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Empfohlene Beiträge

Sieh dich um

mit weit geöffneten Augen.

Entdecke die Farben um dich herum.

Wie sie leuchten und strahlen

und dir zurufen:

Du lebst!

 

Sieh dich um

mit weit geöffneten Augen.

Trinke den Anblick der Welt mit Blicken.

Wie sie lacht und jubelt

und dir zuruft:

Es gibt Hoffnung!

 

Sieh dich um

mit weit geöffneten Augen,

grüße die Menschen, sie lächeln dir zu.

Sagen dir wortlos:

Wir haben dich lieb!

 

Halt die Augen geöffnet,

solange du kannst.

Denn wenn du die Augen schließt,

kommen die Anderen ...

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Hallo Sternenstaubsucher,

 

Mit der inhaltlichen Aussage habe ich meine Probleme:

Sei immer lieb und brav und freundlich, grüße zuerst, ordne dich unter - dann liebt dich alle Welt. Das scheint mir die Aussage deines Gedichtes zu sein. Bisschen spießig, findest du nicht auch? Und lacht und jubelt denn unsere Welt und verspricht sie wirklich Hoffnung? Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Hast du keine Befürchtung, dass ein halbwegs intelligenter Leser für dieses Gedicht nur ein mitleidiges Grinsen übrig hat?

 

Mich sprechen zudem Gedichte wenig an, die mit erhobenem Zeigefinger dem Leser klarmachen wollen, was für ein gescheiter Mensch der Dichter doch ist, der hat die Welt durchschaut, kannste was lernen. Wie wäre es denn, wenn du von dir selbst ausgehen und von deinen eigenen offenen Augen (nicht weit geöffneten, denn die hat der Mensch nur beim Erschrecken, geöffnet ist der Laden an der Ecke) sprechen würdest? Dann wäre der erhobene Zeigefinger weg. Wäre ja auch interessant, wann hattest du selbst die Augen mal geschlossen? Wie konntest du damit leben? Dann würde der Leser von sich aus darauf kommen, dass er mit geschlossenen Augen blind ist, und du hättest dann genau das erreicht, was du ihm mit deinem obigen Gedicht sozusagen verordnen willst.

 

Mit der letzten Strophe komme ich überhaupt nicht klar. Wer sind denn "die Anderen"?

 

Angelika

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Hallo Angelika!

 

Du hast mein Gedicht leider falsch interpretiert.

Ich habe diesen kleinen Text geschrieben, als ich schwer depressiv war. Er sollte mir selbst Mut machen. Die Aussage ist eigentlich: es gibt auch für dich (also damals für mich) noch etwas schönes auf der Welt, du musst nur die Augen aufmachen und den Mut haben, raus zu gehen (zum Thema Sozialphobie hatte ich mich hier ja schon geäußert) und das schöne auch wahrnehmen. Was dieses schöne sein kann, siehe Gedicht. Du brauchst keine Angst vor den Menschen zu haben, die hassen dich nicht, die wollen dir nicht weh tun. Und wenn du sie freundlich anlächelst, bekommst du vielleicht auch ein Lächeln zurück. Die Welt ist nicht dein Feind. Und du nicht der Feind der Welt.

Die letzte Strophe spielt darauf an, dass das tagsüber auch ganz gut gelingt, aber nachts, wenn man im Bett liegt, und es ist dunkel und still und nichts lenkt dich ab, dann kommen wieder die depressiven Gedanken, dann tauchen vor deinem inneren Auge wieder all die Menschen und Situationen auf, die dir weh getan haben und dir Angst gemacht haben. Darum sammle tagsüber so viel schönes wie möglich, damit du damit das schlimme überdecken kannst und es nicht mehr so viel Macht über dich hat.

 

LG

Sternenstaubsucher

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Hallo Lady L.!

 

Ich danke dir für deinen Kommentar. Ich freue mich sehr über jemanden, der mich, bzw. meine Texte versteht. Auch wenn es bedeutet, dass du mit diesem Thema aus persönlicher Erfahrung vertraut bist (denke ich).

 

Ja, die schrecklichen Nächte ... Aber sie gehen vorüber. Irgendwann.

 

LG

Sternenstaubsucher

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Hallo Sternenstaubsucher,

 

eine Aufruf an sich selbst, all das Schöne dieser Welt nicht aus den Augen zu verlieren, bzw wieder neu zu sehen. Wenn das Grau um einen herum zu allgegenwärtig wird... eine Erinnerung daran, dass es etwas anderen gibt. Ein Ermunterung: zu wagen, zu versuchen, aufzustehen, zu hoffen, zu vertrauen, zu leben. Das lese ich daraus.

Wunderschön, vielen Dank dafür, das sind Worte die man sich immer mal wieder an schweren Tagen durchlesen sollte!

 

LG

Lichtsammlerin

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