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  1. Carolus

    Ein Blatt rührt mich

    Ein Blatt rührt mich, ich weiß nicht wie, mit roten Adern an, in dessen Mitte noch das Gelb vom Sommer, umflammt von Feuerzungen, die unaufhaltsam es zu Moderasche brennen. Wärme fühl ich in Gedanken an erlosch`ne Feuer, an Sommerkleider, Hitze, bloße Haut, an helle Nächte und Erwachen in Aurora sanften Farben. Ein wildes Widerstreben treibt mich an, nicht wie Aschenmoder zu verenden, treibt mich weiter, im Sommer gesammeltes Holz für neues Glühen zu verwenden. Die frostig winterliche Welt mich niemals lang in ihren Armen hält, eher schon mein Sommerengel, der auch in kalten Stunden mich zu seiner wärmsten Daunendecke wählt.
  2. Carolus

    Frühling im Herbst

    Frühling im Herbst Was hat den Damm aus Mustern und Gewohntem allmählich so zermürbt, dass er dem Druck der Sehnsucht nicht mehr standgehalten? Was überflutet mich mit Wellen ungeahnter Zartheit, entzieht mir Boden unter meinen Füßen, treibt mich in einem Strom von unsagbarem Fühlen in eine andre Welt? Als ob mein Körper eine Feder wär, die vor dem sanften Wind durch`s Land von Seligen hin gleitet, wo kein Gedanke mich bedrückt, kein Leiden schmerzt, wo Stille Gegenwärtiges der Seele näher bringt. Des Herbstes bunte Vielfalt, die Nebelschwaden, ein Blinzeln der Sonne dringen auf mich ein, füllen zeitlos den Augenblick mit unfassbarem Glück. Ich spüre, wie der Atem jener Welt bis in die letzte Zelle dringt. Bin außer mir, weiß nicht, wie mir zumute. Den Frühling im Herbst hat die Gute mit ihren Küssen zum Blühen gebracht.
  3. Carolus

    Einmal noch...

    Einmal noch… Anklänge einer Abschiedssymphonie über nebelfeuchten Sommerträumen. Töne herbstlich süßer Melancholie perlen vom Tau benetzen Bäumen. Von Tag zu Tag mehrt sich das dunkle Moll des Wandels. Doch einmal noch bäumt sich die bunte Welt der Farbenklänge auf in einem einzig letzten Jubelschrei, bevor ein Sturmwind höhnt: Vorbei! Vorbei! Wer möchte nicht in solcher Zeit mit Kranichen nach Süden ziehen, ehe des Herbstes letzte Harmonien vom Wind verweht und welk zur Erde fliehen, wo sie vielleicht noch Hoffnung finden im Nähren neuer Lieder?
  4. Carolus

    Abgestumpft?

    Abgestumpft? Sprengkraft bewegender Worte verpufft in lebensfernem Raum. Die Wirkung, die sie erreichen sollen, berührt die Empfänger kaum. Wen? Was ändern noch unendlich viele Bilder von Tausenden, die von Hungersnot und Krieg entstellt, dahingerafft, die voller Schmerz gezwungen aus ihrer Heimat mit letzter Habe zu gehen, nicht wissen, ob sie durch Almosen oder Hungerlohn den nächsten Tag überstehen? So lange ein Mensch dem anderen als Wolf im Lammfell erscheint, ihn in die Irre führt, belügt, keine Mitleidsträne weint, wenn wehrlos der am Boden liegt, dauert die Verwüstung von innerer und äuß`rer Welt noch weiter an, bis die Zerstörung dann mitleidslosen Raffern in die Augen fällt. Die Last von so viel Seelenleid erschwert den Gang durch eine düst`re Zeit, macht hilflos, ratlos - hoffend noch im Stillen, dass Licht am Horizont für möglichst viele bereit. Bald wird es kälter. Mit Freunden möchte ich, wandernd durch herbstlich bunte Wälder, mich am Spiel von Licht und Farben freuen und frische Energie nach Hause tragen.
  5. Abschiedskonzert belaubter Bäume Über märchenhafte Sommerträume ranken sich die lichten Melodien einer Abschiedssymphonie. Meine Gänsehaut dabei vergess`ich nie. Ein Chor von Engelsstimmen mischt Rot vom Mohn mit Gelb von Ahornblättern. Halme schaukeln im Rhythmus des Windes. Sein Harfensolo lässt mich selig lauschen. Schon fließt im letzten Satz das Moll des Wandels ein. Doch einmal noch rafft sich die Welt der Farbenklänge auf zu einem einzig hellen Jubelschrei. Ach, könnte ich einmal dabei, begleitet von den Tönen meiner Lieblingsfarben, in solcher Zeit von meinen Nächsten gehen! Den Abschied fänd ich schmerzlich grausam, doch wunderschön, bevor die letzten Töne des Oktobers nach der Kadenz verweh`n und welk zur Erde gleitend niedergehn.
  6. Nicht unantastbar scheint die Würde von Menschen im Schatten bürgerlichen Wohlstands, definiert und festgelegt durch einen minimalen Arbeitslohn. Ein reiner Hohn für alle, die von der Peitsche der Inflation, Mieterhöhung, Lebensmittelpreisen, Arbeitslast und Hektik getrieben, im stillen fluchen und die Fäuste ballen. Das sind doch Menschen, denkt man. Arbeiten, essen, schlafen, lieben wie wir, doch viele fühlen sich hier nicht zu Hause, haben sich innerlich längst abgewandt, leben in ihrem Viertel, träumen von besserem Leben und dickem Lottogeld, bauen weiter an ihrer beschränkten Welt, hoffen, dass diese nicht durch Krieg und Krisen demnächst zusammenfällt. Einstmals: „Alle sollen besser leben!“ „Wohlstand für alle!“ - Jetzt: Alles eine Illusion? Alles "reiner Hohn" für viele?
  7. Carolus

    Allmählicher Abschied

    Allmählicher Abschied Das Jahr gealtert ist, die Ernte in den Scheunen. Auf kahlen Feldern sammeln Krähen ihre Nahrung. Noch einmal leuchtet mir der Blätter Gold im Schein der letzten Sonnenstunden auf, um in des Herbstes Feuer allmählich zu verglimmen, als würde eine Hand die Licht- und Farbenspiele dimmen. Wenn viele Herbste in der Erinnerung verdichtet mit Erntefrüchten, mit windzerzausten Bäumen, mit klappernden Fensterläden, und streunendem Blattgewelk, wenn gelichtet des Sommers Glück und Träume, sobald die Kälte vor der Tür, zwingt dich die Jahreszeit in Innenräume.. Dort wird dir langsam klar: Kein Sommer, kein Herbst kehrt je zurück.
  8. Carolus

    Der Wehmut Ton...

    Der Wehmut Ton vibriert in bunt gefärbten Blättern. Niemals sind sie des Sommers Lohn, so wenig wie die Angst vor herbstlich schlimmen Wettern. Siehst du das Abgelebte nur und nicht des Herbstes Korb, gefüllt mit Frucht, betrügst du dich, als hättest du im Leben nie versucht, einmal mit vollen Händen dazustehen. Wenn Melancholisches wie Tau von welken Blättern tropft, ein Nebelgrau sich über alles legt, erinnert dies an Ende und Zerbrechlichkeit. Den andern Teil, den steten Wandel, vergiss in deiner Trauer nicht. In wechselvoller Zeit. kennt er allein Beständigkeit.
  9. Annäherung an einen Unbekannten In Wirklichkeit sah ich ihn nie, nur das Ergebnis seines Wirkens. Unsichtbar und stumm begleitet er mich täglich Schritt für Schritt zur Arbeit, wie zur freien Zeit, zu fröhlich heitren Runden, zu manchem Jammertal voll Leid in einsam dunklen Stunden. Wenn ich im Traum ein Mal in großer Not, ahn ich, er ist mir nah, dann höre ich ihn flüstern: „Du bist nicht tot, ich bin noch da.“ Den unsichtbaren Unbekannten stellten vor Jahrhunderten die Alten sich als Knochenmann mit Sense, als Schnitter mit der Sichel vor, wie er den Tanz der Toten, vom Kaiser angefangen, zu Papst und Fürst bis zu den Bettlern und, Vaganten mit leichten Schritt anführt. Wahrscheinlich ist er heutzutage Geschäftsmann mit noblem Laptop, darin die Daten jedes einzelnen aus Fortunas Rechenzentrum. Das Schicksal eines jeden lässt ihn kalt. Das Abschiedsnehmen vom Leben sei Sache seines Kandidaten. Er sei Vollzugsbeamter nur. (Man sagt, beim Ableben seiner Kunden würden deren Daten automatisch gelöscht. Bei Prominenten soll es länger dauern.)
  10. Wir - zu leicht befunden? Noch vor Jahren konnten viele sich mit einer "Leichtigkeit des Seins“ vergnügen. Spaß war angesagt. Keinesfalls wollten sie sich selbst betrügen, dachten nicht im Traum, dass diese Party kaum einmal zu Ende. Über Nacht kam eine radikale "Zeitenwende". Mit aller Schwere lastet nun die Weltmisere auf vielen Schultern. Aufschub konnten einige sich erkaufen, um vor den Folgen noch davonzulaufen. . Doch jeder weiß, dass Gletscher in jenen fetten Zeiten schmolzen, damals, als Armut durch Events und Pizza verdeckt, als die Großen sich im Erfolgslicht sonnten. In den Medien wird jetzt allgemein auf Hoffnung und Natur gemacht, trotz Horrormeldung Tag wie Nacht Viele fluchen, andre suchen und suchen… Was bleibt uns sonst, uns Wankelmütigen, Treibgut in steigender Flut einer vergifteten Zeit?
  11. Aufbruch zur großen Reise Wer bist du, Wächter jener Tür, vor der ich lang gewartet? Wer gab den Auftrag dir, mich endlich einzulassen? Eintretend in einen unbekannten Raum, gewahr ich kühles Dunkel statt Licht und Wärme. Mir ist, als ob im Traum ich ängstlich einen Gang erspüre, mich sachte vorwärts taste. Weiß nicht, wohin er führt. Vielleicht zu Kammern meiner Seele? Eventuell könnte ich dort auf Lebensfreuden aus hoher Zeit, auf Schmerzen auch aus bittt`ren Tagen treffen, die ich gedankenlos einst abgelegt. Weiter tappend ahne ich: Dies wird die einzig wahre Erkundungsfahrt in meinem Leben, denn diese Mal stehen keine Urwälder am Amazonas oder Orinoko auf dem Plan, noch Wüsten in Lateinamerika oder Inseln im Pazifik. Dies Abenteuer führt letzten Endes mich nach innen, zur letzten großen Unbekannten, zu meiner Seele.
  12. Carolus

    Verflixte Zwischenzeit

    Verflixte Zwischenzeit Wind, wirfst mir das erste Herbstblatt vor die Füße. Gebleicht, verblasst das Grün der einen Hälfte, aufflammend das Rot der anderen. Noch hast du, Herbst, die Fluren nicht in Besitz genommen, doch schon sind erste Boten angekommen. Bedrückt von unerfüllten Wünschen schleicht dieser Sommer sich davon, In seiner Hitze schmolzen ungezählte Träume. Selbst Bäume ließen ihre Blätter hin zur Erde hängen, als wollten sie uns sagen. was uns als Nächstes sollte plagen. Viel Brot verdorrt ist auf den Feldern, den Flüssen fehlt`s an Wasser, in den Wäldern sterben Wurzeln ab. Soll ich mich grämen, trauern? Vielleicht in Asche gehen? Der Herbst in meinem Leben ist eine solche Jahreszeit noch lange nicht. In vielen Herbsten haben Gaben sich verdichtet im Gemüt, so dass statt Klagen danke sagen sinnvoll scheint, auch wenn die Außenwelt die selbstverschuldete Misere mit Hingebung bejammert, sogar beweint!
  13. Carolus

    In diesem Gotteshaus...

    In diesem Gotteshaus… gibt`s keine Bänke mit Polstern, mit Büchern für Gebet und Singen, auch keinen roten Teppich zum Altar. Durch Blätterfenster dringen des Morgenlichtes sanfte Strahlen, ein Vogelruf statt Glockenklingen schwingt hoch sich in den Äther, wo vorher Stille war. Dort formen junge Buchen ein Spalier, die älteren bilden Schutz und Schirm, der Lärm und Staub der Welt abhält von dir.. Wo einst das Allerheiligste mit dem Altar, liegt jetzt ein weiter Schrein vor deinen Augen, ein Hort voll unschätzbarer Wunder. Dort, Wanderer, tritt ein voll Dankbarkeit und Zuversicht. Tauch unter bis zum Grund in dieses größ`re Gotteshaus. Danach erhebe dich als Mensch, der staunt, sich freut, geheilt, an Leib und Seele.
  14. Carolus

    Brombeerranke

    Brombeerranke, drei filigrane Spitzen suchen ihren Weg zum Wachsen, tasten sich behutsam im unbekannten Raum umher, ob irgendwo ein Halt zu finden wär`. Drei Blättchen, frühlingszart und fein, folgen ihnen auf deinem Rücken, strecken sich in vollem Entzücken dem Sonnenlicht entgegen, bereits bewehrt mit Dornen, mit Zacken, winzig klein. Drei weitere, ausgewachsen, folgen ihnen. So pflanzt sich, Ranke, deine Lebensader fort, möcht sich verzweigen, möcht blühen, süße sommerliche Früchte tragen, bevor an Herbstes Tagen des Feuers wilde Farben deine Blätter ganz erfassen und sie am Ende ihres Kampfes die Reste von erloschner Schönheit hin zur Erde sinken lassen. Brombeerranke! Wie nahe bist du mir!
  15. Carolus

    Ein Nachmittag im Spätsommer

    Ein Nachmittag im Spätsommer Lustlos schlendert der Wind am Waldrain entlang. Letzte Wiesenblumen nicken verschlafen. Mit leichter Hand streut er Sommerasche umher. Im Nachmittagsmeer fischen zuckende Spinnennetze. Mücken beschwören tanzend ihren einzigen Tag, unbewusst, dass kein Morgen. Die Zeit ist nah, da Blätter Farben sammeln für den Abschiedsschrei, denn angefacht sind die Feuer, darin sie verglühen. Am bleiernen Himmel hasten Jäger. Den Tod tragen sie am Leibe, stürzen herab, fauchen Seelenängste, wollen Wild zur Strecke bringen, steigen auf. Ihre Spuren verrinnen gegen Osten. Tief ducke ich mich, suche Schutz unter dem Blätterdach einer Buche. Ein Gejagter bin auch ich in einer Zeit, die aus den Fugen.
  16. Carolus

    Was für ein Sommer!

    Was für ein Sommer!? Fliehend vor des Sommers Hitze, such ich jenen kühlen Wiesengrund, wo ich gern zur Abendstunde sitze unter einem Dach von Buchenblättern, wo ein Bach mit hellem Plätschern talwärts die Gedanken leitet, die mir tags so manche Lust verleidet. Endlich angekommen, öffnet Stille meine Ohren. Ab und zu ein Käfer summt, eine Taube gurrt verloren in der Ferne. Doch mit einem Male fühle ich, als ob Gewachsenes ringsum stumm sein Leid beklagt und auf ein Ende wartet, denn wo einst ein muntres Bachgemurmel, winselt, wimmert, seufzt es aus dem Rinnsal zwischen seichten Wasserpfützen. Dennoch werd ich immer wieder hin zu jenem Talgrund gehen, selbst wenn Tränen dann in meinen Augen stehen. hoffend auf ein Wunder, dort ein sprudelnd Bächlein wiederzusehen.
  17. Nachtgedanken Blickst Wanderer, du hoch zum Sternenzelt, trifft das Auge auf eine unfassbare Welt. Du fühlst dich seltsam angezogen, wie durch einen Zauber mit jenem Licht verwoben. Du spürst, solange Sterne dich zwischen Firmament und Erde in der Balance halten, solange Mond und Sonne das Licht einschalten für Tag und Nacht in deinem Leben, bist zeitlos du im Raum geborgen. So eingebunden in die Zeit, kannst du Gestirne, wie du magst, wahrnehmen. Vielleicht finden Geist und Seele, sobald dein Lebenslicht erloschen, zurück in jene unfassbare Welt, aus der sie einst zu dir gekommen. Wer aber weiß das schon, wenn du nach oben blickst in jene unfassbare Welt und denkst: Auch ich bin Teil von einem großen Ganzen?!
  18. Herzenserguss einer Überlebenden Wie heftig pochte doch mein Blütenherz, als Wärme, Licht und Zärtlichkeit in meine Blätterhaut eindrangen, als die Gefiederten ringsum mit mir das Hohe Lied der Liebe sangen. O, süße Zeit des innigsten Begehrens, du gingst im Flug dahin. Aus unbekannten Tiefen konnte ich genügend Energien ziehn, um meine Lebenskraft vor Kälte, und Gebrechen zu beschützen. Reifen sollten meine Früchte, gestärkt und tauglich werden Für ein Überleben in den Stürmen ihrer Zeit. Indessen tobt mit seinem Flammenschwert ein menschgemachter Dämon über`s Land. Wo er zugeschlagen, ist vieles restlos abgebrannt! Auch ich bin Opfer solcher Not. Mir bleibt viel Bitterkeit, ein Häufchen Asche als Erinnerung. Noch bin ich nicht tot. Meine Wurzeln tief im Boden erreicht sein Feuer nicht! Asche ist Dünger für einen Neuanfang, wenn meine Zeit gekommen.
  19. Carolus

    Der Duft nach Sommer

    Der Duft nach Sommer Den süßlich herben Duft von jüngst geschnitt`nem Heu zieh ich in meine Lungen ein; er ist, wie damals noch, berauschend, frisch und neu. Er wirkt wie Zaubertrank, wie lang gehegter Wein. Mit ihm schlürf ich Erinnerung an einen frühen Sommer ein, als in der blumenübersäten Wiese. mein jugendfrisches Sommerglück mit roten Wangen mich empfing. Die Welt sank mit ihm hin und kam in dieser Weise nie mehr zu mir zurück. Manch Bild ist mir geblieben, von einem Käfertier auf ihrer Brust mit vielen weißen Punkten, von ihrem zugespitzten Mund, vom Schelm in ihren Augen, vom Solosingen einer Nachtigall am Alten Rhein, am Ufer dunkler Wasserfluten, die still und kühl die Zeit begleiten.
  20. Carolus

    Elegie für Benjamin

    Elegie für Benjamin Nach acht Lenzen und mehr schreitet der Ablauf deines Lebens rasch einher. Schon beginnt der letzte Akt, in dem sich alles klärt, darin nach strahlender Kadenz der Mensch ein triumphales Happy End erfährt. Benjamin, du weißt, so glorios wird ein Abgang niemals enden, eher mit leisen Tönen, mit Seufzen und Stöhnen, wenn der letzte Ton des Herzens beim Abschied von der Welt lautlos wie ein Tropfen Regen hin zur Erde fällt. Zuvor am Stock vielleicht noch ein paar Runden Trost ums große Blumenbeet im Stadtpark, einige Treffen im Stammcafé mit einer Handvoll Überlebender deiner Abschlussklasse. Du lächelst, wenn ich davon rede, sagst, das Leben habe dir vieles gegeben. Besser sei, gesättigt und dankbar von der Tafel sich zu erheben, statt hungrig wegzugehen. Benjamin, ich weiß, irgendwann geh ich den gleichen Gang. Schön wär`s mit viel Musik und fröhlichem Gesang als Dankeschön für ein verrücktes Leben.
  21. Carolus

    Dem Himmel sei Dank

    Dem Himmel sei Dank Sanft ruht auf ihrer Schulter die Innenfläche meiner Hand. Ein Rieseln herzensreiner Energie spür ich, indes zahllose Zellen signalisieren: Sie ist mit mir auf`s Innigste verbunden, lädt Teile meiner Lebensfreude auf, ermuntert mich zu Liebesdiensten, mit denen wir des Alltags Kanten runden. So häufen wir Stück um Stück ein bisschen Lebensglück zu einem Schatz, wie man ihn niemals außer in der Liebe findet. Ein fließend Band herzübergreifend uns verbindet und überreich beschenkt. Dank sei dem Himmel, nicht gelenkt durch den Erwerb käuflicher Güter!
  22. Hoffnung, ein Selbstbetrug? Nein, eher Chance, Lebenselixier. Klug schenkt sie Energie zum Weiterwollen, lenkt Schritte auf den Weg zu dir, zu mir, zugleich zu jenen Mächten, die uns begleiten wie Sterne auch in dunklen Zeiten. Allmächtig schöpfen sie aus Ozeanen des Alls Weisheit und Wissen. Was immer uns an Leid und Unheil, an Hilfe und Freude zuteil, kein Zufall ist`s, geschieht es doch zu unsrem Seelenheil. Uns selbst mit eignen Haaren aus dem Sumpf der Welt zu ziehen, hat Boris, der Lügenbaron, vorgemacht. Es wäre doch gelacht, wenn wir im Wissen, dass Hilfe von oben nah, wir dies ohne Lüge nicht schafften.
  23. Carolus

    Ende eines Sommertraums

    Ende eines Sommertraums Des Knaben reine Lust an heißem Sommertag mit beiden Händen der Quelle kühles Nass seinem verschwitzen Gesicht zu spenden, ist längst verflogen. Einst saß er dort mit einer Liebsten, als beider Welt noch frisch und jung. Dass Liebesglück und Quelle je vergehen, wer konnte damals in eine Zukunft sehen, in der an diesem Ort der Quelle Sprudeln seit Jahren ist versiegt, verdorrt. Ein Sinnbild für das Leben? Gedeiht doch alles Wachsen durch Wärme, Licht und Wasser. Fehlt eines dieser Elemente, drohen selbst Quellen Siechtum, Sterben, Ende.
  24. Carolus

    Der Wunder ungezä#hlte Fülle

    Der Wunder ungezählte Fülle Wie köstlich duftet mir der neu gebor`ne Morgen, der kurz nach Mitternacht durch regenfrische Duschen zum Leben aufgewacht. Neugierig folge ich am Waldrand seinen Spuren. Ein zarter Nebelschleier schwebt empor zum blassen Himmel, indes die ersten Sonnenstrahlen sich durch filigrane Schattenspitzen von Buchen und Birken zwängen. Auf regenfeuchten Fluren, gezaubert wie von Geisterhand, weitet sich viel tausendfach ein Blitzen, Funkeln, ein Spiel von Farbenkugeln auf Gräsern, Blättern, Blüten aus. Im tiefen Waldgrün lausch ich hier und da den Morgenständchen mancher Amsel, stolper über Wurzeln, über Brombeertriebe Gräser nässen meine Stiefel. „Ach, was soll`s?“ Wie berauscht halt ich inne, ahne, dass ich jemals nur einen Bruchteil ungezählter Wunder erfassen und in meiner Seele wie einen Schatz bewahren kann. Wanderlieder singend, stapf ich fröhlich weiter, wenn auch mein Mai schon längst vorbei.
  25. Carolus

    Auroras Rose

    Auroras Rose Noch ist der Schönheit Schoß dem Blick verschlossen. Doch schon wölbt sie in Anmut Blütenblätter zum Auftakt ihres Sommerreigens. Bisweilen habe ich in ihr der Morgenröte sanftes Farbenspiel gesehen und spürte tief in mir, ich könnt` vor Zärtlichkeit und Wonne schier vergehen. Der gertenschlanke Stiel, die Zweige mit den Hakendornen, die Tautropfen, die vom satten Grün der Blätter erdwärts kullern, die Blütenkrone im ersten Sonnenlicht: Mit ganzer Seele freu ich mich, doch weiß ich wohl, die Zeit des Reifens, des Vollendens nur einen kurzen Sommer dauert, bis welk und kraftlos deine Blütenblätter zur Erde niedertorkeln. Dies schmerzt im Augenblick. Bald fließt in meines Herbstes Wein die Bitternis über den Zerfall von soviel Schönheit ein. Doch tröstet mich: Du trägst in dir die Samen für weitres Blühen in der Morgenröte Farben, in Sommern, die uns noch hoffen lassen.
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