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Beiträge erstellt von Dionysos von Enno
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Hi Monolith
eine ergreifend geschriebener Reisebericht der uns zur Rückgewinnung der Selbstbestimmung führt und ermutigt die Würfel wieder in die Hand zu nehmen. Er erinnert mich in seiner Ankunft in der letzten Zeile (und der versöhnenden Erkenntnis) auch etwas an einen Ausspruch des spanischen Patrons der Dichter Johannes vom Kreuz: „wen Gott liebt, den schickt er in die Dunkelheit“
mes complimentsdio
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vor 2 Stunden schrieb Federtanz:
Und wer von allen, die vorübergehen, bist du?
Ich gehe nicht vorüber. Als echte Meerfrau warte ich in der Bucht und beim MeerrauschenErstmal so schön wieder mehr von dir zu lesen .
Eine tiefe Geschichte, die sich wie oft bei deinen Sachen in Wellen öffnet wie die Erkenntnis darüber dass ich mich wieder um Kopf und Kragen schreibe und am besten nur das Herz hier gelassen hätte 😅
mes compliments
dio
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Lichterschein an dunklen Wänden
Schatten taumeln losgemacht ins Nichts
des Lichts das kommt am Mauerwerk zu enden
wo Hände sich am harten Stein verschwenden
Körpergötter
ohne Namen und Gesicht
Der Hauch der Straße gleitet gierig
um die Lenden
In denen drängt sich eine ganze Stadt
und will die Flut die schwillt in dieser fremden
Lust in einem unbekannten Wald zu enden
Eng gekommen aufgemacht
Unter dem Blätterdach
duftender Linden
OderDie Lust im Munde und von hinten
den Kopf an einer Mauer zu verenden
Den Zünder für das Feuerwerk zu finden
Zwischen fremden Sprengerhänden
explodieren und
erblinden
Leer gemacht
und aus der Stadt
verschwinden
wie der Duft gefällter Linden
in der Stadt
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Hi delf schön dass Das Gedicht interessant genug ist, um öfter zurückzukommen und Danke für deine lieben Worte dazu
Mes compliments
Dio
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Der Mond ist aufgegangen
Die Locken zärtlich aufgemacht
rauschen um des Kindes Wangen
Gut wies trinkt und selig lacht
Es kennt ja noch kein Bangen
und die Nacht
Noch nichts als Silber in den Spangen
Nichts als dunkelblauer Laut
Das Dunkel das die Augen fangen
ist noch voller Flügelschlag
Noch kann es die Federn langen
Noch ist Glanz vom ersten Tag so durch das Kleid der Dunkelheit gegangen
als habe alles angefangen
Die Mutter hält das Kleine in den Händen
Es gluckst und brabbelt in die Brust
Es will beginnen und nicht enden
Auch wenn es längst schon schlafen muss
Da trägt sie es zum Mondenschein
und singt es ein
Mit einem viel zu langen
Kuss
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I
Magis
Nicht nur Nacht ergiesse über mich
Ergiesse dich in mich noch nächter
Du warst der Wächter
Werde angriffslustiger
Mache mich dunkler
Dass mich nichts fürchten braucht
Nichts im Zwielicht oder Schrei der Mandragora
Du warst Eroberer
Werde friedlicher
Mache mich heller
Stiller schleich Erwachter um das Kloster
Nimm müde Münder aus dem Traum unaufhörlicheren Betens
Bete in mich wirklich werdend durch das Leben
Bleibe bleibe gnädigerer
dein Segen immer näherer
als mein Verlassensein
II
Conveniente
Um jedes wahre Lächeln zieht etwas von deinem ersten Schein
Dort ist ein Schrein
Darin Verzeihen
Hier lass mich niederknien und glücklich sein
Die Kirchenfenster sind ganz blind geworden in der Zeit
Sie allein kleidet
Wahrheit wie ein Kind
Allverwoben
unaufhörlich
unbestimmt
Nichts das richtig altert
bleibt je unversöhnt
Der Weg bleibt endlos weit
Für den der immer neu
beginnt
III
Sentimiento
Das Kreuz ist mir Holz geworden
Rücken an Rücken
In den Kirchen beten heißt in Stücken beten
Ich bete im Bücken
Bete beim Pflücken
der Schatten auf den Wegen
Das Licht ist ja doch zu gegeben
Und die Gnade findet jeden
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Argwöhnisch äugen ihn die Jungen
mit ihrem treuen Kitzeblick
Mit beiden Händen ist er eingedrungen
Die Finger fahren in das aufgebrochene
Genick
der Fähe
Die ging dick
Und ihr verstörter letzter Blick
war wie der Blick der Rehe
die sie riss: dümmlich, luftig, ungewiss
Listig war sie, mutig, wölfisch schick
und trächtig
Die Hände greifen in die Wärme
spüren Spuren an dem letzten Kontrahieren
Er tut es mit geschlossenen Augen
Er muss das Wesen dieses Lebens aus dem Weben seines Strebens um die warmen Innendinge des Geheimnisses erspüren
Sie aber fürchten ihn und seine dunklen Rituale
Den schwarzen Umhang und das Flüstern um den schmalen harten Mund
Selbst wenn er schweigt verlachen sie noch seine fremden Male und stossen sie die Dolche seiner spitzen Blicke wund
Da endlich reißt er seine roten Hände aus dem weichen Fleisch und schreit befreit
Dann tut er kund
Dem Häuptling wird ein
Sohn geboren
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Die Skyline der hinterleuchteten Flaschen
hat das letzte schöne Licht im Raum.
Die Dunkelheit ist bei den eilig
vollgestopften Taschen,
der Stille und dem blanken
Schauen.
Auf Gläser, die längst blind geworden sind.
Auf Menschen, die der Nachtwind nimmt.
In denen Pilgerpfade ineinander kreisen.
Gedanken, die verwirren und verkleiden.
Manche reisen, um nicht
nicht zu verwaisen.
Manche reisen
weil sie leiden,
wenn sie angekommen sind.
Irgendwo sitzt du bestimmt
in einem Flughafen-Café
und summst verträumt in deinen Wein.
Von Menschen, die der Nachtwind nimmt,
die in der Ferne glücklich sind.
Draußen fällt der erste Schnee.
Und auf dem Weg stolpert ein Kind
Du reist mit Sonnenschein
im Rücken.
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I
"Schreib ein Gedicht darüber". Er zeigt auf die 105mm Howitzer, die von zwei jungen, unterernährten Privates mit einer Beehive Munitionsladung geladen wird, und grinst, die kalte, ausgebrannte Zigarre fest im Biss der erstaunlich makellosen Backenzähne. Erstaunlich, weil Seargant Bass schon ein Jahr im Dschungel stationiert ist, sich von schlecht verpackten Schokoriegeln, Bohnen und weichem Dosenfleisch ernährt und Trinkwasser hier in Südvietnam ohnehin eine Kostbarkeit außerhalb der Regenzeit ist. Man marschiert hier mit sehr wenig Möglichkeit für ausgiebige Zahnpflege.
Als das Geschoss in den dichten Urwald feuert, ertönt ein Rauschen und Surren. Die kleinen, unzähligen Stahlpfeile rasen in die Dunkelheit und suchen ihre Opfer: Weiche, warme Fleischsäcke, Körper, Organe, Knochen die durch ihre geschmeidige Struktur beim Auftreffen der Munition dafür sorgen, dass sich die Stahlspitzen im menschlichen Gewebe maximal verformen können und dabei so viel Schaden anrichten, wie möglich. Heute aber finden sich nichts, als die unzähligen Arme eines nahe stehenden Banyabaumes, erschreckte Fasane und ein paar Flughunde. Als das Dröhnen der Haubitze nachlässt und das Piepsen in meinen Ohren wider abklingt, legt er noch einen drauf: "Nenn es doch Flechettes, dein Gedicht. Könnte über ein Feuergefecht gehen, in dem eine Cherry nur mithilfe einer 105er und ein paar Ladungen Beehive überlebt". Er lacht und klopft mir auf die Schulter, während sich sein Blick seltsam in mich bohrt und plötzlich verfinstert. Die leichte Berührung seiner Pranken verwandelt sich in einen Schraubstock um meine Schultern. Er spuckt die Worte zwischen dem Zigarrenstummel mit solcher Verachtung hervor, dass mir übel wird: "Unser Batallion hat alleine im November 200 Leue verloren. Die haben dich zum sterben hergeschickt, Cherry! Denkst du, ich wüßte nichts von deinen Versuchen, den Dienst zu verweigern. Hör zu, mir ist es egal, ob einer verzärtelnde Antikriegsgedichte schreibt, ob er Lieder singt oder ganz die Fresse hält. Aber eins muss dir klar sein, Cherry: Dein einziger Griffel ist ab jetzt das M16 und dein Notizblock sein Reinigungstuch. Wenn ich dich hier nur einmal schreiben sehe, brauchst du keinen Feindkontakt mehr. Verstehen wir uns? "
Ich versuche seinem Blick Stand zu halten, doch es ist vergebens. In seinen schwarzen Augen liegt der Tod längst im Hinterhalt. Ich schlucke und sammle allen Mut. Dann nach einer gefühlten Unendlichkeit schaue ich auf und wage doch ein Widerwort: "Liebesgedichte."
II
Wir marschieren neben den Wegen ohne jeglichen Feindkontakt. Nervös halte ich das M16 dicht an meine Brust. Sie sagen es sei selbstreinigend, doch das ist eine Lüge. Ich habe mich mit einem Schwarzen aus Louisville angefreundet. Sein Name ist Joseph. Er hat mir erklärt, dass ein ganzes Platoon ausgelöscht worden war, als bei Feindkontakt das M16s Ladehemmung hatte. Sie haben noch im Kampf versucht die Waffen zu zerlegen. Seitdem reinige ich mein M16 zwei Mal am Tag, auch wenn die anderen ihre Witze machen.
Die booby traps der NVA haben sich einen jungen Leutnant geholt. Er ist einfach auf den Weg gerannt in Richtung Hügel, auf den wir seit Tagen zu marschieren. Er hat keine hundert Meter geschafft. Ich habe das erste Mal ein lebendiges Wesen explodieren sehen. Kein Gebet, kein Begräbnis, kein Abschied nehmen. Nur Fleischstücke überall. Und Reste von Knochen und Gehirn. Ich bin 19 Jahre alt. Ich schreibe Liebesgedichte für Nancy und manche davon sind in der Lokalzeitung veröffentlicht worden. Ich möchte gerne überleben.
Die Trockenzeit hat eingesetzt und wir haben unsere Gallone am Mann längst ausgetrunken. Ich musste noch niemals Mangel leider. Ich denke an das frische Wasser aus dem Brunnen hinter der Farm und ich merke, wie Tränen in mir aufsteigen. Ich sehe das Wasser von Blätter tropfen, wünschte, ich könnte das Wasser aus den Stielen der gigantischen Lianen pressen und selbst beim pissen denke ich nur an Wasser. An klares, kaltes, frisches Wasser. Zuletzt hat Sergeant Bass seine letztes Wasser schweigend unter uns Frischlingen verteilt. Er ist schon alt, beinahe 28 Jahre. Ich hasse ihn leidenschaftlich, weil er mich mit meinen Gedichten aufzieht und mit meinen Ängsten. Aber er hat das Herz am rechten Fleck und Joseph sagt, dass er so streng mit uns ist, damit wir überleben. Das ist banal. Aber es ist wahr. Das Platoon vertraut ihm, auch die, die schon länger dabei sind und ein oder zwei Mal Feindkontakt hatten. Aber von der alten Besetzung sind nur noch zwei Mann am leben.
Ich traue meinen Ohren nicht, als der Läufer zurückkommt und von einem Fluss unten in der Senke berichtet. Sofort marschieren wir alle hinab. Die Blutegel spüre ich schon fast nicht mehr. Sie sind überall und wir versuchen sie uns gegenseitig abzupflücken, bevor sie groß werden. Die Landegel sehen so klein und harmlos aus. Nur die Wasseregel sind schon groß, bevor sie sich an dir festsaugen. Sie sind lästig aber sie übertragen wenigstens keine Krankheiten wie die gefürchtetsten Feinde des Dschungels, direkt nach der NVA, die Stechmücken.
Wir treten aus dem Wald hinaus in die Senke. Dort fließt tatsächlich der Fluss und wir nähern uns vorsichtig, wie ausgehungerte Raubtiere. Das Rauschen des Wassers in meinen Ohren tut so gut. Ich denke an Nancy und wie wir beide im Pavillon im Garten sitzen und uns Gedichte vorlesen. In meiner Erinnerung haben wir nichts getrunken aber jetzt sehe ich sie genau vor mir, mit einem großen Krug Wasser und bis zum Überlaufen gefüllte Wassergläser stehen überall. Dann sind wir beim Fluss und gerade als wir unsere Kanister auspacken und in das fließende Wasser halten, raschelt es von Gegenüber und wir trauen unseren Augen nicht, als eine Gruppe nordvienamesischer Soldaten aus dem Urwald tritt. Sie halten sofort inne, als sie uns sehen. Doch sie lassen ihre Gewehre baumeln und halten die Trinkflaschen noch. Mein Herz beginnt zu rasen. Ich klammere mich an das M16 und versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Auch Joseph neben mir hält mit beiden Händen das Gewehr. Er zittert. Wir alle schauen zu Sergeant Bass, der langsam seinen Kanister hoch hält und aufsteht. Die Feinde halten ihrerseits ihre Trinkflaschen hoch und nähern sich ganz langsam, die Gewehre abgewandt. Die Luft ist zum zerreißen gespannt. Dann haben sie das andere Flußufer erreicht. Es sind zehn Mann, zwei weniger als wir. Sie knien sich langsam nieder, beginnen zu trinken und ihre Flaschen zu füllen. Sergeant Bass deutet uns, die Waffen zu senken und beginnt selber damit seinen Kanister zu füllen. Die unwirkliche Szene dauert nur Minuten, aber tatsächlich verabschieden sich unsere Gruppen voneinander mit einem ernsten Kopfnicken. Bald haben wir uns wieder in den Dschungel zurückgezogen, als Bass uns um sich schart: "Zu keinem ein Wort davon. Was hier heute geschehen ist, ist ein Wunder und darüber spricht man nicht", raunt er, spuckt seine Zigarre auf den Dschungelboden und beginnt den Aufstieg. Bis wir oben sind spricht keiner mehr ein Wort.
Ich denke an Wunder. Ich krame Nancys Strumpfband aus meiner Brusttasche. Sie hat es mir zum Abschied gegeben. Wir haben es auf der Rückbank meines alten Ford Mustang getrieben und als ich in sie eingedrungen bin, war es wie ein Wunder. Und darüber spricht man nicht.
III
Wir sind in einen Hinterhalt geraten und liegen unter heftigem Beschuss. Das ganze zweite Batallion mit dem wir uns auf dem Hügel vereinigt haben, ist in heftige Kämpfe verwickelt. Wir haben überall Feindkontakt. Der ganze Hügel ist von Feinden durchzogen. Zwei Mörsergranaten sind neben mir und Joseph eingeschlagen und haben eines unserer M60s ausgeschaltet. Die beiden MG Schützen liegen in Fetzen gerissen um die Stellung verteilt. Joseph hat ein Stück Gehirn abbekommen und wischt sich zitternd das Blut des MG Schützen aus dem Gesicht, während er sein M16 in die Dunkelheit feuert. Ich höre das verräterische Rauschen der Stahlrohre der feindlichen Mörser. Der Feind muss sehr nah sein. Aber die Dschungelwand vor uns ist so dicht, dass wir nicht einmal die eigenen Leute sehen können, die sich links von uns befinden. Ich höre den Einschlag der Granaten und Mörser und dann höre ich Männer schreien. Es gibt kein schrecklicheres Geräusch, als junge, sterbende Männer schreien hören. Sie schreien um Hilfe. Sie schreien nach ihrer Mutter.
Dann zerreißt ein heller Blitz die Dunkelheit und ein ohrenbetäubender Knall folgt. Als ich wieder aufwache, liege ich auf dem Rücken in meinem Fuchsloch und kann mich nicht bewegen. Ich bin in die Tiefe geschleudert worden, direkt neben die Sandsäcke und das hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet, denn Joseph , der links neben mir verschanzt war, liegt leblos halb über mich gebeugt. Ich nehme alle Kraft zusammen und rolle ihn von mir herunter. Er ist leicht. Viel zu leicht. Tränen schießen mir in die Augen. Ich zittere, kann meine Hände nicht am Körper halten und entlasse sie in ihre irren Bewegungen und Krämpfe. Ich spüre Flüssigkeit in der Kehle und denke erst, ich verschlucke mich an meinem eigenen Blut. Doch ich verschlucke mich bloß an meinem Schluchzen, an meiner Verzweiflung, an meiner Angst. Über mit steigen die Flares des Feindes auf und sie erklären die Heftigkeit des Angriffs. Alle Farben sind vereint, die der NVA, des Vietcong und der VR Chinesen: rot, grün, weiß und das tödliche Spiel der farbigen Lichter lässt mich an einen Christbaum denken, an die Schönheit der Kugeln, die Reflektionen der Gesichter darin, das glitzernde Geschenkpapier.
Unter dem Weihnachtsbaum liegen die Glückskekse, die wir am heiligen Abend aufgebrochen haben. Ich nehme einen in die Hände. Weiße, grüne, rote Lichter strahlen und flackern um mich herum, auf mich herab. Ich nehme den Zettel heraus und lese. Und während etwas mich in die rechte Seite trifft und mir die Luft zum atmen nimmt, schreibt sich das Gedicht fast wie von selbst:
Ungelebte Tage zu verschenken.
Nicht angebrochen. Noch
immer in der ersten
Uniform.*
* Abwandlung der Hemingway zugeschriebenen Kurzgeschichte „Babyshoes for sale“
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Hi Liara das ist astrein gereimt und so fast märchenhaft schön erzählt. Ich glaube das kann auch als Song gut funktionieren.
mes compliments
dio
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vor 35 Minuten schrieb Liara:
Ich würde das "Bleiben ist Rauschen" im Gedicht selbst weglassen. In der Überschrift ist es ja deutlich.
hi Liara vielen Dank für deinen Vorschlag. Ja das passt - manchmal will das Gedicht ja noch eine Abgrenzung oder Spreizung zum Ende. Hier habe ich deinen Vorschlag gern übernommenmes compliments
dio
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vor 11 Stunden schrieb Ponorist:
Dein Gedicht als mutmachenden Vers, der mir gerade gut passt.
lieber Peter so soll es sein- ein Gedicht entsteht ja in jedem Leser neu
Es geht auch um Demut und eins werden, harmonisch werden mit dem allmächtigen Hintergrund ohne zu verschwindenmes compliments
dio
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
- Dies ist ein beliebter Beitrag.
Wir beten in die leeren Hände unserer Ahnen,
die verstört am Feuer lauschen.
Und deren leere Hände mahnen
Nichts vermagst du,
Mensch, gegen das Rauschen
dieser endlos weiten Stille,
die immer Dunkelheit gebiert.
Was dich beim Licht hält ist ein kleiner Fetzen Wille.
Während die Nacht aus ihrer unbesiegten Festung stiert,
verhöhnt sie dein Gewimmer
mit der Stille
Giert, Mensch, dich zu verbrauchen
wie die Fackel,
die Nachtwind in die schwarzen Mäuler schlingt.
Die Melodie, die in das Tosen seiner Lüfte sinkt.
Bis nichts mehr klingt.
Und durch die leeren Hände
zieht der Wind.
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vor 19 Stunden schrieb Lydia J.:
Dein ganzes Gedicht ist ein Lesegenuss.
hi Lydiaherzlichen Dank. Was für eine schöne Rückmeldung !! Gerade bei diesem Gedicht
mes compliments
dio
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Es sind die Themen der Nacht in deinem dunklen Haar
und wie sie mich versenken.
In alte, längst vergessene Gassen drängen.
Heiß pocht dein Atem in den Gängen.
Sucht meine Gier, mein heißes Drängen.
Gott, du bist nah wie eine Engelschar
Es ist Das Rauschen deines dunklen Haares.
Ich sinke in dich wie in einen Flügelschlag.
Da ist dein schönstes Lächeln, ach bewahr es
doch auf für jeden neuen Tag
in dem ich durch die Gassen streiche.
Die Stadt im Rücken und im Angesicht Bekanntes, Langweiliges, zu Leichtes ,-
Lamento
des Augenblicks.
Ich will dich nicht wie eine Beichte.
Reiss mich nieder, diese ganze falsche Litanei.
Reiß mich entzwei! Ich bin es Leid
im Dufte deines Haares schlafwandelnd zu gehen
und nichts mehr von mir zu verstehen,
bis auf die Gier. Das Wollen und das Flehen,
dich zu besitzen, wie Erfüllung, wie das Ende allen Sehnens; dieses ganze falsche Wähnen.
Entbeine es aus meinem Puppenspielerspiel!
Du kannst mich nicht noch mehr versenken,
weil ich schon längst der Nacht verfiel.
Weil ich dir vor die Füße fiel.
So sollst du mich ertränken:
Im Meer der Träume
ohne Namen, ohne Ziel.
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vor 14 Stunden schrieb Ponorist:
Vor allem sehr schön herausgeschrieben finde ich, dass beide Aspekte zur Geltung kommen: das Sehnen als Wunsch der Wiederherstellung nach einem Verlust und die Erlösung der wahren, inneren Natur, des Verbundenseins mit dem unversehrten Kern, auch wenn dies zeitlebens noch unerlebt blieb.
Hallo Peter,
das hast du wunderbar zusammengefasst. Ich glaube wirklich, dass die Sehnsucht einen vereinigenden Sinn hat, der sich nicht unbedingt "nur" mit ihrer Befriedigung "bezahlen" lässt.
mes compliments
Dio
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vor 2 Stunden schrieb Joshua Coan:
Das Sehnen bleibt ein Traum, bleibt das Etwas hinter dem Horizont auf offener See, wo sich unser Sehnsuchtsvoller Blick verliert.
Ein schönes morgenblaues Bild wie aus aller Frühe, lieber Josh - selbst so schön sehnsuchtsvoll
vor 1 Stunde schrieb Lydia J.:Vielleicht auch das, was uns beständig wach hält, sich ausdehnt und uns voran lockt und antreibt.
Ja, Lydia, jaa.. ein sehr schöner und inspirierender Gedanke
merci poetes!
mes compliments
dio
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
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Was ist das Sehnen, wenn nicht ein
Abschied ohne Wiederkehr. Ein
liebe dich verloren in ein Menschenmeer.
Ein Lied ohne Melodie auf der Zunge.
Ein kleiner, stiller Junge. Das Kinderherz zu schwer zum Abschied nehmen.
(Zu müde, um zu gähnen)
Was ist das Sehnen, wenn nicht ein
Abschied nehmen, ohne zu verstehen.
Die Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Der Schmerz der Wehen, ohne Kinder
zu gebären.
Nicht mehr Erlösung zu erflehen. Nur einmal den Moment erleben, in dem wir ineinander wirklich werden.
Das ist vielleicht ganz nah beim Sinn des Sehnens: Liebe in das All zu geben, um einmal leicht und frei zu werden, wie das satte, gute Gähnen
eines tief geliebten Kinds.- 5
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Der Gang gebeugt. Die Schritte wie aus Cellophan. Durchsichtig, weich, zerknittert. Die Knie leicht, der Atem zittert. Und doch das Aug noch königlich und reich. So edel wie der Zug von einem Schwan um einen Schwan
Bei Sonnenaufgang trunken. Eingesperrt in einem dunkelblauen Sehen.Sie meinen ihren Wahn. Und können nicht verstehen, wie ein so wunderschöner, heller Schwan so hässlich (dunkel) wie ein Unglück werden kann.
Ist es der Bann der Lichter an der Kirchenwand. Ist es die Strenge in dem Blick der Frau vom Ordnungsamt. Ist es der eigene Gang, gebeugt. Die Schritte klein wie Schnitte in das Cellophan. Das Kind, das nicht nach Hause finden kann. Die Mutter die mit Tränen säugt.
Der Flug von einem Schwan um einen Schwan, der nicht mehr fliegen kann
Wer weiss denn schon woran es liegt. Das Auge aber ist noch königlich. Und in dem leeren Blick da lese ich, von einem letzten Sieg über das Leben.- 4
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Liebe Poetinnen
@Perry. Das hast du wunderbar zusammenfasst: die Beziehung ist doch das was am Ende trägt und zählt und sie ist womöglich zeitlos, rsumlos
@Cornelius dein Kommentar ließ mich auch daran denken dass die Reise bleibt wenn der Anfang längst Legende ist
@Ralf T. Danke für deinen schönen so poetischen Kommentar. Eine schöne Perspektive
allen Leserinnen viel Gesundheit für 2024 und wilde Zungenküsse von leidenschaftlichen Musen
mes compliments
dio
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
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Der Blick hinauf ins All der Sterne
Tausende Lichter längst vergangener Zeiten
Unzählbare Vergangenheiten,
die diese Fernen noch durchschreiten,
wenn aller Anfang
nicht mehr ist
Gedanken, die in das Bewusstsein reisen
Aus Tiefen ohne Räume, Zeiten
In Worten durch Geschlechter kreisen
Unzählbare Vergangenheiten
Anfanglos, zeitlos Bild und
Schrift
Der Blick, der auf ein Lächeln trifft
Sich noch im Augenblick begleiten,
wenn diese Welt längst
nicht mehr ist
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Lieber Waldläufer Freund Carolus
in der Kölner marienburg anlässlich eines Gottesdienstes im Sommer Bat ein Bekannter von uns und Presbyter in seiner Fürbitte ernsthaft den Herrn für ein steigen der Rendite auf unsere Depots.. Ich wusste nicht ob ich weinen oder lachen sollte
In diesem Sinne zog Ich mich schnell wieder in das Licht meiner Lichtung im Wald zurück und fühlte mich genötigt eine sehr gute amphore Wein zur Beruhigung meines Nerven Kostüms zu öffnen und zu leeren…
bleib gesund. Und dichte uns zu.. wir brauchen dich hier!
mes compliments
dio
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Hi Cornelius
aufnehmen ins curriculum ! Sofort! Sowas sollten Kinder lesen (und nachzumachen versuchen)
mes compliments
Oberstudienratosinysios
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Schlaflied
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Geschrieben
ja liebe nessi geht mir genauso .. danke fürs genaue lesen und wirken lassen und mitteilen :- ich bin mir oft unsicher ob die nuancen zu subtil sind da erleichtert ein solche r kommentar wobei ich mich auch riesig freue dass es gleichzeitig bei anderen so rundweg positiv gewirkt hat
mes compliments
dio