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J.W.Waldeck

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Beiträge erstellt von J.W.Waldeck

  1. Ich danke aufrichtig @Buchstabenenergie

     

    Doch ich persönlich denke, es liegt daran,

    das mir Zeit und Energie fehlen, hier meine Lebenszeit

    mit Favorisierungen und Besprechungen

    und dem Bestätigen von Talent oder Nontalent

    zu veräußern um wie auf einem Markt,

    einen Gegenwert zu erhalten, also eine berechnende

    opportunistisch motivierte Aufmerksamkeit.

     

    Ich lese nur noch selten Gedichte.

    Möglicherweise glaube ich nicht mehr an die  moderne Kunst,

    die ich für zutiefst korrupt halte.

    Früher war diese Abhängigkeit durch eine Mäzen

    weitaus deutlicher und aufrichtiger.

     

    Mit grandiosen Grüßen,

    der Waldeck

  2.  

     

    Ich gehe immer zu weit

     

     

    lasse mähnige Wildpferde
    über graue Gatter springen
    schöpfe aus den Funken der Nacht
    fühle das Herz jeden Vulkans
    bis Machtkreise zerspringen
    zum Zeilensprung erwacht

     

    ich gehe immer zu weit
    wo du genormte Regale wischt
    mit Weichspüler
    glatte Ebenen langweilst
    mit vierfach gezinkter Reimgabel
    immer in der Folgespur
    in der nur Bandwürmer aalen

     

    ja der Mond: rund + rot!
    da im Gras: grübelt der Pullerhaas‘
    aller Versprecher Aschenbecher
    ohne Antwort als mit kräftigen Zügen
    neue Kippen zünden

     

    Poesie, zwischen Furchen verraten
    lässt der blauäugige Himmel
    paralysierte Pfützen garen
    und scheint und scheint getrost
    trocken-seicht, glaubens =

     

     

    © j.w.waldeck 2018

     

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  3. Wenn du Tag und Nacht von Krankheit und extremem Schmerz gefoltert wirst,

    so wie ich manche kenne und denen der Arzt sagt, sie wären austherapiert,

    dann ist es mit der Ruhe und mit allen guten Vorsätzen vorbei....

     

    Solange die Seele an den Leib gebunden ist, leidet sie leider mit

    und diejenigen,deren Seele erkrankt ist, daran will ich gar nicht denken.

    Am Ende enden viele einsam und in Schmerzen.

    Darum ist dieses Gedicht ein schöner Abgesang, ein schöner Trost

    und traurig ist nur, das viele denken, sie kämen nicht am entscheidenden Ende

    in dieselbe abhängige und hilflose Lage.

     

    Kraftvolle Grüße,

    der Waldeck

     

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  4. Hallo Lé,

    ich favorisiere tatsächlich fast gar nicht,,

    außer Gründen der Zeit, Energie und aus weiteren Gründen,

    die niemanden etwas angehen.

    Deswegen werde ich auch kaum gelesen.

    So mag ich es, von allen Blendern und Spekulanten

    ausgenommen zu werden, die nur meine Zeit stehlen.

     

    Leider habe ich kein Programm, wie du es vermutest.

    Und in den Wind schreiben, dies ist etwas sehr schönes,

    genau so, wie mit dem Wind segeln.

     

    Gruß vom wellenreitenden Waldeck

  5.  

     

    Schmierstoff mit Dichtwirkung

     

     

    ich favorisiere nicht, Likes zu generieren

    ich fraternisiere nicht mit Kunstkopien

    ich will den Leser, nicht das spekulieren

    im Austausch für gefälligen Plausch

     

    wie Blutlibellen sich blutleer anfixen

    Scheinexistenzen Anteilnahme heucheln

    die Jahre vergehn und keiner übergeht

    das Forum, dein Werk gedruckt zu sehn

     

    eine Packung Dickmanns ist mehr wert

    als hochfrequente Geistreisen

    einmal zensiert oder ganz entfernt

    mag der Mainstream auf dich sch….. (.reiben?)

     

     

    © j.w.waldeck 2021

     

     

     

     

     

     

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  6. Hi @Buchstabenenergie

    Es ist aus dem unveröffentlichten Buch

    "Schwarze Mondblumen"...

     

    Hallo @Létranger

    "Deinen Anblick" war mir zu lang.

    Also ließ ich es umgangssprachlich,

    so wie ich es auch im Dialekt spreche.

     

    Ich habe viele verschiedene Stilarten.

    Nicht alle kommen hier zum Vorschrein.

     

    Meistens will ich eine Sprache erträumen,

    ein andermal neu erfinden, ein andermal

    zu kalter kybernetischer Cyberlyrik schmieden

    und wenn ich scheitere, dann eben mit

    dem guten Gefühl, mich davor nicht gedrückt

    zu haben...

     

    Aufrichtigen Dank

    der Waldeck

  7.  

    Ferne Wärme

     

     

     

    wenn ich eine hohle Hülse bin
    ohne geneigte Nähe vergeblich gefallen
    erblüht dein hüllenloser Film

    hinter meiner abgedrehten Stirn


    wenn ich ohne dich verbrenne
    wie eine Sonne am Eigenlicht
    dann spricht mein Schatten Bände
    der deine Mondsichel besticht


    nächtlich, wenn ich blutleer schmachte
    von Schwäche zu Schwäche erstarkt
    wie Sauerstoff dich atme
    belebt dein Stoffwechselgehalt


    der ich gebannt dein Anblick anbete
    mit Worten, die kein Dichter ersann
    aus Blicken Goldgefühle webe
    dann glüht nicht nur dein Hals

     

     

    © j.w.waldeck 2017

    • Schön 1
  8. Es ist eine theologische Science-Fiction Argumentation,

    die sich gegen die einzige Wahrheit richtet, die nur zu absorbieren weiß,

    und so in der Einfalt endet, statt in der Vielfalt.

    Siehe Vitalenergie, mit eigenen Quellcodes und das vorgeschrieben Los,

    das alles nur noch gleich wird, ja, sich sogar gleich wiederholt...

     

    Aufrichtigen Dank und liebe Grüße,

    der Waldeck

  9.  

    Gutsherren sind sich einig

     

     

    Herr verschworener Geschwüre
    im Speichel guter Gutzel
    die sich selbst zu gut sind
    in der Herrlichkeit vergebener Stühle
    allzu fest verwurzelt
    im eindimensionalen Sog
    der zum gängigen Portal wird
    da eigenwillig Geist
    nicht ausnahmslos abstirbt
    der Regel der Energie-Egel entfloh
    die zwangsläufig kreist
    ihr manisches Mantra wiederholt
    durch reinen Ablauf verführt
    wo seelisch verwirklicht
    gespeichert Vitallicht
    eigene Quellcodes kürt
    damit ungeteilt – kein Gegensatz
    das gleichgültige Joch verherrlicht
    das nur dort existieren darf
    wirkt alles andere verderblich

     

     

    © j.w.waldeck 2017

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    • wow... 1
  10. Verehrte Sonja,

     

    ich bin sicher, nein, ich weiß es ganz bestimmt,

    das du das Funkeln der Sonne auf den Wellen gesehen

    hast, dies verheißungsvolle Tanzen, und sei es auch nur auf einem

    bewegten Fluss, und die Sehnsucht nach Liebe,

    nach einer gewissen Muse kann sich mit den Küssen gleichsetzen,

    mit dem verdrehten Traum, der uns ineinander verliebt.

     

    Unglaublich

    der Waldeck

    • wow... 1
  11. Hallo Létranger,

     

    die langen Schwanhälse,

    lang, vor unerfülltem Verlangen,

    das lang andauernd und doch so schön ist,

    und weil ich einen weißen Frauenhals sehr schätze.

     

    Untergänge,

    weil da nicht nur Sonnen untergehen, sondern auch

    viele geliebte Dinge, Wesen, Lieben,

    an die wir uns mit aller Macht festkrallen,

    die aber bereits hinter unserem Horizont engleiten...

     

    LG. und ein ganz großes DANKE, das du dich mit meiner

    Bildsprache auseinandergesetzt hast.

     

    Versonnene Grüße,

    der Waldeck

     

     

     

     

     

  12.  

     

    Federfühler

     

     

     

    weil wir selbst dies Sehnen erwecken
    aus langen Schwanhälsen
    zwischen Wimpern
    ungetaufte Tränen treu verstecken

     

    noch jungfräulich unberührt
    wie Ivorybird sie fühlt
    als Federkrone
    unverblümte Anemone
    aus Löwenzähnen
    flimmernde Schneekristalle
    deren Augenseelen strahlen!

     

    geschwung‘ne Lippen
    Zugvögel mit weiten Schwingen
    auf Untergängen errötet

     

    galante Leuchter, die verglühen
    über offene Münder
    leert alles lichte
    und beschwert die Trüben
    im Spiegelmeer der Blenderblicke

     

    verborgene Sprache
    auf Wellen geschrieben
    küssende Flamingo-Funken
    die Augenschnecken lieben
    ineinander gewunden

     

     

    © j.w.waldeck 2018

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    • wow... 1
  13. Produkte von China sind der letzte Dreck und trotzdem

    kaufen sie die Leute.

    Im Osten findet man im Reis Glaskügelchen,

    alles ist super billig hergestellt und verunreinigt,

    unter mörderischen Bedingungen.

    Und ja, es gibt auch andere Regionen wie Indien,

    von denen ich auch nichts kaufen will.

     

    Das perfide ist die Nahrungsmittelindustrie,

    die zB. Fertiggerichte in Deutschland nicht mit ihrem wahren

    Ursprung kennzeichnet, in Mandarinendosen, oder der Pilztopf,

    wo außer einer Sorte fast alle anderen verseucht hergestellt wurden.

    Ich könnte ewig fortfahren.

     

    Endlich ein Gedicht, das auch wertvolle relevante

    Gedanken in diesem Forum der Sprichwortitel findet,

    und der Brot/Not, Herz/Schmerz Reime,

    so ausgelutscht und so überflüssig wie die Oberflächlichkeit

    die sich im gegenseitigen Favorisieren aufgeilt.

     

    Gerne gelesen,

    Der Waldeck

     

     

    • Danke 1
  14. Meshuggah wäre grandios, hätten sie sich etwas weniger

    von Coroner inspiriert, siehe GRIN.

    Und ja, es gibt eine Band, die Giger bereits 1984 für sich entdeckte.

    Celtic Frost - To Mega Therion und danach ihre Nachfolgeband

    nach dem Split: Triptykon, alles voll grandiosem Giger Artwork.

     

    Werde mir das Video sofort reinziehen!!!

    Von Giger bekomme ich nie genug. Siehe den ersten Alien Film.

    Das Design und die Atmosphäre. Davon leben die Klone bis heute,

    aber nie wieder konnte diese Intensität erreicht werden.

     

    Mit kybernetischen Grüßen,

    der Waldeck

     

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    • Schön 1
  15. Es freut mich natürlich, das man meine alten Sachen gut findet.

    Weniger ,das ich mit avancierter Entwicklung wohl allein bleibe.

    Andererseits will ich nicht nur mit ernsten Themen deprimieren.

    Ich habe ungefähr sechs Möwenreime.

     

    Fünf davon weiß ich veröffentlicht, so das ich sie hier gerne

    gelesen sehe, bzw. deinem Wunsche gerne nachgebe.

     

    Mit beflügeltem Gruß,

    der Waldeck

     

  16.  

     

    Möwenreime – I -

    Weiße Scheiße und Götterspeise

     

     

     

    etwas am blauäugigen Rheine

    möwenreime, damit Geizhälse reize

    und sie bedanken sich

    mit weißer Scheiße

    an einem vergessen Landstrich

    Deutschland zum Feinde

     

    alle auf rastloser Reihe

    achten recht weise

    das keiner was abkriegt

    und halten sich verliebt

    den frechen Hals zu

    bei grüner Götterspeise

     

    etwas am blauäugigen Rheine

    reihenweise möwenreime

    eine Oma alleine

    zieht ihren Pudelwuschel dahin:

    der Hund verwickelt seine Leine

    und die Oma schaukelt im Wind

     

    besser als im Altersheime

    mit Marschierpulver abgedankt!

    lieber eine marode Möwe:

    laut statt leise

    sich unbürokratisch erleichtern

    auf obsoleter Parkbank!

     

    eine wie die andre: Nerventöter

    versammelt auf einem Steg

    kleine säumige Selbstmörder

    zwinkern unbewegt

    gewiegt, ganz am Rande

    meine verwandte Rasselbande

     

    .

    © j.w.waldeck 15.09.2007

     

     

     

     

    Möwenreime  – III –

    Schneesterne

     

     

    nichts entgeht den Hungrigen

    auf einem Beine oder zweien

    paar weiße Flocken im schummrigen

    zanken sich und neiden

     

    war wohl ein Brocken zu viel

    oder zu wenig für gestreckte Hälse

    lieber gar nichts als das Gefühl

    deines Nächsten: satt zur Gänze!

     

    es liegt in den schlimmen Herzen

    jedem das Gleiche zu wünschen:

    dieselbe Armut, die gleichen Schmerzen

    nicht alleine zu verkümmern

     

    doch Möwen bleiben wohlauf

    zerstören nicht ihr Umfeld;

    man sitzt ja schließlich auch darauf

    und nicht auf Haufen Geld

     

    wie kleine helle Schneesterne

    auf dunkler Wasser Lauf

    entgleiten sie in feuriger Ferne

    und sehen die Wahrheit auch

     

    wo sich Horizonte mischen

    zu diffusem Nichts

    verhängen allzu bekannte Dinge

    Himmelbrand und Geistesblitz

     

     

    © j.w.waldeck 16.09.2007

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  17.  

     

    Schattenschwestern

     

     

     

    irres Licht, das blendet
    schön bloß, ohne Nähe
    das Unersetzliche verschwendet
    an eine kalte, tote Seele...

    zwei bleiche Schwestern
    im Innern verloren
    das Eisherz von gestern
    in Elfenbein geboren

    Augen wie der Ruf der Nacht
    grenzenlos tief, an Sinn
    Lippen aus dem Blut der Schlacht
    um Trojas schönstes Kind

    zwei Schneeschwestern:
    die Seidenlocken gesponnen Tod
    funkeln Blicke - traumvergessen
    trinken Liebe bitt'rer Not

    erwarte nie ihr namenlos Nähern!
    emaillierte Leiber, die dein Brennen opfern
    die Füßchen rot von Herzschlägen
    leuchtend Mohn: der Lippen Spotten

    zwei bleiche Schwestern
    verzehrten mein Glück
    ein alter Fluch von Gestern
    kehrt die Seele nimmer zurück

    ich suchte sie in der ält'ren Schwester
    die gütig schien, kristallen klar
    schnitt erbarmungslose Vernunft härter
    als meine zerbrochene Qual

    ich suchte sie in der Unnahbaren!
    süßes Verheißen: dass Nixengesicht
    entschwindet mit lockenden Gaben
    gibt was du willst dir nicht...

    zwei bleiche Schwestern
    sitzen an meinem Bettesrand:
    die Eine mag Gefühle fressen
    die Andere saugt puren Verstand

    ihre Trostworte sind trockene Blumen
    auf glühendem Grabe kalter Docht
    dem Schreie gleich – verfluchtem Rufe
    den endlose Hölle erbroch

    zwei bleiche Schwestern
    die niemals dich lieben
    die Seelen von gestern
    die Geister verschrieben

    Eine stößt die Andre von sich
    und können nie entfliehen -
    zusamen: unwiderstehlich
    finden niemals Frieden

    zwei bleiche Schwestern:
    goldene Momente aus Licht
    verloren ihr Schicksal ans Leben
    mit angstvollem Gesicht

    ihr Anblick lässt erschauern
    vor soviel Trauer erstochen
    an ihren bebenden Mauern
    liegt ein Heer zerbrochen

    zwei bleiche Schwestern
    ohne Luft zum Atmen
    pressen Sehnsucht unvergessen
    ins fiebrige Erwarten

    begreife jetzt ihr Suchen
    welches endlos währt
    nicht erlaubt ist dein Schluchzen
    sonst wirken sie verstört

    zwei bleiche Schwestern
    mit liebreizendem Lächeln
    werden dich ertränken
    im Dunkel ihrer Schenkel




    © j.w.waldeck 27.01.2008

     

    *nicht alles ist hier Phantasie...

     

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    Aus dem kleinen Büchlein der Geistergedichte:

    https://www.amazon.de/Geistergedichte-J-W-Waldeck-ebook/dp/B008COITTK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1446287811&sr=8-1&keywords=Geistergedichte

     

     

     

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