-
Gesamte Inhalte
296 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Kalender
Wettbewerbe
Beiträge erstellt von Timo
-
-
Hallo Josephine,
ich kann nur aus der Sicht einer kunstverfressenden Statue bewerten.
dieses Hier ist sicherlich in seinen Inhalt weiter über den eigentliche Wortgebung zu spinnen.
und dass der Text diese Qualität besitzt, kann man schon sehr hoch einstappenln.
es freut mich, dass du nicht jedenseits von meiner Kritik eine Gegenbewegung äußerst,
sowie dass du auf meine Sicht zu gehst
zeigt also ein Streben, vielleicht, eine kunstverfressendes - poetisches Ungeheuer zu werden
dass soll ich dir anhand deines Kommentares sehen und anrechnen.
und da sich hier niemand dir einen Willkommensgruß äußerte.
sag ich ma
WILLKOMMEN
& beziehe doch mal Stellung zu anderen Werken hier. Du hast ziehmlich viel für
den Anfang hier eigenes reingestellt.
Gewiß das ist wichtig, ich möchte mit meinen Texten viele erreichen und nicht nur die "Betroffenen". Irgendwie war das auch ein Experiment so zu schreiben. Ich habe bei allen meinen Texten Aussagen.das wird hier richtig interessant.
-
das Problem an diesem Gedicht ist die mangelnde Textur zwischen Leser und dem hier Offenbarten.
Es sind ja Wörtstrukturen die hier auftretten, aus einzelnen Bausteinen.
Schwimmend im Meer der Gefühle,
kein Land ist in Sicht.
Sicherlich ist die assoziative Kraft dieses Bildes - eine Unendlichkeit an Glück -
doch dann wieder in die einzelnen Bestandsteile zerfallende
Treibend in den Wellen der Träume.
Badend im Wasser der Zärtlichkeit,
Weichheit und Sinnlichkeit.
hier als die Auspendelung der Glückswahrnehmung. In diesem minimalen Raum gestellt
bleibt mir natürlich der Weg über Anstrengung und Zeit dahinter zu steigen, was Du oder diese lyrische Arbeit
machen will. ~ die Vermittlung bricht in mir aber bei den Worthüllsen, die ich nur als - verpoetisierend Scheinen
Polarität zwingen wollen, bezeichnen kann
Zärtlichkeit,
Weichheit und Sinnlichkeit
Fühlend die Leidenschaft der Lust
und des Geniessens.
ist mir hinwieder zu plump und sprachlich einfach zu sehr dahin gestellt, weil es Worte mit Bedeutung
bemessen sind, die man so ahnt, wenn man dieser Sentimalität (dem Gefühl des Gedichtes) auf die Schliche kommen will
du arbeites mit Wörtern, setz sie aber keiner Umgebung aus!
-
Vielen Dank. Angel. es ehrt mich.
wie man auf so ein Thema kommt? nun, ja. also man verlebt ein Leben zulange und wenn man es leben will
bleibt eizig das zu tun, was wir dichten nennen. : )
-
Biographe eines Haltbarkeitsdatums
einst da litt ich durch den Türspalt
sowie der Horizont nur eine halbe Welt beschaut
bei flüchtenden Karos auf der Tischdecke
wusste ich mehr meine Schönschrift zu beweißen
das Schöne will ein Blumentopf
auf die Brust fokussiert, bei ausgeweidetem Morgenstern
schlief ich im geheimen Leben
dem von einer Gitarre auf billigsten Kinositz
Filmausschnitte blinzelten auf, kaum verstand jemand einen
größeren Zusammenhang
in Marihuanaqualm vor Gleisen, abgestelltem Lebenswillen
und vor einem abfahrenden Zug
winkte ich, doch ich weinte nicht, ich winkte mit Zeilen
und schnaufte, gleich einer erzürnten Lokomotive
(sie fährt lange und hält nur einmal, im Nirgendwo)
und über Knochen im stählernen Gefüge
einer Inszenierung heroischen Niederganges
in der ein Kuss seinen Zauber verteidigt
an verrauchten Abenden die Kissen weicher sind
und einen grandiosen Schlussakt
Auftreten eines blinden Grabschauflers
der Vorhang fiel und keiner applaudierte
unwirklich wurde alles, selbst das schwirrende Rätsel
warum eine Fliege immerzu das Fensterglas sprengen will
ich weinte nicht, ich winkte nur aus Höfflichkeit
als die Tür aus den Angeln der Normalität schwenkte
irgendwo abgestellt wurde neben ausgedienten Strichmännchen
in einer Landschaft weit ab von etwas, an das ich dachte
bevor es Tag wurde, reduziert auf den Herzschlag
und das Kranke sehenswürdig, das Krüpplige geschminkt
zu Rahmenbedingungen aller Weitsicht wurde
sowie zwei Laternen näher rückten
auf einer modernden Parkbank im runtergekommenen Mondviertel
ein Tier, als Tier behandelt, ist ein Tier
meine Halbwertszeit gehörte einst einem hüllenlosen Sommer
so legt mich zu den stupfen Scherren
und zu den Männern, die nur Handtuchhalter sind
-
des Schreibers Fieber
als du entstiegen bist aus deinem Schiffbruch
gleich wirrem Greis der einen Gehstock zusätzlich
aus Saiten atmenden Himmels geschnitzt bekommt
und unterm Auftrieb milder Rührung spreizest du
deine Flügel über das Nest aus Zweigen der Vernunft
in ihm ein befiederter Berg seine Träume ausschwitzt
sie eint mit Ozeanen ihrer wogenden Krippe
eine Welle, Verführer sinnlich mit guter Miene getarnt
nimmt dich mit: pures Atmen, sorglos Wachen
an die Lagune: glühender Gebete erster, fester Schritt
stofflos bleibt dein Auge schön und friedvoll
gleich einem Leichnam, der eine Erinnerung behalten kann
als du dein Schiff nur treiben ließest
unterm titelreichen Wind, hatte das Meer nur eine Ebene
als du ertrunken bist, hat eine Welt ihr Schweigen verausgabt
alles hüllenlose Wissen unter Obhut des Erkenntlichen
-
naja. es geht ja um Welt und Innenwelt. Deswegen der Kontrast.
-
naja. ich verarbeite zunehmendst philo. ansichten, vielleicht meine eigenen
aus einer empirie begriffen und philo. aufgewertet.
ich danke dir herzlich!
-
nun. angel. ich habe den schluss, etwas zu unbewusst geschrieben. hineingetippt. vor wochen habe ich es geändert
hier jedoch nicht regrediert, sorry. ich werde dir auch keine interpretation liefern. weil es mich zu sehr berührt. und ich
leider nicht den nötigen nakkedeigen habe.
-
aufwachen (bitterkalt)
ein verschwiegener Wanderer
pfählt einen Schrei
und die Sphären ein Lustglühen
die Ebenen eines Mondes im Delirium
dann
in sich kollabierendes Schweigen
das verdichtende Rüstungslose
unterliegt der Gravitation der Sprache
da gibt es Korsette für Melodien
streng angeschnürte Formeln
um das Hüllenlose abzusondern
nichts bleibt beim Ursprung, dem Atom
die Echos werden blasser
und bleiben Schatten
ein entschleiertes Monster
am selben Abgrund gereift
wie seine wandernden Gedanken
-
so könnte es auch gewesen sein
gefalle ich dir
mit meinen zwei Augen
die aus verzweigter Sprache
aus dem dichtbesiedelten Zungenzirkus
schauen, gleich zwei frierenden Erdmännchen
unter einem Felsvorsprung
zwei Speeren, die oft geworfen wurden
repariert, nie töteten, oft liebten
dich anschauen, als ob du zählen könntest
wie viel Buchstaben meinem Sehen fehlen
meiner Innewerdung aus einer Fläche
mit begehbaren Schränken
voller Anlasse und keinem vernünftigen Kleid
du weißt, wie man mir gefällt
lässt mich die Stufen spüren
auf der Wendeltreppe aus deiner Scham
aus deinen geheimnisvollen Garten
ziehst du am Seil über die Mauer unserer Namen
drehst an meiner Uhr
die heimlich wünscht mal einer Bombe anzuhängen
ich trage gerne eine Badewanne
in jedem Treppenhaus und nach jedem Wort
in Hinblick, dass sie irgendwann unsere nackten Körper kriegt
so könnte es gewesen sein
was war, ist ein Händetuscheln
Vitrinen voller unbedeutsamer Blicke
weiter gehen
unter Passanten ein Kopfnicken als Gruß
dieses Gedicht als Schmunzeln
-
gefühl ohne gleichen.
soetwas ist hier eine perle unter steinen
-
nach einer wahren Begebenheit
ich schrieb
eine wackere Truppe Spinnen
kroch in ihren Netzen das müde Licht ab
suchte nach einem Lächeln, einem Sinn
der in der Textur meiner Tage
Nähte, Knoten, Anhaltspunke schuf
oder wie etwa einen verstaubten Schuh
wieder an seinen Anderen erinnerte
um sich mit ihm nach einem Wagnis zu sehnen
oft klapperte ich dabei
mit meinem Kiefer im blauen Rhythmus an der Kälte
als ich für die Kälte einen Scheiterhaufen zimmerte
dafür Holz des Gegebenen fällte mit meinen Äxten
den angeheirateten Sinnfetzen
lange blickte ich ins Feuer, wie in einen Brunnen
aus dem entsetzliche Schreie
wenn sie oben ankommen, wie Melodien klingen
das Feuer verausgabte sich schnell
die Kälte herrschte wieder als Anlass für dickes Fell
ich schieb dies in Memoiren über die Niederlage
in meinem Schädel zusammengepfercht
belagerte dort die ungedruckten Stunden
bis sie schließlich ein Sonnengeflecht freigaben
in kleiner Sieg der von Niemanden je vernommen wird
der Imstande ist den Körper der Zeit zu zersetzten
vielleicht gründet dies Alles bloß
weil eine Welt überflutet wurde durch ein launenhaftes Meer
und vielleicht hatte ich einfach nichts Anderes zu tun
-
aus den Angeln
gestern sagte ich zu einem Falter
töte mich
und die Welt klappte alle Himmel zu
wie ein Buch, das mir nie gehörte
und jetzt nur Vorhang war
etwas darin, dass mich erinnern sollte
die Freiheit ist immer Durst
und das Licht immer im Krieg
außerdem, es ist leicht
meine Ebenen zu vereinfachen
pures Blut, harter Blick, nichts als Zorn
ich erinnerte mich nicht
ich untersagte Päckchen an das Künftige
und verdurstete
verdunkelte meinen Krieg
mit anderen Blut, schreienden Blick, zertretener Milde
die Welt klappte nur sich selber aus
kein Himmel
nur ein Abbild ihrer eignen Herrlichkeit
ich betrank mich an mir selbst
und schlief in Allem was wacht
das Licht schien
doch nur aus meiner Beherrschung
alle Abgründe waren aus den Angeln
und bedeckten meinen Geist
der Falter aber, setzte sich auf eine Blume
im kleinen Augenblick
und schlug paar Mal mit den Flügeln
ich wusste, ich lebe wieder
ich liebe dieses Ding für einen Moment
der mich in die Harmonie versetze
der Nachklang erstreckte sich über die Nacht
heute sagte ich zu einem Falter
weck mich auf
-
solche kommentare sind selten in der netzlandschaft
vielen dank!
-
was bemerkenswert ist, die verschlüsselung erschließst sich gleich
wertet aber sprachlich das gedicht sehr auf.
glückwunsch
-
gerade aufgewacht
die Welt wird ungenießbar
schon am morgen überlege ich
zwischen Kaffe
und Schieflage meiner dichterischen Streiche
ob auch ein Kutscher seine Pferde liebt
sie manchmal an ihre Wildheit denken lässt
und ob die Falten auf einer Haut
eigentlich hart erkämpfte Felder sind
ein Komponist sucht alte Harmonien
Erinnerungen die Rüstung sind
noch ist sein Lebenswirken nicht nur Laub
abgefallen von großen Erwartungen
wie etwas Liebes nur unterirdisch weilt
bei dem Wurm
der das Leben zu erfahren sucht
in verrauchten Gitarren
die stolz marschieren
nirgends ankommen
nur Sonne kennen, die eine Lokomotive nachahmt
und Wolken entgleisen
über einem Mädchen
sie verteilt Eintrittskarten
für ihr geheimstes Lächeln
lässt aber die Tiger
vor ihren Blick
nur schnurrende Katzen sein
-
sagt mal. arbeitet ihr bei der post?
das gedicht ist klasse!
@sumasa: vielleicht etwas mehr verdichtung in der 3ten st.
das ist ein etwas schwacher teil, sinn und die vermittlung stehen
hier zu sehr im vordergrund.
das spiel mit den katzen sticht natürlich hervor.
die 1st. st. ist eine anhäufung (ausdeferenzierung) gut gelungen
nicht zu überspannt, da die letzen zeilen sich einem absurdum des lebens widmen
was interessant ist: trotz der realitätskühle verliert dieses hier nicht das
menschliche gesicht.
-
Revolution
zwischen den müden Regenbogenfarben
bei aufkommendem Nebel
und Legenden über unsere Körper
wurden wir Pferde
inmitten von Schienen ins Abgeklärte
der Zuordnung zu windstillen Worten
wir wurden mehr Pferd
umso mächtiger die Mauern die Leere bewunderten
wir ritten unter die Haut
unter das nur oberflächlich Bedeutende
zu den Flüssen
mit unbegradigtem Atem, der
an Saiten einer Gitarre
an Gras unterm Schnee
an verwundete Tiere, die sich umsorgen, denkt
wir wurden fremd
wir, die aus Feuersteinen springen
dem Herz, diesen Muskel des Krieges
wieder das Sehnen anvertrauen
das Pflügen der Erde
für einen Samen
ein Wort
das keinen einstürzenden Kontext bedarf
zwischen Steinen einer Sonne Platz bietet
-
wolken. wasser. reflexion. gedanken. nichts. schritte. wieder nichts. erkenntnis. reflexion. wasser. wolken. etwas anders als luft. etwas was nicht erde, stein, kein baum sein kann. also mensch. mensch. hunger. schlafen. hunger. sprache. kind. ein anderes. kind. frau. mann. zucker. kaffe. zigarettten. sex zwischen waschmaschienen. tod. oder ein schlaf ohne träume? schritte. schritte. schritte. religion. kriege. nationen. welt. planeten. sonne. mond. sterne. galaxien. aus dem rahmen springen. punkt. komma. strich. fertig ist das mondgesicht. künster.
lg timo
-
ach, ich verzapfte manchmal mist. bin heute aufgestanden
und dachte früh die früh in der früh und eben diesen kommi
weg zu machen. aber du hast es als spässle verstanden... dann ist gut.
-
so was ist natürlich traurig, kari. aber das ist eine verwirrte welt.
folgendes ist dir entgangen:
es ist sonnenschein, überall bin ich nur lächelnden händen begegnet
weit, wie breit – bin einfach glücklich, aus allen richtungen kommt du
und wir waren schwimmen, haben fern geschaut, ich habe dir den rücken massiert
bebe, ich will sofort liebe mit dir machen.
-
alter. mach die teile da weg. dann kommetiere ich auch gescheit!
-
nichts, das ist ein brief den man nie versendet, unter keinem anlass geschrieben, selbst der absender ist ungewiss
-
über ein 9tes - und - hätte ich mich gefreut
ein künstlicher Untergang
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
ein künstlicher Untergang
alles ist Schlachtfeld
ist Umhäuten von ermüdeter Haut
sowie die weinenden Geigen
die elenden Augen ausm Himmelsbett peitschen
sie sollen ihr Innerstes zu deinem Kriege
der unendlicher Intrige und Angriff auf Postulat der Zeit
nochmals ins Wasserrad der Kunst beigeben
du musst als Dieb ins jahrhundertalte Haus schleichen
die Türen hinter dir schließen
die Kerzen ausmachen, deinen Leib aushöhlen
fürs Wasser, das sich selbst ein Durstender ist
alles wird zu deinem Grab
zu deiner unendlicher Tiefe
ins Maul der Tragik streust du Sommersprossen aus
zu Monumenten, Säulen von mürrischem Alten ungefasst
doch hätten sie Zungen wären ihre Nächte weder dich
gen ihre verlorenen Würde, dem gescheitertem Halbdunkel
dass der Wind aus seiner Eitelkeit lehrt und Sturm wird
und Schweigen wird vor dem Berg, lehrst du nie
an einen Tag lang hast du die Schönheit zitiert
zarte Zeilen von des schlafenden Geäst des Himmels abgebrochen
standest im Blühen und hast Marmor gewaschen
um darauf allen Blumen ihr irdischen Wandel zu rauben
alles war deine Chance