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Beiträge erstellt von Joshua Coan
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Die Kunst des Lebens besteht darin, in den negativen Phasen und schlechten Zeiten, nichts anzustellen,
was einem später noch mehr Leid oder Schaden verursachen könnte. Also im Auge des Sturms stehen
zu können und diesen als stiller Betrachter beobachten, distanziert, so gar von dem eigenen Befinden,
so Erkenntnisse und Einsichten gewinnen, das Leben für sich und die Menschen um einen herum
angenehm und inspirierend zu gestalten.
…...nur so ein Gedanke heute Morgen.
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Mit nur einem Atemzug, behüte dein Leben in der Lunge
Hinab in die Untiefen, verborgenes im Grab der See
So tief musst du tauchen, wo Wahrheit versunken
Stets bis zum Grunde
Wo sie liegt, als tonnenschwerer Stein
Gar übermenschlich muss man sein
Weisheit und Wissen sammeln wie Scherben
Und ein lidloses Auge, dass dritte auf der Stirn
So heb ihn auf, den Stein
Hinauf mit ihm, auf deinem Rücken
Werden deine Kräfte, vorher versiegen
So sollst du besser für immer, unten mit ihm liegen
Gar ein närrischer Tor musst du sein!
Nicht mehr bei Verstand, was wahr ist auszusprechen
Trägst diesen Stein an Land, den Gipfel im Blick
Den ganzen Berg, quälst du dich mit ihm hinauf
Du bist nicht zu beneiden, aber zu bedauern
Diese Aufgabe fordert dein Leben
Willst du es für die Wahrheit geben?
Dort oben, ihn vor Gottes Füße geworfen
Zorngeladen, nach Beachtung schreien
Nimm es mit dem Donner auf
Zeige ihm die Namen, unzählige die darauf gemeißelt sind
Unschuldige waren es, wahre Helden und reine Seelen
Befiel diesem Gott, heb auf den Stein!
Setz ihn in den Himmel!
Auf das er wie die Sonne, hell im Lichte, aller Namen scheint
Sehet auf, ihr Sterblichen!
Bis zum Gott trug ich, eure Besten rauf!
Ehret sie, folgt der Sonne lauf!
Betet
Das dieser Stein, nie mehr fällt vom Himmel
Begleitet vom Lachen, eines höhnenden Gottes
Der euch und eure Besten verspottet
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So... trifft man dich also auch hier! Hab deine Gedichte auf der Lyrik-Insel gelesen.
Top wie immer! Hut ab.
So genug geschleimt... willkommen und viel Spaß (vieeele Kritiker gibt´s hier... vielleicht auch gut so!)
LG JC
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Tausend und eine Nacht ist es her
Nur einmal ich dich sah
Und dann nie mehr
Meine Diener schickte ich aus
Dein Gesicht zu suchen
Keiner brachte dich nach Haus
Warst du nur mein Wüstentraum?
Am Abend warte ich auf dich
Und mein Tiger ruht neben mir
In jeder klaren Wüstennacht
Verzehre ich mich nach dir
Unter all den tausend Lichtern
Sehe ich nur dich im finstern
Mein geliebter Stern
Nach dir hab ich ihn benannt
Im Lichtkleid hellsten gewand
Und neben ihm mein Sichelmond
Wächst nur halb, wird niemals ganz
So träumt mein Tiger mit mir
Von einer Liebsten in fernem Land
Das so weit liegt wie der Himmel
Doch im Traum bist du hier
Und am Morgen wieder fort
So schlaf ich dann
Bis zum nächsten Sonnenuntergang
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Die Seele scheint mir aus den Augen
Brennt Bedeutung in die Dinge mit dem Blick
Das Gehirn ist eine Sonne
Und mit Licht die Zunge Gedanken spricht
Augenlos liegt der Körper am Boden
Bedeutungslos und gleich in der Dunkelheit
Der Stern ist kalt und erloschen
Gedanken und Leib, in Finsternis entzweit
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Pelikan
Fort von zuhaus, zur See hinaus
Setz Segel ohne zu Überlegen
Wohin der Wind mich treibt
Schau nie zurück, kein Abschiedsblick
Sonne und Salz prägen die Haut
Braun gebrannt und zäh und rau
So die Seele wird wie Leder
Vom Himmel fällt ne´ weiße Feder
Auf meinen Strohhut steck sie fest
Die See... sie hat mich ausgespuckt
Wo ich bin, will ich nicht wissen
Was ich war, ich hab´s vergessen
Nur Lumpen trag ich noch mit mir
Kein Sehnen, keine Tränen
Mein Traum der blieb zurück in ihr
Am Gestade was muss ich sehen
Ein Pelikan will Fischen gehen
Füllt seinen Beutel mit frischen Fisch
Ich fang dich ein, so voll mein Tisch
Fand Golduhren und Perlenketten nur in seiner Tasche
Und eine garstige kleine Krabbe
Gestrandet werd ich vergehen
So will es das Schicksal eben
Erbarmungslos frei
Das war ein Leben!
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„Er liebt mich, er liebt mich nicht“
Zupft sie sich, die Brauen im Gesicht
Nie schenkt er ihr Rosen, der will nicht liebkosen
Immer bringt er Wicken
Aber nie sieht er sie nicken
Veilchen die Schmeicheln
Nicht sanft will er sie streicheln
Wieder kauft er nur Wicken
Sie dankt ihm und fährt fort zu stricken
Von Nelken und Narzissen
Will er rein gar nichts wissen
Ihre Wohnung schon voll mit Wicken
Und immer noch bleibt es bei Lächeln und Blicken
Keine Tulpen aus Amsterdam
Damit fängt er erst gar nicht an
Was ist so falsch an seinen Wicken
Und wieder kann er sich den Abend knicken
Roter Mohn, ja der wächst schon
Davon hat er aber nicht viel
Sein Glück verspricht er sich von Wicken
Doch sie macht ihm dafür nur zicken
Resigniert erkennt er sodann
An diesem dummen Spruch ist gar nichts dran
Sie hat´s einfach nicht kapiert
Dankt ihm sehr für all die Blumen, er seufzt auf frustriert,
trottet heim und onaniert
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Worte sind Kleider, die man Gedanken anzieht
Damit was nackt im Kopfe liegt, für andere auch gut aussieht
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Tropf... Tropf...
Nur das Tropfen feuchter Wände
Und ein Keuchen in der Schwärze
Einst trug sie ihr verbliebenes Kind hinunter
Zog es auf mit Asseln und Schaben
Und gab ihm keinen Namen
Und als sie ging, blieb zurück
Eine alte Knochenkette
Und die Erinnerung an sie
Die Sonne ist ihm fremd
Kennt nur die Nacht
Und kalten Stein
Schlägt Formen hinein
Die er damals fühlte bei der Mutter
Zähne beißen auf Stein
Nägel aus den Fingern gebrochen
In den Schächten hört man ihn schreien
Ich suchte nur Silber unter Tage
Und folgte dem fahlen Laternenschein
Immer tiefer in den Schlund hinein
Da trat ich auf eine Kette
Ein Stück Kieferknochen an sie gebunden
Was für ein makabrer Fund...
Und dann fand ich den Schrecken in einer Ecke
Schädel und Gerippe
Gewickelt wie Puppen, von den Wänden hangen
Und als ich mich umdrehte
Stand er da
Tropf... Tropf...
Da lieg ich sterbend in der Finsternis
Mit einem Genickbiss
Und das Keuchen
Langsam entfernt es sich
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Thron im Nebel
Zu meinem König sehe ich auf
Nur die Sonne steht noch höher
Auf dem Gipfel ist sein Thron
Kehrt zu Erden er nie wieder
Die Zeit hat ihn verlassen
Da oben ruht er still
Spricht kein Wort der Klage
Wie das Eis, so sein Gefühl
Ich will ihn besuchen
Und fragen wie´s ihm geht
So hoch oben im Nebel
Wo sonst keiner bei ihm steht
Wie ist mir der Weg so schwer
Die Luft sie friert in meiner Lunge
Die Finger taub und blau
Tag für Tag ich mehr verstumme
Nachts lieg ich im Eise
Der Wind ist ein brutaler Feind
Brüllt ins Ohr, wird niemals heißer
Erinnert mich an das, was dort oben ich verlor
Manch einer muss hoch hinaus
Der Mensch will alles sehen
Den Weg den ich begonnen
Werde ich zu Ende gehen
So endet er bald, die Spitze in Sicht
Mich lässt jede Reue kalt
Zeh und Finger gab ich schon her
Nur ein Zittern, keine Gefühle mehr
So knie ich erneut vor dir
Stumm und kalt blickst du auf mich nieder
König des Berges, im weißen Gewand
Auch wenn´s dich nicht freut, ich sah dich wieder
Eis im Blut, gefroren ist dein Herz
Tot bist du, für jeden Schmerz
Die Tränen frieren mir, starr bleibt dein Gesicht
Bin müde sehr, will nicht mehr heim
So wird es das Beste sein
Zu deinen Füßen falle ich
Und bleibe liegen
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
Wo Verlockung reift,
Tragen die Äste dicke Feigen schwer
Süß duftet dein Haar
Wie die Nektarträne einer Blüte
Könnt ich ewig schwelgen hier
Mit dem Duft der Träume hält
Und so entkommen meinem Schicksal
Wo eine müde Sonne vom Himmel fällt
Dort wo du gibst mir Sinn
Und nimmst mir den Verstand
Von Liebe blind getragen
Ein Versprechen uns zu binden
Im Schatten der Olivenbäume
Einer schwülen Sommernacht
Der Morgen graut nüchtern
Die Zeit will nicht stehen
Der Moment ist schon geschehen
Lieben kurz und vergänglich
Ein Abschied ohne Wiedersehen
Mein letztes Wort
Mein letzter Blick
Und nie mehr kehre ich zurück
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Der Kopf verwirrt im Sinnesrausch, taucht der Geist zu tief im Wahn
Mit Bitterkeit die Lippen spüre ich, den Kuss der die Kehle schnürt
Unter ihnen will ich ruhen, mein Leib sehnt sich nach Dunkelheit
Im Schlaf ihr Duft, mich sanft zudeckt, fällt lautlos wie ein Traum
Gestillt mein Herz wacht nicht mehr auf
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Zen
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Stein wird Luft und ich schwebe
Tanze mit den Wolken
Das Leben ist schön
Nur fliegen ist schöner
Mein Herz ist eine Sonne
Damit sie scheint, muss sie verbrennen
Mit all meinen Träumen, in ihr gefangen
In meinem Lebenstempel
Hinter den Stäben die eine Welt
In meinem Kopf die andere
Und das Licht fällt hinein
Wohin sie mich bringen
Die Sonne scheint immer
Der Brunnen ist versiegt
Doch atme ich noch
Mit trockenen Lippen
Und der Wüste in den Taschen
Zum Leben ist es zu spät
Und es wird finster
Sand über mir, mein Wille darunter
Träume in der Sonne
Und wache bei den Sternen auf
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Hilf dir selber, höre ich
Aber ich schaffe es nicht
Ich falle, aus Sturmwolken angeschossen
Durch die Brust ins Herz getroffen
Blei vergiftet mich
Hinab ins Meer stürze ich
Kaltes Blut mit Salz vermischt
Wo sind meine Gedanken heut...
Von Wellen erschlagen
Sie machen mich verrückt
Taufen mich im Unglück
Ich wollte nur einmal das Meer sehen
Niemals darin untergehen
Und wo warst du...
Als ich dein Licht im Sturme brauchte?
War nur zum Sterben dir genug
Im Rücken steckt dein Messer
Hast du es geschliffen gut
Und mit Gallensaft poliert
Bitter gemacht hast du mein Blut
Nie mehr werd ich Flüchen lauschen
Von denen die sie als Gebet verkaufen
Nur Seemannsgarn gesponnen diese Welt
Für die keine salzige Träne mir fällt
Du wirst mich vergessen...
Für mich bleibt kein Sieg
Nie mehr mit den Flügeln schlagen
So wie der Albatros fliegt
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Ich hoffe auf kein Wiedersehen
Nicht ohne Grund will ich vergessen
Ich geh schon mal vor
Ohne Gepäck, ohne Schuh
Ohne Sorgenlast
Denn alles was ich sah
Wird mir irgendwann folgen
Das Gedächtnis ist ein schwerer Brocken
Erinnerung trägt Kerben im Stein
Kreuze, Striche, abgezählte Tage
Niemals geschah etwas
Bald geschieht alles
Und endgültig
Es war ein Versuch, mehr nicht
Keiner auf dem ich mit dem Finger zeige
Niemand der Antworten braucht
Auf Fragen die ich nicht zu stellen wage
Was bleibt, sind eure Gedanken
Und die Asche meiner Knochen
In des Windes Hand
Der See versprochen
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Zum Mars...
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Mir ist als wäre ich tot
Denn lebend die Leere, ist kaum zu ertragen
Blickt in die Gesichter meiner Kameraden
Mehr werden sie, euch auch nicht sagen
Ein halbes Jahr schon auf Reisen
Durch unvorstellbar öde Weiten
Ich warte und zerstarre die Uhr
Sich zu langweilen liegt in unserer Natur
Was soll ich eingesperrt groß tun?
Außer mich, um mich selber drehen
Milch sich zu Kugeln formen sehen
Und Kopfüber an der Decke zu gehen
Jeden Tag sitz ich vor dem Fenster
Vor müden Augen tanzen Gespenster
Meine tote Verwandtschaft da draußen lacht
Der Witz sei wohl für mich gedacht
Starre mit Fragen die Wände an
Haben nichts mir zu sagen
Nur im weißen Stahl, da spiegelt sich
Mein trüber Blick, mein gealtertes ich
Ich zähl die Haare auf meinem Arm... zum zweiten Mal
Die Seufzer dauern weiter an
Ich kann klagen, fluchen, motzen
Aber am Ende nur wieder, Stunden in die Schwärze glotzen
Wir bringen das Leben, mit unserem Schiff, auf den roten Planeten
Aber es sollte nicht sein...
Im toten Winkel schlug ein, ein Stein
Riss ein Loch in den stählernen Bauch
Die Blase ist geplatzt, die Luft verhaucht
Zu Eis gefroren der Menschheitstraum
Wir landen nicht, uns nimmt das Licht
Verglüht als Sternschnuppen, in seinem Himmel klar
Nur schade das es keiner sah