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Timo

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Beiträge erstellt von Timo

  1. Unsere Zeit auf eine Ebene vereinfacht. Abschied.

     

     

    Nun habe ich zu gehen.

    ( - nicht die Pfeile sind Amor ausgegangen,

    der Bogen, der zu hastig bespannt wird, zerbricht.

    Nein, nein, ich bin nicht über dich gestolpert, du hast mich

    nur zu schnell dieser Welt fremd gemacht - )

    Ein Wind im Abschied; ist Wanderer, der meine Rede pflückt,

    sie mitnimmt zu den mürrischen Helden mit unlösbaren Aufgaben.

    Ausgerissene Federn des Sonnenvogels fallen vereinzelt

    aus dem Kräftig, - dem Tag: „Bald ohne dich“ und

    das Überall im Trauerkleid. Mein Herz, auch Stoff,

    das seiner liebsten Weberin sein letztes Geheimnis nicht verriet, -

    nur zu Fetzen wurde, die man sich selbst überstülpt um nicht gänzlich zu erfrieren.

    So schließ dein Haar, ich gehe und

    mute deine Wildnis wieder einem anderen Schatzsucher zu.

    Lasse die Zauberworte, aber dein Sesam öffnen durch anderen Künstler.

    Ein Wind im Abschied.

    Ich küsse dir ein Dornröschenschlaf und bleibe dir

    wie 100 Jahre vergeblich Feldarbeit auf deinen Lippen,

    nie mehr beflügelter Augenblick der Liebe.

    ( - auf allen Blumen liegt Himmel, nur unter einen findet man Schatten - )

    Du wurdest nicht müde die Sprache des Meeres zu erlernen,

    wenn es an die Küste brandet, wird es zu einer Zunge.

    ( - die meinen Grund nie mehr bespricht mit Sehnsucht - )

    oder die, der geheimen Brücke, -

    einer Melodie, die sich im Blick des Anderen vervollständigt.

    ( - das Märchen endet, der Drache war unauffindbar,

    der Flötenspieler hat nur sich bald verflüchtigte Wolken angelockt - )

    Ich zählte nochmals unsere Gesteinsschichten, die enttarnten Augen der Zeit.

    Presste sie auf eine Ebene, dabei tränten die Augen und

    entschied mich schneller Staub zu werden an der Oberfläche voller Weinstöcke.

    Du wurdest dennoch nicht müde die Sprache zu erlernen,

    ( - als wenn man nichts anderes kennt, außer nach Balken

    an zu hohen Decken suchen, für das Seil um die Endlichkeit zu erhängen - )

    die mich einst zerbrechlich, zart machte …

    Doch ich ging. Und.

    Trage fortan mein Haar geschlossen.

    ( LÜGE! werde noch viele Nächte lang laufen, frieren, fallen, - die Sterne nicken;

    der Mond, nun immer Säufer, der auf den Dächern schwankt, sein Ende sucht.)

  2. Kann mir jemand erklaeren, warum wir immer irgendwo ankommen wollen,

    das ist ein Stock, also machen wir draus einen Spazierstock, das ein Stein,

    also sitzen wir drauf, da ist ein Baum, so suchen wir den Schatten. Das Angeschaute

    verlangt nie nach Namen, wenn es einen hat, wir es einzeln und besonders, doch

    zu gleich verbirgt es seine Natur!

     

     

     

    Gift fuer den Hedonisten: kein mal bleibt

    kein mal, einmal ist immer, wenn auch zum 10, 12ten, was macht das ?

  3. schläfriger Dichter spielt als Zugabe einen alten Blues

     

    Das bleibt unter uns, mein Darling. -

    Du wickelst wie ein Wollknäuel meine Geheimnisse

    und irgendwann, sehr feinfühlig, strickst du daraus eine Religion

    ( - so sprach der Schnee, der das Blut der unterlegnen Wölfe hält,

    der die Kinderbommelmützen versteckt, der Spuren der Panzer

    und Ruß erträgt, der auf dem Dach liegt und so die Wärme

    in der schäbigen Hütte eines Eremiten sichert - immer nur Schnee bleibt … - )

    einen Pullover für mein kränkliches Herz; -

    ( - man braucht schließlich vier Hände, damit der Tag nicht ins Stumme kippt - )

    bei Erledigungen in der Stadt will ich nur laufen, laufen, fliehen,

    oder mit mächtigen Feuern spielen.

    Du kennst sie, die Fassetten meiner Einsamkeit:

    Warum schenkt mir der Spiegel keine Küsse mehr ? Und.

    Graue Asche meiner Träume übertönt bald meine Haare. So immer weiter.

    Du kennst sie, weil ich sie dir erzähle,

    von zehn bis Morgengrauen, rede ich dich zu,

    mein Blatt.

  4. was hier vorher stand, is nicht mehr, doch min. zweie sinds, die es noch wissen

     

    Also, ja, es ist wesentlich eine Steigerung. Mir gefällt es auch in Hinblick: - sich einlassen

    müssen um dieses Gedicht zu erschließen. - Was der Grund ist, da hier sehr viel mit abstraken

    Begriffen gearbeitet wurde, ein Geschehen, verklärt, auf eine Distanz gebracht.

     

    Du musst jetzt wissen, das eben diese abstrakten Begriffe, Liebe, Hoffnung - ja, besser sind

    wenn man mit der Sprache Spielen lernt. Da Deine Worte bei mir immer anders fruchten, weil

    die Empirie bei uns verschiedene ethische, moralische Färbungen hat, oder Du einfach jünger bist.

     

    Die Kritik ist aber ja, dieses zu strenge Korsett des Geistes in Deinem Sprach -Modus.

    Versuche nicht mehr zu vermitteln, sondern mehr zu sagen. Aber das stimmt ja auch nicht.

    Du musst viel schreiben, und wenn du begabt bist, wirst Du etwas Eigenes in Deinen Werken haben.

  5. Da –Sein ( 00:21 Uhr )

     

    Nein. Es ist alles in Ordnung,

    ich sehe nur aus, als hätte ich einem Teufel seine Sünden angehört;

    ( - man hat mir untersagt soviel Blut mit im

    maßgeschneidertem Leichgewand zu schleppen - )

    so stehe ich hier Wache, brüte dem Warten meine Jugend,

    ( - mir ist nur die Hoffnung ausgegangen und ich

    weiß um die Währung für Neue nicht so recht - )

    male mit dem Finger dem Gesichtlosen ein dichterisches Lächeln.

    ( - meine Winde stürmen um die Türen der Zeit aufzubrechen - )

    Spähe nach Ablösung, da alle Erlöser bisher nur Wächter meines Grabes waren.

    Ich bin ein wirres Wesen, - entgifte meine Liebe von der sternensatten Unendlichkeit,

    streife alle Orden und Köpfe ab, bis nur Lumpen übrig bleiben,

    bis mein Herz nackt und als Zutat in den Wunderkessel des Schönen kocht.

    ( - da wo ich war, stecken Blumen in den Haaren der Ophelia - )

    Ich hüte die Wildnis.

    ( - meine Seele schnurren hören, - ist Exil von der eitlen Welt,

    ist wie Juckreiz am ausgebrannten, oder zu dicken Fell - )

    Denn Gleichgültigkeit ist die höchste Form der Verachtung fürs Leben.

    Denn hinter gewöhnlichen Bühnen lauern Monster,

    sie pfropfen dem Kuss

    ( - ich war noch nie jemanden so nah,

    umschlungen weinten wir in fühlenden Farben inmitten ergrauten Regentropfen - )

    einen Zweig, der weder Schatten, noch Früchte trägt, dafür knistert er gut im Feuer.

    ( - ja, wir wachen auf – doch immer in einen größeren Schlaf - )

  6. nachts in tränen erweicht

     

     

    In der Verlassenheit,

    – einem Stern unterm Bett der Traumlosen!

    In einem Buch, das sich trauernd aufschlägt zur Tageszeit,

    zur erfrorenen Zeit;

    - den Versuchen die Erinnerung

    ans weiße Ufer zurück zudenken,

    sich nochmals Siegesgewiss zu zeigen.

    In einem Buch, das sich selbst nie zu Ende lesen kann

    und im unteilbaren Dunkel aller Fragen,

    deren Antworten nur zu Tränen oder zu Steinen werden.

    Da weinte ich!

    Weinte mit entrüstetem Maul eines Wolfes,

    wie eine brennende Kirche mit einem hölzernen Kreuz.

     

     

    - - -

    nichts umarmt den zerbrechenden krug

  7. Im Regen

    der zeitig das Fruchtbare besingt

    der auch in Weiß aus einem Meer entstiegen

    und als Wolke Kälte und Hitze ertrug

    aber diesmal nur Regen war

    nur Abschied von einer sonnigen Zeit

    die Abkehr dahin: einsam am Fenster stehen

    in der Teetasse neben verlassenen Augen

    keinen Gefährten uns wünschen

    mit dem wir ein gemeinsames Spiegelbild teilen

    dann regnet es und wir wissen:

    heute ruft niemand an und es ist gut

     

    in diesem Regenschauer

    diesem Trommelwirbel auf ein

    sich abzeichnendes Ende

    da sagtest du etwas

    was ich nicht für möglich hielt

    deswegen keine Treppe schuf zwischen den

    sich ausstreckenden Stockwerken

    den Gedanken ans verrostete Regelwerk

    von Prinz und Dornröschen

    und einem Fabelwesen

    mit dem ich gemeinsam

    meine Nächte in einen Wunschbrunnen warf

     

    wir wurden immer fremder

    gleich einer Leiter die ihre Sprossen verliert

    ein - weißt du noch - das keiner mehr spricht

    nichts mehr davon, was uns verbunden hat

    als du mich lieb umsorgest

    meine Hirnfalten tuschiert

    und meine Herzschecks eingelöst hast

    mir das Seilhüpfen beibrachtest

    in stählernen Seilen

     

    mir ist ein Wunder entgangen

    mir ist ein Herz im Kopf erstickt

     

    der Regen prasselt auf meine Fensterbank

    mit meinem Tee

    durchwache ich Ebenen der Einsamkeit

    wie einen großflächigen Brand

  8. Danke Dir.

     

    Das mit dem Film ist einfach erklärt. In einem Film gibt es Schauspieler, sowie diesen auch eine bestimmte Rolle und Platz zu gewiesen ist. Auf das Leben des lyr. Ich übertragen, trägt es auch die aufgeschlüsselte Analogie: eine Passivität, das heißt zuschauen, den Kinofilm verflogen, aber sich nicht aktiv beteiligen.

    Heißt auch, sich nur als Betrachter beteiligen, also jemanden der auf den Film reagiert, vielleicht eben als der Mann, der in einen Kino gegangen ist, doch nie etwas zu kritisieren hat. Nie aus dem Leben heraustritt, Entscheidungen trifft. Hier sind ja mehrere Ebenen des Verständnisses, sozusagen der geistigen Herangehensweiße an dieses Werk. Es spielt mit „Aussage, was ist“ und „Kommentar, einer Beteilugung“ und mit Sichtweisen. die Verbindung von Verben - (auch Tunwörter) in der Sprache

    zeigen sie ja eine Handlung oder weisen den Tempus an, die hier als Vorwurf gestellt sind. Da immer zu viel gesprochen und zuwenig getan wird.

  9. zu viele Verben zur Auswahl

     

     

    ich lasse Verben einfach stehen

    lese nie ein Buch zu ende

    mein Glas ist halblicht, immer Halbdämmerung

    und diese heldenhafte Manier im Kino

    böse Zwischenrufe speien

    wie der Film doch grässlich ist

    halte ich im Herz und in entäußerten, wundersamen Vasen

     

    das ist ein Unding für jemanden der mich kennt

    jemand meint: mein Hirn sei einfach wehrlos

    gegen Stunden voller Flatterwesen

    fiebriger Notizen, zerkaut und ausspuckt

    in den Bottich des Dionysos

    deswegen bin ich so weltfremd

    draußen hungert die Kälte

    und der Hunger nach Blau friert sich die Augen ab

    alles was ich mache, mache ich bequem

    durch impulsiv verrücktes Flimmern

    im Standbildrauschen der Gedanken

    alles unter Sicherheitsabstand am Schreibtisch

     

    das Sehen, Lieben sind ein, von mir

    missbrauchtes, Gut, ich habe nicht genug gelebt

    lebe als schlechter Schriftsteller, wenn ich nicht schreibe

    und schreibe damit ich nie Schriftstellern begegne

    die mich auf meine Verben verweißen

    die alles mögliche Tun, nie das Notwendige

    nie das Aufstehen und

    menschenfremde Parolen von den Wänden reißen

     

    dieser Film ist grässlich

    die Protagonisten alle unfähiges Pack

    alles Kinder, die sich wehren früh schlafen zu gehen

    ruft jemand in den leeren Kinosaal

    ich für meinen Teil schreibe womöglich heute

    noch ein anderes Gedicht

    _________________

  10. Schönen Abend Dir, Angel

     

    also ich bin ja selbst ein - wie- Liebhaber, Nutznieser, denn hierin lässt sich vieles machen

    und werkeln. und das habe ich von Anne Sexton

    sie beherrst dieses auch vorzüglich, im enlg. like

     

    der Mund rot wie Rosenblüten.

     

    das hat einen starken Moment gahabt,

    an dem ich dachte ~ oh, da kann es Einer.

    dann aber und so knapp im inhaltlicher tiefe zusammengeschnürrt, ein und ein weiteres Mal

    davon kann ich Dir nur in Deinem späteren lyr. Schaffen abraten.

    Mal von einem Süchtigen gesprochen, denn es ist verdammt verlockend diese kleine -wie-

  11. Es ist erstaunlich das soetwas immernoch funktioniert.

    Als ich mit meinem Kumpel öfters trinken war.

    Nannten wir soetwas auch: Erniedrigung Anderer um Selbsterhöhung

     

    und jetzt mal im Ernst. meint ihr T. und S. euere Gedicht besitzen

    eine hörer Qualität und künstrische Ebene um so auf alles Andere

    herunter zu schauen. Das ist billig!

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