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Cheti

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Beiträge erstellt von Cheti

  1. Westwind trägt den Duft

    Wilder Orangenblüten

    Weit in die Ferne

     

    Nachtblauer Sammethimmel

    Streift sachte weiße Kelche

     

    Samtschwarze Nächte

    flüstern Sommernachtstraeume

    in hohen Bäumen

     

    -

    -

     

    Wir nehmen mal Maddys Version

     

    _________________________________________

    (Das darauf folgende Haiku muss dann den Herbst zum Thema und etwas mit dem Mond zu tun haben usw. wie bei http://www.artgerecht-und-ungebunden.de/Haiku-Foyer/kuerzere Renku-Dichtungen.htm#zwanzig beschrieben)

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  2. Hallo anais,

     

    eine nette Idee, das Haiku mit dem Reim zu verbinden. Aber auch als Haiku an sich finde dich die Verse sehr schön und sie machen mir Lust, dass endlich richtig Frühling wird. ...den Schnee bringenden April lasse ich nicht zählen.

     

    (Wenn du willst, könntest du die "ue"s bzw. "ü"s vielleicht noch einheitlich machen)

     

    Gern gelesen


    LG Cheti

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  3. Hallo Darkjuls,

     

    ich gebe Carlos recht, bereits die zwei ersten Verse haben schon eine kraftvolle Aussage. Aber auch als Tanka finde ich die Zeilen in ihrer Gesamtheit großartig. Sie zeigen eindrucksvoll die Dynamik des Lebens.

     

    Gern gelesen

     

    LG Cheti

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  4. Finde ich gut, im Forum mehr gemeinsam über Gedichtformen, Versmaße etc. zu sprechen oder Sachen auszuprobieren, zu üben oder Hilfe anzubieten. Dafür hat sich das neue Label "Hilfe erwünscht" schon gelohnt
     

    vor 25 Minuten schrieb Gewitterhexe:

    Liebe Liebe, liebst du mich? Ich liebe dich so sehr.

     

    Liebst du mich- liebe Liebe? Dich liebe ich so sehr

     

    So sehr wie ich dich liebe, liebe Liebe, so lieb mich 

     

    Zu den Versen. Diese könnte man so betonen:

    XxXx(|)XxX|xXxXxX ODER XxXx(|)XxX|xXxX|XX

     

    XxX|XxXx|xXxXxX ODER XxX(|)xxXx|xXxXxX (oder am Ende wieder X|XX)

    xXxXxXx|XxXx|XxX ODER xXxXxXx|XxXx|xX|X

     

    Ganz vorn ist aber immer die Variante, die am gebräuchlichsten ist.

    LG Cheti

     

  5. Hallo Enya,

     

    Übung macht wie immer den Meister. Und ja, wenn ich deine Verse lese, scheinst du wirklich schnell zu lernen, wenn du erst so kurz mit dem Versmaß hantierst und trotzdem schon so gute Sachen rauskommen. Quintessenz sollte sowieso sein, dass die Zäsuren nicht so wichtig sind, da es so viele gibt und sie alle nur optional sind, dass man sie nicht zwingend beachten muss.

     

    Es ist auf jeden Fall richtig, dich erst einmal auf die Betonung zu konzentrieren. Die hat im Deutschen zum Glück relativ eindeutige Regeln. Das sollte sich also über kurz oder lang einspielen. Und – da stimme ich Fietje erneut zu – mit den Hexametern etwas zu experimentieren und zu spielen, ist hierfür die beste Übung

     

    LG Cheti

    • Danke 1
  6. Hallo Enya,

     

    genau, es gibt der klassischen antiken Dichtkunst nach gleich mehrere Zäsuren, d.h. quasi Sprechpausen, in einem Hexameter, die gemeinsam oder (dem deutschen Sprechrhythmus entgegenkommend) einzeln auftreten können. Ich finde dieses Bild von Wikipedia eigentlich sehr gut, um sich die verschiedenen Positionen vor Augen zu führen:

    1920px-Catalectic_dactylic_hexameter.thumb.jpg.e2c84064f94d3561462cad1277baaad3.jpg

    Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Catalectic_dactylic_hexameter.svg

     

    Ob die Zäsuren männlich oder weiblich sind und wo sie sitzen, ist mehr oder weniger egal. Aber auch hier klingen Variationen verteilt auf das Gedicht sehr schön. Das hast du ja z.B. in deinem ersten Vers schon gezeigt. Die von dir angesprochene bukolische Dihärese ist ein Sonderfall, da die hinter dieser stehenden Silben einen Adoneus, also ein anderes Versmaß, bilden. Gleiches passiert bei der von dir ebenfalls schon angesprochenen Amphibrachienschaukel, bei der die letzten Silben zwei Amphibrachien bilden. Ob man diese jetzt (wie es klassisch wäre) vermeidet, ist auch einem selbst überlassen. Die bukolische Dihärese finde ich aber persönlich im Klang tatsächlich deutlich schöner als die Amphibrachienschaukel.

     

    Dann musst du nur noch entscheiden, ob du einen eigedeutschten Hexameter vorziehst, in dem Trochäen vorkommen können wie in deinem 1. und 5. Vers oder ob du es vorziehst, nur mit Daktylen und Spondeen zu arbeiten. Je nachdem verschwinden oder verändern sich natürlich ggf. die Zäsuren. Einen oder mehrere Spondeen zu erzeugen, ist im Deutschen allerdings schwierig. Zwar hat @Fietje Butenlänner es in dem Vers

    vor 12 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

    Wahnsinnläufe des Warnsinns rennen, verlier mich am Rande

    wunderbar gemacht, da man es durchaus XXXxxXXXxxXxxXx lesen kann. Allerdings existieren im Deutschen eigentlich keine Spondeen, dafür haben wir nicht nur betonte und unbetonte Silben, sondern betonen diese z.T. unterschiedlich stark. So kann man den Vers ebenso XxXxxXxXxxXxxXx lesen. Und ein Großteil derjenigen, die nicht wissen, dass es sich um einen Hexameter handelt, würde es wahrscheinlich auch genau so sprechen. Daher bevorzuge ich persönlich sowieso die Variante mit den Trochäen. Aber auch hier macht es Spaß, sich an ein paar Spondeus-Konstruktionen auszuprobieren.

     

    Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass, je öfter du Hexameter schreibst, du ein immer besseres Gefühl für die Metrik bekommen wirst. Dafür sind Hexameter oder auch Pentameter (falls du dich auch an Distichen versuchen möchtest) sehr gut.

     

    LG Cheti

  7. Hallo Enya,

     

    die Version

    vor 46 Minuten schrieb Gewitterhexe:

    Mal ich ein Bild- aus feinen tausend bedeutsamen Worten,
    öffnen die Farben der Seele mir ihre verborgenen Pforten.
    Randlos verloren im Wahnsinn- Verläufe des WARNsinns verlaufen.
    Schließe die Augen und finde am Ende den Anfang und doch nichts,

    tausend bedeutsame Worte -  Bilder verlaufener Seelen.

     

    würde ich metrisch so notieren:

     

    —◡◡—|◡—◡—◡◡—◡◡—◡

    —◡◡—◡◡—◡|◡—◡◡—◡◡—◡

    —◡◡—◡◡—◡|◡—◡◡—◡◡—◡

    —◡◡—◡◡—◡|◡—◡◡—◡◡—(|)—

    —◡◡—◡◡—◡|—◡◡—◡◡—◡

     

    Insofern sind die Zäsuren (1. Vers: Trithemimeres, Vers 2-5: Kata triton trochaion) völlig in Ordnung. Metrisch finde ich es immer schöner, wenn es etwas variiert wird, aber das ist Geschmackssache. Auch so klingen die Hexameter gut, sogar noch etwas besser als der Vorschlag von Fietje und die Wortspiele finden sich gut ein.

     

    LG Cheti

     

    • Danke 1
  8. Hallo Stephan,

     

    eine schöne Variante japanischer Lyrik. Vor allem der letzte Vers lässt viel Platz für die Vorstellung des Lesers.

     

    Ich würde aber dennoch anmerken, dass es sich weniger um ein Senryu (Audruck von Emotionen) als vielmehr um ein Haiku (Darstellung von Natureindrücken) handelt.

     

    Sehr gern gelesen

     

    LG Cheti

    • Gefällt mir 1
  9. Hallo Vincent,

     

    da du "Feedback jeder Art" wünscht, würde ich dir gerne ein paar Sachen mit auf den Weg geben. Zuerst: Die detailreichen Schilderungen und die Bilder, die du damit erzeugst sind sehr gut, wenngleich du das ein oder andere Attribut hättest weglassen können. Der Leser wird durch diese Flut an Adjektiven etwas in seiner Fantasie beschnitten. Zumindest war das mein Eindruck. Also bei

    vor 15 Stunden schrieb Vincent Fürst:

    Die feisten Kinder spielen mit bunten, plumpen Steinen,

    reicht z.B. bunt oder plump, ggf. auch gar nichts, was auch metrisch schöner wäre ("...spielen mit den bunten Steinen"), während hier

    vor 15 Stunden schrieb Vincent Fürst:

    Ein Fetzen roten Buntpapiers klebt am Asphalt.

    das Maß sehr schön ist und dadurch, dass nur das Buntpapier beschrieben wird, bleibt gleich viel mehr Spielraum für die Gedanken des Betrachters. Metrisch wie erwähnt gibt es wenige, aber doch zwei, drei Stellen, wo das jambische Versmaß nicht ganz stimmt. Da du durchgängig sechs Hebungen hast, könntest du zudem über Zäsuren innerhalb der Verse nachdenken.

     

    Inhaltlich ist die Beschreibung von Stadt und Menschen gut gelungen, auch in den gelegentlich auftretenden Gegensätzen 'Natur vs. Kultur', 'alt vs. neu' etc. – Das bietet das typische, teils idyllische, teils wenig charmante Bild einer Stadt, wie ich es zumindest auch oft wahrnehme.

     

    Freue mich auf mehr.

     

    LG Cheti

    • Danke 1
  10. Hallo Ralf,

     

    ich bin da ganz Ginas Meinung, ein wirklich schönes Frühlingsgedicht. Leider ist vor meinem Fenster gerade eine dichte Nebelwand, die die von dir beschriebenen Sonnenstrahlen nicht hindurch lässt. Aber zumindest die Vögel scheint es nicht zu stören. Die zwitschern so munter weiter wie in deinem Gedicht.

     

    Gern gelesen!

     

    LG Cheti

    • Danke 1
  11. Hallo Windreiter,

     

    ein wunderschönes epigrammatisches Werk mit treffenden Worten, die einem zum Nachdenken anregen. Ich für meinen Teil würde sagen, dass sich jeder Fluss und jede Grenze überwinden lässt. Man muss nur herausfinden wie.

     

    ...das Bild ist natürlich auch traumhaft und gibt den Zeilen noch mal eine zusätzliche Wirkung.

     

    LG Cheti

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    • Schön 1
  12. Hallo Seli,

     

    willkommen hier im Forum!

     

    Dein Gedicht hat einige schöne Stellen und besitzt v.a. metrisch sehr viel Potenzial. So ist die letzte Strophe wie recht viele deiner Verse daktylisch, mit einigen Auftakt- und (hyper)katalektischen Silben:

    vor 3 Stunden schrieb Seli:

    Die Blume ist nun ein Gedanke, 

    er kommt hoffentlich auch zu dir,

    falls du nicht verstanden, er flüstert:

    „Die Blumen, sie waren wie wir“ 

     

    In metrischer Notation:

    ◡—◡◡—◡◡—◡

    ◡—◡◡—◡◡—

    ◡—◡◡—◡◡—◡

    ◡—◡◡—◡◡—

     

    Es wäre toll, wenn du im gesamten Gedicht diesen wunderbaren Rhythmus durchhalten würdest. Wovon ich allerdings kein großer Fan bin, ist die Sätze so zu verdrehen, dass das Verb am Ende steht. Diese Art der Inversion klingt nicht sehr schön. Die übrigen Stilmittel sind da gelungener.

     

    Ich denke zudem, bei

    vor 3 Stunden schrieb Seli:

    Die Zeit, so vieles verändert.

    Die Zeit, unberechenbar ist.

    fehlt jeweils ein "die" nach dem Komma oder die Kommata sind überflüssig.

     

    Das Thema, auf das du – wie ich denke – hinaus willst, das der Umweltzerstörung auf Kosten zukünftiger Generationen (ob nun Blume oder Mensch) ist definitiv wichtig. Ich bin mir nur unsicher, für was die Sonne als Metapher steht. Vielleicht kannst du mir da ja "erhellen"

    Man sollte aber nicht allen Blumen und Menschen eine gewisse Unbekümmertheit zusprechen. Einige kümmert das Thema auf jeden Fall, andere müssen auch an ihre Lebenssituation denken. Nachhaltigkeit ist ein schwieriges Unterfangen.

    Ein ordentlicher Einstieg hier ins Forum.

    Gerne mehr davon.

     

    LG Cheti

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  13. Hallo Joshua,

     

    danke dir! Und ja, das Herz war der Sitz der Seele und der Gedanken. Eine sehr schöne Vorstellung, wie ich finde.

     

    Auf die Gedichte bin ich sehr gespannt Und Unstimmigkeiten wird es immer geben, wenn man historische Stoffe aktualisiert, aber das macht sie nicht weniger kunstvoll.

     

     

    Hallo Lina,

     

    auch dir vielen Dank für das positive Feedback. Ich habe das Schreiben in anderen Spachen sehr liebgewonnen, da man so noch viel mehr Möglichkeiten hat, sich auszudrücken. Diese Sprache ist zwar etwas speziell, aber ich freue mich, dass sich doch so viele an ihr erfreuen können

     

    LG Cheti

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  14. Hallo Sonja, hallo Carlos,

     

    vielen Dank für euer Lob. Die Hieroglyphen entsprechen exakt dem Schriftsystem der alten Ägypter, auch wenn diese die Worte nicht in Versen angeordnet hätten. Es hat mich allerdings ein paar Stunden gekostet, alle Begriffe in Wörterbüchern und Datenbanken nachzuschlagen sowie die Zeichen einzeln zu übertragen. Aber die Mühe hat sich gelohnt.

     

    LG Cheti

    • Gefällt mir 1
  15. Hallo J.W.,

     

    sind nicht alle Bezeichnungen im

    vor 6 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

    (System) Sex

    – ob nun biologisch- oder mental-kategorisch – und alle anderen Begriffe in jedweden Bereichen seit jeher eine Form der

    vor 6 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

    Willkür

    im Hinblick auf ihre sprachliche Fixierung?

     

    Wer besitzt das Primat der (De-)Konstruktion des sozial geformten Konstrukts "Sprache" und was bewirkt sie?

     

    Diese Fragen werden mir – unabhängig von der Berechtigung der Kritik – persönlich zu wenig reflektiert.

     

    LG Cheti

  16. Hallo butterfly,

     

    willkommen hier im Forum

     

    Deinen Einstand finde ich sehr gelungen. Die Worte und Gedanken sind wunderschön, ebenso wie die Botschaft, die sie vermitteln. Ohne Selbstliebe kann niemand glücklich werden. Das ist eine wichtige Erkenntnis, die das LI glücklicherweise erlangt, selbst wenn es dazu Zeit braucht.

     

    Die Form des Gedichtes finde ich auch hervorragend. Sowohl die Repititiones als auch die Klimax innerhalb jeder Strophe machen es einzigartig.

     

    Ich freue mich auf mehr.

     

    LG Cheti

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