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gummibaum

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Beiträge erstellt von gummibaum

  1. Wunderschön, liebe Darkjuls! Besonders die dritte Strophe hat es mir angetan.

     

    Mit großer Freude gelesen.

    Grüße von gummibaum

     

     

    Auf Himmel reimen nur Worte, die schlecht in ein solches Gedicht passen. Da Jambus und Trochäus wechseln und die dritte Strophe keine weiblichen Kadenzen aufweist, habe ich eine einheitlichere, aber vielleicht schlechtere Version in Ichform zum Vergleich erstellt. „Tragend Tuch“ finde trotz der fehlenden Endung (es) besser als „Tragetuch“.

     

    Könnt ich die Flügel weit entfalten,

    so wie der Vogel über mir,

    mich würde nichts am Boden halten,

    ich stieg mit dir hinauf ins Wir.

     

    Doch arg gestutzt sind meine Flügel,

    und in Geduld üb ich mich schwer.

    Erbrächest du mein Seelensiegel,

    so sähest du, ich sehne mehr.

     

    Umschling ihn, fiebern die Gefühle,  

    lass ihm noch Zeit, mahnt der Verstand,

    bewahre, wenn er zögert, Kühle,

    sonst reißt vielleicht das erste Band.

     

    Denn er ist eben erst gelandet

    vom wehen letzten Flugversuch.

    Damit er nicht gleich wieder strandet,

    webt ihm nur Zeit ein tragend Tuch…

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    • Schön 1
  2. Schön, dass du gleich reagiert hast, liebe Darkjuls. Was du schreibst, trifft es.

     

    Diese Zuwendung ist begrüßenswert, liebe Sonja. Dir eine helle Nacht!

     

    Fein, lieber avola, dass du eine Quelle kennst, die alle Unterschiede aufhebt.

     

    Danke, lieber Carlos, für Goethes letzte Worte.

     

     

     

    Mit Freude grüßt gummibaum

    • Schön 1
  3. Leckerer Märchensalat, der von Grimm nach Freudenberg führt.

     

    Mit Freude gelesen, liebe Helena.

    Grüße von gummibaum

     

    Der Riese Timpetu verschuckte

    ein Kätzchen eines Nachts im Schlaf.

    Ihm war ganz übel, und er spuckte,

    bis er den Arzt der Riesen traf.

     

    Der Doktor Isegrimm beguckte

    den Riesen und empfahl aus Spaß, 

    dass er noch eine Maus verschluckte,

    damit sie diese Katze fraß...

     

    • Danke 1
    • Lustig 2
  4. Danke, liebe Sonja,

    für deine prompte und lobende Antwort.

     

    Vielen Dank, liebe Lichtsammlerin,

    für die gute Analyse und Veranschaulichung in so beschwingtem Ton.

     

    Lieber Elmar,

    hab Dank für deine wohlgesetzten Worte.

     

    Danke, lieber Carlos,

    für „super“.

     

    Liebe Darkjuls,

    danke für dein „gelungen“.

     

    Ich wünsche euch gute Nacht und für morgen einen guten Start in die Woche.

    Freudige Grüße von gummibaum

  5. Schön, lieber Skalde. 

     

    Der Wechsel der Zeitform verwirrt mich etwas. Ich hätte erst die Vergangenheit und am Schluss die Gegenwart genommen. Ich füge einen Vorschlag bei, der aber etwas abweicht.

     

    Gern gelesen.

    Beste Grüße von gummibaum

     

     

    Heute wollte ich dich riechen,

    unter deine Decke kriechen,

    dir das Salz vom Schenkel lecken

    und dein Muschelfruchtfleisch schmecken.

     

    Wollte, hart zurückgenommen,

    nicht beim ersten Stoß schon kommen,

    wollte für dein Miterleben

    höchster Lust mein Bestes geben.

     

    Heute hätt ich nicht gedacht,

    dass du müde sagst „gut Nacht“,

    mit der Hand nur nach dem Licht

    fasst und flüsterst „heute nicht!“

     

    Nur zum Schlaf reichst du die Hand,

    doch ich denk mich an den Strand,

    …kann auch schon die Möwen hören.

     

  6. Danke, liebe Sonja,

    für deinen mitfühlenden Kommentar. Es darf aber auch lustig wirken.

     

    Wenn das Subjekt zum Objekt wird, heißt es Leideform, aber erst als Subjekt kann das Objekt wirkungsvoll darüber klagen.

     

    Ich wünsche dir einen schönen Tag.

    Gruß von gummibaum

     

     

  7. Lieber Freiform,

     

    schöne Szenen unter dem Titel des Bergman-Films. Gut, dass es im Urlaub Büfett/Bufett und Sportschau gibt, um Konflikte, die das Panorama und die Betten schüren, zu besänftigen.

     

    Sehr gern gelesen.

    Gruß von gummibaum

     

     

    Die Schnurzel, das Muttchen und Pappi,                  

    das Häschen, betört noch der Sex,

    doch plötzlich, als Specki und Schlappi,

    verstört sie ein Abwehr-Reflex…

     

     

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  8. Lieber Joshua Coan,

     

    es heißt zwar, Medusa wurde enthauptet,

     

     

     

    aber dein Gedicht zeigt, dass sie noch immer Unglück stiftet, und das tut mir leid für das LI.

    Gut gelungen, schöne Bilder! 

     

    Grüße von gummibaum

     

     

    Ein gereimte Version:

     

    Medusa

     

    Du schöne Frau mit Schlangenhaupt,  

    dein Todesblick durchwühlte                    

    die Brust mir kalt und hat geraubt,

    was freudig schlug und fühlte.  

     

    Versteinert hast du mich, und Moos 

    bewächst mein stilles Dauern.  

    Ach, wüchse dir ein Stein im Schoß,

    mit mir um mich zu trauern.

     

    Ich frage mich, beweint den Stein   

    der Regen dir im Garten:   

    Wie konnte ich so arglos sein,

    auf deinen Blick zu warten…

     

     

     

     

     

      

  9. Ja, lieber Carlos, es kommt uns seltsam vor.

     

    Aber es ist ein Vorteil, wenn bestimmte Gehirnbereiche, wie das Sprachzentrum, erst unter dem Einfluss der Außenwelt strukturiert werden. Daher legt unser Erbgut fest, dass ihre Nervenzellen so geartet sind, dass Sinnesreize zu ihrer Differenzierung beitragen. Diese relative Freiheit ist aber nur dadurch gegeben, dass die meisten anderen Eigenschaften und Fähigkeiten des Menschen strikter vererbt werden und einen festen Rahmen dafür bilden. 

     

    Liebe Grüße von gummibaum          

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