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antonia.rose

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Beiträge erstellt von antonia.rose

  1. Ein Blick, eine flüchtige Berührung, mein Kopf der auf deiner Schulter lehnt

    Die Nähe zu dir fühlt sich so natürlich an 

    So echt

    Nie war etwas so selbstverständlich und doch so beängstigend 

    Denn was sind wir?

    Wir sind weder Freunde noch Beziehung 

    Wenn es zumindest nh Situationship oder Freundschaft+ wäre

    Denn so hängen wir in der Schwebe

     

    Das Problem an der Schwebe ist dass du nie weißt ob du fliegst oder fällst

    Oder wie du dich richtig verhältst

    Denn mehr oder weniger Nähe könnte alles zerstören

    Unsere Schwebe würde aufhören 

    Wir knallen auf den harten Boden 

    Und unsere Freundschaft würde aufhören 

     

    Eine Beziehung würde nicht funktionieren 

    Das sagen uns andere immer wieder 

    Denn du liebst das Leben und nicht mich

    Und ich bringe zu viele Abgründe mit


     

    Mit 7 hat mein Opa mich verraten 

    Die Dämonen geweckt die mich seither jagen

    Aber wie konnte ich auch gewaltfreie familiäre Liebe erwarten?

    Meine Schuld

     

    Mit 9 haben sie mir das erste mal gesagt ich sei hässlich 

    Ok ich hab’s verstanden 

    Das ist meine Schuld

    Das sagen sie mir heute immernoch 

    Aber Hauptsache mein Arsch ist groß genug da kann Man(n) sagen „zum ficken reichts“

     

    Mit 11 folgten mir die Dämonen zum ersten Mal bis auf die Straße und grapschten mich an

    Hilfe kam zum Glück von einem anderen Mann 

    Glück gehabt..diesmal 

    Aber warum war ich auch Abends am Bahnhof?

    Welches Mädchen ist so doof?

    Meine Schuld

     

    Mit 13 wurde ich das erste mal so abgefüllt dass er mich ficken konnte

    Zu der Zeit war meine Magersucht am stärksten 

    Also selbst Schuld dass ich den Alkohol den er mir andrehte nicht vertrug 

    Meine Schuld

     

    Mit 15  verriet mich nun auch meine Mutter und schickte mich zu den Dämonen weil sie vor ihren eigenen wegrannte

    Ich versank zum ersten Mal der zweiten besten Freundin neben der Magersucht

    Warum hab ich auch nicht die Kontrolle über mich?

    Meine Schuld

     

    17 Alkohol, Zigaretten und Magersucht waren während Corona meine besten Freunde 

    Der Teufel reichte mir seine Hand die ich nahm 

    Und ich hab nie viel vom Vortag gewusst

    Meine Schuld

     

    Mit 19 dachte ich den Sprint gegen die Dämonen gewonnen zu haben 

    Mein Leben lief wieder in passenden Bahnen 

    Bis ich die Dämonen wieder traf 

    Und ich realisierte dass es kein Sprint sondern ein Dauerlauf war

    Aber ich hab ja auch nicht Nein gesagt 

    Meine Schuld

     

    Jetzt bin ich 20 

    Magersüchtig bin ich schon lange nicht mehr

    Das ist nur der normale Wunsch nach Sport und gesunder Ernährung

    Ich hab keine Angst vor Nähe anderer Menschen 

    Aber bitte bleib weg mit deinen Händen

    Auch die Angst vor Männern hab ich überwunden 

    Sonst hätte ich nie so für dich empfunden

    Ich bin gut in meinem Job

    Also vielleicht bin ich hässlich aber nicht dumm

    Vielleicht redet sich das auch mein Arbeitskollege ein der mich bedrängt

    „Aber warum ist dein Arsch auch so groß 

    Die Sanduhrform die du betonst

    Warum hast du auch nichts anderes getragen?

    Gesicht zwar hässlich aber Körper nh zehn

    Aber wenn ich dich von hinten nehm muss ich das Gesicht ja nicht sehen“

    Das hat er noch gesagt 

    Meine Schuld


     

    Das du und ich kein Paar sind 

    Und uns dennoch so nah sind

    Das unsere Freundschaft darunter vielleicht zerstört wird 

    Und meine geliebte Nähe zu dir aufhört 

    Das andere mir sagen

    „Bitte nicht mit X zusammenkommen 

    Das würde alles zwischen euch zerschlagen“

    Dieser ganze Tumult

    Bleibt auf immer meine Schuld

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  2. Ein Trubel der dich umweht
    Die Welt die sich um dich dreht
    Orte, Menschen und Tiere
    Umgeben dich doch sehen dich nicht 


    Das Chaos ist der Leere gewichen in deinem Kopf
    Ein Kampf der nur so vor Verlusten strotzt
    Du starrst, dein Blick ist leer
    Keine Emotion zeigt sich mehr

     

    Was ist passiert
    Du hast mit dem Wechsel alle verwirrt
    Warst erst glücklich und frei
    Und bist jetzt in dir allein


    In einer Welt die nach der Perfektion nur so strebt
    Kämpfst du ob es um Sympathie oder wirklich Perfektion geht
    Die Mischung deines Charakters wirkt explosiv
    Und für die Meisten zu intensiv


    Je leerer der Kopf
    Umso mehr du dem strotzt
    Umso intensiver wird dein außen
    Umso lauter und fröhlicher bist du nach draußen

    • Schön 1
  3. Du hast es wieder geschafft 

    Hast mit den anderen gelacht

    Deine Liebe und Zugehörigkeit gezeigt

    Und so getan als ob es immer so bleibt

     

    Doch schon am nächsten Tag ist alles wie zuvor

    Der blaue Fleck sticht durch dein Make up hervor

    Er entschuldigt und küsst dich

    „Das war nicht wirklich ich“

     

    Du weißt es wird wieder passieren

    Es ist wie mit tödlichen Viren

    Egal was er dir verspricht

    Später schlägt er dich wieder ins Gesicht

     

    „Ich ertrage zwar den Hohn

    Doch tue es für meinen Sohn

    Diesmal geh ich wirklich“

    Doch wieder hält die Angst dich

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    • Traurig 4
  4. Das Curry dass ich verschmäh und Trotzdem aß

    Auf Streife, Gespräche über belangloses die ich gleich wieder vergaß

    Doch plötzlich war alles aus

    Und du verließt unser Haus

    Du zogst mir den Stecker

     

    Du löst dich aus dem Leben, wie das festgebrannte Curry aus der eingeweichten Pfanne

    Du spülst davon, zogst mich raus aus deinem Banne

    Deine Liebe und Beständigkeit nahmst du mit als du gingst

    Zurück blieb die Angst und Dunkelheit die deinem Erbe entspringt

     

    Jede Nacht sucht es mich heim

    Nachts um Drei

    Ein lauter Schrei

    Angst beherrscht mein Bewusstsein

     

    Seit du weg bist bin ich allein

    Seit du weg bist sucht die Angst mich heim

    Du ließt mich bei ihm obwohl du ihn selbst kritisch beäugst

    Er hat sie von deiner fälschlichen Schuld vor Gericht überzeugt

    Und verhinderte meine Albträume nicht

     

    Kroatien, Abschied, die Tränen die du unterdrückst

    "es sind nur zwei Wochen dann bin ich zurück"

    Doch bei meiner Ankunft bist du nicht mehr hier

    Der 15. August der Tag an dem ich dich verlier

  5. Irgendwann werden die blauen Flecke verblassen

    Doch die Erinnerung wird dich nicht loslassen

    Irgendwann musst du dir ein Herz fassen

    Und akzeptieren dass die dich verändert hat

     Diese eine Nacht

    Hat das aus dir gemacht

     

    Nun lastet die Erinnerung schwer auf dir

    In Gedanken bist du weg, doch körperlich hier

    Und keiner versteht dein Leid

    Jede Nacht macht sich die Angst in dir breit

     

    Er hat dich erniedrigt und deine Würde genommen

    Und du siehst keine Chance sie wieder zu bekommen

    Angst und Einsamkeit haben jetzt die Macht

    DAS hat er aus dir gemacht

    • Traurig 3
    • wow... 1
  6. Menschen kommen, Menschen gehen

    Doch ich bleibe weiter stehen

    Sie drehen sich mit der Welt im Kreis

    Sie kommen, sie gehen und ich weiß

    Allein stehen hat seinen Preis

     

    Mitten in der Menschen Menge

    Lautes Gerede und Gedränge

    Worte mischen sich zum Brei

    Auch Gedanken sind dabei

    Wann geht das endlich vorbei?

     

    Warum kannst du es nicht sehen?

    Warum kannst du es nicht spüren?

    Alles dreht sich, doch ich steh

    Bleib zurück während ihr geht

     

    Und ihr reist an mir vorbei

    Ich frage mich, wann bin ich frei?

    Fühle mich im Kopf gefangen

    Wäre gerne mitgegangen

    Doch bleib weiterhin gefangen

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  7. Da sitzt du wieder und hältst dieses alte Foto in der Hand

    Die Ecken sind bereits verknickt

    Du fragst dich, was aus dir geworden ist

    Hältst dir das alte Foto traurig lächelnd vors Gesicht

    Und fragst dich, was aus uns geworden ist

     

    Draußen tobt das helle Fortbestehen

    Doch ist es bloßes Existieren

    Oder können sie wach durchs Leben gehen?

    Was hast du noch zu verlieren?

    Deine Welt blieb doch längst steh´n

     

    Kann es verlassen leben geben?

    Fühlst dich leer und ausgeweint

    Allein scheinst du nur sinnlos abzuleben

    Bis du wieder bist mit mir vereint

  8. TRIGGERWARNING MAGERSUCHT

     

    ,Eine Zahl, es ist nur eine Zahl

    Warum ist sie für mich so eine Qual?

    Es ist doch bloß eine Zahl´

     

    Und jeden morgen stehst du da 

    Schreist dein Spiegelbild an

    Und fragst dich wann das begann

    Wann zog sie dich in ihren Bann?

     

    Wann hast du angefangen dich selbst so zu quälen?

    Wünscht dir du könntest ein anderes Leben wählen

    Und die Gedanken reisen

    Wieder in den gleichen Kreisen

     

    So stehe ich hier und beobachte dich mit Tränen in den Augen

    Ich kann es kaum glauben

    Wie kannst du dich selbst nur so auslaugen?

    Du stehst vor einem Abgrund, doch merkst es nicht

    Was bringt es dir wenn du zusammenbrichst?

     

    Wie kann jemand so perfektes sich so hassen?

    Wieso kannst du das nicht lassen

    Doch sie hat dich fest in ihrem Griff

    Die Angst, die Magersucht

    Die den Glanz deiner Augen erlischt

     

    Und so starrst du in den Spiegel mit mattem Blick

    Hälst dich für zu dick

    Stellst dich erneut auf die Waage 

    Und stellst dir diese Frage:

     

    ,Eine Zahl, es ist nur eine Zahl

    Warum ist sie für mich so eine Qual?

    Es ist doch bloß eine Zahl´

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  9. @ferdi

     

    Danke für deine ehrliche Meinung.
    Sie bedeutet mir sehr viel.

     

    Ich experimentiere schon länger damit Gedichte weiterzuspinnenden oder umzudenken. 
    Da es aber nicht zu meinem sonstigen Stil passt und noch etwas neues Terrain für mich ist, hab ich mich bisher zurückgehalten, etwas davon zu posten.

     

    Da ich mich jetzt doch dazu entschieden habe, dachte ich mir ich halte mich erstmal noch ein wenig näher am Original.

    Wenn ich mich etwas sicherer fühle, traue ich mich vielleicht, noch mehr eigene Ideen und Gedanken einfließen zu lassen.

     

    Es freut mich aber zu hören, dass auch das erwünscht wäre.

    Liebe Grüße 

    Antonia.Rose

  10. Wer reitet so spät durch meinen Wald?

    Ein Pferd galoppiert in dunkler Gestalt

    Ein Mann mit seinem Kind im Arm

    Ich nähere mich mit dunkler Charme

     

    Der Sohn starrt mich so ängstlich an

    Und fragt seinen Vater ächzend und Bang

    Ob er mich denn nicht sehen könnt

    Es wäre nur ein Hirngespönnt

     

    So flüstere ich dem Kind so zart

    Ob es nicht mit mir spielen mag

    Zu einem schönen Ort mir folgen

    Und seine Seele sich vergolden

     

    Der Sohn sagt seinem Vater erneut

    Das ich Versprechen leise gestreut  

    Der Vater sagt, der Wald der ruft 

    So starte ich meinen letzten Versuch

     

    Ruf meine Töchter zu mir heran

    Damit die Verzaubrung sogleich begann

    Zeige ihm wie schön sie seien

    Und das sie erfüllen jegliche Träumereien

     

    Doch statt zu kommen

    Ächze der Sohn benommen

    Das ich mich nähere, mit Aggression 

    Und ihm versprach unendlichen Lohn

     

    Ich zeigte ihm meine Zuneigung

    Doch bekam nur Abneigung

    So hole ich ihn mit Gewalt

    Der Vater fürchtet nun meine Gestalt

     

    Doch ich packte fest

    Und gab dem Kind den Rest

    Bei Ankunft des Vaters

    Blieb bloß die Leiche - Ende des Theaters

  11. Wenn ich nem Mensch den Finger reich

    Und er nimmt die ganze Hand

    Da merke ich sogleich 

    Das unsere Freundschaft an die Wand-

    Gefahren ist und gleich verschwand

     

    Freundschaft - ein täglich genutzter Begriff

    Doch was heißt Freundschaft

    Ist es die Chance die ich ergriff

    Ist die Beziehung vorteilhaft für mich

     

    Oder ist ein Freund zugleich mein Feind

    Weil er so ehrlich mit mir ist 

    Oder ist es der bei dem alles richtig scheint

    Was mich dann innerlich zerfrisst

     

    Ist er der Mensch dem ich vertraue

    Auf den ich baue

    Und der mir trotzdem den Spiegel zeigt

    Wenn er weiß ich bin bereit

     

    Der mir beibringt mich zu freuen

    Aber auch schlechtes zu bereuen

    Daraus zu lernen

    Und bei Problemen nicht zu entfernen

  12. Ich expose mich selbst für mehr Authentizität

    Obwohl ich viel red‘

    Weiß ich meist nicht wie es geht

    Und sehe nicht den Weg

    Ich weiß nicht wie es um mich steht

     

    Ich habe gerne Recht

    Und verliere dadurch das Ziel aus den Augen

    Kann ich mir das erlauben?

     

    Ich habe schon geklaut

    Und oft nicht an mich geglaubt

    Ich brauch einen Menschen der auf mich baut

    Und trotzdem kann ich mich anderen nicht anvertrauen

    Aber ich kann andere schnell durchschauen

     

    Ich habe ein Problem mit Zuneigung

    Ich gehe meist die Umleitung

    Ich sehe meine Zukunft nicht

    Ich hadere mit meinem Gewicht

     

    Ich stehe meist im Hungerstreik

    Innerlich, gegen mich selbst

    Was wenn du dir selbst nicht gefällst?

     

    Manchmal schaue ich in den Spiegel und bin mich selbst Leid

    Und ich wünschte jemand wüsste Bescheid

    Doch mich zu öffnen bin ich nicht bereit

    Ich sage mir “ich bin noch nicht soweit“

     

    Jeder Tag ist für mich ein Kampf

    Auf Distanz

    Es ist wie ein Tanz

    Mit mir selbst

    In dem ich mich verfranz

    Doch jeder Tag ist auch eine neue Chance

     

    Denn ich habe viele Fehler und Markel

    Zu denen ich jetzt aber stehe

    Weil ich das einfach als menschlich ansehe

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  13. Ein Mädchen läuft zum Brunnen

    Tag für Tag, Stund um Stund

    Und läuft sich ihre Füßchen wund

     

    Am Brunnen tosendes Gedränge

    Das kleine Mädchen in der Menge

    Doch der Brunnen ist leer

    Es gibt kein Wasser mehr

     

    Und trotzdem läuft sie täglich so weit

    Denn der Brunnen ist der einzige, weit und breit

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