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Aileas

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Alle erstellten Inhalte von Aileas

  1. Dieses Gedicht ruft Erinnerungen hervor, liebe Sofakatze. An das atemlose Warten auf den nächsten Atemzug eines geliebten Menschen, in dem Wissen, dass es irgendwann der letzte sein wird. Die Uhr tickt im Kopf, selbst dann, wenn keine an der Wand hängt. Es gibt keinen Trost, nur dieses Warten. Es gibt auch keine Erlösung, nur dieses Warten. Erlösung erst bei unserem eigenen, letzten Atemzug. Wird jemand an unserer Seite auf ihn warten... oder werden wir ihn allein tun? Die Uhr, die weise Mahnerin, die uns verbleibende Zeit nicht sinnlos zu verschwenden. Und doch zerrinnt sie stets in unseren Händen... Danke, dass Du sie uns mit Deinen berührenden Zeilen ins Gedächtnis rufst.
  2. Mütter schweigen nicht nur, sie schlagen auch...
  3. Hallo! Hände schlagen Wunden in die kleinen Körper. Sie verheilen. Worte schlagen Wunden in die kleinen Seelen. Sie verheilen nicht. Sie schmerzen auch noch im Alter, wenn die Alten längst nicht mehr sind. Wer lehrt die Eltern? Ihre eigenen Wunden sind ihre Lehrmeister. Es ist Zeit, den Kreislauf zu durchbrechen... Danke für dieses eindringliche, zu Herzen gehende Gedicht, lieber Herbert. Sehr tief empfunden und nachgefühlt.
  4. Und der Mensch Erschuf das Grau bedeckte das Grün In Wiesen und Wäldern Es wich auch das Blau Des Himmels und der Meere Und das Gelb der Sonnenblumen Zuletzt zerrann das Rot Versickernd im Staub Stummer Zeuge Seines Seins Zeit verging Dann Ein Riss im Grau Ein zaghafter Lichtstrahl Ein Regenbogen
  5. Augen schliessen Hände vor dem Gesicht Schweigend verharren Minutenlang Nichts fühlen Als die Last Der Zeit Nichts sehen Als rot durchäderte Schwärze Durchatmen Allem Zum Trotz Eintauchen denn in der Tiefe liegt die Kraft des Sehenden
  6. Liebe Ava, mit wenigen Worten soviel auszudrücken ist bemerkenswert. Mir kommt da sofort ein bekannter Filmtitel in den Sinn: "Der Teufel trägt Pr..." Also ist dieser Gedanke eigentlich nicht komisch - er öffnet vielmehr eine Tür zu einer Welt, in der es um viel Geld, Eitelkeit und Ausbeutung geht. Jedes für sich ein Thema, das einen bei näherem Hinsehen das Grüseln lehrt. Diejenigen, die sich im Glanz dieser Scheinwelt bewegen, haben von der Hölle, aus der dieser Glanz stammt, wahrscheinlich nicht den geringsten Schimmer. Danke für die gedankliche Anregung.
  7. Aileas

    Aspekte der Zeit

    Lieber Stavanger, bei all diesen trefflichen Kommentaren halte ich mich mal diskret im Hintergrund. Mir wird schon noch etwas zu diesem Thema einfallen, wenn es "meine" Zeit erlaubt. Sie ist momentan etwas zickig. Das hindert mich aber nicht daran, Dein Gedicht zu lesen und erst mal sinken zu lassen, lieber Stavanger. Das ist ja so, mit der Zeit versteht man sie immer besser... 😉
  8. Lieber Thomas. Welch bemerkenswerter Text ist Dir hier gelungen. Ich denke, viele von uns "Alten" teilen diese Überlegungen, wenn auch meistens im Stillen, mit einem Gefühl von Resignation. Wer Kinder oder Enkelkinder hat, wird mit dem Thema wohl täglich konfrontiert. Das, was Du beschreibst, ist das Schicksal jeder Generation. Ab einem bestimmten Moment gehört man nicht mehr dazu, fühlt sich nicht mehr ernst genommen. Die Erfahrung all unserer gelebten Jahre scheint für die Jungen kaum von Bedeutung zu sein. Aber seien wir ehrlich. Auch wir haben, als wir jung waren, unsere Eltern vor dieses Problem gestellt. Im Unterschied zu heute allerdings waren die meisten von uns von anderen Gedanken erfüllt. Wir waren politischer, wollten die Welt verändern. Sie, die gerade eine furchtbare Zeit hinter sich gelassen hatten, wollten nur ihre Ruhe. Uns war das zu wenig. Verständnis für diese Sehnsucht nach "Normalität" kann man wohl erst dann entwickeln, wenn die Zeiten eben nicht mehr "normal" sind. Und wir sind auf dem besten Weg dahin. Eins ist gewiss: Auch kommenden Generationen wird es genauso ergehen. Die Jungen halten sich für schlauer als die Alten, die Alten reagieren mit Kopfschütteln. Was fehlt, ist der Dialog, der Austausch, zum beiderseitigen Verständnis. Deshalb ist Dein Text so wichtig, Thomas. Er zeigt genau das auf, was NICHT stattfindet. Deswegen sollte man das Gespräch immer wieder suchen, offen bleiben für diese uns manchmal so entfernte Jugend, mit all ihren Irrungen und Wirrungen. Sie werden den gleichen Weg gehen... sie wissen es nur noch nicht.
  9. Die Pareidolie beeinflusst das menschliche Gehirn bereits seit zigtausend Jahren - von der Höhlenmalerei bis hin zum modernen Autodesign unserer Tage. Von Göttervorstellungen in Wolken bis hin zur Psychoanalyse. Ein faszinierendes Thema, wenn man einmal damit anfängt, kann man schwer wieder aufhören, denn "Es ist unmöglich, einmal Gesehenes wieder ungesehen zu machen". Vorsicht: Suchtgefahr! 😄
  10. Das freut mich aber sehr, dass endlich mal jemand der Pareidolie ein Gedicht widmet, und dann auch noch so gekonnt. Mir als Malerin fallen solche Bilder täglich ins Auge, das kann ich nicht abstellen. 🙂 Vor allem Bodenfliesen können unglaublich inspirierend sein. Sehr gern gelesen und geteilt. Danke!
  11. Danke für Deinen Kommentar, liebe Hanna M. In meinem Beitrag geht es mir nicht nur um die Würde des Einzelnen, wie man unschwer erkennen kann, sondern um das Konzept der Würde innerhalb der Menschengemeinde als Ganzes bzw. der Völker. Diese Würde, welche jedem Menschen, jedem Volk zugestanden werden muss, wird teilweise missachtet, mit Füssen getreten und zerstört. Das gilt ganz sicher auch besonders für die Würde von Frauen in bestimmten Ländern, aber das war nicht das Hauptthema. Es wird nicht nur die Würde angegriffen, sondern damit auch die Existenzberechtigung infrage gestellt. Das auszudrücken war mein Anliegen.
  12. Hallo! Wenn man es schafft, die klare Sicht auf die Dinge, die man im Traum erlangt, hinüber zu retten in das reale Leben, schafft man den Sprung vom Träumer zum Visionär. Damit eröffnen sich ganz wunderbare Möglichkeiten, lieber Sternwanderer. Schöne Zeilen...
  13. Dieser Kraftakt kann nur gelingen, wenn wir "Würde" neu definieren, lieber Sternwanderer. Sie wiegt schwer, diese Bürde. Die bekannten "Würdenträger" würden sich womöglich an dieser Aufgabe verheben. Ihnen sind diese Zeilen auch nicht gewidmet, sondern denen, welchen die Würde tagtäglich genommen wird. Auch in unserer ach so aufgeklärten Zeit, in der doch immer noch vorwiegend die Privilegierten "in Amt und Würden" hochgelobt werden. Hoffen ist ein Wort, das alles in die Zukunft verschiebt, eine Zukunft, die so ungewiss ist wie nie zuvor. Die Empathie des Einzelnen ist zwar wichtig, wenn jedoch selbst in den höchsten Rängen Würdelosigkeit herrscht, färbt sie nach und nach ab, und die Würde verkommt zu einer hohlen Phrase, bis niemand sich mehr erinnern kann, was eigentlich damit gemeint ist. Man sollte einmal junge Menschen fragen, was sie mit diesem Begriff verbinden. Ich kann mir vorstellen, dass uns das sehr zu denken geben würde. Danke auch an Vetula für den positiven Kommentar und an alle, die hier ein "Gefällt mir" eingegeben haben: Hanna M., Tulpe, Hera Klit, Ruediger Bernhardt, Flutterby, sofakatze, Sternwanderer und Herbert Kaiser. Ich freue mich, dass Euch dieses Thema anspricht. Es geht uns ja alle an und wir können jeden Tag etwas dazu beitragen, dass die Menschenwürde nicht in Vergessenheit gerät. ❤️
  14. Die Würde des Menschen Dies könnte ein langes Gedicht sein, aber ich will es kurz machen: Die Würde des Menschen wurde angetastet. Sie liegt in Fetzen auf dem Abtritt der Weltgeschichte und wird dort liegen bleiben bis sie schwarz wird. Und wir werden wieder warten bis einer kommt der sie aufhebt. Einer, der es wert ist sie zu tragen. Wir haben ja Übung im Warten und im Zerstören der Würde. Manchmal jedoch sehe ich sie im Traum oder auch im ernsten Blick eines Kindes.
  15. Danke, dass Du an diesen wunderbaren Menschen erinnerst, lieber Guenk. Er fehlt sehr. Viel zu früh gegangen. Was hätte er uns alles noch schenken können... mit seiner feinen Feder, seinem Vorausblick und seiner einzigartigen Weise, ernsthafte Dinge in Form von märchenhaften Erzählungen einer millionenfachen Leserschaft nahe zu bringen, so dass jeder Einzelne sich berührt fühlte. Ich werde nie aufhören, um ihn zu trauern.
  16. Eine so wichtige, dramatische und langjährige Phase eines Lebens mit entsprechenden Worten zu beschreiben und auf ihre Essenz zu reduzieren, ist sicher nicht einfach. Aber es ist Dir gelungen, den Leser tief zu berühren. Die Entwicklung eines bewegten Lebens hin zu innerer Ruhe und Lebensfreude. Vom Dunkel ins Licht. Danke für diesen wertvollen Einblick und alles Liebe für den weiteren Weg.
  17. No matter how shiny No matter how small There's only one purpose To make a man fall. No matter the reason No matter the aim There's only one purpose A life is to claim. No matter the colour No matter the race There's only one purpose Which is, to erase. The bullets keep flying Without any need For that only purpose To make mankind bleed. If all the men's bullets Would turn into birds To carry a message All over this world Then finally bullets Would no longer do harm And LOVE would be purpose And our only arm
  18. Hallo! Es ist nie zu spät für eine Veränderung im Leben, lieber Seeadler. Lass Dich von Deinen poetischen Flügeln in eine andere Richtung tragen. Es ist es allemal wert. 🙂
  19. Wunderschön melodisch, diese Sommernachtsbeschreibung, liebe Fee. Man fühlt sich gleich mitten im Geschehen und verzaubert angesichts des nächtlichen, emsigen Treibens dieser Nachtschwärmer, das wir ja leider viel zu selten mitbekommen, weil wir damit beschäftigt sind, Träume zu sammeln. 🙂Dieses Gedicht liebe ich sehr!
  20. Beim Lesen der Kommentare gewinne ich den Eindruck, dass der Titel "Wie sind, was wir sind" dieser fantastischen Gedankenaufzählung hinsichtlich einer auf Schwefel basierenden "Zivilisation" etwas in die Irre führt. Es handelt sich ja im Grunde nicht um eine tatsächlich mögliche Lebensform (wobei auch hier Ausnahmen gelten, s. Schwefelbakterien), sondern um eine rein theoretische Gedankenspielerei, anhand derer die Fixierung des Menschen auf eine bestimmte Sache aufgezeigt werden soll. Man berichtige mich bitte, wenn ich hier falsch liege. Vielleicht sollte er lauten: "Was wäre, wenn...?" denn das "Wenn" steht ja auch am Anfang des Gedichtes.
  21. Ich sag nur "Spice"... 😉
  22. So absurd es klingen mag, trifft es den Kern unseres fremdgesteuerten Daseins punktgenau. Danke für's Sichtbarmachen, liebe Hera Klit.
  23. Vielen Dank für Eure Kommentare, lieber Joshua, Stephan und Terrapin. Danke für das anerkennde Lob, Joshua. Zum Thema Glauben möchte ich an dieser Stelle im Moment nichts anmerken, lieber Stephan. Ich werde aber darauf zurück kommen. Dass die Liebe hier nicht erwähnt wird, ist Absicht. Denn wo sie fehlt, hat nichts Bestand, wie Du auch richtig schreibst. Sonst würde das Gesagte keinen Sinn machen. Und dass es uns allen daran mangelt, muss wohl nicht in Zweifel gezogen werden. Lieber Terrapin, es liegt wohl ein kleines Missverständnis vor. Das Wiegenlied wird von der Amme gesungen, daher ist "ihren" richtig. Diese Zeilen sind bereits vor vielen Jahren von mir geschrieben worden. Sie passen jedoch sehr viel besser in die heutige Zeit, wenn man das Gedicht in einem grösseren Zusammenhang versteht, also nicht auf eine einzelne Person bezogen, sondern auf die Gesamtheit der Menschen, denn das ist sein eigentlicher Sinn. So vieles ist gerade dabei zu zerbrechen, alte Überzeugungen, Wertevorstellungen, Grenzen und Sicherheiten. In diesem Sinne hatte ich es geschrieben, wohl eine frühe Vorahnung dessen, was jetzt zur Gewissheit wird. Euch allen ein grosses Dankeschön, dass Ihr Euch konstruktiv mit diesem Thema auseinandersetzt. Es ist eines der grossen Lebensthemen, das wohl viele von uns beschäftigt. Man kann sich dem nicht entziehen.
  24. Die alte Amme Hoffnung nährt an ihrer Brust das ewige Kind Vertrauen mit der Milch des Glaubens auf ihren Lippen das leise Wiegenlied der Träumer Satt und wohlig warm schläft es den Schlaf der Gerechten doch der kühle Morgen des Erwachens zerbricht mit leichter Hand die zarten Wände ihres Elfenbeinturms in denen sie sich sicher glaubten
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