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Anaximandala

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Alle erstellten Inhalte von Anaximandala

  1. Anaximandala

    Feuer

    Hey @aimee von klee, vielen Dank für den Hinweis, dass ich sogar jetzt noch Korrekturen vornehmen konnte, ist ja richtig klasse Und ein großes Danke für dein Lob, ich freue mich sehr drüber (und entschuldige mich für die späte Antwort)
  2. Anaximandala

    Motivation

    Ich hatte meinen Tag geplant und wollte Dinge schaffen, mit Nachdruck hab ich mich ermahnt: "Nur mach dich nicht zum Affen" Denn putzen, waschen, kochen und schon könnte ich faulenzen, nur mit dem ersten Spielzeugfund begann ich schon zu schwänzen. Doch morgen wird es dann gemacht, das alles und noch mehr. Der Schweinehund nur grinsend lacht. Er mag mein Planen sehr. Er plant gar mit und treibt mich an, er weiß ja, wie es endet. Er lenkt mich ab, nur weil er's kann, dann wär auch das verschwendet. Mein Schweinehund ist niemals leis, es sei denn, dass ich drehe den Kopf zerbrechend mich im Kreis und Ablenkung erflehe. Dann, während er den Fokus dreht, sein Bann soll niemals brechen, nur eine Ablenkung besteht: Ich werde mich einst rächen! Ich stell die Ratte vor die Wahl: Er klebt mit mir die Scherben. Sonst stopf ich ihn mit Scheißegal so voll, er würde sterben. Er lacht und gibt mir den Beweis, er frisst auch meinen Frust. Verrecken sollt er für den Scheiß. Doch hab ich keine Lust.
  3. Hey Tristan Ja so ein lyrischer Roman wäre wirklich ein cooles Projekt, mit dem Gedanken hab ich auch schon gespielt. Ich glaube bis ich mich an sowas versuche, wird aber noch etwas Zeit vergehen, im Moment tu ich mich viel zu schwer damit, einen vernünftigen Rahmen zu konstruieren für eine Geschichte... Aber ich werde es mit Sicherheit früher oder später versuchen Danke für deinen aufmerksamen Kommentar
  4. Hey Uschi, jaa du hast recht du hast mich direkt darauf hingewiesen Aber ich war ungeduldig, vielleicht war es auch keine so geniale Idee ganz zu Anfang ein so langes Gedicht zu posten^^ Den Text nochmal zu verdichten (ich denke hier an 'den Inhalt enger stricken') ist aber garkeine so verkehrte Idee, in der jetzigen Form ist er eine Paraphrase, da würde ich ungerne Inhalte rausstreichen. Aer den ganzen Text nochmal zu nehmen und aufs notwendige herunterzukürzen, wäre sicher ein schöner Ansatz, die Thematik auch "lesbar" zu machen Liebe Grüße
  5. Hey Andreas, danke für den Hinweis, ich werde den vierten Teil sonst erstmal herausnehmen und dann die letzten drei Teile einzeln in den nächsten Tagen einstellen. Du hast recht es ist doch immer noch schlicht zu lang... Den Text nochmal massiv zu kürzen ist eine interessante Idee, im gesamten besteht er aus 73 Strophen glaube ich, möglicherweise gelingt mir das nochmal, ich versuche es auf jeden Fall gerne Viele Grüße
  6. Das Absolute (3/6) Der Flussgott sprach ganz intressiert: "Manch große Denker sagen ja: Das Feinste seine Form verliert, Das Größte ist uns unfassbar. Doch liegt in dem, was sie uns sagen Die Wahrheit über groß und klein, Ja oder muss man tiefer graben, Will man der Wahrheit näher sein?" "Es kann fast gar nicht übersehen Das Große, wer vom Kleinen schaut, Doch sieht das Kleine kaum mehr stehen, Wer seinen Blick aufs Große baut. Nun lässt sich etwas ohne Form, Verhältnismäßig nicht zerteilen, Und muss, was unfassbar, enorm, gar unerschöpflich hier verweilen. Worüber man drum reden kann, Das ist ganz schlicht das grobe Ding, Das Feine ists, worüber man Sich selber zur Besinnung bring. Doch das, was schlechthin grob und fein Entzieht sich unsrer Geisteskraft, Drum handelt nach dem Sinn allein Wer davon hat sich freigemacht. Am Ende ist nur jener groß, Der nicht auf seine Größe sieht Und den versteht, des Geistes Los, Aus Armut ihn zur Größe zieht. Nicht alle Ehre dieser Welt Ist ihn zu reizen mehr im Stande, Dass er aus seiner Rolle fällt, Auch weilt er drum in tiefster Schande. Der Mensch des Sinns bleibt ungenannt, er sucht im Leben nicht das Seine Und hat sein eignes Selbst verbannt, Ans Schicksal hängt er sich alleine." Herbstfluten I Herbstfluten III
  7. Das freut mich ich muss sagen richtig viel hab ich mich eigentlich nur mit Schillers An die Freude beschäftigt, von Goethe hab ich den Diwan gelesen, aber da endet meine Bildung auch schon Aber dies diese Stelle ist doch sehr hängen geblieben. *achja Ich hatte ein Wort vergessen Lieber 10 Prozent verstehen im Tun mit Herz und Liebe als alle Wahrheit sehen wenn doch nichts von ihr bliebe Ich grüße dich mein Freund der Tor ich komme von den Narren bei uns da spannen wir uns vor den einzig eignen Karren. Ein Ort, an dem noch selber schreibt das klingt nach einem, wo man bleibt
  8. Richtig klasse der Text, @WF Heiko Thiele. Eigentlich ein großer Zufall, ich hab einen bestimmten Text gesucht bin dabei über deinen gestolpert. Gott sei Dank. Ich hab ihn sehr gerne gelesen, zu Anfang musste ich an eine Stelle von Goethes "Wiederfinden" denken, die mir sehr gefallen hat: Sind wir Gottes Zier der Schöpfung, Nabel hier im Weltenall? Oder doch des Daseins Schröpfung, Lebens Blüte und auch Fall? Kreisend tanzen Schicksalsmächte tanzen mit den Galaxien, was der Mensch ins Möglich brächte, dahin wird sein Schicksal ziehn Ob wir also untergehen, ob der Mensch bestehen bleibt... wird der Mensch nicht eher sehen, als er selbst sein Schicksal schreibt. Viele Grüße
  9. Hey @Josina, vielen Dank für deinen Kommentar und schön, dass dir das Gedicht gefällt Ich muss dazu sagen, eigentlich ist es nur der Anfang. Die Geschichte besteht aus 6 Abschnitten, vorhin hatte ich sie erst alle hier szehen, aber das wäre wohl wirklich zu lang gewesen, so dass niemand mehr zu lesen motiviert gewesen wäre. Ich hatte gedacht ich schicke jeden Tag einen Part, aber ich glaube ich setze den zweiten jetzt hier als Kommentar zu, am Ende läuft es ja aufs selbe hinaus nochmal vielen Dank und viel Spass Liebe Grüße
  10. Nach Zhuangzi 1. Erwachen zur Selbstbestimmung Es war die Zeit der Herbstfluten Und mächtig wuchs der gelbe Fluss, Genährt von seinen Wildbächen, Dass man die Ufer suchen muss. Da wurd der Flussgott hochgemut, Dass er der Allergrößte wär, Und fühlte sich ganz stark und gut. Doch traf er bald schon auf das Meer. Er blickte bis zum Horizont, Ein Ende konnte er nicht finden, Da sah vorm Gott des Nordmeers promt, Er seine ganze Größe schwinden. "Es stimmt wohl, was im Sprichwort steht: Für unvergleichlich klug hält sich, Wer hundert Wege kennt und geht Und leider trifft das zu auf mich. Wohl habe Leute ich getroffen, Die kümmerten sich nicht um Größe, Geglaubt hab ich, da bin ich offen, Sie lügen, spinnen! welche Blöße. Erst jetzt, bei Euch, erkenne ich, Was Größe, Unerschöpflichkeit, Zu Recht hätt jeder Meister mich, Verlacht für meine Närrischkeit." Der Gott des Nordmeers sprach darauf: "Ein Brunnenfrosch erkennt kein Meer, Denn schließlich ist sein Lebenslauf, Beschränkt aufs Loch, und nicht auf mehr. Kein Sommervogel kennt das Eis, Es ist die Zeit, die ihn beschränkt, So kommt es, dass er nichtmal weiß, Was er nicht weiß, was er nie denkt. Mit einem Fachmann spreche nicht, Vom Sinn, ihn blendet nur sein Fach, Doch nun besitzt du klare Sicht, Bist sozusagen aufgewacht. Erkennst all deine Ärmlichkeit, Dass ich dir mehr erzählen kann: Ein jeder Fluss hier, weit und breit, Fließt in mich, doch ich steig nicht an. Ich änder niemals mein Gesicht, Was mit der Zeit auch so passiert, Selbst Flut und Dürre kenn ich nicht, Doch wer mich groß nennt, fantasiert. Denn zwischen Himmel und der Erde, Bin ich wie'n Steinchen auf nem Berg, Fast schön, wenn ich gesehen werde, Doch bleibe ich ein kleiner Zwerg. Wenn man den einz'neln Mensch vergleicht Mit all den Myriaden Wesen, Ist es nicht so, dass er vielleicht, Noch nie bedeutend ist gewesen? Doch hält ein jeder sich für groß, So wie du selbst bis eben dachtest, Das größte Wasser wärst du bloß. Dein Glück, dass heute du erwacht bist." ... 2. Groß und Klein "Doch ginge es, man würde sagen, Die Spitze eines Haars sei klein, Und weil die ganze Welt sie tragen, Muss Erd und Himmel riesig sein?" "In Wirklichkeit der Welt der Dinge Da gibt es kein begrenztes Maß, Auch nichts, das dauerhaft fortginge, Und nichts, das fortzugehn vergaß. Die höchste Weisheit schaut deswegen Auf Nah und Fern in gleicher Weise, Sie sieht ganz einheitlich das Leben, Beständig zieht sie ihre Kreise. Sieht Kleines nicht mehr als gering, Das Große nicht als wichtig an, Belanglos sieht sie, was verging, Lässt Ungeduld nicht an sich ran. Erforscht des Lebens Wechselspiel Dort zwischen Aufstieg und dem Fallen Sich gleich zu bleiben ist ihr Ziel, dass Freud und Leid in ihr verhallen. Sie trauert nicht mehr um Verlust Gewinnt, als täte sie es nicht, Denn schließlich ist ihr ja bewusst, Dass jeder Zustand mal zerbricht. Nun gibt es kein begrenztes Maß, Und niemals ruht der Lauf der Zeit, Es wird geführt, wer das vergaß, Im Kreis sich drehend durch sein Leid. Die Zeit, die man auf Erden lebt, Gleicht nicht der Zeit, die man's nicht tut, Wie sehr man auch nach Wissen strebt Es wächst allein die Fragenflut. Wer nun, trotz allem, so beschränkt, Zu ordnen sucht, was ohne Maß, Sich einzig an den Irrtum hängt, Wie fest er auch im Sattel saß. Denn niemals könnt man sicher sein, Ob nun die Spitze von nem Haar, Erscheint sie uns auch noch so klein, Das Kleine festlegt, klar und wahr. Und ob der Erde Größe dann Am Ende wirklich groß genug, dass man durch sie bestimmen kann Was groß ist, ohne Lug und Trug." Herbstfluten II Originaltext aus dem "Wahren Buch vom südlichen Blütenland": http://www.zeno.org/Philosophie/M/Zhuang+Zi+(Dschuang+Dsi)/Das+wahre+Buch+vom+südlichen+Blütenland/2.+Exoterisches/Buch+XVII/1.+Erwachen+zur+Selbstbesinnung
  11. Anaximandala

    Feuer

    Das sind wirklich schöne Verse, vielen Dank dafür, liebe @Uschi R. Wenn das Herz voll Sehnen sucht dann nur, weil es etwas gibt das die Zeit von ihm getrennt. Niemand hätt sein Herz verflucht dafür, dass es wahrhaft liebt sogar wenn die Seele brennt. Gerne soll man es ertragen, Sehnsucht, die uns schmerzend sticht, Ist ein wundervolles Klagen Aus dem Hoffnung, Liebe, spricht. Würd es keine Liebe geben, würde man nur schleichend sterben. Sterbt in Liebe, wollt ihr leben, liebt euch, wollt ihr glücklich werden. Ich sage einfach mal vielen Dank für deine Worte @Carlos Garkein Problem @WF Heiko Thiele, eigentlich ist es sogar ganz gut, dass du es ansprichst. Ich hab mir das Schreiben recht lange einfach gemacht und alle Zeilen mit einem Großbuchstaben begonnen und mit einem Komma beendet. Das entsprechende Komma ist also schlicht falsch und ich hab vorm Posten verplant, nochmal drüber zu schauen... Heute würde ich das ganze anders schreiben Damals schrieb ich übers Feuer und statt Zeichen einzutippen nahm ich meinen Kommastreuer um sie blind hineinzukippen. Liebe Grüße
  12. Anaximandala

    Feuer

    Im Feuer, wie im Herzen, brennt die Kraft, das Leben zu gestalten, wenn man nur weiß, wie man sie hemmt, sie sonst zerstört, statt zu erhalten. Das Feuer stets an etwas hängt aus dem sich seine Flamme nährt, von dem es seine Kraft empfängt und dessen Nähe es begehrt. Es muss sich, um zu brennen, binden, da sonst sein warmes Licht vergeht, ganz klanglos würde es verschwinden, bedeutungslos vom Wind verweht. Doch mit dem rechten Gegenstück brennt seine Flamme hell und klar, nicht einzig einen Augenblick und sanfte Kraft wird offenbar. Kein Strohfeuer, das rasch verglüht, kein Feuersturm, der alles frisst, ein Wunder, das vor Funken sprüht, dass man bald Zeit und Raum vergisst. Da Feuer nicht das Sehnen kennt, doch Sehnsucht wie ein Feuer ist, muss, wer versagt, dass er sie hemmt, erdulden, dass sie ihn zerfrisst.
  13. @WF Heiko Thiele du triffst es ganz, leider ist ein scheinbar ewiges Spiel... Ich hab den Text bewusst allgemein geschrieben, ohne Zeit und Ort, aber aktuell schwingt der Konflikt vor unserer Tür glaube ich von alleine schon mit, es wäre schön, wenn die Mahnungen der Vergangenheit bestand hätten. Doch scheinbar streben Krieg und Leid nach Existenz und Ewigkeit Mit den Fragen zur Ehre und ihrer Definition bringst du es gut auf den Punkt. Man kann keine Ehre vorschreiben, vorgeschriebene Ehre ist nicht ehrenvoll. Aber sie ist ein gutes Mittel; gib den Leuten eine Flagge und sie stellen sich drunter, gib ihnen eine Seite und sie graben sich ein... @aimee von klee hoffen wir einfach, dass es sie nicht für immer geben wird, sonst wird einer mal der letzte sein. Ein bisschen Frieden in den Köpfen klingt schonmal nach viel. Ursprünglich ging der Text noch weiter, so ziemlich genau in die Richtung, in die auch eure Kommentare gehen... das finde ich echt cool Ewig fast scheint die Geschichte zu sein: Mord als Konstante der Menschenkultur wäre als Kreislauf wie eine Gravur unwiderruflich gemeißelt in Stein. Reimen, das tut die Geschichte sich nur, Einfluss den hat man, doch ist er recht klein, aber gegeben, drum lasst wirksam sein: Menschen, enthebt euch aus dieser Natur! Danke für eure Kommentare und dir, liebe @Uschi R. ganz besonderen Dank, dass du deine Vertonung hier eingestellt hast
  14. Zogen in Kriege für Väter und Land, jauchzend vor Freude, wir waren bereit, blind, durch die Worte der Führer gebannt, böse die Feinde und ehern der Streit. Haben es blind wie wir war'n nicht erkannt, einzig die Schande, sie bleibt uns als Kleid. Hörner ertönen und klagen vom Leid, Felder der Ehre, so hat man's genannt, finstere Nebel umhüllen uns weit, unsere Hoffnung in ihnen verbrannt, Träume, sie starben im Dunkel der Zeit. Trümmer und Asche, einst Heimat genannt.
  15. Das Funkeln oben, Sterne die mir strahlen, ich blicke sehnend, spreize meine Flügel, enthebe mich nun einem Wellenhügel, in Richtung Himmel, Sternenarealen. Vergang'ne Wirren, alle diese Qualen, die tosend Stürme, auch des Geistes Zügel verschwinden langsam, Wogen, die ich bügel entgegen Bildern, schön, man müsst sie malen. Doch keine Farbe, keine Pinselstriche, kein Buonarroti könnte sie einfangen, versuchte er's, der Zauber, er verbliche. Denn manche Wunder nur natürlich prangen, ich gleite langsam, bis ins Unendliche in eine Stille, wo die Sterne sangen. ♥️
  16. Garkein Problem, wenn man den Artikel weglässt, klingt es ja wirklich nicht nur ein wenig besser. Aber du hast auch recht, es ging mir zwar nicht darum, etwas über das Absolute auszusagen, aber mit den "Meeren" habe ich beim schreiben doch etwas gehadert, einfach weil es ja ein Geist(esmeer) ist, nicht viele. Und in gewisser Weise hat der ja schon was absolutes, nicht, dass er absolut wäre, aber er ist das ein und alles unseres Selbst, unseres Daseins. Selbst, was von ihm getrennt ist, erleben wir nur durch ihn. Und den Text auch über das Selbst hinaus eine treffende Aussage machen zu lassen, klingt garnichtbverkehrt Nur eine Antwort hab ich noch nicht gefunden, das ist aber auch der Zeit geschuldet Ich bin schlicht und einfach begeistert von deinem tollen Gedicht Du hast auf wundervolle Weise Gedanken aus deinem und meinem Text verwoben und sie weitergeführt. Einfach Danke dafür
  17. Wer sagt, hier herrscht Freiheit, der lügt.
    Freiheit herrscht nicht.

     

     

  18. Hey, erstmal Hallo und ein großes Danke füreure Kommentare ^^ die Smiliey sitzen da jetzt fest verankert, eigentlich sollte es nur einer sein Ich sage mal Jain, also eigentlich nicht, außer zwischen Strophe 2 und 3, da die ersten beiden Strophen sozusagen das Ich innerhalb des eigenes Geistes darstellen sollen, zwischen Gedanken, Ängsten und was ihm da nicht alles widerfährt, während die letzten beiden Strophen in die Außenansicht gehen sollten. Der Geist als etwas, das irgendwie nichtmal im Raum existiert, in sich fast grenzenlos zu sein scheint, aber gerade durch Unruhen, das sich selbst ausgeliefert sein gewissermaßen, wächst und seine Flügel ausbreitet. Das Segelschiff soll hier das Ich sein, das Emfindungszentrum, halt der Mittelpunkt um den herum es aus sich selbst heraus auf sich selber wirkt, gut wie schlecht. Vielleicht als Kontext dazu, der Text ist sozusagen das Eergebnis davon, dass mich Uschis Text "Libella Navigare" sehr gefesselt hat (in dem ich selbst lange gebraucht habe um Segelschiff und Flügel unter einen Hut zu bringen) Vielen vielen Dank, freut mich, dass der Text dir gefällt, ehrlich gesagt ist es ein ziemlicher Kampf gewesen bis ich die ersten beiden Strophen hatte. Bis dahin stand noch groß im Raum, dass ich das Bild nicht geschlossen bekomme und der Text nichts wird Dir ein ganz besonderes Danke, ich hatte mir schon viele Gedanken gemacht, mein Gedicht zu erklären und, ehrlich, es wäre wohl einfach echt lang geworden... Und dann kommst du und schreibst ein paar Sätze und triffst _exakt_ die Punkte, um die es mir ging. Das witzige ist, Strophe 2 war eigentlich Strophe 1 und sollte schön werden, aber nach den blitzenden Gedankenstürmen bin ich in Richtung Verwundbarkeit und sich selbst ausgeliefert sein gegangen. Was ich dann unbedingt drin haben wollte war des ufer/grenzenlose Meer und der Kampf, ohne Fixpunkt Festigkeit zu finden. Egal, wiegesagt, du hast überall echt exakt dort angesetzt, wo ich mich beim Schreiben orientiert habe, das war eine verdammt coole Überraschung. Danke dafür Ohja, Odyseus ist ein sehr schönes und passendes Bild. Ich hab bei Rumi mal etwas gelesen, das ich sehr spannend fand, so ca "Der Geist ist ein uferloser Ozean, wer sich ihm hingibt, anstatt haltlos zu irren, der wird auf ihm zu sich selbst getragen" oder so, ich weiß leider nicht mehr, wo ich es finden könnte, aber habs sinngemäß noch wo anders vertextet: Wer sorgfältig sein Ich bewahrt, Im uferlosen Ozean Des Geistes nicht verlorn verharrt, Den wäscht er rein von allem Wahn." Und du hast recht, ohne das die klingt es besser... aber dann fehlt mir seine Silbe und die Metrik bricht. Möglicherweise stattdessen: ... gleiten wir über Meere, wo... Ich bin mir unsicher, wenn es ohne das die besser klingt weil der Anfang trochäisch ist, geht das nicht Was meinst du, macht es das besser stattdessen "über" zu schreiben? Nochmals vielen Dank an euch für die Kommentare und die freundliche Begrüßung Viele Grüße
  19. Auf sanften Wellen unsrer Seele gleiten wir durch die Meere, wo wir einst ertranken, Erkenntnis fanden, grenzenlos versanken, wir selber wurden in den tiefen Weiten. Im Geiste wirken mächtige Gezeiten und tosen Stürme blitzender Gedanken in deren Winden unsre Segel schwanken, wenn Schicksalsmächte unsre Wege leiten. Doch dieses Wunder schuf sich aus der Leere zu existieren, von der Zeit beflügelt erwuchsen Träume uferloser Meere samt Wellen, Segeln, Stürmen und dem Streben sich zu entwachsen, dass es ungezügelt die Schwingen öffnet um sich zu erheben.
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