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Beiträge erstellt von Perry
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Hallo Wolkenwolf,
was ist der Mensch schon im Vergleich zu dem was "älter als die Zeit" ist.
Wer die Geschicke lenkt bleibt uns verborgen, wir können uns nur dem Wechselbad unserer Gefühle hingeben.
Gern mit mitgelauscht und LG
Perry
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Hallo Nils,
mit den ersten schönen Frühlingstagen ist auch Bruder Leichtfuß wieder unterwegs und gibt sich den Verführungen der Lust hin.
Freut mich, dass Dir die kleine Wortspielerei gefallen hat.
LG
Perry
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im vorwärts taumeln zurück
blicken in rehbraune augen
bereit zum sprung über stock
und stein den hut in die luft
geworfen begann er über
den seerosenteich zu tanzen
atemlos süffig sollte er sein
der süße tod getrunken
aus venusmuschelhänden
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Hallo Berthold,
ja der Frühling lässt die "lauen lüfte" wieder wehen und das Lusttier in uns erwacht.
Freut mich, dass Dir die Bilder gefallen haben.
LG
Perry
Hallo Applepie,
ja nicht alle Blumen duften gut.
Was den Schreibstil anbelangt ist das kein Reimgedicht, sondern lyrische Prosa.
Danke fürs Interesse und LG
Perry
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es ist dieser gierige märz moment
mit der lust in den augen die tag
und nacht gleichermaßen funkelt
eine stunde früher kriechen wir
aus unseren höhlen schnuppern
den giftduft der buschwindröschen
vernebelt trinken wir wiesen tau
tanzen unterm kristallenen mond
bis uns der morgen wind verweht
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Hallo Berthold,
Märchenadaptionen sind ein interesantes Genre, weil die Vorlagen ja meist bereits mystisch und spannend sind.
Deine Variation verwandelt u. a. das kleine brave Rotäppchen in einen Männer(Wolf)mordenden Vamp.
Für mich stellt der Text den Versuch dar, Märchen Alltag einzuhauchen.
Konstruktiv kann ich wegen der Formbindung wenig sagen, jedenfalls passt der lockere Erzählton gut zur Geschichte.
LG
Perry
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Hallo Berthold,
ja im Alter werden wir mehr oder weniger zu wechselwarmen Geschöpfen. Wenn sich die Kälte in uns ausbreitet, suchen wir die Wärme der Erinnerungen.
Es freut mich, dass Dich die Bilder ansprechen konnten.
Danke für die positive Einschätzung und LG
Perry
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das tränende herz verblüht
legt der sommer seine
hitzige hand aufs land
was sie berührt verdorrt
eidechsen sonnen sich
auf kahlem stein und ich
frage mich ist das
der preis fürs frühe glück
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Hallo Berthold,
ja, der Titel gibt die Thematik grob vor, das LI will flüchten, ausbrechen etc.
Das Realbild ist eher im Alltäglichen angesiedelt (Rolloöffnen, ja auch da kann man
sich die Knöchel aufschlagen, wenn das Zugband reißt und die Mauer rau
ist ), lässt sich aber auf andere Szenen wie Flucht auseinem Gefängnis,
vor Verfolgung/Vertreibung oder aus inneren Zwängenübertragen.
Letztlich muss man nur die täglichen Nachrichten verfolgen
und es bieten sich viele Fluchtszenarien.
Danke fürs Miträtseln und
LG
Perry
Hallo Nils,
freut mich, dass Dir die Bildmosaike gefallen haben und Du ein wenig mit ihnen "gepuzzelt" hast.
Danke für dein andauerndes Interesse an meinen Texten.
LG
Perry
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Hallo Freienweide,
ja, Tagträume können durchaus gefährlich sein, wenn das Leben keine Rücksicht nimmt.
Konstruktiv hätte ich zwei Hinweise:
- Das "diese" in der 4. Zeile kann auch auf die Welt bezogen werden, die aber vermutlich nicht gemeint ist.
- der Reim "zerklirrt/wird" wirkt etwas gezwungen.
Ich habe leider auch keine viel bessere Lösung mit
"in den Traum, der den Tag verliert
wenn Realität zum Traum wird"
LG
Perry
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Hallo Astrathe,
ein Erlösungsruf der "gleichberechtigten" Art, mal etwas anderes.
Konstruktiv frage ich mich ob es nicht "ächzte" heißen müsste und bei "spürr" nicht auch ein "r" reichen würde.
LG
Perry
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habe mir die knöchel
aufgeschlagen beim versuch
licht ins dunkel zu bringen
jetzt sehe ich zu
wie das blut verkrustet
die wunden langsam heilen
trotzdem riskiere ich es
die rollläden hochzuziehen
für einen blick in die welt
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Hallo Berthold,
mir gefallen die originellen Bildkompositionen wie
"Schatten klappen aus den feuchten Bäumen",
auch die schwarzhumorigen "Schattenleute" finde ich gut getroffen.
Einzig den Hinweis auf den anstehenden Frühlingsfensterputz verdränge ich schnell wieder.
Ansonsten gern gelesen!
LG
Perry
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Hallo Freienweide,
als "freier" Schreiberling, fällt es mir schwer, etwas zu einem in ein Reimkonzept "gepressten" Text zu sagen.
Wobei ich durchaus Schreiber bewundere, die z.B. ein Sonett so schreiben können, dass der Rahmen nur klanglich dezent unterstützt.
Inhaltlich konnte ich dagegen dem von der Natur inspirierten Neuanfang gut folgen.
LG
Perry
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Hallo Nils,
ob sich diese "Wortbefreiung" durchgehend bewährt, muss sich erst noch zeigen. Letztlich sollte sich dadurch ein lyrischer Mehrwert ergeben, der aber vermutlich nicht in allen Fällen was bringt.
Danke fürs Gefallen und LG
Perry
Hallo Freienweide,
da Lyrik ja nicht nur Lesefutter zum Zeitvertreib ist, darf sie ruhig etwas schwerer zu lesen sein. Wichtig sollten dabei aber trotzdem nachvollziehbare Aussageansätze sein, denn nichts ist für einen interessierten Leser frustierender, als wenn er letztlich vor verschlossenen Türen steht.
Danke für die Zustimmung und LG
Perry
Hallo Berthold,
bei diesem Text stand am Anfang der vom ersten Frühlingshauch inspirierte Begriff "Auf Brautschau gehen."
In der mir eigenen Betrachtungsweise habe ich diesen ja eher altmodischen Begriff versucht philosophisch, zeitaktuell und mit etwas Erotik gewürzt aufzubereiten. Deiner abschließenden Beurteilung nach, scheint zumindest Letzteres bei Dir gut angekommen zu sein.
Was die stilistische Umsetzung anbelangt, hast Du mit der "wortbefreiten" Trennung von "je der zeit" bereits einen Schwachpunkt der vollständigen Anwendung dieses Stilmittels aufgezeigt. Hier würde die Aufteilung in "jeder und zeit" bereits ausreichend Denkansätze liefern:
es kann jeder (zu) jederzeit -> (die) augen unbekümmert / kreisen lassen.
Danke für deine detaillierte und hilfreiche Besprechung.
LG
Perry
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es kann je der zeit
oder zu fall sein sich
ohne hinter gedanken
über den weg zu laufen
sei es in der u-bahn
oder im frei bad
mehr oder weniger
bekleidet die nackte
haut zur schau
gestellt heißt auch
augen unbekümmert
kreisen zu lassen
PS: Mit diesem Text gehe ich einen Schritt weiter, Worte gänzlich von Regeln (Groß-, Kleinschreibung, Satzzeichen oder Zusammenschreibung) freizustellen.
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Hallo Nils,
freut mich, dass Dir die doppeldeutige Stelle gefallen hat. Ja "Aufreger" gibt es zur Zeit genügend, aber die halten wenigstens die Sinne wach und die Wahlbeteiligung steigt wieder.
LG
Perry
Hallo Bertold,
ja man könnte lachen, was man als satirischer Betrachter ja auch irgendwie tut. Trotzdem bleibt ein schaler Nachgeschmack, wenn man daran denkt, was mit den versickerten Geldern alles Sinnvolles hätte gemacht werden können.
Musik hören ist auch eine meiner Leidenschaften, weshalb ich gern immer wieder versuche Songtitel etc. in meine Texte einzubauen. Die beste Möglichkeit einen Ohrwurm wieder loszuwerden, ist einen neuen reinzulassen.
LG
Perry
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schuld ist nur der bossa nova
glaubt heutzutage keiner mehr
die wahren übeltäter sitzen
an den hebeln der macht
feiern bunga bunga partys
läuft nicht alles wie geschmiert
mobilisieren sie ihre lobbyisten
die stecken ihre rüssel
tief in die töpfe von brüssel
treiben handel mit emissionen
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Hallo Antiono,
Ich versuch's mal mit einer hoffentlich hilfreichen Kritik.
Als Erstes erinnert mich dein Text an meine eigenen Angfangstexte, mit denen ich versucht habe mich lyrisch auszudrücken.
Mit der "Liebe" hast Du Dir das wohl am meisten bedichtete Thema ausgesucht, weshalb es schwer ist hier eigene Aspekte einzubringen. "Feuer und Hölle, Zeit und Wunden" scheinen eine eher schmerzhafte Begegnung zu beschreiben, sind aber sehr allgemeine, bzw. oft gebrauchte Bilder. "Neues Holz" und "Rückenstich" haben dagegen durchaus interessante Ansätze.
Am Beispeil "Rückenstich (Stich in den Rücken)" zeigt es sich, dass Dir die gewählte Reimform noch Probleme bereitet, denn der Ausdruck wirkt bemüht bzw. reimgezwungen. Was gute Endreime und Silbenzahlen etc. angeht solltest Du dich vielleicht noch etwas tiefer mit der Reimlyrik befassen, aber das ist alles nur eine Sache der Übung.
Sorge machen mir bei deinem Text die (zu) vielen Rechtschreibabweichungen (wobei nicht alle Fehler sein müssen), denn die machen es für den Leser schwer am Ball zu bleiben.
Da ich selber eher ein freier, bzw. Prosalyriker bin, kann ich dir nur einige mögliche Korrekturen aufzeigen. Satzzeichen habe ich nicht bewertet, weil diese von vielen Lyriker unterschiedlich eingesetzt werden.
LG
Perry.
Korrekturvorschlag:
Was ist die Liebe von der man spricht?
Ein Ort der Hölle oder ein Funkenlicht,
Ein Ort des Wunders oder ein Rückenstich,
Es ist so kalt wenn das Feuer erlischt.
Tag für Tag an dich gedacht
Nie geschätzt wie gut ich's hab,
Neues Holz, ich such es ja
Auch wenn man's mir nicht ansieht, du fehlst mir grad.
Zeit verging es war ziemlich hart,
Zeit heilt Wunden, doch nicht die narrt
Der Weg zurück bleibt dir verwehrt
Denn wenn's Feuer erlischt, es nie erwacht.
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Hallo Nils,
für kreativ tätige Menschen, drängt sich immer wieder mal die Frage auf, ist das was sie machen mehr als ein Zeitvertreib?
Beantworten können das nur die mit ihren Sinnen Aufnehmenden.
Freut mich, dass Du eine Antwort gefunden hast.
LG
Perry
Hallo Berthold,
"provozieren" ist vielleicht etwas zu hart ausgedrückt, zum Nachdenken anregen würde mir auch genügen.
Ich denke, es hängt von der jeweiligen Einstellung ab, wie das Leben eingeschätzt wird.
Für Menschen, die ihr Glück im Jenseits suchen, wird das irdische Dasein einerseits wie ein Probelauf, aber auch wie eine möglichst schnell zu vertreibende Zeit sein.
Für Menschen, die ihr Glück im Diesseits wähnen, werden dagegen irdische Erfolge und Freuden wichtiger sein.
Künstlerische Werke können einstellungsübergreifend auf Menschen wirken.
Danke für dein Feedback und LG
Perry
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was ist wenn die letzte runde
gespielt der fluss von der quelle
bis zur mündung erkundet ist
wenn das letzte gedicht getextet
das finale lied komponiert der
schwanengesang verklungen ist
dämmert dann die erkenntnis
dass leben nichts anderes
als zeitvertreib bis zum tod ist
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Hallo Berthold,
40 Lichtjahre (soweit ist Trappist-1 entfernt) ist zum heutigen Zeitpunkt eine für uns unüberwindbare Strecke, weshalb der Text eher als Denkanstoß gedacht ist ein Überleben auf der Erde zu sichern, als auf einen "Heuschreckenflug" zu gehen.
Danke fürs Interesse und dass Mitphilosophieren.
LG
Perry
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trapp ist – 1 roter zwergstern
mit sieben planten wovon
einige bewohnbar sein könnten
was wenn unser wasser versiegt
irgendwann kein strom mehr
aus den steckdosen fließt
wenn sich die sonne verdunkelt
auf feldern und bäumen
keine früchte mehr wachsen
wie sollen wir dann überleben
liegt unsere zukunft vielleicht
auf einer dieser fernen erden
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Hallo Nils,
als Mensch sind wir in vielem fremdbestimmt, sei die Geburt (Ort, Zeit, Äußeres und Inneres), das Umfeld oder die Umstände. Sicher ist es schwierig und manchmal auch gar nicht möglich, doch vielleicht möchte jeder im Leben wenigstens einmal frei sein und sei es im Tod.
Danke fürs Reinspüren und LG
Perry
(k)eine frage des glaubens
in Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Geschrieben am
gott saß auf einer weißen
wolke nahm huldvoll das preisen
seiner gläubigen entgegen
als sie sich von ihm abwandten
ließ er die elemente toben
furchtsam flohen die menschen
verstreuten sich über alle länder
suchten sich neue heilsbringer
beteten zu eigenen götzen
führten in deren namen kriege
gott sitzt noch immer auf
wolke sieben hat viele namen
seine anhänger benutzen ihn
als instrument für machtgier
lassen bomben für sich sprechen
furchtsam fliehen die menschen
suchen zuflucht an sicheren orten
doch keiner versteht den anderen
jeder redet in fremder sprache
der turm von babel fällt erneut