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Elmar

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Blogkommentare erstellt von Elmar

  1. Liebe Charlotte,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Deine theologischen Einwürfe sind für mich „fragwürdig“ und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Aber leider antwortest du mir ja nicht. Nun wirfst du weitere fragwürdige Thesen auf. Ein Gespräch ist dann zwecklos, wenn sich jemand im Recht glaubt und dabei meint seine Position nicht begründen zu brauchen. Das erinnert an Zeiten der Inquisition. Du schreibst: Jesus hat nicht gelebt, damit andere sterben. Wie kann es dann sein, dass viele Menschen wegen ihres Glaubens an Jesus sterben mussten und Jesus ihnen eben dieses Schicksal prognostiziert hat? Du schreibst weiter: "Jesus ist gestorben, damit wir leben". Falls du unter „leben“ die körperliche Existenz verstehst, kann auch diese Aussage nicht wahr sein denn die Mortalität der Menschheit beträgt 100% und daran hat auch der Tod Jesu vor zweitausend Jahren nichts geändert. Wie also soll ich deine Aussagen verstehen? Du schreibst weiter: „nein, das virus kommt nicht von gott - wie auch das böse nicht.“ Nun, nach christlichem Verständnis ist Gott Ursprung allen Lebens und jeglicher Existenz, auch der des Bösen. Wäre es nicht so, dann hätte Jesus das Böse, das man ihm angetan hat nicht bereitwillig aus der Hand Gottes auf sich genommen. Ich möchte dir daher sagen: Erst dort, wo wir uns (wie Jesus) in der Lage sehen selbst im Bösen und im Ungerechten, das uns widerfährt, den Willen Gottes zu erkennen, kann das Böse überwunden werden. "Und er ging ein wenig weiter und fiel auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber! Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst."  (Mt 20,22; Joh 4,34; Phil 2,8)

    Gerne würde ich deinen theologischen Ansatz verstehen wollen.

    Herzlichst Elmar

     

  2. Liebe Josina, habe deinen Beitrag leider erst heute gelesen, da das vergangene Jahr mich gewissermaßen beruflich vollkommen absorbiert hat. Asche auf mein Haupt! Danke für deine interessante,  wenn auch letztlich doch sehr traurige Erzählung und Schilderung. Ich freue mich über den gedanklichen Gleichklang und wünsche dir auf diesem Wege von Herzen alles erdenklich Gute.

    Herzlichst Elmar

     

  3. Liebe Charlotte,
     

    auch wenn ich dich mit meiner Antwort wahrscheinlich gedanklich nicht erreichen werde, möchte ich dir auf deinen Kommentar doch kurz etwas schreiben. Unser Risiko in dieser Welt zu erkranken, liegt bei 100%. Unser Risiko zu sterben, liegt ebenfalls bei 100%. Dieser Realität gilt es für mich Rechnung zu tragen. Wer glaubt, er könne dieser Wirklichkeit entkommen erliegt einer Illusion mit fatalen Folgen für seine Seele, denn das Leben ist mehr als zeitliche und stoffliche Existenz. Woran machst du den Wert des menschlichen Lebens fest? An der Länge oder an der Kürze seiner zeitlichen Dauer? Ich tue das nicht, und deshalb empfindest du Wut? Ich werde eines Tages sterben, so wie auch du sterben wirst. Wie gedenkst auf das Unabänderlichen deiner Zukunft zu reagieren? Du wirfst mir vor, ich würde mit meinen Ansichten die körperliche Gesundheit anderer gefährden. Ich sage dir, du gefährdest mit deinen Ansichten, deine eigene seelische Gesundheit,  indem du den Menschen auf seine körperliche Existenz reduzierst. Du sagst, Jesus habe seine Leute nicht aufgefordert anderen zu schaden. Das ist richtig, doch sage mir bitte, vor welcher Art von Schaden Jesus die Menschen bewahren wollte als er sie lehrte: Was würde es dem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme dabei Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse? Matthäus 16, 24-26

    Du wirfst mir vor, ich würde mit meinen Ansichten Gott versuchen. Was glaubst du, wem ein Virus seine Existenz verdankt? Was glaubst du woher Krankheit und Tod kommen? Glauben wir der Botschaft Jesu, so wirkt Gott alle Dinge denn Gott ist alles in Allem. Und wie bereits gesagt, liegt auch in Krankheit, Leid und Tod eine tiefe Bedeutung, die von uns gesucht und gefunden werden will. „Suchet, so werdet ihr finden, denn wer das sucht der findet“ Matth. 7, 7  Doch die Bedeutung von Krankheit, Leid und Tod kann nur finden, wer seine Zuversicht auf einen Gott setzt, der ausnahmslos alle Dinge wirkt. Wer in Kategorien der Trennung denkt, wird selbst getrennt werden. Trennung ist daher der äußerste Schaden, den unsere Seele nehmen wird. Du sagst das Leben ist heilig und es sei zu heiligen und ich sei ein Gotteslästerer, da ich es gefährde. Aber was verstehst du unter den Begriffen "heilig" und "heiligen", offensichtlich nicht dasselbe wie Jesus. Jesus selbst war bereit einen qualvollen Tod auf sich zu nehmen. War ihm sein Leben demnach nicht heilig?  Er hat seinen eigenen Leib für uns hingegeben – uns zum Vorbild. Und eben diesen Akt der Hingabe seines Lebens nannte er bezeichnenderweise „Heiligung“. Er sagte vor seiner Verhaftung nicht ich opfere mich für sie, er sagte: „Ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.“ Joh. 17, 19 Wie ist das möglich, dass ein gewaltsam beendetes Leben dessen Heiligung bedeuten kann? Doch vor allem: Was bedeutet es für dich persönlich in dieser Wahrheit Jesu geheiligt zu werden?  Bedenke, eben dieser Jesus wurde wegen Gotteslästerung verurteilt.

     

    Herzlichst

    Elmar
     

  4. Lieber Edo,
    vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken zu meinem Eintrag. Die Frage ist gut gestellt! Ich glaube, wie du selbst sagst, dass ausnahmslos alles schon immer von einem tiefen Sinn durchdrungen ist. Durch unser kindliches Vertrauen werden wir jedoch erst zu Teilhabern, ja zu einem Teil jenes Sinnes, der alles durchdringt. Vertrauen ist der Ring, der die Dinge mit eben jenem Sinn verbindet. Umgekehrt:  Ohne dieses Vertrauen haben wir keinen Teil an einer solchen Wirklichkeit, in der nichts Sinnloses geschieht. Die Schwierigkeit einer gültigen Beantwortung deiner Frage besteht aber darin, dass man dieses "schon immer" auch im zeitlichen Kontext verstehen kann, was es aber nicht trifft;  Geist und Sinn sind zeitlose Größen. Und so betreten wir durch unser Vertrauen in Geist und Sinn eine zeitlose Ebene. Auf dieser Ebene, waren alle Dinge und auch wir selbst schon immer von Geist und Sinn durchdrungen. Dennoch gewinnen wir auf der zeitlichen Ebene unsere zeitlose "Gestalt" auf neue Weise indem wir in ein absolutes Nichts vertrauen. Meister Eckhart schrieb dazu: "Gott ist ein Gott der aus nichts etwas macht. Bist du schon etwas, so kann Gott nichts aus dir machen."

    Herzlichst Elmar

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  5. vor 16 Stunden schrieb Freiform:

    Das traurige daran ist mal wieder, das die Politik das zulässt und der Verbraucher mitmacht.

    Ja, lieber Freiform, so ist das - und ein exemplarisches Beispiel für Heuchelei und Machtmissbrauch. Den Machthabern ist es ein Leichtes ganze Völker in einem einzigen Augenblick für Monate oder gar Jahre still zu legen, denn das Volk hat keine Lobby. Einem Konzern hingegen stehen sie noch nach Jahrzehnten schändlichen Treibens machtlos gegenüber. Da stellt sich mir unweigerlich die Frage: Wollen sie es nicht oder können sie es nicht? Ich würde sagen, beides!

    Herzlichst

    Elmar

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  6. Ja, lieber Freiform, so liegen die Dinge und die Kleinen werden  nicht ändern können, was die Großen  beschließen bzw. bereits beschlossen haben. So war es übrigens schon immer - wir hatten nur ein gnädiges Zeitfenster. Die Zeiten ändern sich NUN. For the times they are a changin. It will soon shake your windows and rattle your walls, wie es Bob Dylan bereits erahnte.  Und es würde mich nicht wundern wenn am Ende dieser kommenden Ära ein harter Regen niedergehen wird. Der Text (A hard rain is gonna fall) ist mehr als eine Ahnung. Da hilft kein Lamentieren und Anklagen - im Gegenteil. Seien wir vielmehr geistig vorbereitet auf das, was da schon sehr bald auf uns und unsere Kinder zukommen wird.

    Herzlichst Elmar

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  7. Lieber Edo,

    ja, ich verlagere die  Sehnsucht auf ein geistiges Heil-Werden, wobei diese Art des Heil-Werdens eine grundlegende Gesundung an uns bewirkt.
    Grundlegend, weil die Botschaft Jesu die Grundlage des menschlichen Daseins als eine geistige und hintergründige vermittelt. So  lautet sein Credo:
    Setze all deine Bemühungen auf die Konzentration geistig-ideller Werte, denn sie sind die Grundlage aller äusseren Erscheinungen. Auf diese Weise wirst du Teil jener Kraft, die alle Erscheinungen wirkt, und du selbst wirst dann jede Erscheinung selbst wirken. In der Erkenntnis, dass der Geist dein Leben wirkt, wirst du vertrauensvoll auf jede Erscheinung blicken können, und du wirst auch solche Erscheinungen annehmen können, die dich bisher behindert haben oder die dir Schaden zufügen.  Die rein körperlichen Heilung, die keine innere Auseinandersetzung , keine Revision und kein Umdenken des Kranken verlangt, ist deshalb nicht falsch - aber sie kann uns in dem Glauben zurücklassen, dass es über die körperliche Genesung hinaus, nichts von Bedeutung gibt. Da der Krankheit des Todes niemand entgeht, wird klar, dass dieser Glaube (aus geistiger Perspektive) eine Illusion ist.   Daher; jede menschliche Schwäche, jede  Behinderung , jede Befangenheit, jede Krankheit, die  ich als Aufforderung verstehe, nach ihrer persönlichen Bedeutung für mich zu suchen, wird mir eben dadurch zur Arznei. Denn dem Verständnis Jesu nach, wird das, was uns krank und schwach macht zur Notwendigkeit: "Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken."

    Der Philosoph Spinoza brachte diese geistige Gesetzmässigkeit sinngemäss so auf den Punkt: Nur die Erscheinungen deren Notwendigkeit wir für uns erkannt haben, werden wir bejahen können und indem wir sie bejahen, stehen wir ihnen frei gegenüber. Freiheit ist daher Einsicht in die Notwendigkeit einer Sache, die mir widerfährt.  Und: Jede Erscheinung beweist ihre Notwendigkeit durch ihr Dasein.

    Herzlichst

    Elmar

     

     

  8. Am 28.9.2020 um 09:38 schrieb avalo:

    Da alles göttlichen Geist in sich trägt, im Äußeren wie im Innersten und dieser sich in uns offenbaren kann, aus Gnade, sind wir ebenfalls Gottes Kinder. Wenn sich das Christentum nicht seines Geistigen Ursprungs besinnt, wird es in der Zukunft noch schweren Zeiten entgegen gehen.

     

    Lieber Avalo,

    vielen Dank für deine Kommentar. Ja, ausnahmslos alles trägt göttlichen Geist, das Äußere wie das Innere, doch ohne unsere Einsicht in diese Grundwahrheit können wir nicht teilhaben an dieser Wirklichkeit. Ich persönlich denke, dass unsere Gotteskindschaft auf dem unerschütterlichen Vertrauen beruht,  dass kein Bereich existiert, an dem der Geist nicht wirken kann. Und allein in diesem kindlichen Vertrauen wirkt der Geist in und an uns. Ohne Vertrauen keine Liebe und ohne Liebe ist Leben nicht möglich. Zu deinen Überlegungen hinsichtlich der Zukunft des Christentums. Ich denke, dass es eher die Konfessionen und Institutionen sind, die auf der Strecke bleiben werden. Die Lehre Jesu selbst halte ich für zeitlos.

    Herzlichst

    Elmar

     

  9. Hallo Edo, vielen Dank für deinen Kommentar.
    Du sprichst da einen ganz wesentlichen Punkt an, den ich im späteren Verlauf des Blogs noch weiter beleuchten möchte: Wo liegt die Grenze zwischen dem Wunsch nach Unversehrtheit und der Einwilligung in das Schicksalhafte, das eine  Bedrohung meiner menschlichen Existenz darstellt?  Sinn meiner Krankheit ist es, die Sehnsucht nach Gesundheit und nach Unversehrtheit zu nähren. Ich sage hier bewußt: Sinn meiner Krankheit, da die Auseinandersetzung mit existentiellen Erscheinungen etwas ganz Individuelles und Subjektives ist. Das heißt, ich kann niemandem sagen, wie er mit seiner Krankheit umzugehen hat, sondern immer nur, wie ich mit meiner eigenen Krankheit umgehe. Der Aufruf zur Sinnfindung in allen Geschehnissen ist daher eine Einladung, kein Dogma oder Diktat. Wer dem Aufruf Jesu (zur Sinnsuche) vertraut und ihm darin folgt erfährt alle Dinge neu, da durch eine neue Sichtweise, alle Geschehnisse eine neue Bedeutung und damit eine tiefere Dimension erfahren. Eben hierin liegt die Überwindung aller Krankheit der Welt durch die Kraft des Geistes.  In der  bewussten Annahme seines schicksalhaften Scheiterns, verdeutlicht Jesus, dass selbst in das grösste Unglück, das einem Menschen widerfahren kann,  Sinn hineingetragen werden kann. Er, der andere von ihren körperlichen Gebrechen heilt, versagt sich die eigene Unversehrtheit, um dem menschlichen Gebrechen schlechthin (Leid und Tod) -für uns Menschen- einen tiefen Sinn zu verleihen, - einen Sinn, den er für sich ganz subjektiv erkannt hat, der aber deshalb nicht desto weniger wahr ist. Einen Sinn, den er  jedem bietet, der danach sucht. Tatsächlich ein Sinn, mitten im Unsinn. Denn darin besteht die eigentliche Kraft des Geistes, dass er alles zu transzendieren vermag. Wer in diesen Kreis tritt gewinnt geistige Unversehrtheit und diese Unversehrtheit bedeutet nichts anderes, als unsere zeitlose Existenz oder im alten Sprachgebrauch; ewiges Leben.

    Herzlichst

    Elmar

  10. Liebe Sonja, vielen Dank für deinen Kommentar.  Du schreibst vom Glauben an den eigenen Geist, im Hinblick auf politisch Handelnde. Wenn ich oben die Heilung durch den Geist beschreibe, dann meine ich damit die Rückkehr zur Einheit von Gott und Mensch durch Erkenntnis des Geistes. Die Einheit war zwar immer, aber allein durch unsere subjektive Einsicht wird sie für uns wahr. Mit anderen Worten, Gott manifestiert sich durch uns. Gott ist Ursprung, ist Quelle des Geistes und dort wo er erkannt wird, wird er zu unserer Realität. Eine politische Handlung durch Glauben an den eigenen Geist impliziert einen von Gott unabhängigen Geist - was aber eine Illusion ist, da außerhalb Gottes absolut nichts existiert. Ebenso ist die Überzeugung, dass wir unabhängig vom Geist,  freie oder beliebige Entscheidungen treffen können, eine Illusion. In dieser Illusion stehen alle politisch Denkenden und Handelnden. Diese Illusionen werden immer erst dann als solche erkannt werden, wenn die negativen Konsequenzen politischer Handlungen unübersehbar zu Tage treten - wenn klar geworden ist, dass Politiker nur ohnmächtige Spielbälle und Erfüllungsgehilfen jener Mächte warend und sind, denen sie bedingungslos gehorchen bzw. denen sie zu gehorchen haben. Aktuelle Stichworte: Rüstungslobby, Pharmalobby, Regenwaldabholzung, Klimakatastrophe, Plastikmüll etc. LG Elmar

     

     

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  11. Liebe Lichtsammlerin,
    erschütternd und verstörend zugleich deine Geschichte -  weil du tabulos das Schweigen brichst - weil du aufdeckst und Unsagbares ans Licht bringst. Dabei ist es gleich ob du für dich selbst schreibst oder für potentielle Leser. Ich denke, du gehst damit den Weg einer kreativen Bewältigung. Ich persönlich denke, dass es ein heilbringender Weg ist. Aber ich möchte dir hier nicht zu nahe treten. Von Herzen alles Gute, das wünsche ich Dir. Elmar

     

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