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Purpurne Nächte - Prolog


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Purpurne Nächte - Prolog

Nach einer wahren Begebenheit

 

 

Ayleen:                  
In Lübbenau sitzen wir, am Feuer und Feste,

das Feiern hier, ist wohl das Beste,

weißt du noch, wie wir am See lagen,

nur mit Liebe, ohne Angst zu zagen?

 

Die Herzen schlugen wie siebenachtel,

dazu rauchten wir eine Zigarettenschachtel.

Ja, es war ein wunderschöner Tag,

als ich neben dir, mein Engel, lag.

 

Während Sterne um uns trieben,

ich dachte, ich werde uns immer lieben,

die Nacht war still, der Herbst verhangen,

dann sah ich dein Lächeln auf den Wangen.

 

So süß, so sanft, so wie ein Flieder,

ich verliebte mich, erneut, schon wieder,

es kam der Sturz, ich war gebrochen,

ich hab‘ die Wahrheit nie ausgesprochen.

 

 

Ryan:                    

Deine Worte sind wie Musik verklungen,

sind wie verstummt als ob nie gesungen,

die Freude floh, die wir verwehten,

wie fühlt’s sich an auf’s Herz zu treten?

 

Ich brauch‘ deine Liebe mitnichten,

ich weiß, Gott wird es aber richten,

 in kalter Nacht, die Seelen wallen,

wie konnt ich dir bloß so gefallen?

 

Siehst du nun die bittren Tränen,

wie konnten wir uns bloß vermählen,

hörst du selig das ganze Schreien,

wie soll‘ ich lieben und dir verzeihen?

 

 

Ayleen:                  

Das sagst du mir, ganz immer gar,

wie oft sagtest du, dass es zu Ende war?

Wie oft war es? Mit uns und mir?

Doch trotzdem bin und bleib‘ ich hier!

 

Jetzt bin ich wohl, der still Verbannte,

verbannt von der, die ich ‚Liebe‘ nannte,

spürst du wie die Schmerzen fließen

und uns beide ins Feuer stießen?

 

Jetzt ist das Lied der Lieb‘ verklungen,

daraus ist der Schmerz entsprungen,

ich werde wohl auf dich nun harren,

– die Lieb‘ für dich auch aufbewahren. 

 

Wir werden selbst ins Trüben fallen,

ich vergess‘ bereits dein süßes Strahlen,

der Geist, er schmerzt, mit Trän‘ beladen,

suchten Trost, erstickten doch am Liebesfaden.

 

Dich trägt, verschlingt auch wohl die Gier,

doch wieso sind wir dann beide hier? 

Die Augen trüb‘, schau‘ wie erblasst,

wir liebten uns, wohl nicht nur fast.

 

 

Ryan:                    

Du spürst das Leid mit dessen Süße,

das ist bloß aber die seine Grüße,

auch wenn die Trän‘ dich so benetzen,

weiß ich nicht, wie sie verletzen.

 

Die Liebe ist toxisch, sie ist wie Geschwüre,

die Leiden sind das, was ich jeden Tag spüre

und ich weiß, dass diese in sich zerfällt,

aber das sei bloß jetzt so hingestellt.

 

Und ich weiß, dass ich grade wieder lebe,

aber ich mir deine Sorgen nicht vergebe,

wann endlich endet diese Phase schon?

Ich bleibe aber der größte Hundesohn…

 

 

Ayleen:                  

Deine Worte sind zwar nicht die Milden,

ich kann über dein Charakter eine Meinung bilden,

ich gebe zu, du warst aufrichtig und grade,

doch jetzt bist du dir selbst wohl zu schade.

 

Du hast kein Scham und auch keine Güte,

denn du liebst nur das Zeug aus der Tüte,

HCT, wie das Zeug auch immer heißt,

ich seh‘, wie dich der Stoff zerreißt.

 

Karma kommt meine Unschuld rächen,

denn nur wahre Taten lassen für sich sprechen,

ich wünsche dir im Leben einfach nur Versagen,

wie kann ein Junkie-Herz so aufrichtig schlagen?

 

 

Ryan:                     

Das Kränken liegt dir gut, das war auch dein Sinn,

du hast kein Funken Weite in deiner Seele drin,

ich bin kein Junkie, für den du mich so hältst,

mit diesem Vorwurf du dich selbst in Frage stellst.

 

Denn HCT ist keine Droge, was du aber denkst,

es ist dir aber üblich, dass du Leute kränkst,

die Einnahme des Mittels ist bei mir wohl Pflicht,

weil sonst mein Herz scheinbar wie zerbricht.

                              

Es scheint dann, als ob es würde gehen,

doch ohne Mittel blieb‘ mein Herze stehen,

doch die Wahrheit kannst du nicht ertragen,

denn du musst immer so ‘ne Scheiße sagen.

 

 

Ayleen:                  

Es tut mir leid, dass es dir nicht passt,

also komm‘ zu Ruhe, du tollkühner Spast,

ich wusste eigentlich, dass es wohl so kommt,

aber seit wann kommt das Karma prompt?

 

Die ganzen Träume, sie waren nichts als Diebe,

ich hasse dich, ich dich aber trotzdem liebe,

diese ganze Welt, sie ist eine verzerrte,

was für eine Rolle spielen heute noch Werte?

 

Ganz im Ernst, ich bin es wirklich leid,

dich zu lieben, dazu bin ich nicht bereit,

es ist aber so zwischen Pracht und Regen,

man muss sich seinem Schicksal zu bewegen.

 

 Du merkst, ich weiß, wie meine Wörter prassen,

m Endeffekt bleibt mir nichts, um dich zu hassen,

ich weiß, ich hab‘ lange nicht gesprochen,

doch jetzt hab‘ ich mich dazu umgebrochen.

 

Denn ich setze mit diesen Wörter einen Schluss,

für dich gibt es keine Nettigkeit und keinen Kuss,

 ich hoffe sehr, es ist dir jetze klar,

das bleibt auch so bestehen, für immerdar.

                              

Auch wenn der Schmerz mich dann bezwingt

und mich dann die Lieb‘ verschlingt,

weiß ich nun für wahr‘ auf Dauer,

dass nichts bleibt als nichts als Trauer.

 

Ich weiß, ich war für dich bloß geblüht,

missbraucht hast du mein still‘ Gemüt,

zwischen allem liegt mein Klagen,

die möchten dich so gern‘ zerschlagen.

 

 

Ryan:                    

Ich schau‘ dich an, beim ganz‘ Betrachten,

ich will dich einfach nur verachten,

ganz im Ernst, du weißt, ich lebe,

doch du tust, dass mich’s nicht gäbe.

 

Du wirst das Ganze noch still‘ büßen,

denn der Dank liegt dir zu Füßen,

du bist ‘ne Hure, Schlampe, Metze,

genau die Frau, die ich gar nicht schätze…

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