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Herrn Reiher hört ich heute klagen


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Herrn Reiher hört ich heute klagen,

was soll dass, ihn laut rufend fragen;

wo ich einst Wasser hab geschaut,

ist irgendwas auf Sand gebaut.

 

Des Nachbarn Jungs haben über Nacht,

den Teich mit Schaufeln zugemacht.

Der Vogel auf dem Schuppendach,

düngt sich vermeintlich noch nicht wach.

 

Von hier aus konnte er doch schön,

das ganze Wasser übersehen;

kam so ein Zappelding ganz nah,

Ihr ratet wohl, was dann geschah.

 

Er speiste hier stets ala carte,

vergaß des Menschen Gegenwart;

war stets davon besessen,

genüßlich hier zu fressen.

 

Die einstmals kleinen Dingerlein,

die waren ganz besonders fein;

auch als die ganz großen kamen,

gab’s von ihm kein Erbarmen.

 

Denn er kennt keinen Unterschied,

er fliegt herum und frisst sich müd;

bedient die Gene der Natur,

das ist sein Lebensinhalt nur.

 

Ob Goldfisch, Koi, ist ihm egal,

für ihn ist alles erste Wahl;

was immer ist im Angebot,

genießt er stilvoll ohne Not.

 

Des Wasser ist nun ganz versiegt,

er hier nunmehr, nur Blumen kriegt;

so wird er nicht mehr warten,

woanders hin durchstarten.

 

Den vegan sein, das wird er nicht,

weil dass, nicht seiner Art entspricht;

denn tierisches Eiweiß, kann er nur,

verwerten, so ist halt die Natur.

 

Er wird ihn wiederfinden,

den Teich unter den Linden;

mit Großen sich befassen

und die sich schmecken lassen.

 

( mit Teich unter den Linden, ist die bevorzugte Wohngegend der Großkopferten der Region gemeint)

 

 

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Liebe Melda, liebe Elisabetta, liebes Nesselröschen, liebe Donna und liebe Josina,

aller herzlichsten Dank fürs Lesen und Voten. Gestern und Vorgestern hat er mich beim Überfliegen des Grundstücks direkt angeschaut. Das habe ich mir natürlich nur eingebildet, denn ich stand direkt am Nachbarzaun und er hatte die nunmehr mit Blumen bepflanzte, ehemalige Wasserfläche des Teiches im Blick. Wenn ich schon dabei bin, mir etwas einzubilden, war mir grad so, als hätte ich ein leichtes Kopfschütten, seinerseits wahrgenommen. Es kann allerdings auch an dem abrupte Richtungswechsel seinerseits  gelegen haben. Auf jeden Fall wünsche ich Euch, so ein Bilderbuchwetter, wie wir es hier gerade erleben dürfen. Kurt

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Nun lieber Kurt wenn du gestattest, so greife ich diese Deine Geschichte ein kleinwenig auf...

 

Einbein...

Ein Reiher stand, so ganz allein,

frühmorgens 'rum im Sonnenschein

dazu auch noch auf einem Bein.
 

Dachte ganz nebenbei für sich,

ein Bein - mitunter hinderlich

es wäre auch fürwahr zu dumm,

wenn ich damit gar fiele um.

Bumm!!!!

Bild im Park meiner Kindheit dem Türkenschanzpark in 1190 fotografiert

Ein ganz wunderbarer Text von Dir - chapeau!

 

LG Uschi

DSC03040.JPG

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