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Joshua Coan

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Beiträge erstellt von Joshua Coan

  1. Hola Lena!

     

    Es geht um Anglerfische die mit Ködern Menschen von der Oberfläche angeln. Du denkst hier viiiiel zu kompliziert. (Nicht böse sein!) Natürlich kann man etwas in diese Texte hineininterpretieren. Das war hier aber überhaupt nicht meine Absicht. 

     

    …..

     

    darüber hinaus baue ich immer wieder so kleine feine Dinge in meine Texte ein... die aber anscheinend keinem Auffallen. Was ich schade finde (heul, schnief....na ja.) Zum Beispiel hier, der erste Satz: "Nennt mich Fishmael". Das ist angelehnt an das Buch Moby Dick, wo der erste Satz beginnt mit: "Nennt mich Ismael." Oder Jack Laternenfisch, angelehnt an Jack O´Lantern, die Kürbislaterne an Halloween. 

    Das nur nebenbei. 

     

    Schaurig schöne Grüße aus der Tiefsee JC

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  2. Die besten Flüche, sind geruchlose Gifte

    die Tag für Tag am Leben zehren

    dem Geist seiner Ideen berauben

    und Frucht für Frucht vom Baume klauben

     

    Fluchbefangene Gedanken, die Kraft des Willens erlangen

    der dürre Körper nach Atem ringt

    der Wille betäubt im Ekel schwimmt

    es zuckt das morsche Seelenholz voll Maden

     

    Viele durch ihre Flüche sterben

    aber viele können diese auch gut verbergen

    und trotzen jeglicher Vernunft

    den Fluch an ihre Brut vererben

    versteckt, bis die Zeit es entdeckt

    der Baum liegt im Sterben

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  3. Hola Lola, ich meine Lena!

     

    Genau wie dein Gedicht, dass sich auch nicht anfassen lässt, aber wie die Sonnenstrahlen, lässt man es auf sich wirken. Hab ich getan und es hat mir gefallen. (Draußen ist zurzeit nicht so schön bei uns)

     

    LG JC

    • Schön 1
  4. Schön so helle und Lebensfrohe Gefühle zu erzeugen und zu spüren... in so düsteren Zeiten mit Gewalt, Pest, Trump und Chaos. 

    Deshalb sehr gern gelesen und hineingeträumt. 

     

    LG Gipsy Coan

    • Schön 1
  5. Hola Skalde, Hola Anais!

     

    Ja das wird laaaange dauern bis du es zu Ende gelesen hast. Bin seit gut 1,5 Jahren daran und noch lange nicht fertig. Es ist ein Meilenstein in Sachen Aufklärung und Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Nutzung der Natur, zwecks Berauschung, Divination, Initiation usw. Und äußerst Detailreich, würde sagen: Detailverliebt. 

     

    Zu den beiden Pink Sunshine texten.... es ist im Grunde dasselbe Erlebnis. Nur die Sichtweisen auf die gleiche Erfahrung ist verschieden. Da gibt es diese Geschichte von Jakobs Leiter: Wer im Sterben liegt und noch am Leben hängt, der sieht die Engel die einen vortragen wollen, nicht als Engel, sondern als Dämonen die einem das Leben wegnehmen wollen. Wer seinen frieden gemacht hat, sieht hingegen die Engel die einen befreien. 

    So war das LI in der ersten Geschichte bereit, loszulassen, in der zweiten wollte das Ego die Oberhand behalten, um jeden Preis. Aus Leichtigkeit wurde Überlebenskampf. Die gleiche gefühlte Leere war dann ein Abgrund, statt Paradies. 

     

    So, ich muss jetzt Einkaufen! Schönen Samstag euch noch! 

     

    Nos veamos!

     

     

     

     

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  6. Allein auf der Couch im Zimmer. Grauweiß monoton der Himmel. Gedrückt die Stimmung. Lärm im Kopf. Unruhe im Gemüt. Verlangen will Erlebnis erzwingen. Wie so oft siegt es über Vernunft. Und verhöhnend mit Gewissheit bestraft, was nun folgen wird. Ein Sog in die Erleuchtung. Wohin ich jetzt nicht mehr bereit bin zu gehen, aber keine Wahl habe. Denn nicht ich, sondern der Boden unter mir bewegt sich dahin.

     

    Die Farben sie leuchten als platzen sie vor Energie. Die Lampen sie Glühen und Strahlen wie Lichter einer neuen Zeit. Greller Schmerz in meinen Augen. Mit einem Lächeln ins Verderben gezogen. Kalte Füße und ich friere… oder nicht? Ist es vielleicht warm im Zimmer? Oder zu kalt, zu heiß? Ich fühle es nicht. Kann nicht still sitzen. Kann nicht klar Denken. Denn all die Gedanken sind Sandkörner in meinem Schädelsieb. Der Kiefer angespannt und Zähne knirschen wie auf Sand. Auf und ab, vor und zurück… ganz ruhig, ganz ruhig. Es gibt nichts zu tun. Und dieses Nichts macht sich lustig über mich. Ich drehe mich im Kreis wie der Hund der seinen Schwanz jagt, weil er glaubt etwas zu fangen das er will.

     

    Vielleicht lenkt mich etwas Fernsehen ab. Komische Leute die noch komischeres Zeug reden. Und so tun als würden sie leben. Ich versteh den Sinn nicht mehr darin, irgendwelche Sachen zu tun. Weil doch alles sinnlos ist. Nein! Aus! Warum funktioniert der Off-Knopf nicht? Viel zu kompliziert! Dann zieh ich den Stecker. Endlich wieder unangenehme Stille. Das Herz läuft einen Marathon. Die Angst kriecht wie ein Schatten die Wände entlang. Jedes Dunkel schmeckt mit dem Blick kalt und bitter. Ich meide den Fußboden, er verbindet mich mit dem Zimmer. Vier Wände und sie schrumpfen. Und die Zeit! Verloren! Als wären Stunden vergangen, in nur fünf Minuten. Ich zerstarre die Uhr mit ihrem verdammten Sekundenzeiger. Ich lach mich selber aus, doch die Frage ist sehr ernst gemeint: Wen kann ich jetzt anrufen, der mir verständlich erklärt… wie funktioniert eine Uhr nochmal? Ach egal, einfach ignorieren. Vielleicht geh ich etwas spazieren. Raus aus der Zelle im Kopf. Wenn ich nur, ja wenn ich nur die Konzentration hätte die Schuhe anzuziehen. Eine Aufgabe, den Prüfungen des Herkules gleich. So lauf ich eben in Socken in den Flur. Beine zittern. Es ist November. Ich schwitze, also ist mir kalt. Ich habe so eine verdammte Angst vor dem Tod. Und das sie mich als verrückten erkennen.

     

    Zurück in die Zelle kriechen. Ist manchmal doch ganz gut, als wie draußen eingesperrt zu sein. In einem Raubtierkäfig. Von den eigenen Schatten zerfleischt. Besucher aus dem Unterbewusstsein. Stellen sich vor in kryptischen Wortfetzen. Archetypengleich. Mehr Verständnis nicht nötig. Ich erkenne sie als Götter und Henker zugleich. Ich will weg! Raus aus der Unendlichkeit. Doch alles wiederholt sich. Schon wieder hock ich auf der Couch, am Anfang der Erfahrung, der Sog ins schwarze Loch der Hölle dauert an. Und bisher sind nur 10 Minuten vergangen!

     

    Folternde Gedanken über meine Liebsten und über die Anderen. Das sie nur Fassaden sind. Die Wahrheit ist doch… ich lebe in einem Schwarzen Loch. Das keine Zeit kennt, nur ein verschlucken, dass ewig andauert, niemals zum Endpunkt kommt. Da bin ich, eins mit dem Nichts der Dunkelheit, hinter allen Maskeraden und Spielchen der Menschenaffen. Niemand kann mir helfen. Niemand wird mich jemals wieder heilen. Das war´s! Der Abgrund hat mich. Wie soll ich jemals wieder eine Maske des Egos tragen, wenn die Tür hinter mir verschlossen ist. Kein Schlüsselloch und kein Weg des Vergessens zurück. Ein Wort, feuerrot im Kopf: Psychose. So wurde ich also geboren um in der Psychiatrie zu enden. Und auch dort kann mir keiner helfen. Denn jeder lebt sein eigenes Leben. Und ich wäre nur ein Patient, nicht das Ich, das ich suche.

     

    Meine Tode dauern bereits Wochen an. Laut der Uhr sind erst fünfzehn Minuten vergangen. Das Herz rast wie im Wahn. Raus! Raus! Nichts wie raus aus meinem Kopf! Wie flieht man vor sich selbst? Wie rettet man sich vor dem eigenen verrückten Ich? Es reicht, ich springe vom Balkon… es öffnen sich die Augen. Hab mich nur in Gedanken bewegt! Unglaublich… Die Uhr dreht sich Rückwärts. Vorhin war es 15:09 Uhr, jetzt ist es 15:03 Uhr. Kauderwelsch und Zirkusgeräusche explodieren aus dem Hinterhalt im Kopf. Aber jetzt springe ich hinaus… wieder öffne ich die Augen, schon wieder war es nur ein Gedanke! Ich wache einfach nicht auf! Was ist Wirklichkeit? Mein ganzes Leben war gelogen! Ansammlung von Irrglaube und Illusionen. Die Uhr seit 20 Minuten, im Ereignishorizont des schwarzen Loches gestorben. Zeiger sich drehen, doch keine Zeiten vergehen. Und wieder öffne ich die Augen, das Herz wird mir versagen! Und wieder öffne ich die Augen, in einer Zeitschleife im Raum der selbst ein Traum ist. Kein Erwachen. Von allem befreit, mit der Leere vereint. 

    Niemals Ende.

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  7. Mal was anderes... wen es interessiert, da gibt es die Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen von Dr. Christian Rätsch. Das ist wohl so etwas wie die "Bibel" in diesem Fach. So ziemlich sämtliche Pflanzen die eine spürbare Gemütsveränderung bewirken finden sich darin, Herkunft, Geschichte, Nutzungsmöglichkeit. ect. ect.

    5 cm dick, 3 Kilo Schwer und über 1000 Seiten lang..... und seehr teuer. 

     

    LG JC 

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  8. Aber, aber lieber Freiform! 

    Im Wald wächst genug was einem die Sinne verdrehen kann. Als alter Hobby-Botaniker kenn ich mich da ein wenig aus. 

    Ich nenne es, praktische Philosophie, während das Lesen von Büchern Theorie ist. 

    Außerdem braucht man keine Substanz um die Welt zu erleben. Ein aufmerksamer Geist reicht völlig aus. 

     

    Und nicht vergessen... die stärksten Kopfverdreher stehen nicht im BtmG. Die  kann man manchmal im Blumenhandel erwerben. 

     

    LG JC

     

     

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  9. Ich finde es sehr schön geschrieben, wie immer!

    Manchen liegt die Nacht eben mehr als der Tag. Ist auch schön, denn nur Nachts leuchtet der Mond. Und es gibt Blüten die nur Nachts duften. Und stille und Ruhe wie Balsam für die aufgewühlte Seele. 

     

    LG JC

     

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