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Perry

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Beiträge erstellt von Perry

  1. gott saß auf einer weißen

    wolke nahm huldvoll das preisen

    seiner gläubigen entgegen

    als sie sich von ihm abwandten

    ließ er die elemente toben

     

    furchtsam flohen die menschen

    verstreuten sich über alle länder

    suchten sich neue heilsbringer

    beteten zu eigenen götzen

    führten in deren namen kriege

     

    gott sitzt noch immer auf

    wolke sieben hat viele namen

    seine anhänger benutzen ihn

    als instrument für machtgier

    lassen bomben für sich sprechen

     

    furchtsam fliehen die menschen

    suchen zuflucht an sicheren orten

    doch keiner versteht den anderen

    jeder redet in fremder sprache

    der turm von babel fällt erneut

  2. im vorwärts taumeln zurück

    blicken in rehbraune augen

    bereit zum sprung über stock

     

    und stein den hut in die luft

    geworfen begann er über

    den seerosenteich zu tanzen

     

    atemlos süffig sollte er sein

    der süße tod getrunken

    aus venusmuschelhänden

  3. Hallo Berthold,

    ja der Frühling lässt die "lauen lüfte" wieder wehen und das Lusttier in uns erwacht.

    Freut mich, dass Dir die Bilder gefallen haben.

    LG

    Perry

     

    Hallo Applepie,

    ja nicht alle Blumen duften gut.

    Was den Schreibstil anbelangt ist das kein Reimgedicht, sondern lyrische Prosa.

    Danke fürs Interesse und LG

    Perry

  4. es ist dieser gierige märz moment

    mit der lust in den augen die tag

    und nacht gleichermaßen funkelt

     

    eine stunde früher kriechen wir

    aus unseren höhlen schnuppern

    den giftduft der buschwindröschen

     

    vernebelt trinken wir wiesen tau

    tanzen unterm kristallenen mond

    bis uns der morgen wind verweht

  5. Hallo Berthold,

    Märchenadaptionen sind ein interesantes Genre, weil die Vorlagen ja meist bereits mystisch und spannend sind.

    Deine Variation verwandelt u. a. das kleine brave Rotäppchen in einen Männer(Wolf)mordenden Vamp.

    Für mich stellt der Text den Versuch dar, Märchen Alltag einzuhauchen.

    Konstruktiv kann ich wegen der Formbindung wenig sagen, jedenfalls passt der lockere Erzählton gut zur Geschichte.

    LG

    Perry

  6. Hallo Berthold,

     

    ja, der Titel gibt die Thematik grob vor, das LI will flüchten, ausbrechen etc.

     

    Das Realbild ist eher im Alltäglichen angesiedelt (Rolloöffnen, ja auch da kann man

    sich die Knöchel aufschlagen, wenn das Zugband reißt und die Mauer rau

    ist grinsende-smilies-0091.gif), lässt sich aber auf andere Szenen wie Flucht auseinem Gefängnis,

    vor Verfolgung/Vertreibung oder aus inneren Zwängenübertragen.

    Letztlich muss man nur die täglichen Nachrichten verfolgen

    und es bieten sich viele Fluchtszenarien.

    Danke fürs Miträtseln und

     

    LG

    Perry

     

    Hallo Nils,

     

    freut mich, dass Dir die Bildmosaike gefallen haben und Du ein wenig mit ihnen "gepuzzelt" hast.

    Danke für dein andauerndes Interesse an meinen Texten.

     

    LG

    Perry

  7. Hallo Freienweide,

     

    ja, Tagträume können durchaus gefährlich sein, wenn das Leben keine Rücksicht nimmt.

     

    Konstruktiv hätte ich zwei Hinweise:

    - Das "diese" in der 4. Zeile kann auch auf die Welt bezogen werden, die aber vermutlich nicht gemeint ist.

    - der Reim "zerklirrt/wird" wirkt etwas gezwungen.

    Ich habe leider auch keine viel bessere Lösung mit

     

    "in den Traum, der den Tag verliert

    wenn Realität zum Traum wird"

     

    LG

    Perry

  8. Hallo Berthold,

    mir gefallen die originellen Bildkompositionen wie

    "Schatten klappen aus den feuchten Bäumen",

    auch die schwarzhumorigen "Schattenleute" finde ich gut getroffen.

    Einzig den Hinweis auf den anstehenden Frühlingsfensterputz verdränge ich schnell wieder.

    Ansonsten gern gelesen!

    LG

    Perry

  9. Hallo Freienweide,

    als "freier" Schreiberling, fällt es mir schwer, etwas zu einem in ein Reimkonzept "gepressten" Text zu sagen.

    Wobei ich durchaus Schreiber bewundere, die z.B. ein Sonett so schreiben können, dass der Rahmen nur klanglich dezent unterstützt.

    Inhaltlich konnte ich dagegen dem von der Natur inspirierten Neuanfang gut folgen.

    LG

    Perry

  10. Hallo Nils,

    ob sich diese "Wortbefreiung" durchgehend bewährt, muss sich erst noch zeigen. Letztlich sollte sich dadurch ein lyrischer Mehrwert ergeben, der aber vermutlich nicht in allen Fällen was bringt.

    Danke fürs Gefallen und LG

    Perry

     

    Hallo Freienweide,

    da Lyrik ja nicht nur Lesefutter zum Zeitvertreib ist, darf sie ruhig etwas schwerer zu lesen sein. Wichtig sollten dabei aber trotzdem nachvollziehbare Aussageansätze sein, denn nichts ist für einen interessierten Leser frustierender, als wenn er letztlich vor verschlossenen Türen steht.

    Danke für die Zustimmung und LG

    Perry

     

    Hallo Berthold,

    bei diesem Text stand am Anfang der vom ersten Frühlingshauch inspirierte Begriff "Auf Brautschau gehen."

    In der mir eigenen Betrachtungsweise habe ich diesen ja eher altmodischen Begriff versucht philosophisch, zeitaktuell und mit etwas Erotik gewürzt aufzubereiten. Deiner abschließenden Beurteilung nach, scheint zumindest Letzteres bei Dir gut angekommen zu sein.

    Was die stilistische Umsetzung anbelangt, hast Du mit der "wortbefreiten" Trennung von "je der zeit" bereits einen Schwachpunkt der vollständigen Anwendung dieses Stilmittels aufgezeigt. Hier würde die Aufteilung in "jeder und zeit" bereits ausreichend Denkansätze liefern:

     

    es kann jeder (zu) jederzeit -> (die) augen unbekümmert / kreisen lassen.

     

    Danke für deine detaillierte und hilfreiche Besprechung.

    LG

    Perry

  11. es kann je der zeit

    oder zu fall sein sich

    ohne hinter gedanken

    über den weg zu laufen

     

    sei es in der u-bahn

    oder im frei bad

    mehr oder weniger

    bekleidet die nackte

     

    haut zur schau

    gestellt heißt auch

    augen unbekümmert

    kreisen zu lassen

     

     

    PS: Mit diesem Text gehe ich einen Schritt weiter, Worte gänzlich von Regeln (Groß-, Kleinschreibung, Satzzeichen oder Zusammenschreibung) freizustellen.

    • Schön 1
  12. Hallo Nils,

    freut mich, dass Dir die doppeldeutige Stelle gefallen hat. Ja "Aufreger" gibt es zur Zeit genügend, aber die halten wenigstens die Sinne wach und die Wahlbeteiligung steigt wieder.

    LG

    Perry

     

    Hallo Bertold,

    ja man könnte lachen, was man als satirischer Betrachter ja auch irgendwie tut. Trotzdem bleibt ein schaler Nachgeschmack, wenn man daran denkt, was mit den versickerten Geldern alles Sinnvolles hätte gemacht werden können.

    Musik hören ist auch eine meiner Leidenschaften, weshalb ich gern immer wieder versuche Songtitel etc. in meine Texte einzubauen. Die beste Möglichkeit einen Ohrwurm wieder loszuwerden, ist einen neuen reinzulassen.

    LG

    Perry

  13. Hallo Antiono,

    Ich versuch's mal mit einer hoffentlich hilfreichen Kritik.

    Als Erstes erinnert mich dein Text an meine eigenen Angfangstexte, mit denen ich versucht habe mich lyrisch auszudrücken.

    Mit der "Liebe" hast Du Dir das wohl am meisten bedichtete Thema ausgesucht, weshalb es schwer ist hier eigene Aspekte einzubringen. "Feuer und Hölle, Zeit und Wunden" scheinen eine eher schmerzhafte Begegnung zu beschreiben, sind aber sehr allgemeine, bzw. oft gebrauchte Bilder. "Neues Holz" und "Rückenstich" haben dagegen durchaus interessante Ansätze.

    Am Beispeil "Rückenstich (Stich in den Rücken)" zeigt es sich, dass Dir die gewählte Reimform noch Probleme bereitet, denn der Ausdruck wirkt bemüht bzw. reimgezwungen. Was gute Endreime und Silbenzahlen etc. angeht solltest Du dich vielleicht noch etwas tiefer mit der Reimlyrik befassen, aber das ist alles nur eine Sache der Übung.

    Sorge machen mir bei deinem Text die (zu) vielen Rechtschreibabweichungen (wobei nicht alle Fehler sein müssen), denn die machen es für den Leser schwer am Ball zu bleiben.

    Da ich selber eher ein freier, bzw. Prosalyriker bin, kann ich dir nur einige mögliche Korrekturen aufzeigen. Satzzeichen habe ich nicht bewertet, weil diese von vielen Lyriker unterschiedlich eingesetzt werden.

    LG

    Perry.

     

    Korrekturvorschlag:

     

    Was ist die Liebe von der man spricht?

    Ein Ort der Hölle oder ein Funkenlicht,

    Ein Ort des Wunders oder ein Rückenstich,

    Es ist so kalt wenn das Feuer erlischt.

     

    Tag für Tag an dich gedacht

    Nie geschätzt wie gut ich's hab,

    Neues Holz, ich such es ja

    Auch wenn man's mir nicht ansieht, du fehlst mir grad.

     

    Zeit verging es war ziemlich hart,

    Zeit heilt Wunden, doch nicht die narrt

    Der Weg zurück bleibt dir verwehrt

    Denn wenn's Feuer erlischt, es nie erwacht.

  14. Hallo Nils,

    für kreativ tätige Menschen, drängt sich immer wieder mal die Frage auf, ist das was sie machen mehr als ein Zeitvertreib?

    Beantworten können das nur die mit ihren Sinnen Aufnehmenden.

    Freut mich, dass Du eine Antwort gefunden hast.

    LG

    Perry

     

    Hallo Berthold,

    "provozieren" ist vielleicht etwas zu hart ausgedrückt, zum Nachdenken anregen würde mir auch genügen.

    Ich denke, es hängt von der jeweiligen Einstellung ab, wie das Leben eingeschätzt wird.

    Für Menschen, die ihr Glück im Jenseits suchen, wird das irdische Dasein einerseits wie ein Probelauf, aber auch wie eine möglichst schnell zu vertreibende Zeit sein.

    Für Menschen, die ihr Glück im Diesseits wähnen, werden dagegen irdische Erfolge und Freuden wichtiger sein.

    Künstlerische Werke können einstellungsübergreifend auf Menschen wirken.

    Danke für dein Feedback und LG

    Perry

  15. Hallo Nils,

    als Mensch sind wir in vielem fremdbestimmt, sei die Geburt (Ort, Zeit, Äußeres und Inneres), das Umfeld oder die Umstände. Sicher ist es schwierig und manchmal auch gar nicht möglich, doch vielleicht möchte jeder im Leben wenigstens einmal frei sein und sei es im Tod.

    Danke fürs Reinspüren und LG

    Perry

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