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Beiträge erstellt von Perry
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Hallo Uloisius,
dein Lied an die Revolution hat mich angesprochen.
Aufstände im glorifizierten Rückblick sind als Wunsch nach mehr Gerechtigkeit sicher wünschenswert. Leider ist das gesellschaftspolitische Mediengesicht unserer Tage nicht so malerisch, denn darin spiegeln sich neben Protestkundgebungen auch um Hilfe flehende Kinderaugen hinter Gitterzäunen und im Meer treibende Leichen. Solange die Antwort auf den Wunsch nach einem lebenswerten Leben für alle im Errichten von Zäunen und das Berufen auf Abkommen und Gesetze besteht, ist der Drang nach Aufbegehren wichtiger den je. Gut, dass Du eine Fahne dafür schwenkst.
LG
Perry
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Hallo bugmenot,
da gefällt mir die längere Version auch besser.
Mein Vorschlag wäre:
wenn ich blicke, kann ich nicht
einfach nur sehen, ich muss starren.
wenn ich koste, reicht es mir nicht
einfach nur zu schmecken, ich muss genießen.
wenn ich rieche, kann ich nicht
einfach nur atmen, ich muss inhalieren.
wenn ich höre, reicht es mir nicht
einfach nur zu horchen, ich muss lauschen.
wenn ich fühle, kann ich nicht
einfach nur empfinden, ich sterbe vor Sehnsucht.
Vielleicht ist ja eine Anregung dabei.
LG
Perry
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Hallo bugmenot,
dein Voyeurismus der Sinne gefällt mir gut, denn wozu haben wir sie, wenn wir sie nicht auskosten bis zum Letzten.
Konstruktiv reizt es mich natürlich die vielen Redundanzen im Text zu reduzieren, aber was spricht dagegen auch mal
den "Wiederholungssinn" auszuleben.
Gern gelesen und LG
Perry
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Hallo Jack,
ich pflichte Uloisius gerne bei, dein Komm ist ein „Gedicht“ für sich.
So stelle ich mir eine übertragene Lesart vor.
Was das Ende anbelangt,
„Vom bunten Handschmeichler zur zerknautschten, zerbissenen Ekelmasse.“
lehrt sie uns Demut, denn was bleibt ist nur die Schönheit des Gedachten.
LG
Perry
Hallo Frank,
schön dich auch hier zu lesen.
Freut mich, dass Dir mein dichterisch-fotografischer Blick auf dieses verlorene Spielzeug gefallen hat.
Das Objekt der Beobachtung kann zufällig sein, die sich an ihm reflktierenden Gedankenbilder sind es,
die uns immer wieder zeigen, wo wir im Leben stehen auf dem Weg vom Verlieren und Finden.
Deine "Hubberle" werde ich gerne zu Rate ziehen, wenn der Text seine endgültige Fassung erhält.
LG
Perry
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Hallo Martin,
das ist auch mehr ein Erinnerungsgedicht, als Metaphern trächtig.
Auf Uloisius Anmerkung hin, habe ich eine alternative Version der 3. Strophe geschrieben:
die vielleicht weniger hermetisch rüberkommt.
"ins gelbweiße kunststoff fleisch
der zufall rollte es vor meine fotolinse
ein nachruf ist wohl das mindeste"
Danke fürs Interesse und LG
Perry
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Hallo Louise,
besser hätte ich die reale Bildebene auch nicht erzählen können, denn genauso ist es passiert. Ich habe diesen kleinen Kinderspielball, der wohl auch eine zeitlang einem Hund die Zeit vertrieb, beim Spazierengehen gefunden und -obwohl er total verdreckt war- mich entschlossen ihn in meine Fotomotivsammlung aufzunehmen. Was eine mögliche übertragene Aussage anbelangt, hängt diese vermutlich sehr von Erinnerungen ab, die man mit verlorenem, bzw. vergessenem Spielzeug verbindet.
Für mich ist "John", der Herstellername, in meiner Fantasie zu einem Symbol für meine Kindheit geworden. Verloren und wiedergefunden, es macht glücklich an die Zeit des unbeschwerten Spielens zurückzudenken.
Danke für dein Einlassen auf die Bilder und LG
Perry
Hallo Berthold,
danke für dein verstehendes Lesen. Was das Behördendeutsch anbelangt, werde ich wohl mein langjähriges Beamtendasein nie mehr ganz los. Hier war es einfach die Länge des Wortes "Kennzeichnung", die mich zu dem kürzeren "Kennzeichen" wechseln ließ. Eines meiner anderen Hobbies ist Fotografieren, weshalb ich immer auf der Suche nach besonderen Motiven bin. Deinen Elefanten hätte ich bestimmt auch in meine Miniaturensammlung aufgenommen.
LG
Perry
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Hallo Uloisius,
so viel gibt es dazu nicht zu erhellen, trotzdem möchte ich noch etwas damit warten.
Danke vorerst fürs Interesse und das Rätseln.
LG
Perry
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handschmeichelndes plastikgewölb
mal herzclown mal chinesenmond
gesicht lag es vergessen am rand
made in china mit ce kennzeichen
gedacht wohl als kinderspielzeug
schlugen sich zuletzt hundezähne
in das gelbweiße kunststoff fleisch
der zufall rollte es vor meine linse
ein nachruf für john sei sein dank
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Hallo Nils,
es kommt darauf an was man sich vom Brunnen wünscht.
Danke fürs Interesse und Gefallen.
LG
Perry
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Hallo Jack,
danke für dein einfühlendes und wertschätzendes Lesen.
Die dunkle Jahreszeit beflügelt oft die lyrischen Sinne.
LG
Perry
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Hallo Berthold,
danke für dein abwägendes Lesen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet der Tod. Ob seine Handlanger, die Totengräber, mit ihren Ritualen den Weg in ein Leben danach ebnen oder die Natur durch den Kreislauf des Lebens und Sterbens die Wahrheit darstellt, muss jeder für sich beantworten.
LG
Perry
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misstraue den totengräbern
was ist wenn die zeit alles weiche
von meinen knochen genagt hat nur
noch wind durchs rippengerüst pfeift
dann schneidet mich ab vom galgen
des gewesenen und legt mich auf
die sandbank meines lieblingsbaches
auf dass die zahnbewehrten ungeheuer
der tiefe noch den letzten rest tilgen
ich heimkehren kann ins erdenreich
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Hallo Wilde Rose,
ein herrliches Spaßgedicht mit Hintersinn (der Mensch geht wie er gekommen ist).
Spaß beiseite, wie tickt eine Mooruhr (wenn sie geht), ein Bläschen pro Sekunde.
LG
Perry
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Hallo Uloisius,
das ist Wehmut pur, die von der Musik gelungen getragen wird.
Konstruktiv ist mir der Schluss etwas zu knapp ausgefallen.
Vielleicht wäre eine Zeilenwiederholung eine Möglichkeit,
oder zum Gehen auch noch ein Wiedersehen.
viel zu früh bist du schon fort
zu jenem geheimnisvollen ort
zu dem wir vielleicht alle
gesetzt dem glücklichen fall(e)
gehen und uns wiedersehen
Vielleicht ist ja eine Anregung für Dich dabei, falls Du überhaupt noch an dem Text/Song arbeiten möchtest.
LG
Perry
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früher riefen sie ho ho oder che che
als parolen bei protesten waren
unzufrieden mit dem establishment
doch die revolution fraß ihre kinder
einige ketteten die liebe an brücken
oder warfen münzen in brunnen
den weg zur letzten demo geht jeder
allein manchen verlässt die kraft und
er ruft nach anderen heilsbringern
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Hallo Jack,
danke fürs Auseinandersetzen mit dem Text.
Was die Auseinanderschreibung anbelangt nutze ich sie, um die zusammengefasste Bedeutung etwas weiter zu spannen.
Wie Du schon ausgeführt hast, ist Grenzerfahrung eher mit etwas Bedrohlichem wie eine Nahtoderfahrung etc. verbunden.
Getrennt geschrieben verteilen sich die Bedeutungsgewichte auf Grenz(en) und Erfahrungen und es kommen Bilder zum Vorschein wie über Grenzen flüchten (aktueller Bezug), Mount Everest (sportliche Herausforderung) etc., oder wie in der 3. Strophe ausgeführt die Sehnsucht nach Kaanan oder einem anderen (Märchen) Glück.
Sicher könnte man die einzelnen Denkrichtungen etwas deutlicher ausführen, aber ich bin dafür, dem Leser möglichst viel Freiraum für eigene Auslegungen zu lassen.
Ich überlege mal, den Traum und das Sesam öffne dich durch andere Bilder zu ersetzen.
LG
Perry
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manchmal kurz vor ende des traums
glaubst du angekommen zu sein spürst
wie dir ein warmer wind entgegenweht
vor dem übergang bleibst du stehen
bemühst dich im halbdunkel eine lücke
im unüberwindlichen zu finden zuletzt
versuchst du es mit sesam öffne dich
doch statt dem land der verheißung
zeigt sich nur ein morgengrauer tag
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Hallo Scosid,
da lässt sich einiges Hineininterpretieren, von einem Gefängnisaufenthalt über eine Abmagerungskur bis zum Urlaub etc.
Etwas verwirrend sind die verschiedenen Zeitaussagen (6 Jahre, 5 Wochen).
Konstruktiv solltest Du noch an
"kannst du dich selber sein!"
arbeiten, das klingt deutsch-türkisch (gewollt?).
LG
Perry
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Hallo Uloisius,
mal ein Blick von der "anderen Seite" auf die Menschen an der Kasse.
Ich finde, dass hier Text und musikalische Untermalung hervorragend gelungen sind.
Konstruktiv ist mir das Fließband aufgefallen, denn das gehört eher in eine Fabrik, als zu einer Kasse, auch wenn es auf dem Kassenband zugeht wie auf einem Fließband. Ist aber nur eine unwesentliche Kleinigkeit.
Ich bezahle meisten mit Karte, das ist für alle Beteiligten am einfachsten.
LG
Perry
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Hallo Jack,
dein Kommentar wärmt natürlich mein Dichterherz, denn nichts freut einen Schreiber mehr, als eine treffende Reflexion seiner Intentionen. Gerade in der dunklen Jahrenzeit kommen die Erinnerung an schöne Zeiten wieder hoch und wärmen die fröstelnde Seele. In dem schwungvollen Axtschlag liegt (wenn auch versteckt) der Wille mit der Wärme der Erinnerung den Aufbruch in einen neuen Frühling zu wagen.
Danke für deinen wertschätzenden Komm und LG
Perry
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auf dem kaminsims steht die hölzerne
nachbildung des leuchtturms von dem
wir lichtsignale ins ungewisse schickten
nun rollt aus der ferne der winter heran
streut mit weitausholender hand schnee
über das von dünen geschützte land
mit schwung fällt die axt den stamm
zerteilt das eingeritzte herz in scheite
unvergessen wärmender momente
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Hallo Nils,
deine weitergehende Interpretation gefällt mir gut, denn das "aussichtsreiche" eines nächsten Lebens ist letztlich nur eine Trostillusion. Das wahre (kleine) Glück findet man dagegen eher im Alltäglichen.
Ich wünsche Dir und deiner Familie jedenfalls viel Glück für die Zukunft.
Ich bin ja schon eine Generation weiter und begleite bereits meine Kinder beim Aufbau ihrer Familien.
LG
Perry
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Hallo saschaeule,
"mit dem kopf in der falschen zeit" deutet auf ein unbewältigtes Ereignis in der Vergangenheit hin, das sich immer "wieder mal" nachts in Erinnerung bringt. Jack hat bereits einige gut gesetzte Passagen hervorgehoben und auch ich finde den Text in seiner "eigenwilligen" Verwortung interessant.
Falls Du an einer Textarbeit interessiert bist, biete ich Dir folgende Zeilenbruchvariante zur Diskussion an:
Licht aus Fenster auf und die Nacht
komm in den Raum wieder mal
wieder mal mit dem Kopf in der falschen Zeit
und außerdem wollte ich und ich glaub
Du wolltest auch keine Frage
das sind die traurigsten Gedanken
Ich denke, dass so die Wendungen bzw. Wiederholungen etwas lockerer rüberkommen.
Insgesamt gern gelesen und reflektiert.
LG
Perry
L
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Hallo Jack,
das ganz normale Leben ist für mich ein ständiger Quell tragisch-komischer Geschichten.
Freut mich, dass Dir das "erröten" gefallen hat, was ist dagegen schon eine schwarze Null.
LG
Perry
verloren
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
nachgereicht, hier noch eine überarbeite Fassung:
nachruf
handschmeichelndes plastikgewölb
mal herzclown- mal mondgesicht
lag es verlassen am straßenrand
ce gekennzeichnet gekauft als
kinderspielzeug made in china
schlugen sich zuletzt hundezähne
ins gelbweiße kunststoff fleisch
der zufall rollte es vor meine linse
ein schnappschuss war das mindeste