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Wenn alle Meere


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Wenn alle Meere überfluten das Land

alle Schritte verloren im Sand

Flut spült Spuren der Wind verweht Staub

Muscheln schweigen sie stellen sich taub

 

 

Verklungen sind Gesänge der Wale

Drachen stürzen in freiem Falle

kein Wind der trägt gebrochene Flügel

einsam allein ein Mensch auf dem Hügel

 

 

Er schaut auf ein Meer so endlos weit

kein Boot kein Hafen verloren die Zeit

das Ende ist da es gibt kein zurück

bleibt nur ein Märchen von Liebe und Glück

 

 

Doch in den Wellen mit Salz auf der Haut

bist du noch nah weil du mir vertraut.

so ist mir eines ganz sicher geblieben

Liebesworte die du mir geschrieben

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Hallo liebe Carry

 

Für mich sind es Worte, die an einen Verstorbenen gerichtet sind. Es erinnert mich fast an eine Art "Klagegesang".

 

Mir gefallen gleich die ersten beiden Zeilen besonders gut:

 

 

Wenn alle Meere überfluten das Land

alle Schritte verloren im Sand

Das ist für mich ein sehr einprägsames Bild.

 

Und auch die letzten beiden Zeilen berühren mich besonders:

Nicht alles ist fort, sondern geschriebeneWorte bleiben. Ich interpretiere es für mich innerlich weiter und lass es bei mir auch für die gesprochenen Worte gelten.

Worte sind so machtvoll und bleiben tief in uns drin und gehen nicht verloren, egal wohin ein anderer Mensch geht.

 

LG und danke für dieses Gedicht!

3lifes

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Hallo Carry,

 

ich möchte mich den Worten von 3lifes anschließen. Das Gedicht wirkt wie eine Art Abschied und gleichenfalls wie eine Beschreibung der Melancholie, die sich in der (Um)Welt widerspiegelt. Die einzelnen Motive sind sehr schön gewählt. Was den Versen noch ein wenig geholfen hätte, ist sicherlich die Zeichensetzung. Beim erstmaligen Lesen bleibt – dadurch dass sie fehlt – die Akzentuierung ein bisschen auf der Strecke.

 

Dennoch ein sehr schönes, berührendes Gedicht

 

LG Cheti

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Hallo liebe 3 lifes, hallo Cheti,

 

dieses Meergedicht habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben und es scheint als würde es immer dringlicher werden, endlich anzufangen um aufzuhören mit all dem Wahnsinn der Umweltsünden und auch achtsamer zu sein, was das Miteinander betrifft.

 

@ Cheti, ja da wirst du wohl richtig liegen. Manchmal schreibe ich Texte ohne Punkt und Komma.

Ich danke auch fürs Lesen und euere Kommentare, zu diesem Text, der mir selber sehr am Herzen liegt.

 

Liebe Grüße

Carry

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  • 1 Jahr später...

Hallo @Carry,

 

dein Wellengesang (so hört es sich in meinen Ohren etwas an) gefällt mir sehr gut.

LI hält fest an den Eindrücken, die es im Schauen der Welt und der Erinnerung an das LD gewinnt. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es vordergründig um eine konkrete Person geht. Mir scheint viel mehr, das LI schaut auf diese Welt, schaut auf die klagende Natur und träumt von einer schöneren Welt.

 

Ein paar Dinge möchte ich anmerken:

Am 25.8.2018 um 11:50 schrieb Carry:

Wenn alle Meere überfluten das Land

alle Schritte verloren im Sand

Das "Wenn" legt mir in Gedanken nahe, dass ein "dann" folgt. Aber das tut es nicht, auch nicht sinngemäß. So bleibt mir beim Lesen zwar der starke Ausdruck dieser beiden Verse, aber auch die Lücke über das "Wenn....(was dann?)".

Am 25.8.2018 um 11:50 schrieb Carry:

Verklungen sind Gesänge der Wale

Drachen stürzen in freiem Falle

Hier ist der Reim mE nicht ganz gelungen. Wale und Falle passt von der Betonung nicht so gut.

Vielleicht als Idee: "Drachen stürzen zum letzten Male"

Am 25.8.2018 um 11:50 schrieb Carry:

Er schaut auf ein Meer so endlos weit

..................

bist du noch nah weil du mir vertraut.

Mir wird nicht klar, wie "Er" in dies Gedicht passt. Wer "Er" ist, welche Rolle er spielt usw. Denn später tauchen ja ein LI und ein LD auf, aber ob und was die mit "Er" zu tun haben, bleibt mir ein Rätsel.

bist du noch nah weil du mir vertraut. ---> hier irritiert mich außerdem die Satzstellung. Es sei denn, du meinst eigentlich "vertraust" und das ist nur ein Tippfehler. Ansonsten heißt es ja "du bist mir vertraut", das "bist" vom Anfang ist aber durch das "weil" von dem zweiten Teil getrennt. Ist sehr verworren so und etwas unbequem beim Lesen.

Vielleicht: "bist noch nah und mir so vertraut." (oder ähnliches..)

Am 25.8.2018 um 11:50 schrieb Carry:

bist du noch nah weil du mir vertraut.

so ist mir eines ganz sicher geblieben

Dieser eine einzige Punkt irritiert mich ebenfalls sehr. Zumal Danach das "so" groß geschrieben werden müsste. Aber wo du ansonsten gänzlich auf Zeichensetzung verzichtest, erscheint mir auch dieser Punkt irgendwie "fehl am Platz".

 

Soweit ein paar Ideen von mir. Was nicht passt getrost in die Tonne damit :whistling:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Liebe Lichtsammlerin,

 

uiii da hast du aber ein sehr altes Teil von mir ausgeraben.

 

Zuerst möchte ich dir aber danken für deinen großartigen, umfangreichen Kommentar.

Wo soll ich jetzt anfangen mit meinen Erkläungen?

Der Text ist eine Art

gedankliches Selbstgespräch, was dem LI alles ein und auffällt, was sich in der Welt zuträgt und was es befürchtet

Er, der Mensch steht einsam auf einem Hügel, denn das Meer steigt und steigt immer höher.

Der Mensch kann ich selber sein, oder der  dem das LI das Gedicht gewidmet hat, nachdem das LD von seinem Traum erzählte.

 

Viele Veränderungen und Verbeserungen wären sicherlich nötig um den Text wirklich rund werden zu lassen. Da das Gedicht aber schon mächtig alt ist, getippt ungefähr 2003,noch unter CarinaM,. möchte  ich es gerne mal so belassen.

 

Lieber schreibe ich etwas Neues. Gründe dafür gibt es reichlich genug, in der jetzigen Wahnsinnswelt.

 

Liebe Lichtsammlerin, ich hoffe du bist mir nicht gram deswegen und kannst es verstehen.

Licht & Liebe für dich

 

Grüße aus der Abendsonne

von Carry

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Hallo Carry,

 

huiuiui.. das Gedicht ist von 2003? Du liebe Güte, da hab ich ja noch im Sandkasten gespielt :whistling:

Und na klar verstehe ich das! An älteren Gedichten von mir bastel ich später auch nur ungern noch herum, denn zu dem Zeitpunkt waren sie so, wie sie dort standen richtig, in dem Sinne, dass sie spiegelten, was ich ausdrücken wollte.

 

Die Perspektive ist mir nur aber deutlicher geworden, in diesem Sinne geht es ja auch weniger um eine konkrete Person. Danke für die Erläuterung!

 

Und stimmt, diese Wahnsinnswelt bietet einem Schreiber mehr als genug Stoff für neue Werke. Manchmal mehr, als einem lieb ist.. aber in den Worten machen wir auf unsere Art das Beste daraus.;-)

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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