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Darkjuls

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Beiträge erstellt von Darkjuls

  1. Ich höre etwas ächzend fauchen
    es ist zu spät um wegzulaufen
    ich stehe starr, gespannt, gebannt
    im Nacken eine kalte Hand

    Ist es vielleicht ein Fingerzeig
    weil ich mir nur die Zeit vertreib
    ein Zeichen mächtiger Dämonen
    die in meinem Schatten wohnen

    So etwas wie die letzte Warnung
    vorm Todeskuss eine Umarmung
    ein Hauch von Nichts als rauer Streif
    was dann im Dunkeln nach mir greift

    Der Atem stockt, das Blut pulsiert
    bevor´s zu sprödem Eis gefriert
    noch einen Augenblick gestohlen
    dann werden mich die Geister holen

    Ich höre etwas ächzend fauchen
    am Horizont die Schatten krauchen

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  2. Dir gelingt es, lieber Perry, mich als Leser(in) in die Geschichte einzubinden. Ich sehe ein Paar vor den Wellen weglaufen und gemeinsam traute Stunden verbringen. 

    vor 9 Stunden schrieb Perry:

    die gischt sprüht mir ernüchterung ins
    gesicht und ich nehme abschied vom geschrei der möwen

    Wie wunderbar beschrieben, der Abschied und das schwelgen in Erinnerungen.

     

    Lieben Gruß Darkjuls

  3. Der Brief, den ich nie schrieb,
    ist unbeantwortet geblieben.
    "Ich habe dich noch lieb!",
    hab ich dir nicht gesagt,
    und jetzt sind wir geschieden,
    weil ich zu lange schwieg,
    ach, hätt ich nur geschrieben.
    Das zu Papier gebracht,
    was mich schon lang umtreibt,
    mich wach hielt manche Nacht,
    es hätte dir gezeigt,
    was Liebe mit mir macht,
    sie lebt, auch wenn sie schweigt.

     

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  4. Wenn Seelenschreie tonlos klagen

    und seine dunkle Handschrift tragen

    die Kraft sich ihrem Ende neigt

    Gedankengänge weit verzweigt

    dir nicht mehr die Erkenntnis bringen

    und Größenwahn will dich bezwingen

    du glaubst, dem Gotte gleich zu sein

    dann stellt sich sein Begehren ein

    siegreich zieht er die Grimasse

    Federn fallen aus der Tasche

    dich zu umgarnen, dich zu streicheln

    den Speichelfluss dir wegzuschmeicheln

    dich gänzlich in die Irre führen

    in deinem Herzen Böses schüren

    er wird in dir die Zweifel stiften

    und dich mit seinem Zorn vergiften

    drum lass dich niemals darauf ein

    nur Teufels Handlanger zu sein

     

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  5. Uniformierte leere dunkle Fratzen
    agieren aus Angst und Größenwahn
    grausames Spiel sprungbereiter Katzen
    verfolgen der Jagd perfiden Plan

    Mann und Frau und nicht einmal dem Kinde
    kein Funken Mitleid, der die Nacht durchzieht
    als deren Leiber treiben fort im Winde
    der Macht nur Hass aus ihrem Innren entstieg

    Welch ein Verbrechen, welche tiefe Schande
    keiner sah oder sprach, die Menge schwieg
    wie laut ist heut der Widerstand im Lande
    wer verhilft der Menschenwürde zum Sieg

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    • Traurig 1
  6. vor 1 Stunde schrieb Onegin:

    Ich habe mich sozusagen nach Wohlklang und Reim gesehnt.

    Du hast diese Zeile also des Wortklanges und Reimes wegen so geschrieben?

    Mich fasziniert der Inhalt an einem Gedicht mehr, als der schöne Klang. 

     

    vor 14 Stunden schrieb Onegin:

    so hat kein Mensch dies Wunderland gesehn

    Für mich klingt es vom Sinn her nicht stimmig. Der Sommer war ja da, also haben Menschen ihn gesehn, nur eben nicht alles, was er noch zu geben hatte. 

     

    Vom Verixen her muss ich passen. Da kenne ich mich nicht aus. Es war nur ein Vorschlag, eine erste spontane Eingebung. Da ließe sich sicher etwas daraus machen.

     

    Freundlichst Juls

  7. Danke für den Hinweis Heiko. Ich habe noch ein Komma hinzugefügt, will es aber ansonsten so belassen. Bei Aufzählungen setze ich auch in Gedichten das Komma,

    nur nicht am Ende jeder Zeile. Das fände ich störend. Aber das ist Geschmackssache.

    Oft bin ich auch versucht, ein Fragezeichen einzufügen. 

     

    Vielen Dank Juls 

    • Danke 1
  8. Hey Joshua, wie schön ist das denn. Ich mag diese besonderen Zeilen und bin Dir gern in deine Gedanken gefolgt. Nur eines stimmt mich nachdenklich: Wenn etwas willenlos ist, windet es sich dann? 

    vor 9 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Es gibt kein entkommen, du bist hier gefangen

    Doch nur ein Gedanke, der in meinem Geist

    sich willenlos windet

    Ich folgte der Einladung in die Gedankenwelt gern, auch wenn es kein Entkommen gibt und ich darin gefangen zu sein scheine. Ich bleibe in den Gedanken frei, da man diese nicht gefangen nehmen kann.

     

    Sei gegrüßt von mir

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  9. Guten Morgen Onegin, Deine Zeilen sind zauberhaft. Allein mit dem Wort "Wunderland" tue ich mich ein wenig schwer. 

    vor 9 Stunden schrieb Onegin:

    so hat kein Mensch dies Wunderland gesehn

     vielleicht: So hat kein Mensch alle Wunder gesehn.

     

    Lieben Gruß Juls

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