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Timo

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Beiträge erstellt von Timo

  1. gewidmet, geliebt, verschrieben aus tiefstem Gefühl

     

    Das zwischen uns reicht sicherlich nicht

    für einen Lexikoneintrag, er, der Große, lernte

    sie (sein Lienal für Liebeslyrik) kennen usw. berühmte Leute sichern sich so die Liebe,

    oder dem Wort nach die Nachfahren, uns,

    das zwischen uns reicht dafür aus, mein Lexikon der Wunder zu erweitern

    und ich baue dich auf als Zunge im Gaumen der besattelten Nacht zu

    Pferde, oberhalb im Liebestaumelwach, unterhalb in der Wildnis,

    Buchstabe um den Anderen alphabetisch hin zur Unendlichkeit,

    oder eben den Begriffen, damit wir spielerisch das Wachbleiben für das Hinträumen üben,

    wir sind die Philosophen von gestern, die Helden von Morgen,

    die Metaphysik der Berührungen, wohin eben die Berge ausfließen nach den Bergen,

    Jetzt isst du vielleicht Reis, rekelst deine Liebesglieder um meine Worte,

    später bist du vielleicht berühmt, stehst irgendwo gedruckt als Name, als Verweiß der Welterziehung,

    aber jetzt bist du mir Himmel, in den ich wortlos hineinschleiche

    um zu sehen ob ein Himmel noch möglich zwischen alternden Grauzonen ist.

  2. Hallo,

     

    das ist mir nicht dicht genug, da ist keine spannung.

    ein rationeller gang ( er griff nach dem glas um zu trinken. poetischer: das wasser trocknet im glas, wenn er ließt )

    mit metaphorischen andeutungen. vielleicht mehr verschlüsselung, mehr geheimnis, nicht offenlegung eines spaziergängers am morgen vorbei an wiesen, an autogeräuschen, werbeplakaten irrend, der nicht so recht weiß ob zum bäcker oder metzger .

  3. du hast dich hier eindeutig verbaut, man spürt in jeder zeile wie hadernd der dichter seiner idee worte beigibt.

    hier ist keine sprachliche nähe, sodern die sprache ist übersprache, sie versucht sich selbst zu erklären und das ist

    der fehler, den sie ist mittler nie ausgang oder ende.

  4. Hallo Fluss,

     

    Ich brauche keinen Freund, der sich jedesmal mit mir verändert

    und mein Kopfnicken erwidert, denn das tut mein Schatten besser. ( autor ist mir gerade entfallen, is ja auch wurscht, du weist was ich andeuten will )

     

     

    Das Schimmern fallender Regentropfen,

    durchdringt die Farbenpracht meines Gartens.

    Hör, wie sie auf meine Blüten klopfen,

    wie sie dich befrein im Garten Eden.

     

    Klanggedicht hin oder her, aber es nieselt vor sich hin.

    Das Schimmern ? fallender Regentropfen, ja, sicherlich irgendwo zeichnet sich Regen ab,

    es sind fallende R. das Adj. ist hier der eigentliche Akteur ( ist es bei Anfängern immer ) für Trauer. 2 Z. OK. 3 Z. unter der Hand, ma durchgegangen.

    4 Z. Also in so einem Gedicht, das Wort Eden sinnumwandeln ist schon ein Patzer. Im Eden waren Mann / Frau gleich. Geschlechtliche, wie Liebe auf die Du und Hollywood gerne anspielst, war damals nicht im Bewusstsein. Erst durch die Vertreibung, Fall usf. haben wir ja, Kondome und Frauenärzte.

    Ich hätte gerne, wenn dieses Wörtchen schon heute poetisch verziert wird, diese destruktive

    Schattierung in einem Liebesgedicht gerne einbezogen, denn das wirkt, nach Freud und der Mondlandung auf einen Leser am 20.05.08 attraktiv. Ich weiß nicht ob ich mich mit den falschen Frauen abgebe, aber bei sowas würde ich keine w. Streichelinstinkte anregen.

     

    Gruß Timo

     

    Si tacuisses philosophos manisses.

    Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben

  5. Ich weiß nicht wie viel noch übrig ist,

    wie viel vom Ästen in meinen Händen,

    diese aus Grimms -Zauberwald, ich

    als zerbrochene Hoffnungsscheiten verscherbeln muss,

    an was auch immer, na du weißt schon, die temperierte Seele,

    der Grund weswegen wir gefühlsmäßig auf Sparflamme laufen,

    wenn wir die Welt als Lolly nicht mehr rauskriegen.

    Jetzt aber am Fensterblick,

    die Mauern fast schon besiegt sind

    und Kindertollen, draußen, irgendwie ein Spielball aus mir macht,

    sage ich dir, was man halt in diesen Augenblicken sagt,

    wenn man einen Liebesroman mit anderen vergleicht

    um schließlich im überfüllten Weingarten zu merken,

    dass es gerade unpassend wirkt als interessantes Gesprächsthema.

    Und um uns schließlich die Bühne zu nehmen,

    die Szene zu versauen, um uns die Zeit zu geben,

    in einem Blick, oder der Gewohnheitsfrage nach Würfelzuckeranzahl,

    uns wieder zu finden, sodass es keine passenden Ausgehbekleidung mehr gibt,

    irgendwann werde ich dich entführen, steige auf mein Holzpferd,

    hinter der Bühne lenken wir die Scheinwerfer auf die kleinen Dinge,

    dein Kleid rauscht den Faltern eine Frühlingsmelodie.

    Denkest du auch immer, wenn du Gras siehst, dich hinzulegen,

    vielleicht auf eine Decke, vielleicht mit mir,

    wie kann man auch an etwas anderes denken,

    wenn man grünes Gras an Sonnentagen sieht.

  6. Der Morgen ist so blauäugig heute,

    in meinem Auge schwimmt ein Rund mit Heiligenschein

    und ich glaube fast alles, die Welt legt ihre Straßen aus

    für Streicheleinheiten, die Bäume wachsen ungezwungen

    um dem Dominoeffekt zu verweigern, wenn der Himmel

    weißgestreifte Netze strickt und ich könnte überall hin,

    könnte einem Sachbearbeiter so ganz unwirtschaftlich -sympathisch vorkommen.

    Obwohl ich wie ein entmutigter Soldat aufstand,

    obwohl dieser seinen Blick abschreckt in Regentageauffangbehälter,

    bricht er die Knochen der Zeit, bis nur Augenblicke die Seele rühren,

    und stellt sie als tanzender Wackelpudding unter impressionistische Winde,

    so tanzen heißt, am kategorischen Imperativ den Genuss reifen lassen,

    Anwendungsgebiet : Gefühlte Dichtung,

    vor die Fensterbank. Damit man nicht auf bleierne Gardinen stößt,

    und glaubt genau zu wissen, dahinter werden Weltpläne studiert,

    Brillenglässer verdunkelt, Bücherschränke weiter von der Tür verrückt,

    mein Schornstein aber raucht an diesem Morgen,

    vielleicht ist Krieg heute nicht mehr brauchbar,

    vielleicht ist alles ein Wunderwirken,

    von dem Jüngling, den ich im Spiegel so liebsam antraf.

  7. Im Unterholz

     

    Abgestorbene Äste,

    Adern in verriebenen Augen,

    liegen auf spiegellosem Waldboden,

    liegen unterhalb der Dichterstirn,

    der Himmel teilt seine Schenkel,

    die Nacht kommt mit erregtem Geschlecht,

    ein Schatten wird ein Ganzes,

    alles kann dieser wiedergeborne Gott,

    wie man auch beim Puls des Waldes bleibt,

    Sterne fließen aus,

    umschlungen von Nass die Unendlichkeit,

    dieser Strickknoten geheimer Weberstube,

    Gebet, ein Fingerhut beim Lösen von Zwangsnähten der Schulweißheit,

    lose auch vom Man, ahnt und träumt man -

    Monster verkleiden sich als Haustiere in schlafenden Bäumen,

    man klettert in diese undurchschaubaren Kronen,

    findet vielleicht ein runtergekommenes Baumhaus

    voll Zauberplunder,

    die zurückzulegende Tiefe jedenfalls schreckt im Dunkeln weniger,

    jemand vertritt sich die Füße,

    oder weint erbittert um das verlorene Blau,

    sammelt Holz, versucht sich am Paradox zu trocknen,

    oder um die absurden Schattenspiele fortzusetzen,

    für beides liegen vor ihm unzählige, abgeworfne Äste,

    dass in einer Brust ein Waldbrand tobt,

    wird heute gewiss nur einen wach halten.

  8. Wolfselegie

     

     

    Weiße Tasten, vielleicht ein Wolfsmaul,

    dafür ist selbst ihm die Einsamkeit eine Bürge,

    weinen will man durch alle Himmel…

    Sie, gänzlich Ausgewilderten, umzingeln Schwarze, die Halbtöne,

    die nur augenscheinlich aufgestuft sind, das Dunkle an ihnen fordert,

    disputversessen und notwendig für den Beleg einer Tonleiter,

    auf den Service des lustbringenden Schlafes, ( der Wolf ahnt sich zu vergessen )

    wie auch sinnliche Laute das Zimmer wärmen

    und Resonanzkörper förmlich explodieren,

    dafür sind Echos einfach nur ausklingenlassen, auseinander(dann)leben,

    wenn Umschreibungen fehlschlagen, Greatest hits -Kollektion und Kompositionen

    nie lange als InnenKammermusik taugt.

    Gehen wir in die Harmonielehre, bekommen wir Muskeln und Spiegel,

    Kriege und psycho - analytische Baukästen, damit immer nur die Anderen sich austoben.

    Der Wolf, jedoch, ist irgendwo dazwischen,

    zwischen alldem, weiß er um die Welt, in der er Berge versetz,

    weinen tut er aber mit offenen Mund, damit man ihm gib,

    vielleicht streichelt, liebanschaut, ihm einen Mond aufführt,

    und er wieder in die Höhle flüchtet, von Zwei : ihn und ihn in seiner Oktave.

    Einsamkeit ist eine Bürge, Banner hoch im Siegeszug

    für dein Intermezzo, paff die Welt und wisch dir die Tränen ab…

    wenn solche Kriege bloß nicht so eine einsame Sache wären.

  9. Wörter fallt euch in die Arme, ohne Uniformen,

    Wiedersehen aus eignen Reihen, findet nichts, gebt euch gänzlich aus.

    Ich vergaß eine Welt auf der Rücksitzbank im Emobus,

    Zeitungen spickte ich von den Nachbarn : Sonne, Mond und Sterne,

    Kalendertage riss ich traumwählerisch von Wasserrosen,

    den grünen, blauen, einsamen auf Teichen meiner Augen,

    noch öfters benutzte ich Groschenromane für das

    - sie ich liebt mich, sie liebt mich nicht - Zählschema.

    Wahrheitsgesetzmäßigkeiten wie Gleichnisse waren mir Regentage,

    ich liebte den Regen, er hört gerne zu, wenn er redet,

    vor meinem Fenster versuchte ich das Eine vom Anderen zu unterscheiden,

    wäre ich bloß wie er - einfacher gestrickt,

    stürmte ich nach draußen um mit ihm zu tanzen.

    Doch schöne Frauen lieben mich nur so, denke ich dann,

    dieses Fenster bleibt zu hoch für meine Haartracht,

    letztendlich enden diese Studien der Kopfkosmologie

    im Teetrinken und Warten auf den Dichterkasperle,

    der scheut sich noch vor Selbsthilfegruppen für Sensibelchen,

    heißt, etwas studieren, oder in der Klapse vorsprechen, meint der ist Künschtler,

    alles Leidtragende, dass das Innere so auf Streicheleinheiten abfährt.

    Wie alles in mir klingt, baue ich Schallkörper - Gedichte,

    lauter will man sein, wenn man so tief, einfühlsam, blauhauchend

    angestimmt wurde, - ja, Religiosität erlaubt man sich als Nichtsnutz,

    schließlich hat man Zeit.

    Solange wie man mich vergisst, ich eigne Naturschauspiele entwerfe

    und die Schienen nicht mein Herzpferd abgelöst haben,

    will ich den Wörtern nicht das Fechten,

    sondern das Taschentucherlebnis näher bringen.

  10. Ich finde es an sich nicht schlecht, wie Angie bezeugt, haben wir da Parallenen entdenkt, zehren von der gleichen Schwingung,

    das Ding ist das ich dieses Elend durchlebe, bei dem daoben spürt man den entfernten Blick, auf die Welt zu schauen in dieser Weiße,

    heißt Leichnahme bergen, sche is dat nicht, aber wem erzähle ich das ....

     

    Guten Rutsch !

  11. Den Einsamen ihr Brautgemach

     

    Weißt du noch ? Als du von deinem Dach hinunter steigen

    musstest

    um mich zu rufen - durch all die Stockwerke meines Schlafes,

    meiner zarten Fühler eingezwängt im groben Untergrund.

    Liebster, ich habe dir verschwiegen, dass morgen die Welt aufwacht

    in meinen Haaren. Sie werden mich holen über meinen Zaun heben,

    mich fremd machen, die blinde Erde nach außen kehren -

    sie suchen nach dem Regen … sie werden mich

    zwischen Schuppen, Schilden gefügig machen für ihren Krieg,

    den blinden Himmel nach innen kehren

    sie suchen sich selbst…

    Liebster, weißt du noch ? - als du mich gerufen hast,

    stieg ich auf dein Dach und wachte …bis der Morgen kam.

    Der Weisheit ist gegeben in die Welt zu schauen

    zu urteilen, zu messen, Entfernungen abzustechen,

    dem Liebenden - zu schätzen, wenn sie ihn anschaut.

    Ich habe einen leeren Eimer in den Brunnen gelassen,

    dort war nur Licht, ( wie ich eins bin dem Licht )

    Liebster, decke mir einen Morgen, ( wie du einer bist dem Herz )

    sodass ich ihn aus meinen Brunnen ziehe.

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