Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Am Ende des Dunkelwalds endet die Welt 
Dort leben die Traumhändler
Aus Manticorleder genäht ist ihr Zelt 
Sie alle sind Weltenpendler 

 

Zwischen unserer Welt und der Anderen 
wo die Schatten in Träumen gehen 
wo im Schlaf unsre Seelen hinwandern 
sich in schamvollste Wahrheiten sehen 

 

Der Dunkelalb Caliban, mit schneeweißen Haaren,
der führt der Träumer begierige Seelen 
Damaris die Federtänzerin vertreibt die Scharen 
die Seelenfresser und dunklen Schemen 

 

mit ihrem Gesang 
und Federtanz 

 

Shirtan, in Kleidern aus Namen der Wacht, 
singt mit dem Träumer den wahren Namen 
um ihn nicht zu verlieren in der Traumreise Nacht 
(und ihn auch im Wahnsinn zu ahnen) 

 

Dorthin wo die Reise gehen soll,  
kann ein Mensch nur durch Träume gehen 
Verborgen die Wege, von Verlockungen voll
eben war da ein Weg, jetzt ist nichts mehr zu sehen !

 

Zu viele hat der Schlund schon gefressen 
Die sind in der Nacht verloren gegangen 
Ihr Seelenfaden zu früh gerissen 
und hat der Wahnsinn sie eingefangen 

 

schlimm steht's um die ohne Namen, 
denn die Traumhändler finden ihn nicht für Dich !
Du musst ihn finden und Shirtan aufsagen, 
sonst findet im Schlund sie Dich nicht !

 

Dann trägt man Dich auf den Scharlachkatafalk
und Cail Trikesh, der Heiler, sucht Deine Seele 
gesichts- und namenlos bleibst Du gefangen 
von Dämonen, die Dich verspotten und quälen 

 

Zwar schaut der Alb mit den Bernsteinaugen 
auch durch den Trug  der "Wirklichkeit";
doch der Schlund ist des Neids und gierig sein Saugen 
und die Bernsteinaugen verdunkelt das Leid 

 

(Allzu schnell  verfällt ihr Morgenlicht 
wie dieses Gedicht  in der Zeit)

 

Warum, so fragst Du, will einer reisen 
wo die Rückkehr doch so ungewiss ist ?

 

Nun 

 

man sagt, sie mache selbst Irre zu Weisen 
erinnert an Wichtiges, das man vergisst 

 

Im Zentrum des Schlundes, da läge verborgen 
ein sich selbst genügender, friedlicher Sinn 
Dort gibt es kein Gestern, kein Heute und Morgen 
Dort fände, wer suche :

 

"Ich bin, der Ich bin"

 

Doch die Reise ist weit und das Licht ist schwach,
wenn Damaris die Glocken und Schellen spielt 

Wenn Shirtan die Flammen des Aufbruchs anfacht 
und Caliban in Deine Lügen lacht 

 

und brüllt Deine Angst nicht

mit aller Macht 

 

FLIEHT ?!
 

  • wow... 3
  • Schön 2
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

Am Ende des Dunkelwalds

Ist das so eine Art Eingang in eine andere Dimension? Wenn die Welt "dort" endet? 

Eingang in den Traum?

 

vor 3 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

Zwischen unserer Welt und der Anderen 
wo die Schatten in Träumen gehen 

Klar ist das Tor offen im Schlaf. Psychologisch korrekt. Da leben unsere Schattenanteile, das unbewusste, frei und zügellos. Der Zensor schläft. 

 

-

 

Ich hab nicht alle diese exotischen Namen genau zuordnen können. Aber ich denke, die guten Geister in uns nehmen die Gestalten und Namen an, zu denen wir persönlich Knoten im Gedächtnis geschaffen haben. 

Sind das die Anteile von einem selbst, die am bewussten Ich festhalten? Das wir uns auch noch wirrsten Traum wiedererkennen? Denn schließlich, sind wir selbst ja am Ende doch alles was wir sehen und erleben und nicht nur die Figur auf die unser Ich projiziert wird. 

 

vor 3 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

Im Zentrum des Schlundes, da läge verborgen 
ein sich selbst genügender, friedlicher Sinn 
Dort gibt es kein Gestern, kein Heute und Morgen 
Dort fände, wer suche :

 

"Ich bin, der Ich bin"

Wenn man sich selbst als "Gott" erkennt? Zeitlos... wie Träume einem vorkommen. Die ultimative objektive Erkenntnis des Subjekts? Alles bin ich. Ich bin alles. Ich kann nichts anderes sein. Weil nichts anderes ist. 

Trifft zumindest auf die Träumer zu. 

 

Hab ich jetzt mal analysiert und versucht für mich zu übersetzen. Aber mit schamanischen Augen , ließt (fühlt) sich das natürlich viel besser (an). 

Und noch ein Tipp: Die Klammerzeichen machen für mich keinen Sinn. Ich würde sie weglassen. 

 

LG ein träumender Träumer

 

PS:

 

Im Traum kann man manchmal wissen das man träumt. Aber im Leben... wie weiß man das man wirklich da ist, wenn alles um einen herum zum Inhalt gehört? Sogar... die Logik, die Kausalität und die Zeit selbst... 

 

  • Gefällt mir 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.