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Herbst


Holger

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Herbst

Müd steigt der Morgen aus dem Feld

und legt gedämpfte Sonne übers Land.

Da fällt und sinkt Natur, bestellt

von einer sanften Hand.

Eine unendlich kreisende Gebärde -

aus einem Himmel, der geahnt

ist in den Seelen dieser Erde -

zum Innehalten mahnt.

Es ist, als wenn aus einer Ferne,

ganz ungefähr und tief,

weit jenseits aller Sterne,

uns lautlos eine Stimme rief.

***

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Herbst

 

 

Müd steigt der Morgen aus dem Feld

und legt gedämpfte Sonne übers Land.

Da fällt und sinkt Natur, bestellt

von einer sanften Hand.

 

 

Eine unendlich kreisende Gebärde -

aus einem Himmel, der geahnt

ist in den Seelen dieser Erde -

zum Innehalten mahnt.

 

 

Es ist, als wenn aus einer Ferne,

ganz ungefähr und tief,

weit jenseits aller Sterne,

uns lautlos eine Stimme rief.

 

 

 

***

Hallo Holger,

 

mal ehrlich, will der Text wirklich was sagen oder nur irgendwie Worte in Versen reimen, damit's gereimt ist ne pure Fingerübung? … ist da also eine Stimme irgendwo, wo auch immer seiend und mahnt zum Innehalten an,

 

aha, und das isses also ??? was und wogegen wen, diese Anmahnung???

 

MMn ein Text, der komplett inhaltsleer ist , ;-) … genauso wie diese lautlose Stimme, die rief … und vor allem, was hat das mit dem Herbst zu tun?

 

 

Gruß Dichtel …

 

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Müd steigt der Morgen aus dem Feld

und legt gedämpfte Sonne übers Land.

Da fällt und sinkt Natur, bestellt

von einer sanften Hand.

 

Eine unendlich kreisende Gebärde -

aus einem Himmel, der geahnt

ist in den Seelen dieser Erde -

zum Innehalten mahnt.

 

Es ist, als wenn aus einer Ferne,

ganz ungefähr und tief,

weit jenseits aller Sterne,

uns lautlos eine Stimme rief.

Guten Morgen Holger!

 

Ich mag deinen Zeilen;

sie zeigen mir die Seite des Herbstes für die er , so denke ich mal geschaffen wurde;

Die gedämpfte Sonne ( ein wunderschöne Metapher für den Nebel ) gibt dem Ganzen seinen besonderen Charme;

Für mich geht es hier um den immerwährenden Kreislauf der Natur, der mit dem Bestellen des Feldes, der Sorge um die Saat, bis hin zur Ernte

die uns Mutter Erde schenkt, steht und fällt; im Herbst ist die Zeit das sich Mutter Erde zur Ruhe begibt, dass man ihr ihre Zeit einräumt sich zu sammeln, wieder zu Kräften kommt; und aus diesem Grund denke ich hat der Schöpfer den Herbst in unsere Leben gestellt, einfach als Erinnerung leiser zu treten;

Und hat ihm, mit seiner Schönheit, seinen Gegebenheiten wie den Nebel, das bunte Laub seinen eigenen Flair mitgegeben;

 

mfg. Behutsalem

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Dankeschön für Deine Worte, Behutsalem ! - Du hast die Aussage des Gedichts sehr ausdrucksvoll in dem Sinne erweitert, dass und warum sich der Ewigkeitsanspruch dieser schönen Jahreszeit so sehr ans Herz legt. - Das Werk lässt anklingen, dass dem besagten Kreislauf des Lebens etwas innewohnt, welches unsere Wahrnehmung übersteigt: Man erahnt etwas: ein wesendes Sein des Ursprungs, hinter der Welt der bewussten Wahrnehmung.

 

Hab noch einen schönen Tag,

 

Holger

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Hallo Holger,

 

ich bin ja nicht gerade zwingend einer Meinung mit Dichtel, jedoch habe ich auch nach mehrfachem Lesen mir ähnliche Fragen gestellt, wie er sie formuliert hat. Und zwar, bevor ich zu seinem Beitrag gescrollt habe.

 

Du hast zweifelsohne sehr wohlklingende Worte gewählt und zusammengesetzt. Die erste Strophe lässt in mir das Bild eines noch nebligen, leeren braunen Ackers entstehen, über dem der blaue Himmel schon fast zu erahnen ist. Das hat auf mich eine ähnliche Wirkung wie ein schön fotografiertes Postkartenmotiv. Das ist ja mal gar nicht schlecht.

 

Die zweite Strophe kommt reichlich raunend und bedeutungsschwanger daher "geahnt", "mahnt", "Seelen", "unendlich". Dennoch hinterlässt sie bei mir inhaltliche Leere. Wer sind die Seelen dieser Erde? Wir Menschen? Wir ahnen einen Himmel, aus dem eine kreisende Gebärde kommt. Was sagt uns diese Gebärde? Sie mahnt zum Innehalten. Aha. Soll das den Lauf der Sonne meinen, diese kreisende Gebärde? Vasteh i ned.

 

Die dritte Strophe wird dann offenbar religiös. Die Stimme Gottes (vermute ich) aus der Ferne jenseits der Sterne. Aber was sie uns sagen will, erkenne ich nicht. Kein Wunder, sie ruft uns ja auch lautlos.

 

Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr verfestigt sich mein Eindruck, dass hier eine schöne Verpackung um eine mehr behauptete als vorhandene Botschaft gewickelt wurde. Als ob ich ein dickes Buch kaufte, in dem dann nur eine einzelne Fotopostkarte liegt, aber kein Text. Eine Postkarte mit dem Bild eines nebligen braunen Ackers, unter einem fast schon durchbrechenden blauen Himmel.

 

Sorry,

 

Ruedi

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