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Sidgrani

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Beiträge erstellt von Sidgrani

  1. Ach, wie schön ist’s im November,

    wenn der Wald mit Blättern schmeißt,

    wie Frau Holle im Dezember,

    wenn ihr Federkissen reißt.

     

    Man kann sich in Nebel lullen,

    der die Straßenschlucht verhüllt,

    heimlich auf den Gehsteig strullen,

    wo sonst Nachbars Waldi güllt.

     

    Diesen Monat zu verfluchen,

    zieht uns nicht aus seinem Dreck.

    Lieber eine Reise buchen:

    „Tschüss November, ich bin weg!“

    • Schön 1
  2. Hallo Angelika,

     

    obwohl ich nicht vom Land komme, kann ich die heimelige Stimmung gut nachvollziehen. Mir gefallen deine Bilder, sie passen gut zum ländlichen Winter.

     

    Krähenflug über dem Acker.

    Ein Glockenton schwingt aus.

    Legenden in den Stuben lullen

    die Alten ein.

     

    LG Alces

  3. Dort, wo sich jetzt öde Gleise erstrecken,

    haben wir damals Indianer gespielt.

    Dort bei den Bäumen und blühenden Hecken

    traf ich das blonde verwegene Mädchen,

    von dem ich die süßesten Küsse erhielt.

     

    Durchs Meer meiner Jugend komm ich geschwommen,

    alles ist anders, das Gleisbett ist stumm.

    Es hat mir den Traum meiner Kindheit genommen,

    nichts ist geblieben, so fremd wirkt das Städtchen,

    ich mag nicht mehr bleiben, ich wende mich um.

     

    Das Leben strebt vorwärts, verweilt nicht beim Alten,

    auch die Erinnerung flieht mit dem Wind.

    Die glücklichen Stunden, kein Mensch kann sie halten.

    Seit uralten Zeiten rattern die Rädchen,

    an denen wir nur ein Zahnfragment sind.

  4. Ich störe hoffentlich nicht die Poetenkreise, mit meinen Zeilen.

    Liebe Mathi,

     

    niemand kann hier ernsthaft stören.

    Auch wenn du schon eine ältere Frau bist, solltest du kleinen Tipps gegenüber aufgeschlossen sein und versuchen sie umzusetzen. Du wirst

    sehen, es macht Spaß.

     

    So habe ich auch einmal angefangen.

     

    Liebe Grüße

    Alces

  5. Hallo Holger,

     

    so gut deine Idee für dieses Gedicht auch war, Die Endreime "malt" und "Gestalt" sind nur optisch eine Einheit, und "über allen Talen" ist doch nur dem Reim geschuldet oder?

    Ich finde das schade, weil es ein kleiner Störfaktor in einem guten Gedicht ist

    Sie gleicht dem Licht eines Planeten,

    das sich sanft auf starre Flächen malt,

    in trübe Gassen von den Städten,

    die dunkel sind, von schauriger Gestalt.

    Lieben Gruß

    Alces

  6. Die Nacht zerrinnt, der Morgen küsst den Tag.

    Der Mond verblasst mit müdem Wimpernschlag.

    Ein Vogel strebt durch erste Sonnenstrahlen

    beschwingt empor zum allerhöchsten Ast.

    Dort oben weilt er jeden Tag zu Gast

    und weiß mit frohen Liedern zu bezahlen.

     

    Ich lausche still, er singt allein für mich,

    ich wünschte mir, sein Lied erreicht auch dich

    und weckt in dir noch einmal süße Triebe,

    wie damals, als wir uns begegnet sind.

    Wir waren jung und beide fast noch Kind.

    Komm Vogel sing, erzähle von der Liebe.

  7. Hallo Line,

     

    Lachen ist ja so gesund, und daher versuche ich mich ab und zu an witzigen Reimen. Die Poesie kommt dabei meistens etwas zu kurz, was ich aber nicht schlimm finde.

    Paarreim.. hinsichtlich zweier Handtücher... wenn du verstehst was ich denke..

    Der Gedanke ist lustig!

     

    Ich freue mich über deine lobenden Worte.

     

    Liebe Grüße

    Alces

  8. Hallo Alces,

     

    dein traurig schöner Text, in dieser besonderen Gedichtform geht mir zu Herzen, da wird mir gleich ganz melancholisch zumute.

    Hallo Carry,

     

    wie schön, so soll es ja auch sein.

     

    Freue mich und schicke dir einen lieben Gruß

    Alces

     

     

     

     

    Hat diese Form einen Namen?

    Hallo Ruedi,

     

    es handelt sich um ein Pantun, auch Pantum genannt. Es macht Spaß. so zu reimen, man muss nur höllisch aufpassen (wegen der sich wiederholenden Verse), dass der Lesefluss nicht unterbrochen wird.

     

    Freut mich, dass es auch dir gefällt.

     

    LG Alces

  9. Hallo Ruedi,

    Bin noch am schwanken, ob "Terror" in der Überschrift nicht zu hart ausgedrückt ist, wenn man es unter heutigen Gewohnheiten liest.

    darüber hatte ich mir ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken gemacht. Nun steht es da.

     

    Danke und liebe Grüße

    Alces

     

     

     

    Hallo alterwein,

    Ein "männliches" Gedicht!

    war mir gar nicht aufgefallen, stimmt aber irgendwie. Schön, dass es dir gefällt.

     

    Danke und einen lieben Gruß

    Alces

  10. Hallo Sternwanderer,

    Ohnmächtig sitzt du in der Wartehalle und hoffst auf Impulse

    – die dich erinnern lassen -

    eigentlich ist es ja nur ein Gefühl, das einen glauben lässt, etwas ganz Bestimmtes schon einmal erlebt zu haben. Da kannst du noch so lange grübeln, du wirst niemals Erfolg haben.

     

    LG Alces

  11. Liebe Line,

     

    flott und beschwingt kommen deine lustigen Reime daher, da möchte ich direkt mitschaukeln.

    Singe, lache, treibe Späße,

    schließ' die Augen und bin Kind!

    Für Momente oder ein wenig länger wieder mal Kind zu sein, ist etwas ganz Tolles. Ich wünsche dir und allen anderen, dass uns das ab und zu gelingt.

     

    Sehr gerne gelesen und mich in meine Kindheit versetzt.

    Liebe Grüße

    Alces

  12. Hier in der Straße, da bin ich geboren,

    hier haben wir unsere Kindheit verbracht.

    Alles ist anders, ich fühl mich verloren,

    lang ist es her, mir winkt schon die Nacht.

     

    Hier haben wir unsere Kindheit verbracht,

    hier haben wir abends im Grase gesessen.

    Es ist lange her, mir winkt schon die Nacht.

    Nie werd ich dein heiteres Lachen vergessen.

     

    Hier haben wir abends im Grase gesessen,

    umschlungen die Sterne am Himmel gezählt.

    Nie werd ich dein heiteres Lachen vergessen.

    Wir waren so glücklich, als wir uns vermählt.

     

    Wir haben die Sterne am Himmel gezählt,

    gleich Sternschnuppen brannten unsere Herzen.

    Wir waren so glücklich, als wir uns vermählt.

    Nun bist du gegangen, vorbei deine Schmerzen.

     

    Gleich Sternschnuppen brannten unsere Herzen,

    alles ist anders, ich fühl mich verloren.

    Nun bist du gegangen, vorbei deine Schmerzen.

    Hier in der Straße, da bin ich geboren.

  13. Hallo A, Akke,

     

    ich würde im Titel gar nicht auf die Freigabe zur Adoption hinweisen, der letzte Vers gibt eigentlich den entscheidenden Hinweis.

     

     

    Aber du warst so gut! Ein richtiger Profi-Athlet!

    Da sahst du plötzlich so erwachsen aus.

    Dieser Vers suggeriert mir, dass das LI sein Kind kürzlich noch gesehen hat, was aber von dir sicher nicht so gemeint ist.

     

    Wie gefällt dir: "Mein Gott, du bist ja längst erwachsen."

     

     

     

    Da habe ich mich gefragt, ob ich wohl Enkelkinder habe.

    Das das eine Frage ist, ergibt sich von selbst, ich finde, der erste Halbsatz ist überflüssig.

     

    "Ob ich wohl Enkelkinder habe?"

     

    Dein Gedicht gefällt mir gut, wer weiß, wieviele Mütter mit ähnlichen Gedanken durch die Welt laufen?

     

    LG Alces

  14. Liebe Line,

     

    wer mit alten Menschen zu tun hat, kennt solche Geschichten nur zu gut.

    Ich kenn das leidige Thema ( nicht bei mir der Arbeit wegen )

    Ein Limerick ist stets nach dem gleichen Muster aufgebaut , so wie oben, und kommt im letzten Vers mit einer (überraschenden) möglichst witzigen Pointe. Im Internet findest du viele Beispiele.

     

    LG

    Alces

     

     

     

    Hallo Sternwanderer,

    herrlich - herrlich!!

     

    Und das wo ich nicht so auf Limerick stehe.

    er muss nur richtig zünden.

     

    LG

    Alces

  15. Hallo Sushan,

     

    In China feiern wir ja das Mondfest und dort ist auch der "Mann im Mond" eine Frau, die früher angebetet wurde. Es gibt eine Sage dazu, wie sie dort hingekommen ist.

    die chinesische Mythologie kennt schöne Sagen (-Gestalten) und Legenden, leider sind sie hier nur wenig verbreitet. Was du über die Frau im Mond erzählt hast, gefällt mir.

     

    LG Alces

  16. Hallo Dichtel,

    Hallo Alces,

     

    hi hi, finde ich schon echt lustig, mit welcher befindlichkeits_Annahme du mir meine Meinung und Gedanken absprechen willst, toch toch, hat schon was ,

    es ist von mir aber ernst gemeint, es dann nur lustig zu finden, bringt uns nicht weiter.

     

    LG Alces

  17. Hallo Dichtel,

     

    du scheinst in dieser Angelegenheit nicht ganz neutral zu sein.

    aber in Bezug auf jemanden anderen den gleichen (deinen) Maßstab überstülben zu meinen, wie nun in diesem Falle bzgl Sushan, finde ich schon höchst seltsam;

    Was Ruedi geschrieben hat, kann überhaupt nicht so verstanden werden, wie du es hier darstellen möchtest. Nur weil Ruedi das geschrieben hat und ihr euch schon mal aneinander reibt, ist es nicht schlecht oder verkehrt.

     

    LG Alces

     

     

     

    Hallo Sushan,

     

    dem, was Ruedi gesagt hat, kann ich nur beipflichten. Du bist längst auf dem richtigen Weg. Lies hier viel, wäge ab und zieh deine eigenen Schlüsse daraus.

    Du hast bereits gezeigt, dass in dir jede Menge Worte und Talent stecken. Du musst niemanden kopieren und dich nicht selbst einengen.

    Lieben Gruß

    Alces

  18. Hallo Dichtel,

     

    nun gut, du willst deinen eigenen Stil kreieren. Aber was hat dich dazu bewogen, ihn auch in Kommentaren beizubehalten? Das will sich mir einfach nicht erschließen. Wenn ich ein Gedicht kommentiere, geschieht das doch auch nicht auf die Art und Weise, wie ich meine Gedichte schreibe.

     

    Wir beide haben einen grundverschiedenen Geschmack und ein ebenso konträre Meinung darüber, was Poesie ist. Kein Wunder, dass wir - bis auf eine Ausnahme - uns gegenseitig nicht kommentieren.

     

    LG

    Alces

  19. Ich könnte nun jede einzelne Zeile erklären aber genau das werde ich nicht tun, jeder mag daraus lesen wie es ihm beliebt.

    Wenn man seine Gedichte erklären soll, ist das nicht gut. Jeder Leser soll seiner Fantasie freien Lauf lassen und den Text für sich deuten. Vielleicht kommen Autor und Leser dann sogar zu demselben Ergebnis.

     

    LG Alces

  20. Liebe Behutsalem,

     

    wie schön und heimelig.

    Es riacht so guat noch Kindatåg.

    Obwohl ich diesen (herzigen) Dialekt kaum zu hören bekomm, lässt er sich wunderbar lesen; und er vermittelt ein Stück liebgewonnene Erinnerung an die für Kinder schönste Zeit des Jahres.

     

    Ich finde, da ist dir ein ganz großer Wurf gelungen. :wbb_w_xmas2:

     

    Eine schöne Zeit

    Alces

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