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Hase

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Beiträge erstellt von Hase

  1. Hi Alexander,

    Ich hoffe du hast recht wenn Du sagst

    vor 9 Minuten schrieb Alexander:

    Aber jeder findet irgendwann seinen Seelenverwandten.

    Ich glaube es jetzt einfach mal, weil ich es glauben will.

    Ich denke in gewisser Weise kann man erst dann richtig man selbst sein und sich entfalten, wenn man jemanden hat der so denkt wie man selbst. Sonst sind da einfach zu viele unaussprechbare Dinge, die einen von der Welt trennen.

     

    LG Hase

    • Schön 1
  2. Mein ICH ohne DU

     

    "Der Mensch braucht ein DU."

    So hörte ich sagen

    - Ich glaube, es ist wahr.

     

    Mir fehlt ein DU.

    Jemand, die Wahrheiten hinter meinen Worten zu sehen,

    Jemand, die Mauern niederzureißen,

    Die aus Geheimnissen ich mir erbaut.

     

    Es schmerzt so sehr,

    So viel über mich selbst zu wissen,

    Was niemand sonst auch nur erahnt,

    Ganz allein

    Mit all dem Unausgesprochenen,

    Um das niemand weiß...

     

    Und niemand zu wissen vermag,

    Würde ich es doch nie ertragen,

    Es in eines Anderen Augen

    Fremdes Licht zu tragen,

    Obgleich ich es mir so sehr wünschte.

     

    Ich sehne mich nach einem DU.

    Eine spiegelhafte Seele,

    Der mein ICH zu sehen ich gestatte,

    Ohne dass ich selbst es kannte

    - Dass diese mich ewig neu begreifende Seele

    Mich daran erinnern möge

    Wer ich bin,

    Sollte ich es vergessen.

     

    Ich habe kein DU,

    An dem ich wachsen könnte,

    Kann nur an meinem ICH verzweifeln.

     

     


     

     

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  3. Kussrote Lippen
    Nippen elfenzart
    An goldenem Rotwein
    In dem sich die Erinnerungen spiegeln

    Rosenrot schimmernder Wein
    Streichelt blutrot und seiden
    Die bebende Kehle

    Und küsst liebevoll
    Salzig matte Tränenflüsse
    Aus gläsernen Augen

    Unter müden Lidern
    Komm, lass mich
    Meine Hand auf sie legen.

     

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  4. Hallo David,

    das Gedicht und Deine Geschichte dazu erinnert mich stark an eine Passage in Fräulein Smillas Gespür für Schnee, in der das menschliche Leben mit unserem Zahlensystem verglichen wird. Darin werden der Kindheit die natürlichen Zahlen, also die Ganzen und Positiven, zugeordnet. Das Kind kennt nicht die Frage nach Endlichkeit oder Unendlichkeit, sie hat für es auch keine Bedeutung, die Kinderwelt ist noch schön und vollkommen, geordnet. Allerdings nur so lange, bis das Kind die Endlichkeit der ganzen Zahlen und damit die Sehnsucht, entdeckt. Das sind die negativen Zahlen. (Es geht dann noch weiter: Mit der Jugend kommen die Bruchzahlen hinzu, da man sich nicht mehr mit Vollendetem zufrieden gibt, man hinterfrägt alles - Ganze und Bruchzahlen sind zusammen dann die rationalen Zahlen. Doch das Bewusstsein will den Verstand überschreiten und drängt in die Unendlichkeit hinaus: Die irrationalen Zahlen, insgesamt jetzt die reellen Zahlen. Aber die Sehnsucht hört nie auf, es kommen noch die imaginären Zahlen hinzu: Das, was das Bewusstsein nicht begreifen kann.)

    ...zielmlich viele Worte, aber um es auf den Punkt zu bringen: Ich finde, Dein Gedicht beschreibt sehr schön, wie die Kindheit mit der Sehnsucht Bekanntschaft macht.

     

    LG, Hase

  5. Hallo @DavidPessoa,

    es freut mich sehr, wenn wir da in einer ähnlichen Situation sind und Du das so gut nachvollziehen kannst! Vielen Dank für Dein Kompliment. 

    vor einer Stunde schrieb DavidPessoa:

    Und man kann nicht fassen, dass man einst wildfremde Menschen nun besser kennen soll als das eigen Fleisch und Blut.

    Das stimmt allerdings, ist schon verquer, dieses Leben!

    In diesem Sinne hoffe ich, dass wir beide lernen, damit zu leben.

     

     

    Und auch an @Dionysos von Enno und @Alexander, vielen Dank für Eure schönen Worte!

     

    Liebe Grüße,

    Hase

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  6. Hallo DavidPessoa,

    ich denke auch, dass es in Deinem Gedicht Passagen gibt, die vielleicht, ohne Deinen persönlichen Hintergrund zu kennen, "keinen Sinn ergeben", aber meiner Meinung nach beschreibt das Gedicht auch wunderbar die Gefühle eines Heranwachsenden allgemein. Ich jedenfalls finde mich an vielen Stellen wieder.

    vor 15 Stunden schrieb DavidPessoa:

    So ging ich hin, begab mich an des Strandes Säulen.  
    Beständigkeit zog mich dahin.  
    Zum Meer, wo Fels und Stein
    Jahr für Jahr trotzen Sturm und Gischt.
    Holz, stark genug für Schiffe  
    zum Aufbruch in ein andres Leben,  
    das so vieles mir verspricht.
    Doch angefüllt mit Kisten auch, die zu bewegen  
    brauchen mehr als nur ein Leben.

    Das gefällt mir besonders gut, das Meer als Metapher für die Empfindungen und Widersprüche des Erwachsenwerdens: Man sehnt sich zwar nach Beständigkeit und Sicherheit, doch gleichzeitig verspürt man auch eine Vorfreude auf das Neue, Unbekannte. Und dann gibt es da die Bestandteile des Lebens, die man hinnehmen muss, die man so einfach nicht ändern kann.

    vor 15 Stunden schrieb DavidPessoa:

    Der Blick liegt frei, zu frei zum Denken.

    Sehr wahre Worte, wenn man auf einmal all seine alten Prinzipien und Selbstverständlichkeiten ablegt, dann kann das entwaffnend wirken, da man keine Anhaltspunkte mehr hat, die einem wenigstens die Grundrichtung weisen. Wofür soll man sich entscheiden, wenn alles plötzlich gleichermaßen richtig erscheint?

    vor 16 Stunden schrieb DavidPessoa:

    Freiheit bedeutet Werden.

    Das erinnert mich an eine Weisheit, die ich einmal gelesen habe: Leben heißt Werden und Werden kennt keine Sicherheit

     

    Gefällt mir Alles in Allem sehr gut

     

    Liebe Grüße, Hase

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  7. Lieber@DavidPessoa und liebe @Nesselröschen,

    Danke erstmal für Euer Feedback! Ich denke Ihr habt recht, es ließe sich auch kürzer fassen und wäre dann vielleicht noch ausdrucksstarker...es war noch nie meine Stärke, mich kurz zu fassen. 

    vor 12 Minuten schrieb Nesselröschen:

    r mich liest es sich wie ein Monolog

    Dem kann ich nur zustimmen, genauso war es von mir auch gedacht.

     

    Viele Grüße und noch einen schönen Abend,

    Hase

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  8. Sünde
     

     

    Ich liebte Dich ein Leben lang,
    Sie nannten es Sünde.

    Ich liebte Dich ein Leben lang,
    Dein Leben lang,
    Auf die aufrichtigste Weise,
    Doch alles was sie darin zu sehen vermochten
    War Sünde.

    Doch meinst Du nicht dass ich nun,

    Da ich Dein Leben sah

    Und vor den Trümmern des Meinen stehe
     Jetzt, da ich gelogen und betrogen,
    Verleugnet und gedemütigt habe,
    Das Wissen darum stets vor Augen,
    Ja, denkst Du nicht dass ich nun,
    Mehr noch als manch andrer wohl,
    Zu sagen vermag
    Was Sünde ist?


    Sünde ist
    Ungelebtes Leben,

    Verschwendetes Leben,

    Für immer verlorenes Leben,
    Wider besseres Wissen.

     

    Wie nur konnte ich glauben,
    Es stünde in meiner Macht,

    Die stärkste aller Naturkräfte

    Zu besiegen, zu ersticken?

    Kann ein Mensch dem Dasein
    Mehr Verachtung Entgegenbringen,
    Als ein Leben lang
    Ein anderer zu sein
    Als der, der er ist,
    Der er schon immer war,
    Der zu sein er bestimmt ist?

    Denn nie hätte ich
    Herzen gebrochen,
    Liebe geheuchelt
    Und mich vor Sehnsucht
    Gar zu Tode gelitten
    Niemals hätte ich gesündigt,
    Wenn ich statt als schlechter Schauspieler
    Ein mir völlig fremdes Leben zu lügen,
    Mein eigenes Leben gelebt hätte.

    -Ein Leben mit Dir.

     

    Denn ich liebte Dich
    Dein Leben lang
    Und tue es auch jetzt noch,
    Ahntest Du je wie sehr?

    Und ich weiß Du liebtest mich,
    Doch all Deine Verzweifelten Bitten
    Ließen mich kalt, ich wandte mich ab,
    Weshalb nur, woran glaubte ich?
    Es hätte nur eines Wortes bedurft,
    Und ich weiß Du hättest sofort
    Alles losgelassen für mich,
    War doch Dein ganzes Leben
    Nur vergebliche Ablenkung von mir
    -Mir, dem die Liebe Angst machte.

    Nicht einmal
    Deinen allerletzten Willen
    Wusste ich Dir zu erfüllen,
    Jetzt stehe ich hier,
    Ohne jeden Hauch von Dir,
    Deinem plötzlichen Tod
    In die vor Reue
    Erblindenden Augen blickend,
    Deinem Tod, den ich
    Hätte verhindern können,
    Wäre ich an jenem Tage
    Nur bei Dir gewesen.

    Tod Tod Tod
    Unerträgliche Vollkommenheit
    Nach dem Labyrinth
    Aus ewig sich sehnenden
    Unvollkommenheiten,
    Das wir Leben nennen.
    Ich kann noch so flehentlich Bitten,
    Auf die Knie fallen
    Und um Dich weinen,
    Der Tod lässt kein Wort mehr
    Von mir zu Dir,
    Lässt mich Dich nicht mehr berühren,
    Mich Dir nicht mehr sagen
    Wie leid es mir tut.


    Ja, ich bin
    Ein schlimmer Sünder
    Aber nicht,
    Weil ich Dich liebe.


    Ich liebte Dich
    Ein Leben lang,
    Und glaube mir ich werde
    Unsere gemeinsamen Momente,
    Die das einzig Wahre
    In meinem Leben waren,
    Auf ewig in Ehren halten,
    Sie bis ans Ende meiner Tage
    In meinem Herzen atmen lassen,
    Für immer werden sie
    Meinen Worten nachklingen,
    Meiner Seele bis in alle Ewigkeit
    Einbeschrieben sein.





    Ich schwöre.

     

     

     

    (Inspiriert durch den Film Brokeback Mountain, den ich vor kurzem gesehen habe; und in dem Wissen, dass dieses Gedicht stellenweise etwas sehr kitschig oder dergleichen sein mag)


     

     


     

     


     

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  9. Schwester

     

    Ich weiß es heißt
    Man kann jemanden vollkommen lieben
    Ohne ihn vollkommen zu kennen,
    Doch wie soll ich Dich noch lieben,
    Wenn Du mir gar so sehr

    Zu entgleiten scheinst? 

                                     
    Die Zeiten sind vorbei,
    In denen wir uns noch

                                       Ohne Worte verstanden,                                   
    Mühsam suchen meine Worte jetzt
    Dich wiederzufinden,
    Doch ich weiß nicht mehr
    Wie ich zu Dir sprechen soll,
    Habe unsere Sprache verlernt.

    Zu hoch thronst Du schon über mir,
    Als dass Du Dich meiner noch annähmest,
    Wirfst hochmütig Dein goldenes Haar zurück,
    Und schreitest dahin
    Als wärst Du der Mittelpunkt
    Allen Daseins überhaupt
    -Siehst Du wie ich
    Mit der Eifersucht kämpfe?

    Wir waren uns doch mal so nah,
    Vielleicht näher als je ein Mensch
    Einem anderen war,
    Und jetzt, was sind wir jetzt?

    Ich sage es Dir:
    Ich weiß Dich nicht zu deuten,
    Und aus sich sehnender Leere
    Entweichen mir Verzweiflung, Neid und Gier,
    Und eine Wut auf das
    Was ich nicht weiß,
    Und vereinen sich schließlich
    Unausweichlich
    In liebendem Hass.


     

    Ich verfalle der Zeit,
    Werfe mit Worten um mich,
    Verliere mich selbst aus den Augen
    In den tiefen, schwarzen Wassern Meinerselbst,

                                                     Meine Brücke zur Wirklichkeit                                                 
    Ist nunmehr zu alt und modrig
    Als dass ich sie noch zu betreten wagte.

    Aber glaube mir,
    Ich höre Dir stets zu
    Wenn Du Klavier spielst,
    Dir, die Du einmal
    Meine kleine Schwester warst,
    Stelle mir vor wie Deine Finger
    Anmutig über die Tasten gleiten,
    Dich zwischen den Tönen erahnend,
    Ebenso wie meine Augen
    Deine Malereien abtasten,
    Dich verzweifelt darin suchend.

    Deine zarte Person bedenkend
    Hinter der so viel Härte und Würde
    Zu stehen scheint,
    Frage ich mich ein ums andere Mal:
    Wann nur und weshalb
    Bist Du mir so fremd geworden?

    So bleibt mir nun am Ende
    Doch nur Eines zu sagen:
    Sehr wohl bin ich
    Der tiefen Liebe zu Dir mächtig,
    Obgleich Dich zu kennen
    Ich verlernte.

    Denn Du wirst
    Was auch geschehen mag
    Doch immer
    Meine kleine Schwester bleiben.

     

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    • Schön 3
  10. Lieber Dionysos von Enno und Liebe Darkjuls,

    freut mich sehr, dass Ihr da meiner Meinung seid! Und ich gebe Dir vollkommen Recht, Darkjuls, wenn Du sagst, die Liebe zu verbieten wäre, als würde man das Atmen verbieten. Denn in gewisser Weise ist die Liebe doch der Atem der Seele, oder? Sie kommt aus unserem tiefsten Inneren, ohne das man genau sagen könnte, woher, und sie zu erdrücken, wäre, als würde man einen Teil seinerselbst ersticken.

    Vielen Dank für Euer Feedback,

     

    Liebe Grüße,

    Hase

  11. Verbotene Liebe

    Verbotene Liebe,
    Was soll das sein?
    Leerer Vorwand einsamer Seelen
    Anderen das Recht zu lieben zu nehmen,
    Nur weil sie selbst die Liebe nicht finden.

    Verbotene Liebe,
    Welch unverschämte Anmaßung!
    Als besäße ein Mensch das Recht
    Die Liebe zu bevormunden
    Sie in Worte zu sperren
    Sie gar zu definieren.

    Glaub mir, irgendwann,
    An aller Zeiten Ende
    Wird nur noch Liebe sein
    Ohne Gestalt und ohne Form
    Kein Ich und kein Du
    Nur noch Liebe.

    Und bis dahin
    Lass uns lieben
    Allein um der Liebe Willen,
    Scheiß auf verbotene Liebe!


     

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    • Schön 1
  12. Hallo Carlos,

    Ich mag das Gedicht, vielleicht gerade deshalb, weil du nicht direkt sagst, was du ausdrücken möchtest, sondern es eher umschreibst…das kann der Grund sein, warum meine Gedanken dazu möglicherweise nicht ganz zu dem passen, was du dir dabei gedacht hast, trotzdem, hier sind sie:

    Mir gefällt die Gegenüberstellung von dem, was man in Wahrheit ist oder sein könnte und dem, was man vor der Welt und vielleicht sogar vor sich selbst vorgibt zu sein.

    vor 33 Minuten schrieb Carlos:

    Ich lese heimlich im Buch

    "Die Kunst des Erzählens"

    von James Wood

    So als müsstest du heimlich in diesem Buch lesen, um vor dir selbst nicht zuzugeben, was du versäumt hast aus deinem Leben zu machen. Und stattdessen gehst du ins Casino, vielleicht, um dich von eben dieser Tatsache abzulenken, und findest dich zwischen Menschen wieder, zu denen du eigentlich gar nicht zu passen scheinst…eigentlich ein ziemlich trauriges Gedicht, ich hoffe, es spiegelt nicht die Realität wieder.

    ...und zu der Sache mit dem Talent als griechische Einheit: So habe ich das noch gar nicht gesehen, dann bekommt es natürlich eine ganz andere Bedeutung, so ziemlich das Gegenteil von meiner Interpretation.

     

    LG Hase 

    • Danke 1
  13. Ein Sommer

     

    Goldene Tage des Sommers
    Gleiten durch meine Finger
    Wie warmer Meeressand.

     

    Silbernes Mondlicht
    In flimmernden Nächten
    Flüchtige Momente
    Des Erwachens
    Aus meinem ewigen Traum.

     

    Uralte Winde
    Von fernen Orten her
    Hauchen Melodien in mein Ohr
    Und ich antworte
    Mit vertrauten Worten
    Nie wusste ich,
    Dass ich sie kenne.

     

    Süß duftet die Vergänglichkeit
    Des Sommers
    Ach Sommer,
    Ich werde Dich lieben,
    Bis Du mir ganz entgleitest.

    Bis Du zur Erinnerung wirst
    Mir fremd wirst,
    Fantasie wirst.

     

    Wie meine Kindheit.
    Ich höre ihre Stimme,
    Verstehe ihre Worte nicht mehr.

     

    Ich sehe sie wieder,
    Jeden Sommer,
    Wie einen alten Freund,
    Längst verloren,
    Und doch immer noch Freund.

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    • Schön 2
  14. Hallo Alfredo,

    das Gedicht gefällt mir sehr, weil es sich erstens wunderschön rhythmisch liest, und zweitens, weil es die Situation eines Obdachlosen meiner Meinung nach wirklich gut beschreibt: Von Stunde zu Stunde versucht man, dem Tode zu entkommen, hangelt sich mühsam durchs Leben, und am Ende ist doch er, der Tod, die einzige und lang ersehnte Rettung - denn mit jeder Sekunde Leben wachsen nur Selbsthass, Scham, Leid und das Gefühl, von aller Welt zutiefst verabscheut zu werden. Der ärgste Feind wird zum Retter, sozusagen.

    ...dieses Dilemma ist definitiv eines Gedichtes würdig.

     

    Viele Grüße,

    Hase

     

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  15. Between Roses

    You said you would die
    And I knew you were joking
    Just tired and choking
    On the Troubles of Youth.

    You said you would die
    But I wasn't listening
    As your eyes were glistening
    You were so alive.

    I said:
    "You won't,
    And if you will,
    I will bury you
    Between Roses."
    And I meant it.

    You said you would die
    You who were a Dancer
    Still had all your chances
    And you were my friend.

    Well, Time made Us Strangers
    Years made Me Forget
    Didn't see Your Sunset
    Didn't hear Your Goodbye.

    Yesterday I heard
    The Bells of Your Funeral
    Singing a Tune
    Of deadly Liveliness

    And to Your Tomb I walked
    In My hands, a Bunch of Roses
    For You who were willing to live
    For You whose Time was too short.

    Yesterday,
    I buried You
    Between

    Roses.

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  16. Hallo Alexander,

    freut mich, wenn es dir grundsätzlich gefällt. 

    vor 23 Stunden schrieb Hase:

    Die Kraft
    Den am Leben zu halten
    Der Sie in sich trägt
    Die Wut
    Den zu zerstören
    Der Ihr verfallen

    das war von mir so gemeint: Solange das was man liebt zum eigenen Leben gehört, die Liebe sich also entfalten und bestehen kann (und nicht trauern oder vermissen muss), solange erlebt man die Liebe als etwas wunderschönes, das dem Leben Sinn gibt und einen damit in gewisser Weise am Leben hält. Wenn man aber das was man liebt verliert, dann kann die Liebe einen zerstören, weil sie nicht einfach verschwindet, sie existiert weiter (zumindest eine gewisse Zeit lang), jedoch auf verzweifelte und sehnsüchtige Art und Weise, weil der oder das, dem sie gewidmet ist, ihr fehlt.

    Liebe ist zwar definitiv vielfältig und kein einfach zu definierender Begriff, ich persönlich finde jedoch, dass sie dieses Dilemma immer, in welcher Form auch immer, beinhaltet. Aber es gibt die Liebe, die von Nähe lebt, oder die von bloßen Worten oder der Anwesenheit des anderen lebt, oder die, die aus der Tiefe der Seele kommt, und die man dennoch nie ausspricht, weil es nicht nötig ist, und trotzdem ist diese Liebe nicht weniger wert oder weniger wahr.

    ...so viel zu dem, was ich mir bei dem Gedicht so gedacht habe

    LG Hase 

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  17. Meine Art der Liebe
    Ist auf den ersten Blick
    Des Wortes wohl nicht wert
    Denn fremd sind Ihr Verlangen,
    Lust und Zweisamkeit.

     

    Sie kann nicht geben nicht nehmen
    Entzieht sich jeder Verantwortung
    Weil Sie unausgesprochen bleibt.

     

    Lebt von flüchtigen Momenten
    Schnell entflammt und gleich erstickt
    So ausdruckslos in Ihrem Wesen.

     

    Einsam ist Sie, meine Liebe
    Unscheinbar im Dasein
    Leise verblassend im Sterben
    Sich fortschleichend 
    Jede Spur verwischend.


    Doch eines hat Sie
    Was jede Liebe hat:
    Die Kraft
    Den am Leben zu halten
    Der Sie in sich trägt
    Die Wut
    Den zu zerstören
    Der Ihr verfallen

    -So sage mir:
    Ist meine Liebe
    Wirklich Lüge
    Oder nur ungeliebte Liebe?

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  18. The Sand-Glass

     

    Glistening hair and flying shirt
    Never Minding a bold shy flirt
    Summer's fingers dividing

    Your strands
    World's eyes arresting

    On the sand-glass's sand
    Time is rare and you don't dare
    To be aware of this nightmare
    Forgotten is the child in You
    Fading is the Beauty of Youth
    What's to come is not for Me
    But may it make You proud and free.

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  19. Die Stadt als Abbild der Zeit, Verbildlichung menschlichen Seins und Ausdruck von Gedanken und Geschichten...wenn man durch die Stadt geht, ist es, als könnte man durch das Innere der Menschen wandern. Das Gedicht gefällt mir sehr, weil es absolut das ausdrückt, was ich fühle, wenn ich durch eine Stadt gehe.

    LG Hase

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  20. Hallo Perry,

    da kann ich Dir kaum widersprechen, ich neige dazu, vielleicht ein bisschen zu sehr zu übertreiben, oder die Dinge zu "Schwarz-weiß" zu sehen. Und was meine durchgehende Großschreibung betrifft: Das tue ich einfach deshalb, weil ich finde ,dass bei der Dichtung jedes einzelne kleine Wort wichtig ist, und alle Wörter gleichermaßen von Bedeutung sind. Das mache ich einfach so, ohne vorher viel darüber nachgedacht zu haben. Außerdem sieht es meiner Meinung nach schöner aus. Aber das kann ja jeder machen wie er will.

    Viele Grüße,

    Hase

  21. Ans Meer, Ans Meer,

    Nichts Will Ich Mehr.

    Von Deinem Silberblauen Funkeln

    Wird Mein Starres Herz Ganz Trunken.

    Lass Meine Seele Aus Deinen Fluten Trinken,

    Und In Deinen Kalten Tiefen Versinken.

    Wie Das Meine Ist Dein Wesen

    Gespalten Und Namenlos Seit Jeher Gewesen.

    Bist Du Doch Lebenskraft Und Hemmungsloses Sein,

    Und Nennst Zugleich Die Ruhe Dein,

    Vollkommenheit Im Atem Deiner Wellen.

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