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Anaximandala

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Alle erstellten Inhalte von Anaximandala

  1. Soo @Aries, ich hab es auf jeden Fall versucht 😄 Es gab der Fürst der Walachei ein großes Fest der Liebe, kulturenübergreifend, frei, das unvergessen bliebe. Der Sohn des Drachen Vlad Dracul das Fest mit nem Geschenk begann. Vom Heere des Osmanen Sul- -tan pfählte zwanzigtausend Mann nun Drăculea, Vlad der Dritte. Zu seiner Freude aufgereiht, ein jeder ganz nach seiner Bitte: Mit off'nen Herzen steh'n sie weit und bilden seinen Liebeswald, so offenherzig wunderbar. Legendenbildend wurde bald aus Vlad dem Dritten Dracula.
  2. Hallo @Carlos, ja wer weiß, vielleicht ist es am Ende wirklich so, wer weiß schon, wo sich unser Bewusstsein gründet und wie es im Weltzusammenhang steht... Die Hindus haben hier im Advaita Vedanta ein tolles Konzept, alle unsere Leben, nach jedem folgt ein weiteres, dienen dazu die Täuschung der Maya und die Illusion der Sinneswelt zu überwinden um wenn wir am Ziel stehen zu erkennen, wir waren nie etwas anderes als als Absolute, das so sehr getäuscht war, dass es die Trennung, die es nie gab, überwinden musste um das werden zu können, was es schon immer gewesen ist 😄 Metaphysik ist toll! Die Taoisten haben eigentlich einen verdammt coolen Ansatz: Wir sind hier, hier ist toll, Dasein scheint real, werden wir glücklich und alles andere sehen wir wenn es soweit ist Warum heute spekulieren wenn man leben kann, irgendwann kann man nicht mehr leben und muss auchvnicht mehr spekulieren Aber spekulieren kann trotzdem schön und spannend sein 🙂 Liebe Grüße Anaxi
  3. Als einst der Weise Nārada sich fest an fromme Buße band und grade am entsagen war, er plötzlich Visnus Gnade fand. So sagte ihm der große Gott, "Ich will dir einen Wunsch erfüllen", "Dann bitte, zeige mir den Spott der Māyā, um uns einzuhüllen." "So folge mir ein Stück durchs Land, die Wahrheit werde ich dir zeigen." Sie liefen Stunden durch den Sand, sie liefen ewig und im Schweigen. Da wandte sich ihm Visnu zu: "Sag, kannst du Wasser holen gehn?", und Nārada bat ihn zur Ruh, er konnt ja schon die Häuser sehn. Bald klopfte er ans erste Haus. Ein Mädchen öffnet, wunderschön, ja ihre Augen sahen aus, als müsst er darin untergehn. Verzaubert hat ihr Anblick ihn und er vergaß die ganze Welt, kurz spürte er was an ihm ziehn, da wusst er schon, was ihn hier hält. Sie bat ihn in das Haus herein, ein jeder war voll Höflichkeit. Fast wars, als würd er heilig sein, wie Freunde aus der alten Zeit. Er fühlte sich schon wie Daheim, man fragte nie, woher er kam, auch schien es niemandem geheim, als er sie bald zur Frau schon nahm. Dass es so kommt, war jedem klar, es konnte garnicht anders sein, sie leben nun das zwölfte Jahr, mit ihren kleinen Kinderlein. Dann gab es eine Regenzeit und Fluten zogen übers Land, so dass bald ihre Sicherheit und die des Heimatdorfes schwand. Sie flohen durch die dunkle Nacht, er stütze das geliebte Weib, sie hielten sich mit aller Macht, die Kinder dicht an ihrem Leib. Umwirbelt von des Wassers Sog entflohen sie Gefahr und Ort, als plötzlich eine Welle zog und spülte eins der Kinder fort. Er schrie verzweifelt, voller Leid, und sprang dem Kleinen hinterher, da riss es auch die and'ren weit bis tief ins tosend Flutenmeer. Als nächstes entglitt Nārada die Liebe in der Kraft der Wogen, er wusste nicht, wie ihm geschah und wurde selbst hinfortgezogen. Doch wurde er schon kurz darauf an einem Felsen angetrieben, er wachte voller Tränen auf, sah Visnu dort am Ufer liegen. "Es ist fast eine Stunde her, du wolltest Wasser holen gehn, jetzt liegst du dort und weinst so sehr... kannst du die Māyā nun verstehn?" *basierend auf einer Geschichte aus dem Narada Bhakti Sutra
  4. Hey @Aries, ok es hätte mich auch gewundert, wenn es am Inhaltlichen gelegen hätte 🙂 Ich verstehe, was du meinst... ich werde mal versuchen, dem Text mit einer vierten Strophe vielleicht noch ein wenig Feinschliff geben kann. Danke für den Hinweis! Liebe Grüße, Anaxi
  5. Hey lieber @Dionysos von Enno, Was ist schon herzensgut... das ist eine gute Frage 😄 ich denke schon, dass es Menschen gibt, die mehr Güte im Herzen tragen, als andere. Aber ich tu mich schwer mit dem Gedanken an einen Menschen, der sie in sich trägt, ohne die entsprechenden Kämpfe in sich geführt zu haben, um sie zu festigen. Hermann Hesse hat in "Das Glasperlenspiel" etwas schönes dazu gesagt über "adeliges Leben" und den "beständigen Kampf gegen die Dämonen" *ich hoffe ich habe damit nicht schon das Urheberrecht verletzt Ganz sicher meint Jesus mit "Ihr müsst werden wie die Kinder..." etwas in Richtung unschuldig und gut, aber ich geb dir recht... Kinder sind nicht grundsätzlich gut. Sie können gut sein, ganz bestimmt und sehr sogar, sie können aber auch grausam sein. Ein Freund von mir zitiert gerne Nietzsche sinngemäß mit "Es gibt keine größere Freude als die Zerstörungswut eines Kindes, das eines anderen Kindes Sandburg zerstört" (ich hab das Zitat nie geprüft, würde aber sagen es ist schon was dran) Der Gedanke, sich bei aller Leidenschaft die kindliche Unschuld zu erhalten, gefällt mir. Ohne diese Unschuld bliebe womöglich irgendwann nur der stumpfe Trieb... In gewisser Weise trägt Sauron, der die Unschuld eines Kindes ganz sicher verloren hat, in sich die Anlagen von Nietzsches Übermenschen, von Amoralität bis zum Willen zur Macht, wobei Nietzsche diesen am Ende wohl mehr als förderliches Konzept erdacht hat. Leider hab ich mich mit ihm bisher zu wenig auseinandergesetzt, um hier wirklich stichhaltige Aussagen zu treffen. Zu deinen letzten Absatz, freut mich, dass dir die Aussage gefällt. Es gibt einen schönen Spruch von Niezsche (und C. G. Jung) in die Richtung: Wenn ein Baum an den Himmel rühren will, müssen seine Wurzeln bis in die Tiefen der Hölle dringen Frei nach Jing und Yang interpretiert, das Gleichgewicht liegt in der Mitte und das eine braucht das andere. Liebe Grüße Anaxi
  6. Hey Aries, das ist eine schöne Anekdote, dazu sehr gut verreimt. So ist es wohl Selbst die großen Philosophen zählen, lockt man sie mit Küssen ganz schnell wieder zu den Doofen die sich etwas zügeln müssen Gern gelesen und gelacht Liebe Grüße Anaxi
  7. Hey @Aries, also eigentlich sollte es das gewesen sein, ich hab etwas mit mir gerungen, ob ich den Text jetzt hier bei Kultur und Geschichte oder bei Humor einstelle, weil sowohl der Titel, als auch gerade der Schluss mit den offenen Herzen, doch recht derbe Witze sind. Schließlich sind die offenen Herzen, mit denen die Gepfählten stehen, keineswegs metaphorisch zu verstehen. Historisch gemeint ist der blutige Widerstand Vlad des Pfählers gegen die Expansion der Osmanen, die beim Einzug in die eroberte Hauptstadt durch einen Wald aus 20 000 Gepfählten ziehen mussten. (Die dem walachischen Fürsten, zumindest nach dem Dracula Mythos, einiges an Freude bereitet haben sollen) Aber, ich gestehe ein, ob der Text gelungen ist oder nicht kann ich schwer sagen. Ist es eher der Inhalt, der nicht klar ist, oder was fehlt dir persönlich noch? Liebe Grüße Anaxi
  8. Anaximandala

    Fest der Liebe

    Es gab der Fürst der Walachei ein großes Fest der Liebe, kulturenübergreifend, frei, das unvergessen bliebe. Der Sohn des Drachen Vlad Dracul das Fest mit nem Geschenk begann. Vom Heere des Osmanen Sul- -tan pfählte zwanzigtausend Mann nun Drăculea, Vlad der Dritte. Zu seiner Freude aufgereiht, ein jeder ganz nach seiner Bitte: Mit off'nen Herzen steh'n sie weit.
  9. Hey @Uschi R., ich glaube ich weiß was du meinst, diese Momente innerer Klarheit sind ohne Frage etwas besonderes. Der Klang der Stille, auch der Stille der Gedanken, ist vielleicht etwas, das man nur aus diesem Moment heraus wirklich ergreifen mag. Ein Tinitus andererseits ist wohl ein Klang der Stille der unangenehmeren Art. Was diesen stillen Klang angeht, wünsche ich dir, er möge doch schnellstmöglich verloren gehen 😄 Ich freue mich, dass dir meine Zeilen gefallen und sage wiederum danke, für deine wunderbare Antwort! Liebe Grüße und hab einen schönen Mittwoch im Zeichen des stillen Klanges 🙂
  10. Hallo @Aries und @Andreas, vielen lieben Dank für eure Kommentare Ein wenig inspiriert von Wagner sind die Zeilen ganz bestimmt, wobei sie doch sehr weit im Schatten von "Weia Waga..." stehen. Dieses spezielle Stück hat mich in den letzten Monaten zeitweise stark in den Bann gezogen! Den Anstoß hat vor längerem @Tristanhirte gegeben, als er von wohlig waberndem wallen gesprochen hat, ich denke selber in Anlehnung an Wagner. Es ging mir zwar mehr darum, mit Alliterationen zu spielen, als ein Lied zu schreiben, aber sollten die Zeilen doch mal gesungen werden, wäre ich sehr interessiert an dem Ergebnis 🙂 Auf jeden Fall muss ich dir recht geben, Andreas, die Zeilen haben mich schon beim Schreiben hypnotisch in ihren Bann gezogen. Was den Inhalt angeht, ich glaube den lasse ich erstmal der eigenen Interpretation offen 😉 Vielen Dank fürs kommentieren und einen schönen Tag wünsche ich euch! Liebe Grüße Anaxi
  11. Hallo @Aries, ich danke dir für deine wertschätzenden Worte und freue mich sehr über sie 🙂 Was die Schreibweise von Valhalla/Walhalla angeht, könnte man das als Flüchtigkeitsfehler ansehen... ich bin mir beim Schreiben nicht sicher gewesen und habe Valhalla bei Google eingegeben und da ich Ergebnisse bekommen habe, hab ich es so übernommen. Ich muss sagen, irgendwie gefällt mir diese Schreibweise, aber ich bin vermutlich einfach durch das Lied "Valhalla Calling" beeinflusst 😄 Liebe Grüße Anaxi
  12. Hey @Uschi R., Du hast da ein wirklich sehr schönes Gedicht geschrieben, der Gedanke mit dem Klang gefällt mir. Ich würde ihn zwar nicht als "Klang der Stille" verstehen, sondern eher als ein stiller Klang, der im Lauf verloren geht. Obwohl, lieber @Herbert Kaiser, der Klang der Stille wirklich etwas sehr reizvolles hat und sich aus der Idee bestimmt etwas spannendes machen lassen würde. Aber vielleicht interpretiere ich das ganze ja auch falsch, dsnn hätte Uschi ja schon etwas zum dem Klang der Stille geschrieben 😄😊 Das Ende ist dann nur tragisch, es wäre schon gewesen, den Klang nicht verloren gehen zu sehen... Ich glaube du hast das aber sehr bewusst so geschrieben, also ist es genau so perfekt. Dass nur der Klang in dir nie verloren geht 😊 Ein stiller Klang, ins Herz gegossen der Schlüssel ist die Harmonie sie öffnet es, wenn es verschlossen und es entfaltet sich Magie. Wenn weinend Harmonien zerspringen dann flieht des sanften Klanges Ton verschließt das Herz, hört auf zu klingen vereist den Sinfonien-Thron und sind verschlossen Herzensräume erwächst ein eisig Wüstenland die Grabesstadt all jener Träume geschrieben in den Seelensand. An Resignation fast zerbrochen erspüren wir den frischen Wind und hats sich eben noch verkrochen erwacht im Herz das kleine Kind. Wenn alles ja schon aufgegeben da dachte es sich "was und wie nichts zu verliern, dann möch ich leben..." Als es sich selbst die Angst verzieh... Begann ganz leis... ne Melodie... Lieber Gruß D
  13. Am wohlig wabernden wallen in wähnend wiegende Wogen dem Wesen wahrlich verfallen dem Wirklich wieder entflogen Sagenhaft so sänftigend Band sah singende Seelen so schwer sich setzend und siechend im Sand sie sinken ins siedende Meer Fand flammende Fänge, fast bin ich fegenden Feuers verbrannt wo viele verlorenen Sinn aus feinsten Fanfaren erkannt Erhobenen Hauptes ich hing an hallenden Harfen und flog bis Hass der Harpyre mich fing und haltend an Haaren mich zog Welch sagenhaft fesselnder Hang wär seeligen Fallens hinfort wo siedende Flammen Hergang Wahrhaft seh ich Freiheit heute! Am wohlig wabernden wallen in wähnend wiegende Wogen dem Wirklich wahrlich verfallen im Wesen weiter gezogen Sanft schimmernd die Seele sie fand sich sicher und siegreich statt schwer verschmilzt mit sich selber im Sand sich sehend als saphir'nes Meer Erhobenen Hauptes der Gang zu helleren Häfen, entzog mich hassenden Herzen, bezwang das Halten und Hängen, enflog den flammenden Fesseln und fand von fegenden Feuern Verbund mein finster verfremdet Verstand von Flammen gereinigt, gesund und langsam loslassend ich strich die lähmenden Leiden beiseit die Lügen, ich lächle in mich und leite mein Licht durch die Zeit * Grüße an Tristan, der dem Gedicht mit den Worten "wohlig wabernd am wallen" sozusagen das Fundament gelegt hat 🙂
  14. Hey Dio, Wow, ich kann mich Joshua nur anschließen. Auch wenn ich die Geschichte Saurons nicht kannte, du hast dein Gedicht perfekt getroffen, selbst hättest du nicht die Geschichte von Sauron getroffen - dein Text für sich wäre es immer noch. Ich bin immer mal wieder sehr beeindruckt, wie frei und spielerisch du die Reimworte einsetzt und mit ihnen dadurch dem Inhalt Akzente gibst, die, so wie hier Saurons Gier - seine Entwicklung und seinen Kampf, perfekt in Szene setzt - fast würde ich sagen ich habe seine Gier nicht gelesen, sondern gesehen, gespürt. Ok, ich kriech jetzt wieder aus deinem Arsch raus^^ Klasse Text! Hallo Joshua, Das ist eine interessante Aussage, besonders die zweite Hälfte.Ich würde auch nicht nicht widersprechen wollen, es erscheint mir nur logisch, dass auch Hass und Unterwerfung, Macht und Unterwerfung in ihrer Reinform als geschlossenes System ich sag mal "Synergien" entwickeln. Grausam ist es für die anderen, ihm wird es effektiv gewesen sein, er wird erhaben über die Umgebung mit "Abstand" zur Welt gelebt haben. Ein Beispiel Es mag sich bei ihm vielleicht um keinen Erleuchteten klassischer Art gehandelt haben, aber in dem was er getan gat, gab es nie jemanden, der etwas vergleichbares wie Dschingis Khan geschafft hat. Was er getsn hat war unmöglich - für jeden, außer ihn, der Meisterschaft besaß. Erleuchtete Menschen sind im Zeitlauf in Scharen gestorben beim Versuch, teil nur Dörfer zu befrieden, selbst große Könige hatten ihre Reiche teils kaum unter Kontrolle... der mongolische Friede hielt ich glaube Jahrhunderte. Ein anderer Gedanke zur etsten Hälte des Zitates: Ich glaube ein Mensch kann nur so schlechtvwerden, wie er gut war/hätte sein können. Egal macht nicht böse, egal bricht auch nicht. Tiefe Liebe, hoffnungsvolle Unschuld, hart genug gebrochen können fürchterlich hassen. Wer trägt wohl mehr bittere Wut und brennenden Hass in sich? Prinz egal von gut und schlecht ist latex? oder Ein herzensguter Mensch, der sich seinem Dunkel mitballer Kraft entgegengestellt hat, in bester Absicht und bis zur letzten Reserve - und nichtmal eine Chance hatte seinen Untergang zu verhindern. Wenn die Flut auf mich niederbricht ist das schlimm, aber ich baue ihr lieber keine Wälle, auf dass sie nur noch tiefer auf mich fallen kann. Sorry fürs abdriften. Ein tolles Gedicht Dio, so wie auch deins Joshua. Und danke für die Gedanken, die ich hier aufschreiben konnte. Lieben Gruß Anaxi
  15. Guten Morgen euch beiden @Oilenspiegel hahaha ja so ist das 😄 Aber eigentlich nehm ich das garnicht so schlimm, ich mein die paar Jahre stabile Welt die wir noch haben, die übersteh ich. Außerdem, wenn niemand hinguckt 🤣 Nein, mein Blutdurst ist theoretischer Natur, mich müsste man fast schon zum wütend werden zwingen... aber wenn die Erde bebt dann lacht mein Herz, dann ruft die Wildnis, dann tanzt der Barbar in mir kurz. Oder so 😄 @Herbert Kaiser ich danke dir, ich hoffe es nicht das letzte gewesen, die Nordmänner haben mich grad ein bisschen in den Bann gezogen, ein bisschen hab ich früher schon zu den Wikingern geschrieben, aber das Gedicht finde ich ist einfach herzzerreißend schön geworden 😊 (mehr im übertragenen Sinn) Liebe Grüße
  16. Anaximandala

    Für Valhalla!

    Ein paar tausend Nordmannkrieger, meine Brüder, die hier stehen, sehnen sich nach Odins Hallen, ruhmreich in der Schlacht zu fallen, um im Tod als wahre Sieger nach Valhalla einzugehen. Schilde stehen dicht in Wällen, so wie Dornen ragen Speere unsren Gegnern draus entgegen, zu der Trommeln Donnerschlägen brechen blutig Angriffswellen und Moral der Feindesheere. Endlich schlägt nun unsre Stunde als wir über Leichen stürmen und den Göttern Lieder singen, kraftvoll unsre Äxte schwingen. Schande jedem ohne Wunde! Ihre Toten solln sich türmen! Als würd es kein Morgen geben, sind Berserker hier am rasen. Werden nicht zu Odin ziehen, ihre feigen Feinde fliehen. Darauf heut das Horn erheben! Heil dir Odin! Heil den Asen!
  17. Danke für deinen Kommentar @Herbert Kaiser, eigentlich bringst du es richtig gut auf den Punkt! Das große Problem mit dem Schein vernebeln tut er uns die Sicht er kleidet sich als wahrstes Sein und folgt man ihm, erkennt man's nicht. Nur wer ganz fest im Sein besteht erkennt den Schein an seinem Haupt, denn wer im Scheine niedergeht von Herzen seine Lügen glaubt. Lieben Gruß 🙂
  18. Es ist das Sein wie eine Schlacht die Leben hier ergründet, zerfrisst was Schein, die kleine Macht, die Streben dir verkündet. Das Sein verspricht dem Geist zwar Licht, wir drehen steif und blind, dass Schein zerbricht verheißt ja nicht verstehen, greif mal Wind. Es heißt, die Sicht, des Geistes Licht, wär kaum ein leerer Schein der kreist, verspricht, entgleist, zerbricht, ein Traum, das wäre Sein. Wir sehen nicht, dass wir nicht sehn, verstehen es auch nicht und gehen schlicht durchs nicht verstehn, verdrehen nur die Sicht.
  19. Hey @Sidgrani, nein keine Sorge du hast nämlich absolut recht. Ich hab mich irgendwann auch versucht hinzusetzen und den Text zu glätten, aber bisher gehört dies Gedicht leider zu den Texten, die beim Versuch sie zu glätten massiv an Qualität eingebüßt haben... Aber oft wenn ich den Inhalt lese, fällt mir irgendwo eine Stelle auf, die sich einfach glätten lässt und so wird er vielleicht eines Tages eine passable Form haben 🙂 Hab vielen Dank für deinen Kommentar, eine gut gemeinte Kritik ist mir niemals piepegal Lieben Gruß Anaxi
  20. Dankeschön @Herbert Kaiser 🙂 ich finde Rom ist überhaupt ein wirklich faszinierendes Thema, das groß genug wäre, ganze Bücher mit Gedichten zu füllen. Aber hier gefallen mir die Kürze und Vereinfachung besonders, es gibtbzwaer so vieles wichtiges, das keine Erwähnung findet, aber wenigstens sind beide Texte etwas Essenzielles betreffend klar und Prägnant 🙂 Das zweite Gedicht istbübrigens als Zusatzgedicht zu einem Text über Chaos und Ordnung entstanden, mehr ein Zufall sozusagen und der Auslöser, hin und wieder mal etwas zur Geschichte zu schreiben 😄 Ich wünsche einen schönen Sonntag 🙂
  21. Wirklich schön dein Gedicht, Uschi. Ja was wäre es schön die Zeit unbeschwerter Naivität nur einmal aufleben zu lassen. Aber ein kleines Stück Kind könnebn wir wenigstens in uns erhalten und pflegen und schützen. Das ist viel wert. Als Kindlein sich schlagen mit echten Problemen zum Beispiel dem Klettern bis hoch in die Bäume dann imaginär einen Löwen zu zähmen und ohne den Boden berühren durch Räume zu laufen, der Spielplatz ist ein Universum der Hort wahrer Bande, im Herzen verbunden und glücklich zu bleiben kennt nur ein Kriterium: und Mama und Papa sind einfach gefunden sie sind ja zu Hause, zumindestens schreibe ich jetzt Ideale, sich tennen, gar Sterben, in meinem Gedichtlein, da gibt es beileibe nur Hoffnung so könnt ich es einstmals vererben an Kinder, die meinen, die Liebe, nicht Scherben, erleben, gleich Blumen zur Blüte dann treiben. 🥰♥️
  22. Hey lieber @Georg C. Peter, dein Gedicht vereint, mal wieder, historische Gegebenheit mit lockeren, witzigen Worten. Vor allem haben deine Verse dabei einen bemerkenswert natürlichen Lesefluss und das im Trochäus bei Paarreimen und kurz gehaltenen Sätzen. Wow. So macht die Geschichtsstunde Spass 🙂 Lieben Gruß
  23. Römisches Recht Es herrschte durch Krieg und auch grausame Not das Reich, das die Welt einst besaß durch Gewalt, der Fortschritt kam bebend und brachte den Tod, das Chaos, geordnet war seine Gestalt. Aus Asche erwuchs dann die römische Pracht, im Untergang lag für die Völker der Sieg, geknechtet von Rom und als Teil seiner Macht erblühten sie hell, erst gezwungen durch Krieg. Es wirkt die Zerstörung als Teil im Geflecht vom Werden der Dinge im Ablauf der Zeit und kümmert sich wenig um gut wie auch schlecht. Ganz sicher hat Rom uns nicht ehern befreit, doch bleibt von dem Weltreich das römische Recht, man staunt seiner Pracht, fast vergessen das Leid. Roms Untergang Voll Ignoranz hat Rom gedacht, Germanen wärn nur wilde Brut. Dann traf das Reich die große Macht Entfesselter Teutonenwut. Durch geordnete Legionen Beherrschte Rom das Mittelmeer, Doch an barbarischen Teutonen Zerbrach der Weltmacht starkes Heer. Rom kannte sich als großen Sieger, Als Jäger, der nur Beute hat, Bis eine Horde Gotenkrieger Sie plünderte, die ew'ge Stadt. So kams, dass Hochmut untergeht Und Wesensstärke triumphiert, Da man ja erntet, was man sät Und Dekadenz im Kampf verliert.
  24. Hey @Aries, das hat Wilhelm Buch sehr treffend formuliert, ich glaube damit ist man wirklich gut bedient 😄 Manchmal sind sie sogar sehr erheiternd, und manchmal ist es einfach besser man kann drüber lachen Im Grunde genommen geht das Gedicht ab Strophe 3 auch erst richtig los, vorher gong es mir eher darum, ein bisschen rumzualbern, aber dann hat der Text oder mein Kopf sich verselbstständigt. Ich glaub alles was dann kommt ist mehr freie Assoziation und in dem Moment mehr Krieg als Dialog gewesen, aber am Ende ist gerade die Synthese es einfach wert gewesen. Die geballte Ladung von einigem, was mir in kleinen Häppchen vielleicht lieber gewesen wäre hatte kurz echt was verstörendes, am Ende hat der Text aber merklich Wellen geschlagen, so dass ich vieles abschließen konnte. Ich hab das Thema später nochmal in einem anderen Ansatz versucht, ohne wilde Assozistionen, sauber und als Sinnbild, aber trotz mehr Klarheit und Sauberkeit idt dieser Text in seiner ungeschönten Ehrlichkeit und Wildheit noch eine andere Liga 🙂 Lieben Gruß
  25. Hallo @Andreas, ja die germanischen Völker haben Rom einen Schrecken gebracht, die es lange nicht kannte. Natürlich spielt in Roms Unterganz viel mehr mit hinein und es gab genügend systemische am Reich zehrende Gründe, die sein Schicksal besiegelt haben. Aber schon die erste Völkerwanderung hat das Reich erschüttert, in der zweiten hat auch die aurelianische Mauer (von der ich durch dich das erste mal gehört habe^^) nicht geholfen. Ich hab einen sehr passendes Gedicht zum Thema Rom und die Germanen, das werde ich glaubevich gleich zusammen mit einem zweiten Text zu Rom einstellen. Ichuss sagen, ich seh es wie du. Aufstieg und Niedergang der Kulturen ist ein wirklich spannendes Thema. Die späte Stoa aber auch, gut die frühen Stoiker haben ihre Philosophie gelebt, nicht geschrieben, da gibt es nicht viel... Aber der in Rom neu entflammte Stoizismus hat durch Epiktet, Seneca und besonders Mark Aurel wirklich ein reiches Erbe hinterlassen. Viele Grüße 🙂
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