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Sternenherz

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Beiträge erstellt von Sternenherz

  1. Namaste lieber Mike G. Hyrm,
     

    "Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in Dir" -

    das bedeutet ja das "Namaste" und ich mag es als Gruß lieber,

    als das geläufige "Grüß Gott".

     

    Für Deine warmherzigen Worte danke ich Dir.

    Sie rühren mich an.

     

    Die Änderung, die Du den Menschen beibringen würdest,

    wäre ausreichend, um die Welt zu verändern.

    Ich schrieb mal ein Gedicht darüber, dass ein Mensch nicht wirklich frei sein kann,

    solange es einen einzigen unfreien Menschen auf der Welt gibt.

     

    Herzliche Grüße

     

    Sternenherz

    • Schön 1
  2. Hallo Herbert,

    ja, die Anlagen, des Menschen sind noch nicht ent-wickelt.

    Irgendwo las ich mal, dass nur ein Bruchteil der Information, die auf der DNA verortet ist, schon genutzt wird.

     

    Vor wenigen Tagen war ich Gast und es wurde ein Film über Kriegstechnologie geschaut -- und man_frau sah Herrscher vom 1. WK über Hitler bis aktuell, die staunend und mit großem Gestus die jeweils bessere Technologie was Panzer, Flugzeuge, Abwehrkram usw. anbelangt, besichtigten.

     

    Mir wird inzwischen fast körperlich übel, wenn ich sowas anschaue.

     

    Wie viel hätte die Menschheit bewegen können an Pädagogik, an Unterstützung der ärmeren Länder, an Neuerungen im Gesundheitswesen oder Erforschung von umweltfreundlichen Autos usw ., hätten die letzten Generationen nicht alles daran gesetzt, in Krieg, und Krieg und nochmals .... zu investieren.

     

    Ich bin überzeugt, dass es andere Welten als die uns bekannte winzigkleine gibt.
    Ich bin auch überzeugt, dass wir hier in unserem Chaos wahrgenommen werden.

    Und auch, dass Unterstützung existiert auf Ebenen, die wir nicht wahrnehmen können.

     

    viele Grüße

    Sternenherz (das Herz zwar , aber ich bin eine "sie" 😉 )

     

    • Gefällt mir 2
    • in Love 1
  3. seelenhaut

    der ärztin kommt von gamma epsilon 2793

    in einem verborgenen winkel der milchstraße

    wohnen die heiler

     

    als der notruf erschallt

    fliegt sie los

    und legt ihr gigantisches hörrohr

    an den heißen bauch von mutter erde

     

    so etwas hatte sie  in den 2000 jahren

    seitdem sie in dem sternenkollektiv tätig war,

    nicht gesehen

     

    "sie sind alle unter einem dichten panzer gefangen"

     

    mit der herkömmlichen medizin,

    der sie auf diesem planeten huldigen,

    müsste jeder einzelne von den 8 milliarden

    per hand freigeklopft werden,

    damit die seelenhaut die augen wieder öffnen kann

     

    Frau_indisch.jpg

    • Gefällt mir 3
    • in Love 1
  4. Guten Tag Eleonore ,

     

    ja, manchmal ist es unvorstellbar,

    wie ein Mensch nach all dem Leid noch froh sein kann.

    Die Vorfahren vieler Menschen hier in Dtld. haben entsetzliches Leid erfahren.

    Das wabert ....unaufgearbeitet in den Menschen, den Enkeln, den Enkelinnen herum und verursacht weiterhin Leid.

    Und Flucht, Verfolgung, Krieg, Morden und Vergewaltigung halten weiterhin an ...ploppen weltweit immer neu auf ..... als wäre die Menschheit als Ganzes zu dumm, dazu zu lernen.
     

     


    Da die Gesellschaft , die Politik und wie sie alle heißen mögen,

    keine Lösungen anbietet -- oder nur viel zu zögerlich -

    muss wohl jedeR seine eigenen Gedenkplätze im Inneren anzulegen

    und die Opfer der Ahnen  würdigen.
    Und die geschändeten Frauen, die ermordeten Männer, die verlorene Heimat befrieden

     

    um selber frei zu sein.

     

    Vielen Dank für Dein Gedenken

     

    liebe Grüße

     

    Sternenherz

     

     

    • Danke 1
  5. Liebe Hera Klit,

     

    Danke für Dein Mitfühlen des mutigen Kampfes unserer

    Menschenschwestern.
    Sie kämpfen auch unseren Kampf -

    den Kampf gegen die Unterdrückung der weiblichen Energie in der Welt.

     

    Wieviel Zorn muss sich da aufgestaut haben,

    dass sie ihr Leben riskieren.

     

    vor 3 Stunden schrieb Hera Klit:

    Ein verrutschter Schleier,
    ist kein Grund zu sterben.
    Götter die dies verlangen,
    sind Monster, weiter nichts.


    Ein verrutschter Schleier ist kein Grund zu sterben.

     

    Da wird in mir sehr viel erinnertes Unrecht aus der eigenen Biografie und aus den Erzählungen anderer hochgespült. ...

     

    Es wird Zeit, dass "Die Würde des Menschen ist unantastbar" endlich für alle und in jeder Situation gilt.

     

    vor 37 Minuten schrieb Hera Klit:

    Bestimmt fehlt mir die Würde und

    seelische Inbrunst Fatimas


    Wenn Du keine seelische Inbrunst hast .... dann weiß ich auch nicht.

     

    Und die Würde ebenso.

     

    Es macht auch keinen Sinn, sich zu vergleichen --

    wir tun hier, was wir hier tun können.

     

    herzliche Grüße

     

    Sternenherz

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  6. perlmuttern ° rose ° graublau ° ozeanleicht ° federgrün

    Was will als
    nächstes aufgesammelt werden
    von alledem,
    das mir die Grosse Mutter
    ans Ufer spült ?

    Auf der Suche nach der
    schönsten
    aller Muscheln
    übersieh sie nicht :
    die unscheinbaren Steinchen und die wundervollen Linien,
    die
    aus Millionen zersplitterten Muschelstückchen
    entstehen

    perlmuttern ° rose ° graublau ° ozeanleicht ° federgrün



     

     

    • Schön 7
  7. Lieber @JoVo , lieber @Herbert Kaiser und liebe @Hera Klit

    herzlichen Dank für Euer "Zusammensitzen" mit meiner Frage, meinen SehnsucherInnen und Euere Würdigung.

    Viele meiner alten Gedichte finde ich nach langen Jahren ein bisschen öde - dieses hier mag ich noch sehr.
    Es ist Teil eines längeren und ich werde vllt. id nächsten Tagen den zweiten Teil einsetzen.

    herzliche Grüße

    Sternenherz



     

    • Danke 1
  8. Liebe Hera Klit,

     

    ich bin auch den Tränen nahe,

    wenn ich es anhöre .

     

    Das ist doch nicht dumm -

    vllt. ist es Deine Zärtlichkeit für Dich selber.

     

    herzliche Grüße

     

    Sternenherz

     

    --------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

     

    Hi Hera Klit,

     

    gestern wollte ich dies Lied nochmal anhören -

    leider ist es nicht mehr verfügbar.
    Schade.

    VG Sternenherz

    • in Love 1
  9. wo trägt die erde unsere farben?

    LoveisnotaVictoryMarch.thumb.jpg.9101c4a01759ba8bacc1bf2ce3cf7013.jpg

     

    o

    weltraumfahrer - wir sind

    außerirdische                         o

    mit großen augen umkreisen wir

    unseren   o heimatplaneten tausende male.

     

    wo ist die einladung zum landen?

    wer hat die zeichen für unsere seele gemalt?

    o
    °°OO  

    o

     

    in den wüstensand

    oder

    an den strand des meeres

    o

    in vogelschwärmen landen wir

    laut kreischend

    wolken o

    oder schiffsabfälle jagend

     

    so scheu sind wir,

    dass schon ein einzelner wanderer

     

    uns auffliegen lässt

     

    wir sind heimatlose,

    sehnsucher,

    wanderer unter fremden sternen

    O



    Sommer 2008

    Bild & Text @Eleonore Gleich
     

    • Schön 2
  10. Liebe Hera Klit,

     

    was für ein anrührendes Werk.

    Mojo 182 - wie eine Chiffre, ein Repräsentant für alle Menschen hier auf der Erde. Die Erde , der Hintergrund ein sanftes Gemälde...ebenso wie Deine rauchige Stimme, die sachte Musik.

    Und Mojo versucht sich in verschiedenen Posen, um heimisch zu werden.

     

    Vermutlich oder vllt. hast Du andere Intentionen gehabt - I do not know it - aber Dein Werk wirkt auf mich unendlich zärtlich.

     

    gerne gelesen

     

    Sternenherz,

    die Deine Inspiration aufnimmt und ein 15 Jahre altes Gedicht einstellen wird.

    • Danke 1
  11. Hallo Perry

     

    und Danke für Dein Reflektieren.

    Ja - so ist es. Ohne die Sprache, das "innere" Vokabular des _ der Anderen zu erlernen, werden wir ihn nicht erreichen.

    Merken, dass zB. Wolkenbrüche für ein Gegenüber eine wundervolle Bereicherung sind, wohingegen sie in meiner Welt der Weltuntergang sind. Wanderungen in der einen Welt an Not erinnern und in der anderen einfach nur Bewegung sind usw. usf.

    lG Sternenherz

    • Gefällt mir 1
  12. Verständigung

    Als ich an die Grenze
    des Landes meines Vaters kam
    nahm mich die Sprache meiner
    Mutter in den Arm.

    Es dämmerte
    und auf der andren Seite war es still.

    Sie hüllte mich in altvertraute Worte und Gedichte
    und fragte leis, ob ich darauf verzichte,
    dem Andren meine Sprache aufzudrängen
    ihn in die Höfe und Gebräuche meiner Kindheit einzuzwängen.

    Wie wäre es,
    der Andre käme
    an seines Vaterlandes Grenze, nähme
    sich dort die Zeit
    an einem Feuer sich zu wärmen,
    so könnten beide wir, ohne zu lärmen

    das Wort für "Feuer" in des andren Sprache lernen.


    Es knistert leise und wir wachen unter Sternen.

    • Gefällt mir 1
  13. Hallo Perry, hallo Herbert,

    ja, Perry - Lassie kenne ich natürlich auch. Flipper usw. . Am Fuß der Blauen Berge kommt mir bekannt vor -- aber ich bekomme grade kein Bild dazu 😉

    Wie weit die "Generation TV" es gebracht hat - alle wuchsen ja mit diesen Erziehungsbeiständen auf - sieht man_frau ja aktuell ... .
    Erziehungsbeistand habe ich die Fernsehgrößen auch deswegen genannt, weil zu dieser Zeit die Erziehungsmethoden oft noch heftig waren... . Es durfte ja bis 1998 offiziel geschlagen werden "Erst 1998 wurde § 1631 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) neu gefasst und damit der Begriff der "elterlichen Gewalt" zu "elterlicher Sorge": "Entwürdigende Erziehungsmaßnahmen, insbesondere körperliche und seelische Misshandlungen, sind unzulässig." zitiert aus  br.de - pruegelstrafe in deutschland   

    Hallo Herbert,

    Bonanza war natürlich schon auch super -- die brennende Landkarte jeden Sonntag - Abend und dann ritten die Mannen ein .... . Da sind wir sogar mal freiwillig und eher vom Spielplatz heim gegangen.

    H.J. Kulenkampff habe ich als Bild im Hinterkopf -- welche Sendung hatte der denn noch .... ?? Wim Thoelke mit seinem Wum und Wendelin, Hans ? Rosendahl mit Dalli Dalli .... -- man_frau_kind hat da schon Einiges an "Fortbildung" mitbekommen in gefühlt 2 Stunden TV jeden Tag.

    --

    Mein Gedicht möchte auch darauf hin verweisen, wieviel abends oft fern gesehen worden ist, damals.  Und wenn ich manchmal abends in die Wohnzimmer der Umgebung schaue, gehört das auch heute noch zum "guten Ton" bzw. zur üblichen Freizeitgestaltung am Abend.
    Da die Sendungen, die wir als Kinder dann oft anschauen mussten (also XY mit seinen Schreckgespensten und dem entsetzlich bigotten Eduard Zimmermann, der fürchterliche Heinz Schenk mit seinen Bempeln und dem Rumgeschunkel und die süßlich-dämlichen Jakobssisters, um nur einige zu nennen) schrecklich altbacken und doof waren,

    war es eine große Erleichterung, wenn die kleinen Strolche mit ihrer Leichtigkeit über die Scheibe flimmerten. Auch Dick und Doof waren nicht zu verachten. Und eben Mr. Spock vom Raumschiff Enterprise -- der bot nun wirklich eine Alternative zum niederbayerischen Fernsehsumpf.

    Danke für Euer Mitschauen 😉

    Sternenherz

    • Gefällt mir 1
  14. Hallo Hora

    sind es die kleinen Kälber,
    denen die Hörner ausgebrannt werden,
    wenn sie erst wenige Wochen alt sind ?

    Nur damit Konsumenten die Milch für ein paar Cent billiger kaufen können, weil mehr Tiere nebeneinander im Stall stehen können.

    Es stimmt nicht nur nachdenklich,
    es ist widerlich, dass so mit Geschöpfen verfahren wird.

    Ohnehin die ganze Milchwirtschaft....

    lG Sternenherz

    • Gefällt mir 1
  15. Erziehungsbeistand

    An meiner Erziehung

    haben maßgeblich Eduard Zimmermann,

    Heinz Schenk und die Frau Wirtin,

    sowie die Jakobs-Sisters mitgewirkt.

     

    Einflüsse von Little Joe, Ben Cartwright

    und Hoss sind nicht zu leugnen.

     

    Wären nicht auch noch die Kleinen Strolche,

    Lieutenant Uhura und Mr. Spock gewesen,

    hätte ich ganz schön alt ausgesehen.

    • Lustig 1
  16. Lieber Carolus,

     

    ja, die Menschen sind härter geworden.

     

    Nachtreten, wenn eineR am Boden liegt -

    da wird eine Grenze überschritten,

    die billigend in Kauf nimmt, den_die andere vollständig zu vernichten.

     

    Diese Grenze ist verloren gegangen -

    vermutlich durch viel Internet und Fernsehen,

    wo neben Tausenden von Todesopfern zeitgleich die Amazon-Werbung flimmert. Der angesagte Hollywoodheini küsst seine Liebste und parallel dazu wird ein Rezept für Kartoffelpuffer hochgeladen .... . Es scheint alles ein Einheitsbrei zu sein.

     

    Die Kinder kommen schon im frühesten Alter in die Kitas, wo sie von heillos überforderten ErzieherInnen verwaltet werden und 0,0 an Sozialkompetenz, Fürsorge und Halt erfahren -- grade mal noch gewindelt und gefüttert werden.

    Gleichzeitig wird das Land geflutet mit Millionen Neubürgern, die alle nicht wirklich hier "ankommen", weil es keine Willkommenskultur gibt.

    Da ist so vieles im Umbruch und es gibt keinen wirklichen Rahmen mehr. Die Rede ist von Künstlicher Intelligenz, die uns Menschen demnächst zur Hand gehen bzw. ersetzen soll.

    Hinzu kommt ein Ohnmachtsgefühl vieler Menschen, dass die Welt unregierbar geworden sei und ihr weiteres Schicksal von vielen Unwägbarkeiten bestimmt werde. Das setzt m. E. viele negative Aggressionen frei.

    Vermutlich ist das auch so -- es sind zu viele Unwägbarkeiten. Die Welt wird nicht von weisen Menschen regiert, sondern tw. von wildgewordenen Staatschefs, die psychopathische Züge tragen.

    Das macht Angst und die Menschen werden unruhig ...und schlagen um sich, wie Du schreibst.

    Ich hoffe , ich habe gut genug zugehört.

     

    liebe Grüße

    Sternenherz

     

    • Danke 1
  17. Hallo Pegasus,

    ja, das Mitgefühl geht verloren. Das ängstigt mich - denn gerade die Empathie und das Mitfühlen zeichnet uns doch als "menschlich" aus.

    Das hängt mit einigem zusammen -u.a. mit der "Generation handy". Deswegen habe ich die beiden Gedankenstränge, die mich an der Haltestelle angeflogen sind, auch hierher geschrieben.

    Wie, so frage ich mich, kann ein Kind Empathie lernen, dessen Mutter beständig mit dem Handy in Kontakt ist. Ich schaue manchmal den Menschen im Bus über die Schulter, wenn sie ihr handy so offen präsentieren und gucke mir dann an, was sie für so bedeutsam halten, dass sie dem Augenblick entfliehen.

    Da wird dann gescrollt und gewischt vom Nordpol bis nach Johannesburg und vice versa -- was um sie herum los ist, realisieren die Menschen nicht mehr.

    Du schreibst, dass eine die Idee ängstigen kann, selber in eine hilfsbedürftige Situation zu gelangen.
    Das kann ich sehr gut nachempfinden.

    Lieber Herbert -

    ob die Kinder aktuell noch wirklich umhätschelt werden -- ich weiß nicht. Ich glaube, früher war mehr "Nestwärme" da.....

    Sollte ich noch mit einigermaßem klaren Verstand in eine Situation kommen, wo ich in einem Altenheim abhängen muss, dann werde ich meinen freien Willen dazu nutzen, vorher zu gehen. Von der Gnade und _oder der Tageslaune irgendeiner Ludmilla oder eines Hans-Martins abhängig zu sein --- nein Danke!

     

    Danke Euch beiden für Eure Worte.

     

    viele Grüße

     

    Sternenherz

     

  18. Guten Tag Carolus,

     

    Du bringst ein ganz altes Wort hierher,

    das völlig aus der Mode geraten ist;

    früher vermutlich auch am Meisten im Christlichen Kontext verwendet worden ist.

     

    Es ist ein starkes Wort,

    und wenn ich weiter dorthin spüre,

    rührt es mich fast zu Tränen.

     

    Es ist dringend notwendig,

    dass Erbarmen "die Szene betritt".

     

    Mögen sich die lichten Mächte,

    die zwischen Himmel & Erde , im Himmel , in der Erde

    und in allen andren Welten weilen,

    erbarmen.

     

    Und insbesondere

    mögen auch wir Menschen uns erbarmen -

    über das Leid unserer Nächsten und unser eigenes - .

     

    liebe Grüße

     

    Sternenherz

    • Gefällt mir 2
    • wow... 1
  19. Mitgefühl

    Der Bus war spät

    und ich konnte lange Zeit

    Mutter & Tochter betrachten.

     

    Die Mutter eine Schwarze mit rotem Haar,

    das leicht ins Bläuliche changierte.

    Die Tochter, drei Jahre, im Kinderwagen

    mit einem roten Lolly,

    den sie jedem Vorübergehenden anbot.
     

    Das Handy der Mutter war schwarz.

    Sie war in Kontakt mit einer Unsichtbaren.

    Als eine Frau mit Armschiene

    die Szene betrat, bot die Tochter auch dieser

    den Lolly an -

    nicht ohne mitfühlend auf das "Aua" hinzuzeigen.

     

    Ich dachte darüber nach,

    mit wieviel Mitgefühl ich wohl gepflegt werden würde,

    käme ich in die Situation,

    dass dies notwendig sei

     

    und erstmals in meinem Leben

    war mir deutlich bewusst,

    dass ich den Zenit überschritten habe.

     

     

     

     

    • Gefällt mir 4
  20. Hallo maerC,

    prinzipiell stimme ich Dir sehr zu.

    Allerdings gibt es eine Sprachlosigkeit, die aus einer solchen Unverschämtheit herrührt, dass an diesem Ort jedes weitere Wort zuviel ist. Da hilft nur noch ein klarer Schnitt.

    Das erlebt eineR nicht so sehr oft .

    Gerade, wo ich darüber schreibe, merke ich, dass auch sprachlos - werden nicht ganz richtig ist .... in dem, was ich meine.

    Es ist eher erfasst mit "da bleibt einem die Spucke weg".

     

    gerne sinniert und bedacht

     

    viele Grüße

    Sternenherz

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  21. Guten Tag Marc Donis, guten Tag JC,

     

    ich stimme Dir vollumfänglich zu, Marc Donis.
    Die Schule ist ein Ort, der kleine und größere Menschen kaputt macht.

    Ich habe mit GrundschülerInnen im Hort gearbeitet und gesehen, wie sie zermürbt werden durch diese Maschinerie Schule.

    Entweder sie passen sich an und malen - in der ersten Klasse - kleine völlig identische Buchstaben in die vorgegebenen Zeilen und lassen sich jeden überstehenden MIllimeter ausradieren -
    oder sie rebellieren dagegen -- id Regel mit wenig Erfolg. Bzw. guten Aussichten in die Förderschule geschickt zu werden und als kleine, boshafte , renitente nicht schulfähige Monster zu gelten.

    Dabei - und das ist Fakt - ist die Feinmotorik der Kinder in diesem Alter noch gar nicht genügend ausgereift, um so Soldatenbuchstaben in Reih und Glied hinzubekommen. Maria Montessori, die große Reformerin, wußte das . Und sie wußte auch, dass man_frau_lehrer_in die kleinen Seelen nicht mit Hausaufgaben zuschüttet - sondern sie id ersten Klasse längstens 20 Minuten machen lässt.

    Zuletzt hatte ich eine Nachhilfeschülerin i d 7ten Klasse und sollte ihr Potenzen und alle möglichen Rechenaktionen mit diesen Hochzahlen beibringen. Sie rebellierte, sie verweigerte.
    Als ich vllt. vier Nachhilfestunden mir den - aufgefrischten - Stoff reingezogen hatte, verstand ich das vollkommen. Das ist völlig abgehobenes Wissen, das nicht soviel mit der Realität einer 12 - jährigen zu tun hat.

    JC - ich stimme Dir zu , Lehrer für 25 SchülerInnen zu sein, die aus Albanien, Syrien, Vietnam, der Ukraine und gefühlt hundert anderen Ländern stammen, ist sicherlich kein Kinderspiel. Sie müssen ihre Lehrpläne durchziehen ..... und da bleiben dann halt die Schwächsten auf der Strecke und die Liebe auch.

     

    Gerald Hüther , der geniale Hirnforscher sagt: Die Chefs von morgen müssen Liebende sein -- ich erweitere diesen Satz auf die Lehrer.

    Uuund : Wenn sie Druck von oben bekommen ....den sie nicht aushalten ...ist doch die logische Konsequenz nicht, den Druck an die Kids weiterzugeben -- immerhin leben wir inzwischen nicht mehr im tiefsten Patriarchat -- sondern sie sind einfach aufgerufen, das Schulsystem zu reformieren . Da es von oben offenbar nicht geht, muss es halt von unten gehen.

     

    Ich habe zuletzt im Kindergarten gearbeitet und da war auch ein Irrsinnsdruck -- insbesondere gab es Grabenkämpfe wegen dem Essen. Man_frau sollte meinen, dass das in einem Land, wo nicht mehr gehungert wird, der Vergangenheit angehört. Ist aber nicht so.

    Da haben sich dann wirklich die Erzieherinnen aufgerieben wegen eines Salatblattes und drei Scheiben Möhren, die Klein-Willi in seine Vitaminbilanz noch aufnehmen sollte . Klein Willi will aber nicht. Jeden Tag diesen Kampf. .... Diese viele viele vergeudete Energie. Die Kämpfe und die Tränen -- das wäre doch woanders viel sinnvoller aufgehoben.
    Ich gehe davon aus, dass es diese Grabenkämpfe auch in den meisten Klassenzimmern gibt -- viele LehrerInnen immer noch in dem Model : Ich-Klug sei und ich trichtere Dir-Dumm-Bist von meinem Wissen ein. Dass funzt nur so heute nicht mehr . Hat noch nie wirklich gefunzt .

     

    viele Grüße

    an alle SchülerInnen

     

    Sternenherz

     

     

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  22. Kommunikation?

    Ihr Zug kam angebraust
    exakt um 8.59.
    Ein Güterzug;
    einer von hunderten
    die sie befehligt Tag für Tag.

    Ich stand am Bahngleis
    und wartete,
    als eine Lautsprecherdurchsage an mich kam:

    "Wie geht es Dir?"

    Im durchbrausenden Zug
    gab es genau noch einen leeren Güterwaggon,
    auf dem ich
    meine Antwort plazieren durfte.

    Ich hielt den Atem an
    spannte meine Muskeln
    und ließ meine Antwort aufspringen
    im Rhythmus der vorbeistampenden Räder.

    Ein verwischter Farbfleck
    war nun dort,
    wo vorher freier Raum war ;
    dann hatte der Zug schon
    den Moment verlassen.

    Mehr war nicht sichtbar
    bei der hohen Geschwindigkeit.

    Ich erinnere mich selber kaum
    an die Farbe
    die ich dort plaziert habe.

     

    Orange_Pink_Bleu.jpg

    Bild und Text : Eleonore Gleich

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