist sozusagen das Eergebnis davon, dass mich Uschis Text "Libella Navigare" sehr gefesselt hat (in dem ich selbst lange gebraucht habe um Segelschiff und Flügel unter einen Hut zu bringen) Vielen vielen Dank, freut mich, dass der Text dir gefällt, ehrlich gesagt ist es ein ziemlicher Kampf gewesen bis ich die ersten beiden Strophen hatte. Bis dahin stand noch groß im Raum, dass ich das Bild nicht geschlossen bekomme und der Text nichts wird Dir ein ganz besonderes Danke, ich hatte mir schon viele Gedanken gemacht, mein Gedicht zu erklären und, ehrlich, es wäre wohl einfach echt lang geworden... Und dann kommst du und schreibst ein paar Sätze und triffst _exakt_ die Punkte, um die es mir ging. Das witzige ist, Strophe 2 war eigentlich Strophe 1 und sollte schön werden, aber nach den blitzenden Gedankenstürmen bin ich in Richtung Verwundbarkeit und sich selbst ausgeliefert sein gegangen. Was ich dann unbedingt drin haben wollte war des ufer/grenzenlose Meer und der Kampf, ohne Fixpunkt Festigkeit zu finden. Egal, wiegesagt, du hast überall echt exakt dort angesetzt, wo ich mich beim Schreiben orientiert habe, das war eine verdammt coole Überraschung. Danke dafür Ohja, Odyseus ist ein sehr schönes und passendes Bild. Ich hab bei Rumi mal etwas gelesen, das ich sehr spannend fand, so ca "Der Geist ist ein uferloser Ozean, wer sich ihm hingibt, anstatt haltlos zu irren, der wird auf ihm zu sich selbst getragen" oder so, ich weiß leider nicht mehr, wo ich es finden könnte, aber habs sinngemäß noch wo anders vertextet: Wer sorgfältig sein Ich bewahrt, Im uferlosen Ozean Des Geistes nicht verlorn verharrt, Den wäscht er rein von allem Wahn." Und du hast recht, ohne das die klingt es besser... aber dann fehlt mir seine Silbe und die Metrik bricht. Möglicherweise stattdessen: ... gleiten wir über Meere, wo... Ich bin mir unsicher, wenn es ohne das die besser klingt weil der Anfang trochäisch ist, geht das nicht Was meinst du, macht es das besser stattdessen "über" zu schreiben? Nochmals vielen Dank an euch für die Kommentare und die freundliche Begrüßung Viele Grüße
  9. Auf sanften Wellen unsrer Seele gleiten wir durch die Meere, wo wir einst ertranken, Erkenntnis fanden, grenzenlos versanken, wir selber wurden in den tiefen Weiten. Im Geiste wirken mächtige Gezeiten und tosen Stürme blitzender Gedanken in deren Winden unsre Segel schwanken, wenn Schicksalsmächte unsre Wege leiten. Doch dieses Wunder schuf sich aus der Leere zu existieren, von der Zeit beflügelt erwuchsen Träume uferloser Meere samt Wellen, Segeln, Stürmen und dem Streben sich zu entwachsen, dass es ungezügelt die Schwingen öffnet um sich zu erheben.
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