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Beiträge erstellt von Létranger
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Hallo Carlos,
du sprichst vermutlich von meinem Pseudonym, und da war es tatsächlich so, dass ich gerade das Buch "Café der Existentialisten" las, als ich ihn wählte.
Meine Stammcafés lagen oder liegen aber hier im Süden der Republik, wo ich schon sehr lange lebe.
"Paris" steht hier nur für ein gemeinsames romantisches Erlebnis.
Danke für dein nachspürendes Lesen und den Kommentar.
Gruß Lé.
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Hallo Nesselröschen,
macht Freude, diese feinsinnigen Kommentar zu lesen.
Ich denke, was du da ansprichst, ist ganz wichtig. Unsere kindliche Fantasie macht einen wesentlichen Teil dessen aus, was das bedeutet, was in der Kindheit auf uns einströmt, teils unhörbar oder eben hörbar.
Ind der zweite wichzige Punkt ist, dass wir so vieles auch einfach in uns aufnehmen, das wir uns später erst wieder bewusst machen müssen.
LG Lé.
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Hallo Sonja,
du hast die Stimmung sehr schön wiedergegeben.
Wenn man den Partner oder den geliebten Menschen mit einem Lieblingsbuch vergleicht, dann stellt sich gleich die Frage, ob man es noch wertschätzt, sich erinnert, was es ausmacht und was drin steht, was einem der Inhalt bedeutet, ob man sich der Schätze noch bewusst ist, die darin verborgen sind? ;-),
z.B. dieser wundervollen liebevollen Geste der Klarheit, die auf die Wertschätzung des real gelebten Lebens weist.
Gruß von Lé.
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Vor mir auf dem Tisch im Straßencafé
ruht neben dem Café latte
mein Lieblingsbuch -
ein bisschen abgenutzt und gelangweilt,
genau wie die blonde Bedienung,
die mich routiniert begrüßt,
wie all die Male zuvor.Als säßest du jetzt neben mir.
"Mit Dir", sage ich nach einem Blick auf das Buch,
"will ich niemals fertig werden.""Anfassen möchte ich dich behutsam,
deine Seiten glatt streichen,
hie und da zurück blättern,
der früheren Kapitel gedenken,
geniessen,
jede Wendung und die Überraschungen,
das neue Kleid, unter dem sich
vertrautes versteckt,
deinen Geruch,
der mich an die vielen Stunden erinnert,
die ich in dir und mir verloren
mit dir verbrachte."Du siehst mich lächelnd an, wie immer
wenn ich mich in den Worten versteige.
"Schatz", sagst du,
"Erinnerst du dich an Paris?".- 3
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Sehr gelungen.
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Liebe Nesselrose,
was macht das aus den Paaren, wenn einer geht, während der andere in süßen Träumen schläft?
In der Doppeldeutigkeit des süßen Traums liegt der Kern des Gedichts: ist es ein Tod durch Ertrinken, oder nur ein angenehmer Schlaf.
Auf jeden Fall spannend, dein Schlaflied ;-).
Gruß Lé.
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Danke meine liebe Sonja,
dafür, dass du mich an deiner Begeisterung teilhaben lässt. Du wirst sehen, ich schreibe sehr unterschiedlich, mal gereimt, mal hexametrisch, mal frei, mal prosaisch - ich lerne begeistert.
Gruß Lé
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Ja, da haben wir schon andernorts damit leben müssen. An der Stelle sagt mein Sprachgefühl, dass es so geht und gut ist, besser als "an", weil treffender ;-).
Gruß Lé.
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Hallo Nesselröschen,
Freut mich, dass dich das Gedicht anspricht.
Interessanterweise hatten wir andernorts schon diskutiert, ob in der zweiten Zeile bei "auf diesen Untergangsplaneten" anstatt des Akkusativ ein Dativ stehen müsste. Es geht beides, bedeutet aber unterschiedliches.
So wie ich es schreibe - mit dem Akkusativ" soll es bedeuten, dass das Universum mich zu einem falschen Planeten gesendet hat, und das passt zu dem Wunsch, von ihm wegzukommen...
Benutzt man den Dativ, dann bezieht man die Information "auf dem Untergangsplaneten" nur als Ortsangabe für den Fehlversand.
War das gemeint?
Gruß Lé.
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Hallo Susi,
über die Kommentare freue ich mich am meisten; sie sind ein besonderes Geschenk für den Schreiber - so erfahre ich etwas davon, was im Gedicht wie wirkt.
Aber das wichtigste ist, dass es dir gefällt ;-).
Gruß Lé.
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Ich weiß schon lang, ich bin ein Fehlversand
auf diesen trüben Untergangsplaneten,
nur scheint der Untergang sich zu verspäten,
bis dahin singe ich "Kein schöner Land".Weiß einer denn: wie kommt man von hier weg?
Du kannst bei Guugl oder Wissipedia fragen,
im Neumondschein am Stein der Weisen nagen,
du kannst ... vergiss es, es hat keinen Zweck!Was übrig bleibt, ist meine Lebensgier,
der letzte Gast am Ende einer Feier -
hoch überm Asphalt kreisen Lämmergeier,die Zeit verkriecht sich wie ein wundes Tier,
ein stummer Totengräber spielt die Leier -
du kannst ... vergiss es, trink ein kühles Bier!- 6
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Hallo Sternenhimmel,
Ich finde es wundervoll, dass diese Zeilen so viel in dir bewegt haben. Man kann sich ja nicht mehr wünschen, als das ein Gedicht so bewegt.
Ich würde mich selbstverständlich darüber freuen, wenn du dich davon zum Malen inspirieren lässt, und mich auf das Ergebnis mit Neugierde freuen.
Hast du denn generell Interesse daran, Gedichte oder Texte zu illustrieren, oder ist hier einfach der Text, der in der Bilder hat entstehen lasse?
Herzliche Grüße von Lé.
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Liebe Sonja,
Ein sehr schönes Frühlingsgedicht.
Einzig der dritte Vers in Strophe 1 spricht sich ein wenig mühsam. Du könntest vielleicht einfach einsilbiges Wort nehmen, dass das "sich" nicht braucht, z.B "steigt/wächst/springt aus der Erde ..."
Gruß Lé.
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Hallo Sonja,
freut mich, dass du der kleinen Forschungsreise zur Sprache und zum Leben hin so genussvoll folgen konntest.
Ja, wenn das Leben ohne Ausweg ein Brief an den Tod ist, dann kommt es immer noch darauf an, was wir hineinschreiben.
Gruß Lé.
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in grünenden wiesen und auen
die schriftzeichen pflücken
die bäume erklettern und berge besteigen
um ausschau zu halten
nach sprechenden perlen
in den dünen vergessene verben ausgraben
aus wortloser tiefe den schimmer der wortstämme bergen
das möcht ich mit dirder worte gewicht mag
die zarte erregung ersticken
wir wählen die leichtesten aus
binden sie fest an die kommas und punkte
und füllen den wichtigsten text:unser leben
wie ein brief an den tod
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Hallo Berthold,
schön humorig, aber eben auch handwerklich sauber im Reim und im Versfuß.
Gruß Lé.
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Liebe Josina,
Ich meinte das Versmaß, nicht die Zahl der Silben. Aber ich akzeptiere natürlich, wenn es für dich so stimmt.
Gruß Lé.
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Hallo Josina,
mir gefällt dein Text, weil er sehr genau beobachtet - ein realistischer Blick in den Abgrund mancher Beziehungsrealität.
Mit einem regelmäßigen Versmaß wäre dieses Gedicht für mich noch wirkungsvoller und ein echter Volltreffer.
Grüße von Lé.
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Hallo Schmuddelkind,
ich freue mich sehr über deinen ausführlichen Kommentar zu meinem Gedicht. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Leser so viel Zeit nimmt, nicht nur die einzelnen Passagen auf sich einwirken zu lassen, sondern auch, seine Eindrücke zurückzuspiegeln, so dass ich als Schreiber auch etwas davon habe.
Dass dieses Gedicht eines meiner komischsten ist (ich schreibe gar nicht häufig komisch), und außerdem als Streich gelungen, wusste ich schon, denn es ist fast ein Jahr alt. Beim Schreiben weiß man ja kaum, ob das so ein Gedicht ist, das Gefallen findet.
Aber nachdem ich neu bin, habe ich jetzt noch einige Gedichte einzustellen, die ich entweder für gelungen halte, oder die mir am Herzen liegen.
Vielen Dank für den wundervollen Kommentar,
Gruß von Lé.
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Hi Schmuddelkind,
ich kehre auch gerne zu älteren Gedichten zurück, manchmal um sie radikal neu zu schreiben, manchmal, um Kleinigkeiten zu ändern.
Hier würde es mich jedenfalls jucken, die Stolperstelle rund um Vers 3 anzugehen.
Mein erster Vorschlag:
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Denen aber, die weil
sie mich lieben, mir die Treue schenken,...
hat zwar nicht ganz die gewünschten vier Hebungen, aber die hatte der alte dritte Vers auch nicht, und der war ja eigentlich jambisch - also nicht ganz passend. ;-).
Gruß Lé.
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vor 8 Minuten schrieb ConnyS:
...
Und die erste Liebe... Naja... Die wird oft mit der getrübten rosa Brille gesehen. Die ersten Küsse, an die erinnere ich mich gerne. Aber es sind Erinnerungen. Die echte, wahre Liebe ist seit über 30 Jahren an meiner Seite.
Liebe Grüße und danke für dieses nette Gedicht
ConnyS
Glücklicherweise ist die ganze geschilderte Geschichte nicht meine;-).
Das fiel mir nur so ein, kurz nachdem mir zu allererst der letzte Vers einfiel;-).
Gruß Lé.
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Hallo Susi,
ein wirklich großes Thema.
Ich möchte dich ermuntern, in solchen Fällen den freien Vers zu nutzen.
Die Reime, nehme ich an, hindert dich in diesem Fall daran, die Stimmung und die Bilder noch klarer auszudrücken.
Wie würdest du schreiben wollen, wen du dir alle Freiheiten erlaubt. Wäre es anders?
Vielleicht ein bisschen viel "Ratschlag" vom Fremden, aber es kam mir so beim Lesen.
Gruß von Lé.
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Hallo Susi,
wenn es dir am Morgen ein kräftiges Grinsen ins Gesicht gemalt hat, hat es für heute seine Aufgabe getan;-).
Gruß von Lé.
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Beim achten Pils bekam ich Schwierigkeiten,
in die Gespräche sank die Schweigekunst,
ein Nebel schien sich stirnwärts auszubreiten
und Sehnsucht küsste mich im Kneipendunst."Angie, Angie" sang ich sanft und leise
und erntete verständnisvolle Blicke,
denn jeder träumte jetzt auf seine Weise,
"vergiss sie", sagte einer "diese Zicke".Sie war mein Mond, mein Augenstern, mein Traum
seit diesem Tanz in unsren Jugendtagen,
- die süßen Küsse unterm Apfelbaum -
ich liebte sie, und konnt es ihr nicht sagen.Die Nacht war kalt, der Apfelbaum stand kahl,
ich fragte, wie es wär, und wie es ist,
(und plötzlich gab es nicht die kleinste Wahl,)
ich sang "ju hu" und mit nem Freudenstrahl
hab ich "I love you" in den Schnee gepisst.
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Donnerwetter
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Geschrieben
Hallo Gewitterhexe,
na das nenne ich mal einen schwungvollen Auftakt.
Schönes erstes Gedicht!
Gruß Lé.