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Nun gut, dann werde ich heut kochen.
Das erste Mal seit vielen Wochen.
Auch wenn ich geb mir reichlich Mühe,
mache ich damit nicht viel Brühe.
Ich nehme, was ich finden kann.
Und was draus wird, das sieht man dann.

Ergreife just das Schweinesteak
und klopf es flach, so wie es geht.
Dann wird gewürzt, wie es beschrieben.
Möglichst genau, nicht übertrieben,
mit Salz und Pfeffer aus dem Streuer.
Da wird das Essen nicht zu teuer.

Inzwischen schalt ich an den Herd.
Das rechte Maß ist Goldes wert.
In meinem Fall per Induktionen.
Der Kauf von jenem tat sich lohnen.
Denn auch, wenn etwas mehr der Preis,
wird doch Topf, Pfanne schneller heiß.

Derweilen hab ich nicht vergessen;
auf Erbsen bin ich ganz versessen.
Zeitnah den Deckel angehoben
und das Gemüse rausgeschoben.
Im Kühlschrank hielt es sich ganz gut.
Nun in den Topf mit frohem Mut.

Mit Öl vom Raps kann man gut braten.
Das hat man mir unlängst geraten.
Dann also in die Pfann aus Eisen,
noch vor dem Fleisch, um zu beweisen,
daß heißes Fett verschließt die Poren.
So geht das Innen nicht verloren.

Während somit das Steak, Gemüse
heiß bratet, köchelt, ich schnell düse
zum Schrank, die Kochmischung zu nehmen.
Ich tu mich deshalb gar nicht schämen.
Erhitze dann ein halbes Liter
von guter Milch. Das stärkt die Glieder.

Bald schütte ich, und stets gerührt,
die Mischung rein, was dazu führt,
daß sie versteifend sich verbindet
mit siedend Milch, wenn die sie findet.
Darunter Butter flugs gehoben.
Ich höre schon den Esser loben.

Das Steak jetzt schnell herumgedreht,
so wie es in dem Kochbuch steht.
Auch jene Erbsen sind zu wenden,
damit sie nicht im Ausguß enden.
Ich streu sogar noch Pfeffer rein,
denn gut gewürzt hat es zu sein.

Nun denn, bald fehlt gar nicht mehr viel
und meine Kochkunst ist am Ziel.
Auf einen Teller kommt der Brei.
Von Frühkartoffeln? Einerlei.
Dann ‘s Fleisch aus einer Schweinehüfte.
Mich locken schon die Bratendüfte.

Und auch das braungebrat‘ne Fett
kommt oben drauf, wie ich’s gern hätt‘.
Gleich noch die Erbsen an die Ecken.
Ich glaub, das wird mir prima schmecken.
Zum Schluß kommt etwas Curry drauf.
Da geht der Mund von selber auf.

Will das ein anderer dann kosten,
sag ich ihm, er braucht nicht zu rosten.
Er komme ohne große Hast
zu mir und sei mein Speisegast.
Bin sicher, es wird ihm auch munden,
hat er Geschmack erst dran gefunden.

 

[2019]

  • Lustig 1
  • Schön 3
Geschrieben

Natürlich nicht für Veganer lieber Heiko. Mir ist es ein Rätsel, wie in einer Welt wo Millionen hungern, wo Kinder in Brasilien, zum Beispiel, auf Müllhalden nach Essbaren suchen, man sich so verhalten kann. Wir sind doch, in Notsituationen sowieso, Allesfresser. 

Dein Rezept (ich koche auch selbst) finde ich toll.

  • Danke 1
Geschrieben

Das darf ich meiner Frau zu lesen niemals geben.

Sonst muß ich öfters mal den Löffel heben.

Sind's Bratkartoffeln, Spiegelei.

Auch Nudelsuppe ist dabei.

Und wenn die Milch mir nicht gerinnt,

ein Pudding mir schon mal gelingt.

Das wär's dann auch, Schockschwerenot!

Ansonsten reicht aus Butterbrot.

 

LG, Heiko

  • Schön 1

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