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Beiträge erstellt von Joshua Coan
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Lebe nicht nur, nach deiner Wanduhr...
da tickt noch eine andere in deiner Brust
LG JC
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Die See in mir
ohne Wellen
der bleiche Mond hält Wacht
ein paar Sterne
unereichbar
in ewig finsterer Nacht
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Gesegnet sind die die Träumen
und ihre Stimmen erheben
wie Glockenklang durchbebt die Luft
aber in der Stille unten keiner ruft
Gesegnet sind die die Singen
mit feinen Stimmen in die Herzen dringen
der Himmel öffnet sich mit Licht
kein Laut dringt durch die Finsternis
Weil sie keine Stimmen haben
fängt man sie mit Netzen in Scharen
weil sie keiner schreien hört
ist auch niemand dann empört
wenn sie ihre Leben auskeuchen
gesegnet sind die die eine Stimme haben
und den Wohlklang in sich tragen
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Mein Erlöser zog mich an
Und verschlang all meine Gebete
Ich folgte dem Licht
Sah wo es endet
In einem Schwarzen Loch
Das dem Raum die Zeit entwendet
Zelltod, Umwandlung
Kein Atom geht verloren
Es sich nur neu bindet
Geist und Seele
Illusion, Reflektion
Tod ist wo der Traum endet
Im Schlaf der Götter
Wir sind alles und endlos zugleich
Sind ewig es gewesen
Waren nie etwas anderes
Können niemals etwas sein
Durch stete Trennung, immer vereint
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Ich hab auch an astronomische Dimensionen gedacht beim Lesen... weiße Zwerge ect.
Aber sehr klar wie die Metapher gemeint ist.
Da ist dir aber ein schönes Gedicht gelungen... das mich kurz hinauszog in die Sterne
Vielen Dank!
LG JC
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Ja das spricht mir aus der Seele... denn nur wenige Wochen ist es her
Doch der Geist zieht weiter, träge und schläfrig durch die Zeiten der Zeit.
Bis ich sie vielleicht wiedersehe... wer weiß.
Jedenfalls sehr gern gelesen und nachgespürt!
Gruß JC
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Der Himmel ist mein Dach, undicht und offen
Die Erde ist mein Bett, kalt und hart
Der Wald ist mein Garten, wild und finster
Die Seele ist mein Feuer, wärmt und verbrennt mich
Das Meer ist mein Untergang, es befreit und vereint
Und im Nichts ist Energie, die meine Gedanken durchströmt
Die meine Seele weckt, meine Hand zum Pinsel greifen lässt
Was nun... ich bin eine Durchlaufstation
Für all dies Potential und die vielen, vielen Knoten
Für immer da, in Gedanken geboren
Durch Leib und Seele, wahr geworden
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Ich hockte da im Zwielicht des Abends, ganz allein, trank langsam leer die Flasche Wein
Und als die Wanduhr Zwölfe schlug, ein Funke mit einem Knacks aus dem Kamin entsprang, der Teppich aber kein Feuer fing.
Mir stellten sich die Härchen auf, eine Präsents wie ein kalter Hauch im Nacken
Im Schwindel hob ich den schweren Kopf, wie von unsichtbarer Hand, gepackt am Schopf, es erfasste mein trüber Blick, den Vorhang der zur Seite wich
Und plötzlich stand er da im schattigen Eck
Den Mund mit dem Gewand verhüllt, gierig von seinem flammenden Blick berührt
Mir war nicht nach Gesellschaft heut, doch dieser konnte ich nicht entgehen
Zu verlockend meine Pein, vom Zweifel angelockt, dem kann er nicht widerstehen
Seht mich traurig Elend nur an! Ein grausam einfühlsamer Mann!
Ich raube und lüge, stehle und Betrüge
Mit feinen Reimen und Schmeichellein, die Köpfchen der reichsten Damen ich verwirre, und Netze aus Lügenzwirn ich spinne
Nun bin doch in guter Gesellschaft, einer der schlimmer ist, der Seelen mitsamt den Leibern Frisst
„Verschwinde! Lass mich in Ruh! Ich hör dir heut nicht mehr zu!“
-So einfach wirst du mich nicht los… deinen einzigen Freund! Der gekommen ist, weil du traurig bist
Bin ich dir nicht guter Kumpan, und kann ich dich nicht am besten verstehen?
Besser als du dich selbst kennst gar? Freunde die sich kümmern zu haben ist doch wunderbar!
„Vergrault hast du sie mir immer! Was ich auch anfing, durch dich wurde es schlimmer!“
-Nimmer! Zu guter Letzt, immer gerettet hab ich dich! Und diese Worte spuckst du mir nun ins Gesicht?
So näherte er sich, mit leichten Schritten und Schwefelgeruch, stank wie ein Fluch in der Luft
Mein Herz das wurde gespalten mir, von ihren Lippen, ihren Augen, als ich sie spürte, tief in mir, sie mein Wesen berührte
-Du willst ihr Gold, mehr nicht, das weißt du genau! Ein Nichts dir wert ist diese Frau!
„Schweig! Nur Lügen hast du mir erzählt! Mich gern mit deinen Tricks gequält! Aus mir gemacht, ein Wesen der Nacht! Der nun meiden muss das Licht! Es fröstelt mich wenn du zu mir sprichst! Pack dich! Gleich zum Fenster raus! Nie wieder lass dich blicken hier im Haus!“
-Hör doch noch, da gibt es etwas zu verstehen
Du brauchst sie nicht, überflüssiges Gewicht! Ein Klotz am Bein, der Liebesschein! Liebespein wird es sein!
Du hast dich selbst an jedem Orte, der Rest ist nur Kirsche auf der Torte
„Das sind wahrhaft weise Worte, doch aus deinem Munde gesprochen, wie von Schlangenzungen, Gift in meine Wunden gespien“
-Siehst du nicht, die bittere Wahrheit ist, du liebst nur dich! Und die Wege bereite ich dir! Trink aus, mach leer die Flasche, dann sei schön brav und folge mir!
„Mit Flügeln gleich der Fledermaus willst du mich tragen, in deine tiefen Höhlen
Wo sich tummeln, all jene die dir nicht widerstehen, die das Licht ablehnen
Die sich nicht ertragen, immer sauer ist der Magen, deren Herzen nicht richtig schlagen“
-Nun gut… doch stellt sich diese Frage mir! Warum bist du dann ganz alleine hier? Und nicht bei ihr?
„Ich liebe sie, das weißt du genau! Irgendwann wird sie meine Frau!“
-Pah! Das was ihr Narren „Liebe“ nennt, du weiser Narr doch schon als Verblendung kennst! Lass Wochen oder ein paar Monate vergehen, dann wird es dich reuen und schmerzlich wirst du wieder klar Sehen!
Das keiner von Bedeutung ist, nur das Gold was du vermisst!
Diese Worte konnte ich nicht ertragen, wie ein Messerstich in die Brust und dann in den Magen
Zu wahr nur wie er mir doch bewies, mein Spiegelbild sein Antlitz zeigte
Verzweiflung tobte in mir umher, schlug alles im Raum kreuz und quer
Die Flasche brach, der Spiegel auch, und auf der Seite spendete er mir Applaus
Wie ein Bettler der alles nimmt, er meine Verzweiflung wie Zuckerwasser trank
Doch genug!
Ich habe einen Entschluss gefasst… von meinen Schultern werfe ich ab die Last
Nur ich steh nun mehr still im Raum, sein Echo noch mir im Kopf wie im Traum
Oh meine Liebe, so kurz und klein wie Kerzenlicht, schien das Glück herab auf mich, durch dich!
Es tut mir leid, ich lass dich allein, und setze meiner Seelenpein, das wohl verdiente Ende, dem sterbenden Tier in mir
Zur Pistole greift die Hand, so lang mir der Wein noch Mut schenkt und betäubt ist der Verstand
Endlich stille ich mein Leid in dieser Nacht und beende diesen teuflischen Pakt
Bevor auch du mir zum Opfer wirst, und ewig Schmerz und Bitterkeit, in einem verdunkelten Herzen spürst
Ein Blitz, ein Knall, Pulvergeruch, vorbei der Fluch, Rauch statt Schwefel in der Luft
Und Dunkelheit, kein Mond scheint, in meine lichtlose Kammer wie schon immer
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„Wag den Schritt, wirf dich den Wölfen vor“
Erleuchtet sind die, die im dunklen Wald sehen
Die mit ihren Schatten tanzen und Pirouetten drehen
Das Licht aus den Augen scheint, weil im Geist die Sonne weilt
Fürchte weder Tod noch Tadel, schamlos nackt bis auf die Knochenhaut
Alle Ängste sind willkommen, Wut und Trauer wohl vertraut
Leid und Schmerz nur Illusion, Nebel feuchtkalter Luftvorhang
Denn das Ich brauchst du nicht, wenn du eins mit allem bist
Tanze mit den Wölfen, tanz auf Scherben und Rasierklingen
Tango mit dem Tod
Dein Licht wird jedes Übel durchdringen
Und tiefer Frieden fest in dir wohnt
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Mich dürstet es nach Leben, in die Ferne will ich sehen
In Distanz will ich gehen, in die Weite um zu verstehen
Doch der müden Tage festgebunden
Selbst gewählt, selbst erzwungen
Vollgepumpt mit Schlangenwasser
Gift im Kopf
So werde ich mich hüten davor, auszusprechen - wie Gift zu spucken-
Was meinem Geist hier widerfährt
Endlose Müdigkeit, nur Morphin mir verspricht
Mich sanft zu tragen in den Schlaf
Fern von der wachen Pein, fern vom trüben Schein
Lebendig tot und unwirklich zu sein
Blutig sterbend jeden Tag, vor meinen Augen, Sonnenuntergänge
Die letzten Gedanken zirkulieren, um nicht geborene Seelen
Die schon im Mutterleib erfrieren
Betrauern tue ich sie nicht, nur ein leichtes Bedauern
Für die Neugeborenen hier
Geboren in eine Welt, deren Zukunft nichts mehr zählt
In Stille mag der Leib nun ruhen, doch brennen die Gedanken
Schreiend im Verstand
Kann den Wunsch mir nicht erfüllen, loszulassen
Von all den Dingen die den Geist umfassen
Mein Schatten wird zum Spiegelbild
Apathisch tot fällt der Schein, von der Seele verschluckt hinein
Und der Schatten flüstert ins Ohr: "Alles ist sinnlos, alles ist verloren!"
So drücke ich das Blut in meiner Hand, aus der roten Erde die ich fand
Im Traume entfesselt was Wahrheit ist
Gehäutet und gerupft
Gekrönt mit Hörnern und Klauen, Freiheit ohne Sicherheit
Einzig ich allein, werde auf dem Hügel vollkommen sein
Tief der letzte Rest im Geiste, bestialische Natürlichkeit
So bin ich aufgewacht, auf der dunklen Seite
In Finsternis wir uns alle gleichen
Die Helligkeit ist was unterscheidet
Womit wir unsere Leben bereichern
Dinge auf die wir uns projizieren, darauf scheint unser Seelenlicht
Mit dem Licht im Auge wollte nun, mein Leben begehen
Doch es hielt mich zurück, der Mann im schwarzen Gewand
Verhungert ungesehen, vor Sehnsucht nach dem unerreichbaren
Es ist geschehen
Letztendlich sinkt mein Leib zu Grabe
Tritt nimmermehr ans Licht zu Tage
Mein Licht in den Köpfen derer die mich kannten
Ist das einzige was blieb
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Ich bin ein Fisch
Nur wer ist Schuld daran?
Das ich jetzt so gut Schwimmen
Und im Wasser atmen kann?
Da ist mein Schwarm, ich schließ mich an
Ohne zu wissen wie mir geschieht
Eingezwängt in Reih und Glied
Da kommt ein Schlund, ihr Fischköpfe, flieht!
Warum bin ich der kleinste Fisch...
Umzingelt von so vielen Haien
Ziehen wortlos vorbei, kreisen mich ein
Wohin ich schau, zähl nur Zähne wie Dolche im Maul
Und tiefer fand ich ein Schiff
Zertrümmert auf irgend einem Riff
Im Bauch ganz unten eine Truhe
Und darin, des Kapitäns Dublone
Noch tiefer liegt eine Stadt!
Atlantis, geschmückt mit Algen, üppig und satt
Von den Träumen der Etrunkenen bewohnt
Und einem Meermann mit Dreizack
Die Seele ist tief, dass weiß ich genau
Schon dann wenn ich nach unten schau
Es wachsen mir plötzlich wieder
Alle nutzlosen Menschenglieder
In der Tauchkugel wachte ich auf
War alles nur ein Tiefseetraum
Hier bin ich der Mensch im Glas
Gesprungen und im Sand versunken
So keuche ich noch ein Gebet
Bis mir die letzte Luft ausgeht
Ja, jetzt da wär ich gern ein Fisch...
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„Willst du mich nicht töten?“
Spricht die Dunkelheit in mir, nachdem ich sie bezwungen
Gnade ist was sie nicht kennt, nie erwartet
Doch will ich Frieden, unbefleckt weiß bleibt mein Gewand
So reiche ich ihr meine Hand, vergeben und vergessen
Yin und Yang
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Sie wird feucht und hat Spaß
Im Schwimmbad da macht er sie nass
Er rutscht hinein in das Vergnügen
Die Wasserrutsche wird sie auch lieben
Die Wellen kommen stoß um stoß
Und treiben an ihr Gummifloß
Auf und ab, fest und prall
Fliegt der bunte Wasserball
Als Mann beweist er sich und steht
Furchtlos auf den Zehner er geht
Sie bläst mit vollem Mund am Schlauch
Aus dem Schnorchel steigen Blasen auf
Er spritzt ihr ins Gesicht und lacht
Sie spritzt zurück bei der Wasserschlacht
Es spannt mit Neugier auf der Wacht
Der Bademeister gibt gut acht
Eine Gruppe im Rhythmus dort im Eck
Schwimmt Synchron im Wasserballett
Ach, wie freut er sich, wenn ihr versteht,
wenn sie mit ihm schwimmen geht
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Viele Dank Lichtsammlerin!
Und das du dir die Mühe machst nochmal extra Hut ab!
...gut im Moment hab ich keinen auf, aber trotzdem!
Gefällt mir so auch besser.
LG JC
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Als ich mich streckte und reckte
aus Neugierde, die Pfoten hinein steckte
den Himmel zu spüren, ihn zu berühren
brach er ein
Die Wolken zu Tropfen zerbrochen
es regnete ganze Meeresepochen
zwei Ochsen riss der Fluss mit sich
im sinkenden Auto, ein schreiendes Gesicht
die Flut spülte den Schmutz hinab
in das Tal, bis unter jedes Dach
Als die Nacht zuende war
und die Wolken tränenleer
trieb ich ruhig, nur mit nassen Socken
auf einem Baum als Floß
sicher und halbwegs trocken
na ein Glück, ich kann mein Haus noch bewohnen...
auf dem Mühlenberg, dort ganz hoch oben
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Arkaner Schleim auf meiner Klinge
Trugbildschatten schimmernde Wellenlichter
Durch dein Auge in deine Seele ich springe
Mit einem goldenen Löffel
Schab ich ab, von nackter Wand im Verstand
Die Wahrheit
Ein Ruf ins Jenseits, ritt auf dem Licht
Augur der Unendlichkeit erscheint
Bringt Hirn in Schwingung, Gedankenschloss das bricht
Mit einem flammenden Schwert
Das Ich zersetzt, durch die Tunnel des Todes gehetzt
Das Ego
Schwarzes Himmelauge faules Sternenglimmen
Den eigenen Kopf am Schopf
Wenn Träume wie Sandstaub zwischen den Fingern zerrinnen
Mit einer Flöte beschwören
Die tanzenden Speier, die kreisenden schwarzen Geier
Dein Leichnam
Hüte dich zu suchen
Was du nicht wissen willst
Du könntest es verfluchen
Und verlaufen für immer dich in dir Selbst
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Der Wurm
Es blutet mein Herz, schreit zum Himmel auf
Wo schwarze Vögel ziehen
Ins Weiß hinauf mit meiner Trauer
Und Tränen fallen zu Erden
Da knie ich vor deinem Stein
Versinke mit hinein
Bei dir, da ist es kalt und finster
Es fault mein Herz, röchelt am Boden
In nassen Blättern, es kriecht und sich windet
Wie ein Wurm will ich sein
Und mich hindurchbeißen, durch den Dreck
Bis zu deinem Holz
Und hineinschlüpfen
In dein Ewigbett
In deiner Tasche schlafen
In deinem Augapfel
Ohne Gedanken, geborgen im Leib
In deinem Körper sterben
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Das Mädchen aus dem Wasser
Ich komme aus der Tiefe, das Licht wieder zu spüren
Mich auf die Steine zu legen, und lasse mich berühren
Es glänzt die glatt geschuppte Haut, Perlen schimmern auf
Der Nebel küsst die Lande, steigt sanft und still die Küste rauf
Was das Salz im Meer gesammelt, schwappt an den Strand
Mit Tang behangen, versinkt im Sand
Und die Wellen spülen es rein, waschen aus, Schmutz und Stein
In meinen Haaren selbst, verwickelt Schnur und Haken
All die verrosteten Dinge, die mal wichtig waren
Schädel und andere Knochen, zwischen Muscheln und Austern gebrochen
Das Meer ist alt, vergisst sehr viel, kalt und rau, schwarz und tiefblau
Es erinnert sich nicht mehr, an all seine Gäste
Was hoch kommt noch, dass sammle ich ein
In meiner Höhle, auf nassem Gestein
Bis zum Abendrot, des Tages Tod, lausche der Bojen Klang
Und nach jedem lauten Sturme, dem Frieden der mit der Stille kam
Stoße in mein Muschelhorn, wenn das Mondlicht hell erwacht
Wenn die kalten Sterne funkeln, tauch ich in mein Zuhause hinab
Geboren wurde ich tief dort unten im Dunkeln
Doch der Lauf der Elemente ist ein Kreis, so der Alte mir erzählt
Das ist was von ihm ich weiß:
Einst kam das Meer vom Himmel, der Wind die Wolken formte sacht
Hat sie gesammelt und beschwert zu Tropfen,
und Regen fiel in jeder Nacht
So besuch ich manchen Tages neugierig das Land
Und staune über all meine Schätze, seltsame Dinge der Oberfläche
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Der Seemann
Schiffe dampfen im nebligen Morgen. Der Motor dröhnt und ich werd los meine Sorgen, bin ich erst wieder vom Salzwasser umgeben. Vater Neptun nimmt mich in Arm, ist kalt wie Eis und stinkt nach Fisch, ach hab ich den Alten gern. Weiß hauch ich die Luft, leg die Hebel um, die Glocke erklingt, die See ruft!
Und diese geflügelten Ratten, die auf den Stangen, schwarz mitfahren. Retten sich in feige Höh und färben mir weiß das Dach.
Weißblau lächelt mir der Himmel, schwarzblau tief das Meer denkt nach, und schüttelt mich wach, so manche Nacht, hat es etwas zu Ende gedacht.
Ich hingegen bleib lieber liegen, von Weite und Breite umgeben, die alte St.Joan, mein guter Kahn. Gerader Schnitt wie ein Messer, so über die Wellen ihr Lauf,
und sie nimmt es mit den Elementen auf.
Gewiss verzeiht Neptun mir das Spalten, seh ich hinter mir, so schließen sich die Falten. Stille und Ruh, und ich hör den Wellen zu.
Nur die dummen Möwen streiten um Fisch, nie sinnend nach tieferen Gedanken.
Die Sonne mir voraus entkommt, und hinter mir geht der Vollmond auf am Horizont.
Ein lauter Krach, mit Schreck werd ich wach. Die See streckt ihre nassen Finger nach mir, eins, zwei, drei, schießen sie an mir vorbei, mein Boot bricht entzwei.
Ich schwimme an Deck, in Sturmsee und Regennacht. Das war´s gewesen, jetzt versinkt mein Leben, zu all jenen, in die Finsternis, deren Seelen wie Blei.
Und zum Spott und Hohn, lachen diese dummen Vögel wie angetrunken, ich rette mich auf einen Ring, meine Joan hat ihr feuchtes Grab gefunden.
Der Morgen spendet wenig mir Trost. Kaum wagt sich die Sonne, noch müde empor und streckt sich über mich. Der dem ihr Licht in den verkrusteten Augen brennt, von kalten Tränen berührt und mit Salzwasser ausgespült. Erschöpft bleibt der Kopf flach und irgendwer lacht... ihr verdammten silbernen Vögel dort oben! Zu Gold hat es wohl für euch nicht gereicht! Kreisen über mir wie Geier, und testen mit ihren Schnäbeln, ob ich noch lebe. Und wie! Hab ich einen geschnappt und sein Genick macht knack! Doch ärgert es sie nicht, war scheinbar kein guter vertrauter, oder naher verwandter.
Hoch blicken meine Augen rauf, als ein lautes Dampfen micht weckt auf. Eine rote Mauer aus Stahl, rast an mir vorbei. Heda! Ihr Idioten! Seht ihr mich denn nicht! Hier unten strample ich! Schreie so laut, bis ich schluck nur noch Wasser und geb auf. Die Retter dampfen davon und zum Schluss, ein lauter Abschiedsgruß. Wieder sinkt der Kopf hinab, lang dauert´s nimmer bis in Neptuns Bett ich schlaf. Mit Vogeldreck im Haar und aufgepickten Wunden. Da endlich kommt Nebel, und Land treibt mir sogar entgegen. Endlich ist es vorbei. Sogar die Plagen haben genug von mir. Blendend hell der Strand, rette mich auf Packeis an Land. Hier wird mir die Seele einfrieren. Und bibbernd kühlt langsam aus das Leben. Allein mit meiner Qual und Pein.
Nur eine Möwe blieb noch bis zum Schluss. Wollte unbedingt sehen wie es ausgeht.
Nacht unter tausend klar funkelnder Sterne, und voll der Mond schweigt und scheint. Eine letzte Träne, glänzt auf der Backe, wie Eis.
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Der Sandmann
Staub in der Lunge, Staub auf der Zunge, und Sand wenn ich mit den Zähnen knirsche.
Busch als Schuhwerk geflochten, hält mich oben, im Backofen der Dünen verloren.
Vom Himmel segnet mich das Licht, aller Götter, so überirdisch heiß, dass mein sterblicher Leib, zur Dattel reduziert, und mein Blut in den Venen verklumpt.
In der Hosentasche, eine Uhr, ganz aus Gold und ohne Zeiger.
Ameisen montieren die Ziffern ab, sie fressen die Zeit, präzise mit chirurgischen Zangen im Maul.
Vor den müden Augen flackert die Luft, ein heißer Wind von unten.
Doch glänzt wo der Sand sich legt, ein Meer.
Ein Weg dem Auge nah, dem Leben zu lang.
Ameisen in den Ohren, auch im Nasenloch.
Doch bin ich nicht ganz verloren, sie schmecken etwas säuerlich.
Da oben, wo nur mein Gedanke hinreicht, und kratzt am weißen Stahl, vergeblich sich klammert, es fliegt davon, unwissend, dass ich, wie eine Ameise im Sande, um mein Leben bange.
Ein weißer Streifen wie ein Schnitt, am verdammten Lügenhimmel.
Kann es diesen Turbinenstaub, nicht auf meine Zunge regnen?
Schau, es löst sich auf, zu Luft, als wäre es nie gewesen.
Wer wird mich verscharren?
Wenn ich vorher falle im Sand?
Nicht einmal die Geier können mich finden, so nutztlos wird selbst mein Tod hier sein.
Nur ihr treuen, verfluchten Ameisen, bleibt mir, als teilnahmslose Freunde, die meinen Schweißrest trinken und in die Schatten meiner Löcher flüchten.
Zum Glück hab ich die Scherbe noch.
Ein Stück Glas, dass ich fand im Sand.
Die Schärfe treibt Keil durch Haut und Fleisch, ein Graben der sich füllt mit Blut, so quälend langsam.
Ich lecke mein Blut aus den Armen.
Mit offenen Armen erreich ich das Meer.
Tief blau, endlos weit, den Anblick geb ich nicht mehr her.
Die letzten Meter auf Knieen und Ellenbögen gekrochen, der Wille ungebrochen, nur etwas ramponiert.
Die Klippe roll mich hinab, soll es hier enden, dann ist es ein schönes Grab, mit Blick auf´s Meer und kühler Brise, die mich kitzelt im Gesicht.
So lieg ich da, unweit der ersten Gischt, und ein Wrack wie ein Haus aus Rost, wiegt sich in den Wellen.
Es schießt in mein Gesicht, mir hinab den Rachen, so dreckig und verdorben körnig.
Herrliches Salzwasser.
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Der alte Jägersmann
Das Jägerhorn erschallt im Walde
Bluthunde führen ihn zur Beute
Hat Pulverblut geleckt, der graubärtige Alte
Befleckte, knochige Hände
Doch fest im Griff, die treue Flinte
Das Auge kann noch sehr scharf sehen
Nichts kann seinen großen Ohren entgehen
Der Atem riecht, nach Kräuterschnaps und Mentholtabak
Rot prangen die Wangen, über dem Zwirbelbart
Vom Fieber der Jagd erregt
Sich das alte Eisen hebt
Und daheim, eine Klagemauer an Trophäen
Hirsche, Bären, Eber, Wölfe, Rehen
Da plötzlich bleibt er stehen
Als er die Stille, im Walde vernimmt
Nur die Hunde bellen laut
Auf das Grauen, das herabschaut
Es tropft rot, auf seinen Federhut
Vom Kronendach, kaltes Blut
Oben im Geäst, erspäht der Alte sodann
Einen am Strick baumelnden Mann
Aus toten Adern kriechen Maden
Und ein Mund voll Fliegen
Reich beladen
Gepackt vom Schock, ein falscher Schritt ins Laub
Die eigene Bärenfalle zuschnappt
Laut der Schrei, tief der Schmerz
Das halbe Bein gekappt
Kommt nicht frei, es wird Nacht
Die Geister der Wälder, werden wach
Und die Flinte fällt zu Boden
Und die Hirschkuh spottend lacht
Der Wald hat ihn, samt der Hunde verschluckt
Nie mehr auch nur
Einen Fingerknochen wieder ausgespuckt
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Mir ist als wäre ich tot
Denn lebend die Leere, ist kaum zu ertragen
Blickt in die Gesichter meiner Kameraden
Mehr werden sie, euch auch nicht sagen
Ein halbes Jahr schon auf Reisen
Durch unvorstellbar öde Weiten
Ich warte und zerstarre die Uhr
Sich zu langweilen liegt in unserer Natur
Was soll ich eingesperrt groß tun?
Außer mich, um mich selber drehen
Milch sich zu Kugeln formen sehen
Und Kopfüber an der Decke zu gehen
Jeden Tag sitz ich vor dem Fenster
Vor müden Augen tanzen Gespenster
Meine tote Verwandtschaft da draußen lacht
Der Witz sei wohl für mich gedacht
Starre mit Fragen die Wände an
Haben nichts mir zu sagen
Nur im weißen Stahl, da spiegelt sich
Mein trüber Blick, mein gealtertes ich
Ich zähl die Haare auf meinem Arm... zum zweiten Mal
Die Seufzer dauern weiter an
Ich kann klagen, fluchen, motzen
Aber am Ende nur wieder, Stunden in die Schwärze glotzen
Wir bringen das Leben, mit unserem Schiff, auf den roten Planeten
Aber es sollte nicht sein...
Im toten Winkel schlug ein, ein Stein
Riss ein Loch in den stählernen Bauch
Die Blase ist geplatzt, die Luft verhaucht
Zu Eis gefroren der Menschheitstraum
Wir landen nicht, uns nimmt das Licht
Verglüht als Sternschnuppen, in seinem Himmel klar
Nur schade das es keiner sah
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Die Kunst des Lebens besteht darin, in den negativen Phasen und schlechten Zeiten, nichts anzustellen,
was einem später noch mehr Leid oder Schaden verursachen könnte. Also im Auge des Sturms stehen
zu können und diesen als stiller Betrachter beobachten, distanziert, so gar von dem eigenen Befinden,
so Erkenntnisse und Einsichten gewinnen, das Leben für sich und die Menschen um einen herum
angenehm und inspirierend zu gestalten.
…...nur so ein Gedanke heute Morgen.
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Mit nur einem Atemzug, behüte dein Leben in der Lunge
Hinab in die Untiefen, verborgenes im Grab der See
So tief musst du tauchen, wo Wahrheit versunken
Stets bis zum Grunde
Wo sie liegt, als tonnenschwerer Stein
Gar übermenschlich muss man sein
Weisheit und Wissen sammeln wie Scherben
Und ein lidloses Auge, dass dritte auf der Stirn
So heb ihn auf, den Stein
Hinauf mit ihm, auf deinem Rücken
Werden deine Kräfte, vorher versiegen
So sollst du besser für immer, unten mit ihm liegen
Gar ein närrischer Tor musst du sein!
Nicht mehr bei Verstand, was wahr ist auszusprechen
Trägst diesen Stein an Land, den Gipfel im Blick
Den ganzen Berg, quälst du dich mit ihm hinauf
Du bist nicht zu beneiden, aber zu bedauern
Diese Aufgabe fordert dein Leben
Willst du es für die Wahrheit geben?
Dort oben, ihn vor Gottes Füße geworfen
Zorngeladen, nach Beachtung schreien
Nimm es mit dem Donner auf
Zeige ihm die Namen, unzählige die darauf gemeißelt sind
Unschuldige waren es, wahre Helden und reine Seelen
Befiel diesem Gott, heb auf den Stein!
Setz ihn in den Himmel!
Auf das er wie die Sonne, hell im Lichte, aller Namen scheint
Sehet auf, ihr Sterblichen!
Bis zum Gott trug ich, eure Besten rauf!
Ehret sie, folgt der Sonne lauf!
Betet
Das dieser Stein, nie mehr fällt vom Himmel
Begleitet vom Lachen, eines höhnenden Gottes
Der euch und eure Besten verspottet
Spanischer Maler
in Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Geschrieben am
Vor leerem Weiß stehe ich
in all dem Nichts erblick ich dich
verdünnt das Rot im Eimer gemischt
den schönen Körper entformt
mit dem Messer meiner Inspiration
so malt die Wut mit all deinem Blut
den Geist so ausgedrückt in Lebensfarben
neu gestaltet durch meine Gedanken
das Bild zieht den Betrachter an
dass er nicht mehr wegschauen kann