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Geschrieben am

Deine Zärtlichkeiten bereiten mir Höllenqualen

Aufgezwungene staubtrockenen Ascheküsse

Blutig tiefschneidende Rasierklingengefühle

Rücksichtslose Berührungen prügeln Seelenhämatome

Bloßgestellte Nacktheit in greller Verhörlichtzuneigung

Widerliche Nähe ertragen in Angstgefängnissen

Tausend Tode gestorben Klammergriffumarmungen

Waidwundes Selbst eingesperrt in Emotionskäfige

Fluchtgedanken blank schreienden Stakkatohasses

 

Ich hasse Dich!

 

Stoisch erklimmst Du diamantkalte Schutzmauern

Hundertfach blutig gefetzt am Herzstacheldraht

Abgeprallt an meiner Schwarzweißpersönlichkeit

Weinend zusammengekauert in eiskaltem Spottschatten

Geduldig ertragende Ignoranz verlachender Teufelshäme

 

Nebelverhangene Sicht geklärt an Sonnentagen

Freigegebene Blicke auf verzweifeltes Begehren

Starke über mich gehaltene Beschützerhände

Einhüllender Wärmekokon gewebter Selbstlosigkeit

Unbegreifliche Wertschätzung meiner Selbstwertlosigkeit

 

Ich liebe Dich

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Geschrieben

Hallo Nike,

herzlich willkommen hier in der Poeten WG.

Liebe und Hass, zwei Seiten extremer Gefühle einer Medaille und doch untrennbar miteinander verbunden.

Die sehr dramaturgisch gesetzten Bilder lassen mich dazu tendieren, dass es hauptsächlich ein innerer Kampf ist, den das LI ausficht.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Nike,

 

auch ich sage herzlich Willkommen,

und ich muß sagen dein Gedicht hat mich beeindruckt, mit diesen ausdrucksstarken Worten, die ich teilweise vorher gar nicht kannte. Diese Zeilen sind in meinen Augen - ein Aufschrei - von lieben und leiden …

hat mich berührt.

 

die eiselfe

Geschrieben

Na dann heiße ich Dich auch mal Willkommen und freue mich das Du hier bist

 

 

Und um etwas spezielles da zu lassen:

 

"Es muss eine Regel geben, selbst wenn es eine schlechte ist, denn die Macht der Kunst bestätigt sich in der Überwindung der Tabus"

 

 

Pablo Picasso

"Ausnahmen sind nicht immer Bestätigungen der alten Regel; sie können auch die Vorboten einer neuen Regel sein."

 

 

Marie von Ebner-Eschenbach

Geschrieben
eine menge starker wörter zum einstieg!

Vielen Dank für die Begrüßung und das gilt für euch alle.

Ich muss immer ein bisschen aufpassen, damit ich mich nicht zu sehr in meinen Wortkreationen und Neogolismen verliere.

 

dass es hauptsächlich ein innerer Kampf ist, den das LI ausficht.

LG

Ja, es ist ein innerer Kampf der ständig tobt. Lieben und Leiden. Und es ist schmerzhaft in diesen Momenten der Abwehr das Leiden des anderen Menschen zu sehen.

 

 

ein Aufschrei - von lieben und leiden

Lieben und Abstand suchen. Sich nach Nähe sehnen und von ihr abgestoßen werden.

Gehalten werden. während alles in einem schreit "Geh weg".

Das tut weh. Beiden

Geschrieben

Hallo Nike;

 

Auch ein Willkommen von mir;

 

Kann durchaus sein, dass ich mich gleich zu Anfang bei dir unbeliebt mache, so gehe ich das Risiko trotzdem ein;

Ganz ehrlich; Mir gefallen deine Zeilen nicht;

Nicht weil sie nicht ansprechen, bei Gott das tun sie, die hauen m.E. richtig rein, jedoch für mich ist das viel zu überladen;

ich mag bei Liebe nicht von Hass und bei Hass nicht von Liebe sprechen;

Und deine Wortwahl vor allem in der Ersten " Hass" Hälfte ist so gewaltig, dass es beim Lesen schon weh tut;

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wo da beim LyI in später Folge noch Liebe Raum hat?

Also wenn mir das jemand so vor den Kopf knallen würde, ich glaube der hat die die Koffer schneller gepackt als die Schuhe angezogen..

Wie man dem LyD( angeblich geliebten Menschen) solch Wortwahl aufbürde kann .. ist mir schleierhaft.. den ein Seelenhämatom, oder Ascheküsse, ach was, jede der angeführten Wortkreationen sind nicht nur beleidigend, nein das ist schon echt grenzwertig;

 

Natürlich hat es ein Gutes, dass das LyI bei der Liebes Hälfte auch seine Unzulänglichkeiten berücksichtigt, und wie man lesen kann das LyD damit durchaus umgehen kann, trotzdem macht es für mich hier den Braten nicht fett..

 

Entweder hängt da das LyD am Rockzipfel des LyI oder aber hat Angst sich zu trennen, oder aber liebt es voll und ganz, anders kann ich mir die Stärke des LyD nicht vorstellen, den so was muss schon ertragen werden.. ... Liebe haltet bekanntlich vieles aus..

 

Also nichts für ungut .. Nike; Wie du ja lesen konntest, gefällt es einigen Lesern, ich kann mich bei diesem Werk der Lobeshymnen leider nicht anschließen, eben auf Grund der gewaltigen Wortwahl, die mir ganz einfach nicht mundet..

Vielleicht gefällt mir ja ein anderes Werk, ich denke das hier wird ja nicht das Letzte sein..

 

mfg. Behutsalem

Geschrieben

Liebe Bethusalem

 

Wie kannst Du es wagen und was fällt Dir ein, derart...

 

Nein, keine Sorge. Es war nur ein Spaß von mir und vielleicht sogar ein kleiner Eisbrecher, als Auftakt für ein hoffentlich gutes Miteinander.

Ich habe Deine ausführliche und sehr kritische Antwort sehr aufmerksam gelesen. Und auch mehrmals.

Das tue ich immer, denn ich versuche vor allem zwischen den Zeilen zu lesen, um zu erkennen welcher Mensch wohl dahinter stecken mag.

Hier gelobhudelt und beklatscht zu werden war und ist nie meine Intention gewesen.

Ich suche den Austausch und den habe ich ja nun auch bekommen. Positiv wie negativ.

Das Dir mein Werk nicht zugesagt hat, Dich vielleicht sogar entsetzt und abgestoßen hat, ist absolut in Ordnung für mich!

Ich bin Dir nicht böse und bedanke mich nochmals für Deine Ansichten.

Denn oft es ist ja gerade die Kritik die einen weiter bringt.

 

 

Und deine Wortwahl vor allem in der Ersten " Hass" Hälfte ist so gewaltig, dass es beim Lesen schon weh tut;

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wo da beim LyI in später Folge noch Liebe Raum hat?

Es ist sogar mehr als nur Raum vorhanden.

Die Liebe füllt alles aus und ist alles wonach sich das LI sehnt. Gleichzeitig ängstigen diese Gefühle aber auch unglaublich und erzeugen teils heftige Abwehrreaktionen, gegen die es aber absolut machtlos ist.

Und dies ist kein Gerede, denn es verhält sich leider so. Ich kann mir viele Dinge sehr gut merken und behalte sie oft sofort, wenn ich sei einmal gesehen, gehört oder gelesen habe.

Nur Gefühle und emotionale Bindungen sind sehr schwierig für mich manchmal Quantenphysik nicht unähnlich.

 

 

Also wenn mir das jemand so vor den Kopf knallen würde, ich glaube der hat die die Koffer schneller gepackt als die Schuhe angezogen..

Was eine normale, gesunde und vernünftige Entscheidung wäre.

Aber ich hatte großes Glück und habe einen lieben Menschen gefunden. der mir zur Seite steht und mich nicht aufgibt.

Seitdem weiß ich auch das Liebe alles überwinden kann. Und was ich in meinem Gedicht beschrieben habe, ist ja auch kein Dauerzustand und man kann daran arbeiten und gemeinsame Wege finden.

Meine Frau, die @Sushan kennst Du ja wahrscheinlich schon, falls Du meine Vorstellung gelesen hast.

 

 

 

Wie man dem LyD( angeblich geliebten Menschen) solch Wortwahl aufbürde kann .. ist mir schleierhaft.. den ein Seelenhämatom, oder Ascheküsse, ach was, jede der angeführten Wortkreationen sind nicht nur beleidigend, nein das ist schon echt grenzwertig;

Hier möchte ich mir eigentlich nur das letzte Wort herausgreifen.

"Grenzwertig". Denn damit hast Du unwissentlich schon die Erklärung geliefert, denn ich bin leider nicht gesund.

Grenzwertig, Grenzgänger.... Borderline.

So sieht es leider aus, wenn wir lieben.

 

Nun hoffe ich, wir lesen uns mal wieder. Ich habe ja durchaus auch weniger finstere Werke im Repertoire und vielleicht magst Du davon etwas.

Falls Du noch Interesse an Kommunikation hast.

 

Liebe Grüße und einen schönen Abend

 

Lena

Geschrieben

Hallo Nike;

 

Wir lesen uns ganz sicher wieder und zwar jetzt :-)

 

Ich habe nach absenden meines Kommentars an deine Zeilen schon ein bisschen mit mir gehadert, ob es wohl nicht zu hart war, aber ich dachte mir dann.. wenn jemand so schreiben kann, dann kann er auch was aushalten; und ich bin immer für Ehrlichkeit und wünsche dies auch für mich und meine Zeilen , Gedanken, Worte...

 

Ich stehe voll und ganz zu dem was ich geschrieben habe, auch heute noch. Weißt du, es hat mich echt traurig gemacht, und ich verstehe das LI durchaus, so ist es nicht, es soll jetzt nicht so rüber kommen als würde ich mich schützend hinter das LyD stellen; Aber und das sag ich noch einmal, für mich ist das grenzwertig im Denken und noch schlimmer im Aussprechen.. Ich bin auch ein liebender Mensch und weiß nur zu gut wie es ist wenn man liebt und welche Unzulänglichkeiten Liebe mitunter auch mit sich bringen kann.. Es ist nicht so einfach.. was mich aber wirklich erschrocken hat war, dass ein liebender Mensch für sein Gegenüber überhaupt so schwerwiegende , wie soll ich es nennen Metaphern, Ausdrücke, ?

denken kann. Das hat mich echt fast vom Hocker gehauen; Man möchte meinen wenn jemand liebt.. sagt man , jetzt nur zum Beispiel.. Süße, Schatz.. ich war immer entzückt wenn man mich bei meinem Namen angesprochen hat.... solche Denkweisen überhaupt zu haben befand ich als sehr störend und wäre für mich niemals denkbar. Natürlich kann man auch nicht alles schön reden, das möchte ich bei Gott nicht, aber ich denke wenn man liebt und einen Partner hat der einen liebt, dann hat man vor allem , trotz seines überaus großen Verliebt sein Gefühl Respekt zu wahren. In allen Ebenen .. und es sollte dies an erster Stelle stehen..

 

 

Meine Frau, die @Sushan kennst Du ja wahrscheinlich schon, falls Du meine Vorstellung gelesen hast.

Ja, habe ich , aber erst nach dem ich dein Werk kommentiert habe; Weil ich noch nach Themen von dir gesucht habe...

Das ändert bei mir an meiner Sichtweise trotzdem nichts.

Denn ich schrieb ja..

Entweder hängt da das LyD am Rockzipfel des LyI oder aber hat Angst sich zu trennen, oder aber liebt es voll und ganz, anders kann ich mir die Stärke des LyD nicht vorstellen, den so was muss schon ertragen werden.. ... Liebe haltet bekanntlich vieles aus..

Und natürlich habe ich mir heute Gedanken darüber gemacht wie es ist sein muss wenn Frauen sich lieben; Da kann ich nicht viel mitreden, denn für mich käme das nie in Frage.. ist aber bitte nicht falsch zu verstehen..

Ich glaube aber, wenn zwei Frauen sich lieben, stehen sich zwei ganz gefühlvolle Damen gegenüber und Gefühl ist immer etwas mit dem man umgehen lernen muss.. ich kenn das von mir.. wenn ich liebe , dann liebe ich ganz.. mit Haut und Haar, wenn man das so umschreiben kann .. Männer sehen das ein wenig anders, sie zeigen es nicht unbedingt so intensiv wie Frau es tut.. und ich denke deswegen gehts da ein wenig leichter von der Hand.. Frauen sind von Haus aus das stärkere Geschlecht was das Lieben anbelangt, Männer haben ihre anderen Qualitäten und sie sind viel konsequenter. Aus ist aus, oder Stop ist da ganz einfach Stop.. da gibts dann kein vielleicht, oder schau ma mal.. entweder oder.. Wir Frauen lassen uns gerne auf ein vielleicht ein, auf ein schau ma mal.. und ich glaube dass es dann bei einer Liebe unter Frauen nicht immer ganz einfach sein kann.. weil Gefühle aufeinander prallen.. plus und plus sozusagen.. männer sind da eher der Minuspol..

Ich möchte aber nicht ausschließen, dass es in einer Beziehung zwischen Mann und Frau nicht auch solche Hasslieben gibt..

 

mein Fazit.. zu der ganzen Thematik.. Liebe ist ein Geschenk, sie zu leben eine Kunst, sie zu fühlen eine Gnade und sie zu wahren unsere Pflicht..

Deswegen.. ein böses Wort ist schnell gesagt, bricht so manches Herz entzwei, Respekt und etwas Zugetan bewahrt sie , einerlei, ob gut ob schlecht, wie sie uns trifft.. ein böses Wort ist immer Gift. ..

 

In diesem Sinne... habt es gut ihr beiden..

und Lena, wir lesen uns sicherlich wieder..

denn.. für mich war meine Antwort ein Feeback auf deine Zeilen und nicht auf dich als Person. Dieses Recht steht mir nicht zu...

 

mfg. Behutsalem

Geschrieben

-

 

 

Einhüllender Wärmekokon gewebter Selbstlosigkeit

Unbegreifliche Wertschätzung meiner Selbstwertlosigkeit

-

Waidwundes Selbst eingesperrt in Emotionskäfige

Deine Zärtlichkeiten bereiten mir Höllenqualen

Abgeprallt an meiner Schwarzweißpersönlichkeit

Ich hasse Dich!

Ich liebe Dich

Hallo Lena,

 

ein bewusst 'so' inszenierter Psycho_Text; ein wortend 'so' inszenierter Text, eine überbordende Zeile löst die andere ab durchgängig und quasi zueinander wettstreitend, welche die extremere ist ... … wird das Wortespiel letztlich zu einem laufschleifenden Hermetikum für einen fremden Leser ./ von den Backgrounds einzig LI oder LD nur wissen kann,

 

also ein Text, der letztlich nur für LI und LD einen tatsächlichen Erkennwert hat und haben kann … vielleicht ja aber auch dieses nicht ;-) .

 

Spricht der Text von den als Oxymoron zueinandergestellten Behauptungen : Ich hasse Dich ./. ich liebe Dich … sind sie so inszeniert, dass sie Gedanken von LI zu sich selbst aber genauso zu jenem (realen) Gegenüber LD sein können ./ also ein Psychospiel, dass hier überbordend inszeniert ist und psycho bleiben will;

 

… ist eigentlich in den letzten beiden Textzeilen das ganze Spektakel erklärt:

 

Einhüllender Wärmekokon = LD gewebter Selbstlosigkeit

Unbegreifliche Wertschätzung .................... / meiner Selbstwertlosigkeit = LI

 

LI fühlt sich selbst als ein Liebes-un_empathisches ICH eine Schwarzweißpersönlichkeit , das einerseits Angst vor der Liebe zu einem Gegenüber hat in diesem Fall die, zu diesem LD ./ empfindet durch LD's Liebe einzig Höllenqualen, behauptet zumindest LI und spielt damit in diesem Text ausgiebig , andererseits ist es genau diese irr_Liebe, die LI von außen braucht, um nicht im eigen-gebauten emotions-tot_Käfig, der das Außen von LI's Innen abtrennt, selbst daran zu verkümmern.

 

Ja, umso mehr weiß LI scharfäugig, dass LD quasi selbst hörig zu LI ist und ebenso vice-versa dieses LI braucht,

 

weiß zudem LI von sich, dass es selbst an "Selbstwertlosigkeit" im pathologischen Sinne leidet - zugleich daraus eine Stärke umdefiniert derart, genau damit das hörige LD an sich zu kleb-binden und zu halten.

 

… quasi spielen hier beide Protagonisten das Spiel der beidseitigen, symbiotischen Hörigkeit miteinander aus Selbstwertlosigkeit in ihrem jeweiligen Selbst , so meine Idee ...

 

………………………………………….. -----------------------------------

 

Und was bleibt nun von dem ganzen überbordendten und sich selbst zutiefst abneigenden Text übrig, für den fremden außen_Leser? …

 

mmhhh, mir persönlich nicht viel, als das, was mir schon nach dem ersten Lesen überfliegend klar war. Denn selbst nach mehrmaligen Lesen weiß ich danach kaum mehr eines dieser extrem_Bilder in ihrem Einzelwert ./ mir persönlich ein absolutes dröhn_Zuviel, das wohl mehr in sich selbst verliebt ist, als damit wirklich mit einem fremden Leser kommunizieren zu wollen ;

 

also doch mein anfänglich vermutetes Hermetikum, dem es in Wirklichkeit gar nicht um eine assoziative Leser-Kommunikation geht … als letztlich nur um eine Beziehungsanalyse der Stellung beider Protagonisten zueinander, quasi eine fleischlose und assoziationslose Ortung dieser beiden, liebestoten Protagonisten in ihrem Liebs-Tot-Spiel zueinander, irgendwie so in etwa , ;-)

 

ungeachtet Lena für und wegen dieser mir gebliebenen kalt_Analyse ./ … für mich formal-wortend, und einzelbildernd sehr gut im haarfeinen Detail umgesetzt, für mich keine Frage, und für mich keine Frage, vor allem vom Autoren genau so bewusst inszeniert, jener PLot genau so bewusst inszeniert ./ dafür sicher mein Chapeau Claque , :-) ,

 

ob ich dann von diesem überbordendten Text letztlich was nachwehend habe, mmhhh? ich meine nicht , ?(

 

Lena, dir ein pfeif_Tschüss für diesen Worte_ fulminanten Text, Frank … und sicher, mMn, ist es dieses Experiment absolut Wert, genau so mal gemacht zu sein.

 

-

 

… ach ja, noch nachgereicht : dass es hier im Text zu keinem Zeitpunkt um Liebe in ihrerselbst geht, ist wohl genauso text-initiiert … wird hier quasi das Figurant Liebe in Wortung als Klebemittel zum anderen Sinn verfremdet und benutzt.

 

… bzgl der Wertes 'Hass sich selbst gegenüber' sehe ich im Text eher eine reale, pathologische Greifbarkeit, die aber dann tricki zum Spielball des gesamten irr_Spiels Fuß greift und Jeton'esk mindestens von Li, vielleicht ja von beiden? eingesetzt wird, mMn ...

 

 

-

Geschrieben

Ich mische mich hier extrem ungern ein und werde das auch künftig weitgehend vermeiden.

Obwohl ich die Intention, die diesem Text zu Grunde liegt naturgemäß besser verstehe als die anderen Leser.

Dazu kann sie aber selbst etwas sagen, wenn sie mag, denn ich bin ja auch nicht ihr Anwalt.

Zumal sie ein helles Köpfchen ist und auch damit umgehen kann.

Dennoch möchte ich zu dem Text an sich noch so viel sagen: Ich kannte ihn vorher auch nicht, im Gegensatz zu den Gefühlslagen.

Hätte ich ihn vorher gelesen, hätte ich ebenfalls davon abgeraten ihn hier einzustellen. Andererseits finde ich die Offenheit trotzdem sehr gut und möchte mich auch mal bei den Lesern bedanken, für euren verständnisvollen und konstruktiven Umgang.

Geschrieben
Hätte ich ihn vorher gelesen, hätte ich ebenfalls davon abgeraten ihn hier einzustellen

Hallo Sushan,

 

meine Frage an dich; hat hier jemand im Threadfaden tatsächlich dazu geraten, dieses Wortewerk lieber nicht eingestellt zu haben? ... ich meine nein; und sicher ein fulminantes Worteexperiment, das man erst mal lyrisch versucht haben muss, oder nicht? , ;-) , und reiben tut der Text sicher;

 

ob er 'so' dann tatsächlich druckreif lese-verstehbar ist, ist ja erst mal eine ganz andere Frage, mMn.

 

Zumal ich als Leser (z. B.) diesen Text als Literaturversuch sehe und nicht als tagebuchende Biografie des Autoren ./ warum sollte ich ... / eben ein lit_Konstrukt.

 

einen lieben Gruß dir, tschüüss Frank

 

-

Geschrieben

Liebe Bethusalem

 

Du hast Dir große Mühe gegeben und Dir viele Gedanken gemacht, wie ich aus Deiner Antwort lese.

Dafür bedanke ich mich und möchte mich bemühen. offen und ehrlich zu antworten.

 

Ich stehe voll und ganz zu dem was ich geschrieben habe, auch heute noch.

Nichts anderes habe ich erwartet und nachgereichte Streicheleinheiten hätten mich... beleidigt wäre sicher zu viel gesagt, aber wie Du richtig bemerkt hast:

Ich kann es vertragen. Und wer einen solchen Text einstellt, der muss mit Reaktionen rechnen. Und ich empfand jede einzelne, nicht nur Deine, absolut angemessen.

 

 

....solche Denkweisen überhaupt zu haben befand ich als sehr störend und wäre für mich niemals denkbar. Natürlich kann man auch nicht alles schön reden, das möchte ich bei Gott nicht, aber ich denke wenn man liebt und einen Partner hat der einen liebt, dann hat man vor allem , trotz seines überaus großen Verliebt sein Gefühl Respekt zu wahren....

Auch hier bin ich völlig bei Dir und an den guten Tagen, wenn ich meine eigenen Texte lese, schaudert es mich.

So geht es mir auch oft, wenn ich meine eigenen teilweise heftigen (Abwehr) Reaktionen reflektiere. Wozu ich glücklicherweise im Stande bin, weshalb es mir auch möglich ist, eine Beziehung zu führen.

Es gibt Borderiner bzw. PTBS`ler die können dies nicht, wie mir die Therapeuten erklärt haben. Ganz ehrlich: Ich denke selbst oft, wenn ich diese Gedanken hege: Wer wollte mit so einem Menschen zusammen sein.

 

Deine Ansichten/Überlegungen was Liebe und Respekt angeht, sind vollkommen richtig. Der Denkfehler bei Dir ist nur: Du betrachtest diese Dinge aus dem Blickwinkel eines gesunden Menschen.

Und das bin ich leider nicht. Ich neide es Dir nicht, ganz im Gegenteil. Ich freue mich für jeden Menschen der gesund ist und seine Beziehungen auf einem solchen Level gestalten kann.

Mit allen Höhen und Tiefen.

 

Nun, die haben wir auch, nur eben in extremen Übersteigerungen, teilweise schnell wechselnd.

Ich könnte Dir das Ganze in einem sehr prägnanten Satz beschreiben, lasse es aber lieber, weil ich fürchte das es noch verrückter klingt.

Und das Grundprinzip ist sowieso klar. Perry hat das Ganze am besten auf den Punkt gebracht: Der Kampf tobt im LI.

Das hat mit dem Gegenüber oftmals gar nichts zu tun und es sind Anlässe die für gesunde Menschen nicht einmal greifbar sind.

Gepaart mit dem nicht Vorstellen können, es wert zu sein geliebt zu werden.

 

ein Feeback auf deine Zeilen und nicht auf dich als Person.

Und genau als solches habe ich es auch verstanden!

 

 

ich glaube dass es dann bei einer Liebe unter Frauen nicht immer ganz einfach sein kann..

 

Auch da hast Du wieder voll ins Schwarze getroffen. Frauen sind nun mal komplizierte Wesen und wir Beide sind recht spezielle Exemplare und zicken uns leidenschaftlich gerne an.

Da spulen wir das ganze Soap Opera Programm ab und genießen das sehr.

Und natürlich begegnen sich Frauen auch auf einer ganz anderen Gefühlsebene, in aller Theatralik und all den kleinen und großen Dramen.

Weswegen ich die gleichgeschlechtlichen Beziehungen immer präferiert habe.

 

 

Liebe ist ein Geschenk, sie zu leben eine Kunst, sie zu fühlen eine Gnade und sie zu wahren unsere Pflicht..

Ja, die Liebe ist ein Geschenk, genau wie diese Frau. Durch die ich sie überhaupt erst erfahren habe.

Mir bewusst zu machen, welch großes Glück mir widerfahren ist, daran arbeiten ich. Oder besser gesagt wir, weil wir zusammengehören.

Ich bin überhaupt nicht religiös, oder glaube an irgendwelche höheren Mächte. Ja nicht mal an das Schicksal.

Aber wenn ich sie sehe und erlebe, dann kommen mir doch Zweifel. Weil das alles kein Zufall sein kann.

 

Liebe Grüße Lena

Geschrieben

Hallo Frank (hoffe es ist in Ordnung)

 

Auch Dir möchte ich ehrlich antworten und ein wenig Einblick liefern.

Der hoffentlich gewünscht ist.

 

 

durchgängig und quasi zueinander wettstreitend, welche die extremere ist ...

Hier irrst Du Dich, abgesehen vom Wettstreit, der manchmal in mir tobt. Weil ich das "Richtig" genau kenne und das "Falsch" empfinde.

Und manchmal beides gleichzeitig.

Offen gesagt habe ich die Extreme weggelassen, denn manchmal ist es noch viel schlimmer. Und wie gesagt geht es dabei oft um Dinge, die für gesunde Menschen Nichtigkeiten sind.

Diese schwelen im Borderliner, manchmal Tage, oder Wochen und brechen dann unvermittelt, oft ohne Anlass hervor.

Das ist sehr irritierend für das Gegenüber, welches ja nicht mal der Partner sein muss. Weswegen soziale Kontakte auch extrem schwierig sind und häufig vermieden werden.

Was ich ausdrücken wollte: Ich habe hier nicht versucht, möglichst krass zu wirken. Es ist eine Zustandsbeschreibung.

 

 

wird das Wortespiel letztlich zu einem laufschleifenden Hermetikum für einen fremden Leser ./ von den Backgrounds einzig LI oder LD nur wissen kann,

Ich hatte anfangs überlegt, den zweiten Teil wegzulassen und vielleicht hätte ich besser daran getan.

Mir erschien es nur wichtig. diesen Widerstreit zu bebildern. Und der Text war auch nicht ausschließlich auf die Sushan gemünzt, sondern auf das Erleben einer Liebesbeziehung.

Ich sehe ihn also nicht als Hermetikum und glaube. dieser Eindruck kam nur zu Stande weil ihr "zufällig" wisst um wen es dabei geht.

Hättest Du es nicht gewusst, wie wäre es dann rübergekommen?

 

 

 

ist und psycho bleiben will;

Bleiben muss. Ich schäme mich dieser Gedanken und es tut mir leid das ich so bin.

Denn ich wäre gern gesund, weil es das wichtigste überhaupt ist.

 

 

LI fühlt sich selbst als ein Liebes-un_empathisches ICH eine Schwarzweißpersönlichkeit ,

Im Gegenteil. Oftmals sogar überemphatisch. Das Problem ist: Es fehlen gewisse Filter die mich Situationen und Gefühle richtig einordnen lassen und das macht Angst.

Der Wunsch geliebt zu werden ist wahrscheinlich stärker als bei einem gesunden Menschen. Nur eben diese Liebe in gesunden Bahnen zu kanalisieren.. Da fangen die Probleme an.

 

 

empfindet durch LD's Liebe einzig Höllenqualen, behauptet zumindest LI und spielt damit in diesem Text ausgiebig ,

Es ist manchmal so. weil es Angst macht. Weil ich gelernt habe, dass gezeigte Gefühle als Waffe gegen einen verwendet werden.

 

 

um nicht im eigen-gebauten emotions-tot_Käfig, der das Außen von LI's Innen abtrennt, selbst daran zu verkümmern.

Ich habe den Käfig nicht errichtet, dass ist jemand anders gewesen.

 

 

Und was bleibt nun von dem ganzen überbordendten und sich selbst zutiefst abneigenden Text übrig, für den fremden außen_Leser? …

Das muss der Leser für sich selbst entscheiden.

Vielleicht hat meine Frau recht und ich hätte ihn hier nicht einstellen sollen. Aber für mich hat er eine große Bedeutung, weil ich allen Mut zusammengenommen habe und mich dem Leser, also euch, gezeigt habe.

Vielleicht war das höchst egozentrisch und hat euch nichts gebracht. Wenn dem so ist, dann tut mir das leid.

Da habe ich nicht drüber nachgedacht und hätte einen besseren Einstand wählen sollen.

 

 

als letztlich nur um eine Beziehungsanalyse der Stellung beider Protagonisten zueinander

Wie gesagt, ist es mehr eine Selbstbetrachtung, als das was Du vermutest.

Denn unsere Beziehung ist viel tiefer, schöner und wertvoller als das. Es sind nur Außenansichten, meines Inneren, zu denen ich glücklicherweise fähig bin.

 

 

ob ich dann von diesem überbordendten Text letztlich was nachwehend habe, mmhhh? ich meine nicht ,

Das tut mir leid und ich hoffe Du gibst es nicht auf und wirfst mal einen Blick auf das Kommende.

Geschrieben

-

 

Hallo Lena,

 

nur zur kurzen Aufklärung meines 'so' gestalteten Kommentars auf deine wortgewaltige Lyrik :

 

ich bin zu keinem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass es sich bei diesem deinen (ersten) Text quasi um eine lyrisch persönliche Widergabe deines zuweil in dir kämpfenden Borderline-Dipols handelt … / und pure Spekulationen sind nunmal nicht mein Ding, zumindest, geht's um Lyrik aus der Sicht des Lesers.

 

hätte ich das vorher gewusst / geahnt diese quasi 1 : 1 Schilderung deines inneren Widerkampfes , hätte ich mit Sicherheit darauf nicht kommentiert,

 

denn, erstens weiß ich zu wenig über Borderline selbst wenn , zweitens bin ich kein Arzt mit entsprechender Einsicht selbst wenn , drittens ist eine derart persönliche Erlebens-Lyrik des Autors dann im LI ein quasi Tagebucheinblick, an dem ich zu keinem Zeitpunkt etwas zu kritisieren z.B. formal oder inhaltlich oder tonal usw hätte,

 

da steht eben ein 1 : 1 Text, der so ist, wie er ist , ;-) ;

 

was sollte dazu dann mein rein lyrischer Blick noch sagen (können), mMn eben nix.

 

Lena, die wieder ein Fröhpfeif, Frank … bis dann wieder hier irgendwo im Forum , :-)

 

-

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