Zum Inhalt springen

Perry

Autor
  • Gesamte Inhalte

    6.101
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Perry

  1. Hallo David,

    auch Prosa kann lyrisch sein, man muss es nur akzeptieren.

    LG

    Perry

     

    Hallo Onkie,

    danke fürs Mitalbern

    und LG

    Perry

     

    Hallo Knurrhahn,

    was gibt es an dieser Posse über die Schwierigkeiten eines "vegetarischen" Pärchens an einer Wurstbude nicht zu verstehen?

    LG

    Perry

  2. schneegeruch

     

     

    immer röter die blätter

    übertöntes patchwork

    auf nachmittagsblau

     

    löchriger der sommermantel

    um die äste kragt

    das dichte fell des marders

     

    immer weiter adlert der blick

    bis hin zum nahen forst

    über dem dunkles dräut

     

    der geruch nach winter

    liegt in der luft -

    auf fröstelnder haut

  3. Wenn die Not mit Blaulicht fährt

     

     

    Wie weit ist von einem Straßenpfosten bis zum nächsten?

    Selbst, wenn es nur fünfzig Meter sind, sind fünfzig Kilometer endlos,

    wenn die Haut Blasen wirft, Verbrennungen dritten Grades.

     

    Auf der Windschutzscheibe Regentropfen, kühlendes Nass,

    das Linderung verspricht. Öffnet das Seitenfenster! Nein, fahrt schneller!

    Die Welt steht in Flammen, wo sind die Wasserwerfer?

     

    „Wir müssen künstlich verschorfen“, stellt der Arzt fest und zieht

    die Narkosespritze auf. Im Bett nebenan wacht ein Junge auf,

    schreit verzweifelt: „Wo ist mein linkes Bein?“ - Ich verkrampfe.

  4. Hallo redmoon,

    unabhängig davon, dass ich mir vom Leben mehr wünsche, als ein "Feuerwerk der Endorphine" :wink: kommt das Sehnen und des LI nach Sinn und Liebe gut rüber.

    Konstruktiv könnte ich mir vorstellen, die Verse 1 und 5 zu verdichten, weil sie doch etwas "altbekannt" klingen. Dass das Herz als Organ, keine Zeit kennt, bleibt wohl ein schöner Wunschtraum. Insgesamt aber gern gelesen!

    LG

    Perry

  5. Herbstrequiem

     

     

    Jetzt bluten sie wieder,

    die Fingerzweige der Hagebutte,

    behängt mit hellroten Tropfen.

     

    Nun fallen sie wieder,

    die Blatthände des Feuerahorns,

    versehen mit dunklen Wundmalen.

     

    Es ist,

    als wollten sie uns zurufen:

    Seht her, wir sterben mit Freude!

  6. auf durchreise

     

     

    I

     

    grün, wohin man schaut,

    wiesen, wälder, selbst die berge.

    wie ein bemooster saurier,

    liegt die landschaft da.

     

    ab und zu taucht ein dorf auf,

    in eine eisenbahnminiatur

    gestellte puppenhäuser,

    mit elektrischen schranken.

     

    gelbe katzenaugen im dunklen

    warnen, eine pause einzulegen.

     

     

    II

     

    eisenbahnstraße 14,

    spuckt die zimmersuche

    im internet aus.

    kleinstadt, kleines zimmer.

     

    frisch renoviert,

    aber im stiegenhaus

    riecht es muffig, nach altbau

    aus der nachkriegszeit.

     

    um sechs uhr morgens

    knallen böller.

     

     

    III

     

    „schützenfest“,

    lächelt die vermieterin,

    mitte fünfzig.

    ich frühstücke unterwegs.

     

    bei km zweihundertzwanzig

    steigt magdalena,

    mit zöpfen und lederhose, ein.

    „almabtrieb“, meint sie.

     

    ich lasse mich

    mittreiben.

     

     

    IV

     

    an schlaf ist nicht zu denken,

    auf dem stadtplatz ist tanz.

    sie lehrt mich kuckuckspolka,

    ich habe den dreh bald raus.

     

    auf dem heimweg

    fangen wir ein glühwürmchen,

    nennen es lichtglöckchen,

    stellen es auf den nachttisch.

     

    der name gefällt ihm,

    es leuchtet für uns.

     

     

    morgen muss ich weiter.

  7. Hallo Angel,

    der Text ruft in mir die Erinnerung an die kleinen Herzchenbilder "Liebe ist ..." wach, die in meiner Jugendzeit mal Mode waren.

    Liebe kann man bekanntlich nicht wirklich beschreiben, schön, dass du es trotzdem versucht hast. :wink:

    LG

    Perry

  8. Hallo Vokalchemist,

    "intelligente Grenzen", ja wenn wir die nur hätten oder besser gar keine. Die Realität zeigt uns leider immer wieder, dass Intelligenz immer noch gern mit Macht verwechselt wir. Inhaltlich bin ich gern dabei, die Bilder wirken auf mich allerdings etwas "reimgezwungen."

    LG

    Perry

  9. Hallo Vokalchemist,

    als Cybergedicht würde ich den Text nicht unbedingt bezeichnen. Er setzt zwar auf Internetvokabular, erzählt aber inhaltlich nur allzu Menschliches in "neuzeitlicher" Umgebung.

    Danke für dein interessiertes Lesen und LG

    Perry

  10. Hallo Lars,

    bekanntlich kann man ja über jeden "Furz" lachen, aber ein wenig mehr sprachlichen Schliff könnte das Ganze schon noch vertragen.

    Der Anfang zieht sich durch die Wiederholung etwas und der Gag ist auch nicht gerade originell in Szene gesetzt. Auch das Formale (fehlende Reimkostanz und Satzverdrehungen) wäre noch verbesserungswürdig.

    LG

    Perry

  11. timeout

     

     

    seit ich chate

     

    versickert die zeit

    zwischen den tasten

    kondensieren

    gespräche zu mails

     

    wir spielen verstecken

    hinter nicknames

    malen uns avatare

    auf die gesichter

     

    da flirtet

    firli mit fanz

    streitet

    hansl mit hammel

     

    doch trifft sich

    brillenschlange

    mit mobbelbauch

    im real life

     

    ist meist game over

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.