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Hallo @Voltear,
dein Gedicht, besonders der Titel, gefällt mir sehr.
Ich lese darin, wieviel Schönheit in Trauer und Verlustschmerz liegt. Denn nur wer geliebt hat, kann trauern. Tränen bedeuten, dass man sich von dieser Welt hat berühren lassen. Dass sie einem etwas bedeutet.
Von tiefen Empfindungen erfüllt zu sein, ist ein Geschenk. Von uns selbst an die Welt,
und von der Welt an uns.
Gern gelesen,
Viele Grüße,
Hase
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patience
you say:
“it's over
because it doesn't work”.
and to me that sounds like:
it's over
because it is not easy.
i don't want it anymore
because it is not fun.
i don't want you anymore
because you're asking for too much.
but all i ever asked you for is
patience…
do you really believe everything that is meant for you
will be served to you on a silver plate?
do you really think it isn't right
just because it isn't easy?
what if some things are worth fighting for?
what if it's naive to trust in life to always give you what you deserve
without asking for anything in return?
don't you know what you are missing
-and it's not just about us-
but don't you know what you are missing if you
lose interest so quickly?
i wonder if you know, but people aren't toys,
they aren't there to distract or entertain you, no,
people aren't empty plastic figures whose surface
says everything that can be said about them.
a human being
is an ocean.
it has depth.
it lives in constant movement,
and every time you swim in it,
you will discover something new.
it can't be put into one word.
it can never be known completely.
sometimes a person's beauty isn't visible at first sight.
sometimes a person's most precious places are hidden deep inside them,
unreachable for most people, even themselves,
and it should be our greatest honour
to be the one who gets to see them.
so don't say it doesn't work because it isn't easy.
how do you know it doesn't work if you never really tried?
if it's true, it's never easy,
and that's what makes it so beautiful.
sometimes, beauty lives in complexity.
you are missing the best part
if everything that doesn't give you an adrenaline rush within five seconds
is worthless to you.
Hase, Sommer 2023
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Hi @Donna,
dein Text gefällt mir sehr!
Ich kenne dieses Gefühl. Das Gefühl, dass da etwas ist, das niedergeschrieben werden will, weil es sonst womöglich für immer verloren geht. Aber man findet einfach nicht die passenden Worte, weil es nur ein Gefühl, eine Andeutung oder Ahnung ist, noch kein Gedanke. In dem Moment, in dem man mit Worten danach greift, scheint es zu entwischen.
Aber es ist so wichtig, es muss festgehalten werden, und deshalb versucht man es immer weiter...und irgendwann, ganz plötzlich und unerwartet, und scheinbar einfach, sieht man die Worte vor sich stehen, so als wären sie immer schon da gewesen und hätten nur auf den richtigen Moment gewartet. Und dann ist da vielleicht doch ein Gedicht, wer weiß...
Ich glaube, wenn einen etwas wirklich beschäftigt, dann wird es solange in einem arbeiten und reifen, bis man die richtigen Worte findet.
Liebe Grüße,
Hase
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i thought
we were only beginning
and the dream was still to be lived
until you said
we had ended
when?
i gave us all the time in the world
and let the words wait on my tongue
believing their time was yet to come
but you said
our time was up
before i had even understood what it was
that was over
all we have ever been
is a possibility
a question that will never be answered
a thought passing the universe's mind
you need to say
i love you
while there's still time
but also
these words should never be wasted
you should never say them
unless you mean it
so when
is the time to say
i love you?
- Hase, 20. August 2023
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happiness and pain
are close friends
with beauty
comes the fear
of losing
and why else do we
hurt
if not because we
love
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Steine
Ich stehe am Ufer und werfe Steine ins Wasser.
Ich denke an dich. An die Nachmittage, die wir mit Reden verbrachten. Wir saßen einander gegenüber, du und ich, und du hast mir tief in die Augen gesehen, so als würdest du nach etwas suchen in ihnen. Wir redeten und redeten. Ich hatte das Gefühl, dir alles sagen zu können.
Eigentlich kannte ich dich noch kaum. Jedes Wort wählte ich sorgsam und mit Bedacht, gespannt, wie es dich erreichen würde, nachdem es meine Lippen verlassen hatte.
Ich schickte Seifenblasen zu dir hinüber. Manche verpassten dich, blieben ganz, der Wind trug sie fort. Andere zerplatzten an dir, öffneten sich. Ich warf Papierflieger mit versteckten Botschaften, schrieb heimliche Briefe. Ich hinterließ kleine Nachrichten, Notizzettel, überall. Zwischen meinen Worten.
Ich hatte das Gefühl, dir alles sagen zu können. Du hast immer zugehört. Du hast mich nie ausgelacht, warst nie nachtragend. Du gabst mir das Gefühl, ich selbst sein zu können. Es war ein Gefühl von Freiheit.
Heute weiß ich: Es stimmt, ich konnte dir alles sagen, ich konnte alles sein. Weil es dir gleichgültig war. Ich war dir gleichgültig.
Ich bin dir gleichgültig.
Meine Worte gingen in deiner rasenden Leere verloren. Sie fielen in dir hinab wie Nichts, sie fallen noch heute. Die Seifenblasen, die Papierflieger und Briefe, all das ging in dir verloren wie Perlen im Gewitter.
Ich stehe am Ufer und werfe Steine ins Wasser.
Hart treffen sie die Wasseroberfläche, bilden Ringe, die bald verschwunden sind und sinken lautlos in die Tiefe. In mir hebt sich ein Wind, ich spüre Unruhe. Ich habe einige meiner schönsten Perlen ins Wasser geworfen. Mir wird klar, dass ich sie unter all den unzähligen anderen Steinen wohl nie mehr wieder finden werde, nicht einmal, wenn ich selbst ins Wasser springen würde, um nach ihnen zu suchen.
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Am 7.2.2023 um 09:24 schrieb Carlos:
sollte man weiter Gedichte schreiben?
Wenn andere sterben die Erde
bebt
Lieber @Carlos,
ich denke: Ja, genau dann sollte man schreiben! Wenn um einen die Welt in immer neuen Katastrophen erzittert, und einen zu überwältigen droht, kann es unglaublich gut tun, die eigenen Empfindungen und Gedanken niederzuschreiben, ein Stück des Chaos festzuhalten, ein Moment der Ordnung, zumindest für einen selbst. Ich finde es unglaublich wichtig, nicht zu verstummen. Damit meine ich nicht, das was man nicht aushalten kann mit lauten Worten und Ablenkung zu übertönen. Im Gegenteil, man sollte nicht so tun, als könnte man die Welt um einen so einfach bewältigen, sondern ihr vielmehr ins Auge blicken, sich ihr stellen. Eine Augenblick, eine winzige Empfindung, den Bruchteil eines Gedanken niederschreiben zu können, sehe ich als unglaubliche Errungenschaft an.
LG Hase
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All my life I was told that silence was failure, weakness, pain.
So I believed it,
and forced myself to speak
when there was nothing to say.
But what if there are souls in this world,
that look upon silence as an achievement, courage, peace.
What if these souls do live,
and I just don't see them,
because I just don't dare
to believe in their existence.
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What Is Silence
I
An everywhere of truth
Untouched by words
Full amber moon
Sunshine at noon
Poppies in May
Peace between our lips
Seas in our eyesII
Leaden lips
Longing to speak
Lacking words
Muted syllables
In white air
Raging emptiness
Fading
Disappearing
Within walls of stillness
Watching you falling away
Losing you
Silently.
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The Bridge
Sun sets behind the bridge
And with it another day
Loses itself in a colourful skyAll one day
Of smiles and tears and hugs
Comes to an endDucks say Good Night
On the nearby river
That I have walked along since I can thinkBiking in summer
Cold hands in autumn
Looking for snow in winter
Greeting the first sunlight and flowers in springNow I am standing still
Staring eastward
Ashamed of enjoying life ...Sun has set behind the bridge
If only there always was a bridge
To connect what is separatePacify what rages
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To Be Pure
I wish I had a heart as white and still as snow
One shape, one name, one certainty.
But mine is like the butterfly
A million coloured stains on wings that flutter
Ecstatically in the wind
A million possibilities
That melt away the snow.
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Life-Saver
You
Looked at me from across the sea
Chose to approach this distant galaxy
Called me
I
Weakened of running from the sun
Did not resist
Did not flee
You
Took me in your arms
When I was shivering with cold
Took me in your arms
When I thought to have lost every faith
Walked by my side on a grey afternoon
Told me of people, love and summer
Told me of what you felt, and thought, and missed
Talked to me as if you liked me
I was so surprised
Of who I am
And who you are
Took me in your arms
When I most needed it
One day
I'm gonna take your hand in mine
And tell you :- 3
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Hi @Andreas,
nein, ich bin sicher, jeder wird in seinem Leben in irgendeiner Weise einmal diesen Schmerz spüren, das lässt sich kaum vermeiden. Und ich gebe dir recht, Liebeskummer hat auch etwas Schönes, denn er zeigt, dass uns jemand auf dieser Welt etwas bedeutet. Aber es tut eben manchmal auch verdammt weh.
LG Hase
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Das erste Mal
Hier stehe ich nun
und frage mich: Was werde ich tun?
Das Problem lösen,
oder so tun als wäre es nicht da?
Ich habe nie geglaubt,
man könne jemanden so sehr vermissen,
dass man krank wird, körperlich krank.
Jetzt wache ich morgens auf
und alles tut mir weh
was am meisten schmerzt, ist zu wissen,
dass mir jetzt nicht mehr verziehen wird,
zum ersten Mal.
Auf einmal weiß ich, was die Worte
„zu spät“
bedeuten
und ich beginne abzuwägen
zwischen Aufwand und Nutzen,
wende mich wieder einmal an die Mathematik,
wenn alles andere vergeblich ist.
Aber anhand welcher Kriterien soll ich entscheiden,
wenn ich nicht weiß, was ich überhaupt noch tun kann,
oder was du denkst
denn ich weiß nicht, was ich tun soll,
um dich nicht zu verlieren!
Entweder belüge ich mich selbst,
oder es gibt nichts, das ich tun kann,
weil ich dich längst verloren habe,
es aber nicht begreifen kann oder will,
vielleicht lebst du längst in einer Welt,
in der es mich nicht mehr gibt
meine Mutter sagt,
es gebe Dinge im Leben, für die man kämpfen sollte
und andere, die man lieber vorüberziehen lässt,
doch woher soll ich wissen, zu welcher Seite du gehörst?
verzweifelt wünsche ich mir,
zurückgehen zu können,
aber es gibt keinen Weg zurück,
nicht mehr,
und als es ihn noch gab,
war ich in mir selbst gefangen,
wie in einem Käfig
all die Jahre dachte ich,
meine Ängste, mich anderen Menschen zu nähern,
seien vergessen, Vergangenheit.
Doch nun stehe ich hier
und schweige,
was das Schlimmste ist, das ich überhaupt tun könnte,
weil du so nie erfahren wirst,
wie sehr du mir fehlst,
aber ich schaffe es nicht, zu sprechen
und dass ich jetzt mit jedem reden kann,
bedeutet mir so wenig,
wenn ich nicht weiß, was ich zu dir sagen soll.
Aber ich finde keine Worte
so also fühlt es sich an
das erste Mal.
Das erste Mal,
dass es keine Wiedergutmachung gibt
und keinen Trost.
Das erste Mal,
dass man gehen muss,
ohne die Scherben wieder zusammengefügt zu haben.
Man lässt sie einfach liegen.
Das erste Stück
von meinem Herzen, das gebrochen ist.
Und ich kann dich nicht anklagen,
weil ich es selbst gebrochen habe.
Ich wünschte, du wärest schuld,
dann könnte ich einfach gehen,
ohne Wehmut oder Reue.
Aber mir selbst werde ich,
was ich auch tue,
sicher nie entkommen können.
Hase, 16.09.2022
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Liebe @Donna,
vor 20 Stunden schrieb Donna:While temperatures still remained steady.
Not fierce and deadly.
Now I see the sad trees
shed leaf tears
Dein Gedicht ist sehr berührend, weil es zeigt, wie sehr die Natur darunter leidet, dass wir sie zu Extremen zwingen, die ihr doch sonst überhaupt nicht eigen sind. Normalerweise fließen die Jahreszeiten in weichen Übergängen ineinander. Jetzt scheint es manchmal, als würde die Natur von einer Jahreszeit zur nächsten, von einer Wetterstimmung zur nächsten eilen, in der Hoffnung auf Erholung und Rekreation.
Viele Grüße,
Hase
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The birds are moving southwards
The birds are moving southwards
Lately I saw a swarm of geese
Pass by above little me
Resting on the sunburnt grass
A certain wistfulness
Settled in my heart
Causing chaos
In naive me, who had believed
Summer would never end...
In the mornings
I still step out in underwear
As I did in August
Only to find an icy eye
and aching throat
Holding back tears
Frosty air greeting the day
I wonder: when did it happen?
When did it end?
When was it that the lavender lost its purple
The bees disappeared
The bush crickets stopped chirping
The gold faded
the lovers said goodbye?
I must have missed the moment
That summer left,
for I did not see her go
Did you?
Don't you wish to always be
where summer is?
But would you then
still love her just as much?
Sometimes I wish I was a bird
So I could leave with summer
But then I think:
who would be there to cry
When the leaves turn red
Who would catch them as they fall
If you and I had wings to flee?
So I stay
To love summer when it's there
And cry for it with a smile
When the birds are moving southwards.
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Ein wunderschönes Gedicht über das Ende eines Sommers und die Vorahnung auf Herbst und Winter. Du vermittelst Wehmut und den verzweifelten Versuch, noch etwas Sonne, Licht, Leichtigkeit... festzuhalten. Der Abschied fällt schwer.
Grüße und einen schönen Tag,
Hase
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Hallo @Hera Klit,
Begegnen wir einem Stückchen Ewigkeit, erscheinen uns eigenes Leid, Sehnsüchte und Dinge, die wir für ewig und unvergänglich hielten, auf einmal schrecklich nichtig und unbedeutend. Dieses Gefühl hat zwei Seiten. Es beruhigt, zu wissen, wie wenig das, was einen zerbricht, wohl eigentlich bedeutet. Gleichzeitig fragt man sich unweigerlich: Wozu all das? Was bedeutet es schon, ob ich in diesem Bruchteil einer Sekunde, der mein Leben ist, lache oder weine, wem ich wehtue oder wen ich glücklich mache?
...also ich würde sagen: Auf die kleinen Ewigkeiten!:)
Sehr inspirierend, dein Text,
LG Hase
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Der Stoff, aus dem die Freundschaft ist
I
Du bist
wie ein Meer aus Möglichkeiten –
Ich könnte eine Andere werden,
an diesem Tage noch!
Mich erheben von meinen Erden
und zur Küste laufen:
Entfernungen verstreichen
zwischen meinen Fingern wie Sand!
Und die Zeit,
die uns bleibt…
doch wir können Ewigkeiten
in Gläsern aufbewahren,
genügen uns nur
die Möglichkeiten!
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II
Freundschaft ist
ein kleines weiches Tier,
das im Herzen sitzt
und schnurrt…
Klettern kann es
auf die höchsten Bäume,
und tagelang
schlafen.
Manchmal kommt es zu mir,
schleckt mir die Träne von der Wange
und schmiegt sich an mich
wie Samt –
Ein andermal kommt’s wieder,
Streicheleinheiten zu erbitten
und starke Hände,
die es halten.
Ich tu all das
liebend gern:
Alles ist mir
das kleine Tier!
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III
Ich will nicht wissen
was wir sind,
sag mir nicht
Ja oder Nein,
für immer oder nie,
Staub
oder Welten –
Ich will nur
Momente,
Sonne
und Lächeln
und Wolken –
Vielleicht ist Freundschaft
Wolken,
die über uns rasten,
Bilder zeichnen
und vorüberziehen…
Vor allem aber ist sie
ein Schiff.
Ein Schiff,
das seinen Hafen niemals findet –
doch es segelt
auf einem Glitzermeer!
Bild by Pixabay
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Proof
That I have been by the sea
I can give proof to thee:
In my summer hair
remains a minute of salt...
I once did truly cry,
and that this is no vain lie,
you will see from the shady track
tears left under my eye...
All seasons have I seen
and night and day and foreign gleam,
and everything my fingers touched
is written
within the palm of my hand...
Yet for one thing in this world, I lack evidence:
That I love you, my friend!
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A Seagull
I saw a seagull the other day,
with feathers white as snow
and a beak
of orange, as though tasted summer peaches,
and one red dot had it:
Where from, what for-
Who can say?
I saw it soar,
without flapping its wings,
just lifted up by wind,
higher and higher it came,
then turned
to catch a flame
and flew away...
I watched it floating far at sea
and wondered:
Where will its feet
the ground next meet?
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In the dunes
Mild-green stems of grass
bend softly with the wind,
against a cloudy sky
of pale blue and grey.
Drift sand lies
and flies
in hills of silk;
they have eyes to see
this humility,
and ears to hear
the nearby sea.
And I, and you
are as elves
entering a realm
of perfect,
smiling silence.
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Friendship
She is the silent possibility,
when two worlds encounter,
that waits, and waits forever,
where eyes meet
and smiles wake each other...
She can be anything
under her veil of moments,
and nothing
should one try to lift it -
Then she'll flee
like a child.-----------------------------------
Freundschaft
Sie ist die stille Möglichkeit,
wenn zwei Welten sich begegnen,
die wartet, immer wartet,
dort, wo Blicke sich treffen
und Lächeln einander wecken...
Sie kann alles sein
unter ihrem Schleier aus Momenten,
und nichts,
will man ihn ihr nehmen -
Dann wird sie fliehen
wie ein Kind.- 1
patience
in Fremdsprachige & Mundartgedichte
Geschrieben
Vielen Dank, @J.W.Waldeck, für deine Interpretation!
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Richtet man sich stets nach dem Einfachen und Bequemen, das nichts fordert, so lebt man wohl weniger die eigene Entscheidung, als vielmehr nur die Angst, einen eigenen Willen zu haben und diesen zu verwirklichen. Denn letzteres bedarf viel Kraft und der Bereitschaft, Wege zu gehen, die nicht auf den ersten Blick leicht und unbeschwert erscheinen.
Sehr wahr...Menschen, die ihre Erfüllung aus oberflächlichen Freuden und kurzen, extremen Glücksgefühlen, statt tiefen Empfindungen und seelischem Gleichgewicht beziehen, sind oftmals zu einer gewissen Rastlosigkeit verbannt. "Ewig gejagt" von zum Schweigen verurteilten Stimmen aus ihrem Inneren, die an die Oberfläche drängen, sind sie für immer "auf der Jagd" nach neuen Verwirrungen des Geistes, die eben jene Stimmen übertönen sollen.
Vielen Dank auch an dich, liebe @Donna, für deine Interpretation und lobenden Worte🥰. Ich freue mich immer sehr, wenn meine Gedichte, die ich in erster Linie für mich selbst schreibe, um meine Gedanken zu ordnen und Empfindungen festzuhalten, auch anderen etwas bedeuten können!
Es tut weh, erkennen zu müssen, dass der Mensch, in dessen Augen man seine Zukunft zu sehen glaubte, über den man nachts wach lag und nachdachte, und dessen jedes Wort man sich zu Herzen nahm und mit Bedeutung überschüttete...dass dieser Mensch sich nicht halb so viel mit einem beschäftigt. Dass er einen womöglich längst aufgegeben hat. Dennoch muss man das wohl akzeptieren und sehen, dass dieser Mensch keinerlei böse Absichten hatte, sondern schlichtweg anders denkt und fühlt als man selbst.
Ich stimme dir vollkommen zu, scheinbar oberflächliche Menschen, die nur an leichten, schnellen Freuden interessiert sind, und andere fallen lassen, sobald deren Gesellschaft für sie ihren Reiz verloren hat und sie langweilt, verhalten sich oft aufgrund schmerzhafter Erfahrungen so. Sie haben möglicherweise Angst, sich zu binden und sich tief berühren zu lassen, weil sie das schon einmal getan haben und dann fallen gelassen wurden oder selbst loslassen mussten.
Und eben deshalb, weil man all diese persönlichen Erfahrungen und Beweggründe, das tiefste Innere eines Menschen, nach ein paar wenigen Begegnungen noch nicht einmal erahnen kann, ist Geduld so wichtig!
Ich finde, an dieser Stelle ist es wichtig, zwischen Verliebtheit und Liebe zu unterscheiden. Es ist leicht, sich in jemanden zu verlieben. Wenn man jemandem zum ersten Mal begegnet, ist man fasziniert von diesem Menschen, diesem unbekannten Universum, vor dem man da steht. Doch ich glaube, wenn man jemanden noch kaum kennt, läuft man schnell Gefahr, in ihm zu sehen, wen man sehen will.
Damit aus einer Verliebtheit Liebe werden kann, braucht es, wie du sagst, den Mut, den anderen wirklich sehen und verstehen zu wollen, ihn wahrzunehmen und anzunehmen in all seinen Facetten.
Die Liebe fordert den Mut zur Geduld, um bestehen zu können.
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Hase