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Hera Klit

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Beiträge erstellt von Hera Klit

  1. vor 48 Minuten schrieb Carlos:

    Da bin ich wieder! 

    Also: 

    Ich finde es sehr sehr gut, dass die Geschichte nicht in der ersten Person geschrieben ist.

    Es muss nicht alles nach "Bekenntnisse" klingen. Vielleicht ist die Erzählung doch über eine dritte Person, aber egal. 

    Ich finde es sehr gut, dass ich, als Leser, nicht erfahre, WAS die Frau im Spind gefunden hatte: Nichts dem vulgären Voyeurismus zum fressen geben!

    Und, wirklich großartig, dass ich, als Leser, von der wütenden Frau NUR die Stimme erfahre. 

    Es ist als da ein genialer Filmregisseur agieren würde, der den Schauspielern Anweisungen gibt. Die Franzosen hatten solche Regisseure, die Italiener, von denen einige Meisterwerke entstanden sind.

    Es ist auch ein wahres Talent von dir, eine Tugend, kurze Geschichte kurz zu halten. 

    Liebe Grüße

    Carlos

     

     

     

     

    Vielen Dank, lieber Carlos, deine Einschätzung bedeutet mir viel.

     

    Ich habe diese Geschichte tatsächlich zu 100 % erfunden.

    Ich wollte mal sehen, ob ich das kann.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  2. vor einer Stunde schrieb gummibaum:

    Lass uns einander an der Angst erkennen,
    darin sind wir uns Menschen doch verwandt.
    Sie gibt uns Schutz durch witternde Antennen,
    doch hat sie uns nicht selten in der Hand.

    Lass uns, Geliebte, unsre Ängste teilen,
    dann wandeln sie sich sicher mit der Zeit
    in eine stille Kraft, sich selbst zu heilen
    und machen, was so eng war, herrlich weit…   

    Schön geschrieben. Es hat mich sofort an das erinnert:

     

    "Wish you were here" von Pink Floyd.

     

    Liebe Grüße

    Hera

     

  3.  

    Klaus stand fassungslos vor seinem aufgebrochenen Spind. Wie hatte sie das nur geschafft?
    Normalerweise war sie nicht zu den geringsten handwerklichen Tätigkeiten fähig.
    Und jetzt das hier. Mit seinem Brecheisen hatte sie seinen Spind in seinem Hobbyzimmer aufgebrochen.

    Das Vorhängeschloss war zu schwach gewesen. Hatte ihrer Neugier
    und ihrem Erkundungstrieb nicht standgehalten.

    Einige seiner Sachen waren herausgerissen und lagen verstreut auf dem Boden herum.

    Hoffentlich war nichts beschädigt. Klaus sammelte die Sachen ein und legte sie sorgfältig in seinen Koffer.

     

    „Wieso tust du mir das an?“, hörte er sie drüben im Wohnzimmer brüllen.

     

    Sie hatte ihn schon morgens auf der Arbeit angerufen und unter Drohungen aufgefordert auf der Stelle nach Hause zu kommen.

    Wenn nicht, würde sie die ganze Nachbarschaft zusammentrommeln, damit die alle sähen, mit was für einem Perversen sie verheiratet war.

     

    „Du bist doch krank, das ist doch offensichtlich.“, bellte sie weiter. 


    Ihre Stimme überschlug sich fast.

     

    „Schaff‘ nur alles fort, die Kinder sollen das nicht sehen.“

     

    Der Laptop, mit dem Klaus so viele aufregende Begegnungen vor der Cam,

    in langen Nächten in seinem Hobbyzimmer gehabt hatte, war Gott sei Dank vollkommen unversehrt. 
    Klaus gab ihn zwischen die Sachen in den Koffer.

     

    „Da glaubt man, man kennt einen Menschen und dann stellt man fest, er ist nicht der, für den er sich ausgibt.

    Ich werde die Scheidung einreichen und ich werde das Haus und die Kinder bekommen

    und du wirst gar nichts mehr haben, dafür sorge ich du perverses, krankes Schwein.“


    An ihrer Tonlage erkannte Klaus, dass sie bald wieder ihre Tabletten brauchen würde.
    Er fühlte sich jetzt etwas schuldig, weil er sie in diesen Zustand versetzt hatte.
    Obwohl er sie ja nicht darum gebeten hatte, seinen Spind aufzubrechen und in seinen
    Sachen zu schnüffeln. Das hatte sie sich jetzt schon selbst zuzuschreiben.

    Immer wollte sie genau wissen, wen sie neben sich hätte, ständig fragte sie ihn,

    was er denke und ob er sie noch liebe. All diese Frauenfragen. Ihm ging das schon lange auf den Geist.
    Hatte sie sich jemals gefragt, ob er sich noch von ihr geliebt fühlte?

    Ob das für ihn noch das Leben war, das er sich wünschte?

    Die Kinder, das Haus, die Hypotheken, der Hund der ständig Gassi gehen wollte

    und der beschissene Job, den er machte, um die ganze Chose am Laufen zu halten.
    Ihr war doch egal, ob er auf seine Kosten kam. Funktionieren musste er, wie ein
    aufgezogener Spielzeugroboter ohne Hirn und ohne seelisches Innenleben.

     

    Klaus begann sich zurechtzumachen und seine tollsten Sachen anzuziehen.

    Er prüfte sein Aussehen im Spiegel in der Spindinnentür genauestens.

     

    „Wenn du rauskommst, haue ich dir die Pfanne über den Schädel.“, drohte sie.


    Klaus wusste aus Erfahrung, dass sie zu hysterischen Gewaltausbrüchen neigte.
    Das war ein Grund, warum er niemals den geringsten Versuch unternommen hatte mit ihr zu reden.

    „Meine Mutter hatte mich ja gewarnt. So ein verweichlichter Kerl taugt nichts, hatte sie gesagt.

    Und jetzt behält sie verdammt noch mal wieder recht.“

    Ihre Stimme wurde etwas nachdenklicher.

    Aber das hatte nichts zu sagen, Stimmungsschwankungen waren bei ihr an der Tagesordnung.


    Klaus musste sich fertigmachen, er wollte optimal, schön und wohlgefällig aussehen.

     

    „Denk nicht, dass ich deiner Mutter nicht alles sagen werde. Sie soll ruhig wissen,
    welches Subjekt sie gezeugt und aufgezogen hat.“, tönte sie vom Wohnzimmer aus, noch lauter werdend.

    „Ich werde das nicht geheim halten, darauf kannst du Gift nehmen, nein alle werden es erfahren, das sage ich dir, du Scheusal.

    Dein Chef schmeißt dich sofort raus, wenn ich ihm das stecke. So einen Monteur braucht der sicher nicht. 
    Eine Blamage. Was werden die Leute denken, ich begreif das nicht.“


    Jetzt klingelte es an der Tür. Seine Frau verstummte abrupt und lief hin, um aufzumachen.


    „Ist Améliechen da, ich möchte sie abholen.“, hörte Klaus jetzt eine sonore Männerstimme fragen.

     

    Klaus trat hinaus aus seinem Hobbyzimmer in den Wohnungsflur und rief mit der femininsten Stimme

    die ihm im Augenblick zur Verfügung stand, zu dem etwas antiquiert wirkenden älteren Herrn im Zweireiheranzug in der Wohnungstür,

     

     „Ja lieber Paul, ich komme schon.“


    Seine Frau fuhr herum und sah Améliechens großen Auftritt.

    Sie musste mit ansehen, wie Améliechen in ihrem tollsten Zofenoutfit und herrlich mondäner blonder Lockenperücke,  

    dem schwarzen Minikleidchen mit dem adretten weißen Kittelschürzchen, durch den Flur auf hohen Heels

    mit aufreizenden Schritten herantrippelte und dem wartenden Herrn an der Tür direkt in die Arme fiel.

     

    Die beiden küssten sich recht intensiv und dann hielt der Herr Améliechen den Arm hin, in den diese sich gekonnt einhakte.

     

    „Ich bin überglücklich, dich endlich mit zu mir nehmen zu dürfen, mein liebes Amélieche.“
    sagte der Alte mit ehrlich bewegter Stimme und Améliechen antwortete, nicht weniger
    gerührt und aufgekratzt und mit neckischem Augenaufschlag,

     

    „Liebster Paul, die Freude ist ganz auf meiner Seite, glaube es mir“.


    Dann beobachtet die Ehefrau von Klaus noch fassungslos und ziemlich konsterniert,

    wie das ungleiche Paar Arm in Arm durch den Hausflur schritt und durch die schwere Haustür ins Freie trat.

     

    Der Hund wollte eigentlich Gassi gehen, aber er wurde in sein Körbchen geschickt

    und musste noch Stunden darin ausharren, bis sich jemand erbarmte, mit ihm rauszugehen.


     

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  4. Gerade eben schrieb Dionysos von Enno:

    Hi Hera, 

     

    der Ort, wo die Sonne auch nachts scheint, ließ mich direkt an die Sonne im Herzen denken. Wenn sie scheint, ist doch eigentlich überall Süden ?

     

    mes compliments

     

    Dio 

    Das war auch mein Gedanke.

    Wenn man diese Sonne zum Leuchten bringt,

    kann man überall gut leben.

     

    Vielen Dank.

     

    Liebe Grüße 

    Hera

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  5. vor 3 Minuten schrieb Anonyma:

    Hallo, Hera Klit,

     

    meine Gedankenschwalben kreisen vor allem um die letzte Strophe:

     

     

    Mitternachtssonne fiel mir als erstes dazu ein. Sie ist sowohl als auch zu finden, im Süden und im Norden. Aber ich denke, das LI im Gedicht möchte, wie die Schwalben, nach Süden ziehen. Ich dachte beim Lesen auch an den Winter. Lebenswinter - das kann auf das Alter bezogen werden, aber manchmal gibt es auch frühe Wintereinbrüche. 

     

    Von der Sorge um meine Habe befreit. Das finde ich interessant, ich kann es wörtlich verstehen und auch im übertragenen Sinn. Befreiung. Aufleben. Ein neues Leben beginnen, sich von den wörtlichen und nicht-wörtlich-gemeinten Altlasten befreien. 

     

    Hier finde ich auch eine gelungene Verbindung zur ersten Strophe, zum Abblättern der Farbe der Hauswand. Und auch der Putz kann bröckeln ...

     

    Generell gefällt mir die metaphorische Ebene im gesamten Gedicht sehr gut. 

     

    Altlasten - und leichtes Gepäck. Nun, wie gesagt, das kann auch altersunabhängig sein. Das LI stellt fest, dass das Leben, das es bislang geführt hat, nicht zu dem wurde, was es hätte sein sollen. 

     

    Für mich sieht sich das LI als Gefangene(r). Pflichten, Verantwortung, Konventionen und, und, und. 

    Und er/sie hat genug. Denn bei genauerer Betrachtung ist die Fassade eben nur Fassade. Bei genauer Betrachtung blättert die Farbe von der Wand ab und ist der Garten verwildert. Zu viel, das Ganze. Es wächst dem LI buchstäblich über den Kopf - Pflanzen 'wuchern'. 

     

    Das LI möchte alles hinter sich lassen. Einen Neuanfang wagen. Für mich aber das Interessanteste: Es bleibt völlig offen, ob das LI wirklich nach Süden fliegt. Es gibt einen Hinweis: Mir geht der Geist gen Süden ... ja, der Geist ... 

     

    Ein schöner Traum, der Flug in die Freiheit. Und die Realität? Es ist ein sehr trauriges Gedicht, denn es vermittelt mir, durch die Art, wie es geschrieben ist (es geht mir dabei also jetzt nicht um das, was geschrieben steht), Resignation. Ich glaube, das LI hat tatsächlich bereits aufgegeben. Nur das Träumen nicht. Vielleicht, ja, vielleicht, findet das LI doch irgendwann den Mut, diesen Traum in die Realität umzusetzen. Ich würde es ihm/ihr wünschen.

     

    LG,

     

    Anonyma

     

    Vielen Dank Anonyma.

     

    Du liegst in vielem richtig, nur das mit der Resignation

    würde ich nicht unterschreiben.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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  6. vor 1 Minute schrieb Donna:

    Hallo Hera Klit,  Gewohntes hinterlassen.....In die weite Welt wo keiner ein kennt.  Sich "Frei strampeln.". Zu waermlichere Region.  Der Anonymitaet und neu Anfaenge entgegen.  Verlockend. Gelungenes Gedicht.  LG, Donna

     

    Vielen Dank Donna.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  7. Hohe Kreise

     

    Der Garten verwildert,

    die Hauswand blättert.

     

    Ich bin nicht mehr der

    sorgende Hausherr und

    Gärtner im eigenen Dienst.

     

    Mir geht der Geist gen Süden,

    wo die Schwalben hohe Kreise ziehn.

     

    Wo ich Fremdling bin

    unter Fremden und wo das

    Gepäck ein leichtes ist.

     

    Keiner wird mit dem Finger auf mich

    zeigen und meinen, er kenne mich.

     

    Dort, wo die Sonne auch nachts scheint,

    will ich aufleben, von

    der Sorge um meine Habe befreit.

     

     

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  8. vor 1 Stunde schrieb Carlos:

    Ok liebe Hera, das leuchtet mir ein.

    Aber überlege mal, wie viel interessanter dein Gedicht wäre, ohne besagte extra Erwähnung... Und dann noch, am Ende, drei Namen... Der Leser würde an ein "ménage à trois" tippen. Wäre das nicht köstlich?

    Ohne Rätsel gäbe es keine Lyrik. Außer Hymne, Oden, Geburtstagsgedichte, und vieles mehr. Aber die beste Lyrik, nicht für Ottonormalverbraucher, ist voller Rätsel. 

    Ich ziehe einen van Gogh immer noch einem Dalí vor,

    einfach weil er das Herz anspricht.

    Aber natürlich kann der Verstand, besonders wenn er unruhig ist,

    im impressionistischsten van Gogh noch eine surrealistische Tiefe entdecken.

     

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  9. vor 5 Minuten schrieb Carlos:

    Ich meine nicht zuviel verraten in der Lyrik, besser noch: gar nichts verraten.

    In diesem konkreten Gedicht sollte es um den Schmerz, um die Gefühle, die der zurückgebliebener Mensch empfindet, Reue von mir aus. Wenn du im Gedicht extra erwähnst, dass es sich um Männer handelt, liegt die Betonung auf das Geschlecht, nicht auf Gefühle, die jeder Mensch, unabhängig vom Geschlecht empfindet, empfinden kann. 

     

     

    Die spezielle Erwähnung von Männernamen, könnte auf

    das Gefühl der Eifersucht hindeuten.

  10. vor 2 Minuten schrieb Ostseemoewe:

    liebe Hera

    mir gefällt dein feinsinniges Gedicht. Ich fühle unterschwellig die Einsamkeit der Zurückgebliebenen heraus.

    Nehmen die bei euch im Friedwald tatsächlich Plastikschilder?

    Ich kenne nur einen Waldfiedhof, aber dort sind kleine Holzschilder am Baum befestigt.

    Liebe Grüße Ilona 

    Vielen Dank liebe Ilona.

     

    Ja, die Schilder sind aus Plastik.

     

    Liebe Grüße

    Hera

  11. vor 8 Minuten schrieb Carlos:

    Liebe Hera,

    wenn du anstatt "zwei Männernamen"  

    "zwei Namen" schreibst gefällt dieses großartige Gedicht ALLEN. Allen die was von guter Lyrik verstehen, natürlich.

    Warum dem Leser alles erklären? Lass ihn zappeln!

    Mehr als genug verrätst du schon in Prosa.

    Liebe Grüße

    Carlos

     

    Vielen Dank Carlos.

     

    Ich verrate eigentlich ganz gerne mal was.

    Warum sollte ich in Rätseln sprechen?

     

    Liebe Grüße 

    Hera

  12.  

    Ich lege die Rosen

    zum Sterben auf

    die Stelle unter unseren Baum,

    wo ich deine Urne vermute.

     

    Auf dem kleinen Plastikschild,

    verschraubt am Stamm,

    stehen jetzt auch zwei Männernamen.

     

    Ich freue mich für dich, denn

    du warst nie gerne allein.

     

    Früher war ich nicht so

    großzügig zu dir.

    Ich bereue auch dies.

     

    Irgendwann werden sie ein

    größeres Schild anbringen,

    damit auch mein Name

    darauf passt.

     

    Bis dahin denke ich oft an dich und

    tue noch Dinge,

    von denen ich glaube,

    sie müssten getan werden.

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  13. vor 52 Minuten schrieb Sternenherz:

    Hallo Hera  Klit,

     

    eine wundervolle Geschichte.

     

    Am Besten gefällt mir , wie der Onkel sich ins Zimmer des Neffen schleicht

    und die beiden sich in ihrer "Andersartigkeit" finden.

     

    Vielleicht ist es auch diese familiäre Anerkennung,

    die das LI zur Entspannung bringen konnte.

     

    Sehr hintergründig und tief

    die Gräben und Verbindungen in Familienhochhäusern dargestellt.

     

    Du bist sehr begabt,

    wenn ich das mal so sagen darf

     

    lG Sternenherz

    Vielen Dank Sternenherz.

     

    Liebe Grüße Hera

  14. vor 10 Stunden schrieb Onegin:

    Hallo Carlos,

     

    So ist die Spur vielleicht zu indirekt

     

     

    Ich habe das jetzt deshalb folgendermaßen geändert :

     

    Im Abendrot

    auf dem Tischtuch

    nur der Fleck der Tomatensoße

     

    Was das Haiku zusammenhält ist die Farbe Rot. Einmal als erhabenes kosmisches Ereignis, das andere Mal als kleines banales essenstechnisches Malheur. Das soll den Reiz dieser Verse ausmachen(?) 

     

    Vielen Dank für das Dalassen deiner Gedanken

     

    Onegin    

     

    Vielleicht hat Ilona recht, denn in dem "nur" steckt eine Wertung, die den Fleck in seiner kosmischen Bedeutsamkeit herabwürdigt.

     

    LG Hera

  15. vor 2 Minuten schrieb Elmar:

    Die Liebe uns selbst gegenüber kann nur die Liebe zum Menschen an sich sein. Wir können uns nicht selbst lieben ohne den anderen, so wenig wie wir uns selbst erkennen können ohne den anderen.

    Der "Mensch an sich" scheint mir ein schwer fassliches Phänomen zu sein.

    Manchmal vermute ich, dass wir nur leere Hüllen waren, bereit für die Aufnahme

    von Konditionierungen. Das sogenannte Ego also.

    Vielleicht hatte Kant recht, als er sagte, das Ding an sich, können

    wir nicht erkennen.

     

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  16. vor 4 Minuten schrieb Elmar:

    Das ist es. Und der falsche Weg ist der Weg der Verurteilung derer, die ihrer Befangenheit ebenso ausgeliefert sind wie wir selbst.

    "Bei euch heißt es: ›Liebe deinen Mitmenschen und hasse deinen Feind!‹
    Ich hingegen sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen!
    So erst erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn dieser lässt seine Sonne scheinen auf Böse wie auf Gute, und er lässt regnen auf Fromme wie auf Gottlose. Was erwartet ihr für eine Belohnung dafür, dass ihr die Menschen liebt, die euch auch lieben? Das tun sogar die Steuereintreiber, die sonst bloß auf ihren Vorteil aus sind!  Wenn ihr nur euren Freunden liebevoll begegnet, was ist daran besonders oder aussergewöhnlich? Das tun auch die, die von Gott nichts wissen. Ihr jedoch sollt in eurer Liebe vollkommen sein, wie es euer Vater im Himmel ist.«
    Matth. 5. 45

    Oftmals scheint es leichter seine Feinde zu lieben, als sich selbst.

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  17. vor 8 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

    Familienkonstellationen können schwierig sein, das musste auch ich erfahren.

    Du warst ganz schön unter der Fuchtel deines Vaters, aber deine Mutter? Hat sie seine Ansprüche an dich nicht abgefedert und dir nicht gezeigt, dass sie dich liebt so wie du bist?

     

    Deine Zeilen geben schöne Einblicke in eure Familiengeschichte, wenngleich du die Rolle vom schwarzen Schaf bekommen hast.

     

    Ganz liebe Grüße 

    Herbert

    Vielen Dank Herbert.

     

    Meine Mutter hat versucht, es meinem Vater recht zu machen

    und sie hat zeitlebens auf sein Urteil vertraut.

     

    Liebe Grüße

    Hera

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