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Hase

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  1. Vielen Dank, @J.W.Waldeck, für deine Interpretation!

     

    Am 25.8.2023 um 23:32 schrieb J.W.Waldeck:

    Der Weg geringsten Widerstands

    ist niemals ein Weg für jene, die es ehrlich meinen.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Richtet man sich stets nach dem Einfachen und Bequemen, das nichts fordert, so lebt man wohl weniger die eigene Entscheidung, als vielmehr nur die Angst, einen eigenen Willen zu haben und diesen zu verwirklichen. Denn letzteres bedarf viel Kraft und der Bereitschaft, Wege zu gehen, die nicht auf den ersten Blick leicht und unbeschwert erscheinen.

     

    Am 25.8.2023 um 23:32 schrieb J.W.Waldeck:

    Man könnte aber auch über die Jagd mancher ewig Gejagter

    nach dem kurzem Glück weinen,

    das wie Wüstensand durch die Finger rinnt.

    Wohl das Schicksal von zu harten Steinen...

     

    Sehr wahr...Menschen, die ihre Erfüllung aus oberflächlichen Freuden und kurzen, extremen Glücksgefühlen, statt tiefen Empfindungen und seelischem Gleichgewicht beziehen, sind oftmals zu einer gewissen Rastlosigkeit verbannt. "Ewig gejagt" von zum Schweigen verurteilten Stimmen aus ihrem Inneren, die an die Oberfläche drängen, sind sie für immer "auf der Jagd" nach neuen Verwirrungen des Geistes, die eben jene Stimmen übertönen sollen.

     

     

    Vielen Dank auch an dich, liebe @Donna, für deine Interpretation und lobenden Worte🥰. Ich freue mich immer sehr, wenn meine Gedichte, die ich in erster Linie für mich selbst schreibe, um meine Gedanken zu ordnen und Empfindungen festzuhalten, auch anderen etwas bedeuten können!

     

    Es tut weh, erkennen zu müssen, dass der Mensch, in dessen Augen man seine Zukunft zu sehen glaubte, über den man nachts wach lag und nachdachte, und dessen jedes Wort man sich zu Herzen nahm und mit Bedeutung überschüttete...dass dieser Mensch sich nicht halb so viel mit einem beschäftigt. Dass er einen womöglich längst aufgegeben hat. Dennoch muss man das wohl akzeptieren und sehen, dass dieser Mensch keinerlei böse Absichten hatte, sondern schlichtweg anders denkt und fühlt als man selbst.

     

    Am 26.8.2023 um 00:36 schrieb Donna:

    Traurig, wenn die Person vielleicht nur an oberflächlichen Dingen interessiert ist, deren Gefühle zurückhält, weil sie schon einmal enttäuscht und/oder verletzt wurden

     

    Ich stimme dir vollkommen zu, scheinbar oberflächliche Menschen, die nur an leichten, schnellen Freuden interessiert sind, und andere fallen lassen, sobald deren Gesellschaft für sie ihren Reiz verloren hat und sie langweilt, verhalten sich oft aufgrund schmerzhafter Erfahrungen so. Sie haben möglicherweise Angst, sich zu binden und sich tief berühren zu lassen, weil sie das schon einmal getan haben und dann fallen gelassen wurden oder selbst loslassen mussten. 

     

    Am 26.8.2023 um 00:36 schrieb Donna:

    was die Geduld angeht, die man nach all den Adrenalinschüben aufbringen sollte, indem man mutig genug ist, über diesen Punkt hinaus zu bleiben und dadurch den Funken der Liebe und des Staunens in zwei Herzen am Leben zu erhalten.  

     

    Und eben deshalb, weil man all diese persönlichen Erfahrungen und Beweggründe, das tiefste Innere eines Menschen,  nach ein paar wenigen Begegnungen noch nicht einmal erahnen kann, ist Geduld so wichtig! 

     

    Ich finde, an dieser Stelle ist es wichtig, zwischen Verliebtheit und Liebe zu unterscheiden. Es ist leicht, sich in jemanden zu verlieben. Wenn man jemandem zum ersten Mal begegnet, ist man fasziniert von diesem Menschen, diesem unbekannten Universum, vor dem man da steht. Doch ich glaube, wenn man jemanden noch kaum kennt, läuft man schnell Gefahr, in ihm zu sehen, wen man sehen will.

    Damit aus einer Verliebtheit Liebe werden kann, braucht es, wie du sagst, den Mut, den anderen wirklich sehen und verstehen zu wollen, ihn wahrzunehmen und anzunehmen in all seinen Facetten.

     

    Die Liebe fordert den Mut zur Geduld, um bestehen zu können. 

     

     

    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag,

     

    Hase

    • in Love 1
  2. Hallo @Voltear,

     

    dein Gedicht, besonders der Titel,  gefällt mir sehr.

     

    Ich lese darin, wieviel Schönheit in Trauer und Verlustschmerz liegt. Denn nur wer geliebt hat, kann trauern. Tränen bedeuten, dass man sich von dieser Welt hat berühren lassen. Dass sie einem etwas bedeutet.

     

    Von tiefen Empfindungen erfüllt zu sein, ist ein Geschenk. Von uns selbst an die Welt,

    und von der Welt an uns.

     

    Gern gelesen,

    Viele Grüße, 

    Hase

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  3. patience

     

    you say:

    “it's over

    because it doesn't work”.

     

    and to me that sounds like:

    it's over

    because it is not easy.

    i don't want it anymore

    because it is not fun.

    i don't want you anymore

    because you're asking for too much.

    but all i ever asked you for is

    patience…

     

    do you really believe everything that is meant for you

    will be served to you on a silver plate?

    do you really think it isn't right

    just because it isn't easy?

    what if some things are worth fighting for?

    what if it's naive to trust in life to always give you what you deserve

    without asking for anything in return?

    don't you know what you are missing

    -and it's not just about us-

    but don't you know what you are missing if you

    lose interest so quickly?

     

    i wonder if you know, but people aren't toys,

    they aren't there to distract or entertain you, no,

    people aren't empty plastic figures whose surface

    says everything that can be said about them.

     

    a human being

    is an ocean.

    it has depth.

    it lives in constant movement,

    and every time you swim in it,

    you will discover something new.

    it can't be put into one word.

    it can never be known completely.

     

    sometimes a person's beauty isn't visible at first sight.

    sometimes a person's most precious places are hidden deep inside them,

    unreachable for most people, even themselves,

    and it should be our greatest honour

    to be the one who gets to see them.

    so don't say it doesn't work because it isn't easy.

    how do you know it doesn't work if you never really tried?

    if it's true, it's never easy,

    and that's what makes it so beautiful.

    sometimes, beauty lives in complexity.

     

    you are missing the best part

    if everything that doesn't give you an adrenaline rush within five seconds

    is worthless to you.

     

    Hase, Sommer 2023

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    • wow... 1
  4. Hi @Donna,

     

    dein Text gefällt mir sehr!

     

    Ich kenne dieses Gefühl. Das Gefühl, dass da etwas ist, das niedergeschrieben werden will, weil es sonst womöglich für immer verloren geht. Aber man findet einfach nicht die passenden Worte, weil es nur ein Gefühl, eine Andeutung oder Ahnung ist, noch kein Gedanke. In dem Moment, in dem man mit Worten danach greift, scheint es zu entwischen.

     

    Aber es ist so wichtig, es muss festgehalten werden, und deshalb versucht man es immer weiter...und irgendwann, ganz plötzlich und unerwartet, und scheinbar einfach, sieht man die Worte vor sich stehen, so als wären sie immer schon da gewesen und hätten nur auf den richtigen Moment gewartet. Und dann ist da vielleicht doch ein Gedicht, wer weiß...

     

    Ich glaube, wenn einen etwas wirklich beschäftigt, dann wird es solange in einem arbeiten und reifen, bis man die richtigen Worte findet.

     

    Liebe Grüße, 

    Hase

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    • in Love 1
  5. i thought

    we were only beginning 

    and the dream was still to be lived

    until you said

    we had ended

    when?

     

    i gave us all the time in the world

    and let the words wait on my tongue 

    believing their time was yet to come

    but you said

    our time was up

    before i had even understood what it was

    that was over

     

    all we have ever been

    is a possibility 

    a question that will never be answered 

    a thought passing the universe's mind 

     

    you need to say

    i love you 

    while there's still time

    but also

    these words should never be wasted 

    you should never say them

    unless you mean it

     

    so when

    is the time to say

    i love you?

     

     

     

     

    - Hase, 20. August 2023

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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    • in Love 1
  6. Steine

     

     

     

    Ich stehe am Ufer und werfe Steine ins Wasser.

     

    Ich denke an dich. An die Nachmittage, die wir mit Reden verbrachten. Wir saßen einander gegenüber, du und ich, und du hast mir tief in die Augen gesehen, so als würdest du nach etwas suchen in ihnen. Wir redeten und redeten. Ich hatte das Gefühl, dir alles sagen zu können.

    Eigentlich kannte ich dich noch kaum. Jedes Wort wählte ich sorgsam und mit Bedacht, gespannt, wie es dich erreichen würde, nachdem es meine Lippen verlassen hatte.

    Ich schickte Seifenblasen zu dir hinüber. Manche verpassten dich, blieben ganz, der Wind trug sie fort. Andere zerplatzten an dir, öffneten sich. Ich warf Papierflieger mit versteckten Botschaften, schrieb heimliche Briefe. Ich hinterließ kleine Nachrichten, Notizzettel, überall. Zwischen meinen Worten.

    Ich hatte das Gefühl, dir alles sagen zu können. Du hast immer zugehört. Du hast mich nie ausgelacht, warst nie nachtragend. Du gabst mir das Gefühl, ich selbst sein zu können. Es war ein Gefühl von Freiheit.

    Heute weiß ich: Es stimmt, ich konnte dir alles sagen, ich konnte alles sein. Weil es dir gleichgültig war. Ich war dir gleichgültig.

    Ich bin dir gleichgültig.

    Meine Worte gingen in deiner rasenden Leere verloren. Sie fielen in dir hinab wie Nichts, sie fallen noch heute. Die Seifenblasen, die Papierflieger und Briefe, all das ging in dir verloren wie Perlen im Gewitter.

     

    Ich stehe am Ufer und werfe Steine ins Wasser.

    Hart treffen sie die Wasseroberfläche, bilden Ringe, die bald verschwunden sind und sinken lautlos in die Tiefe. In mir hebt sich ein Wind, ich spüre Unruhe. Ich habe einige meiner schönsten Perlen ins Wasser geworfen. Mir wird klar, dass ich sie unter all den unzähligen anderen Steinen wohl nie mehr wieder finden werde, nicht einmal, wenn ich selbst ins Wasser springen würde, um nach ihnen zu suchen.

    • Traurig 2
  7. Am 7.2.2023 um 09:24 schrieb Carlos:

    sollte man weiter Gedichte schreiben? 

     

    Wenn andere sterben die Erde 

    bebt 

    Lieber @Carlos,

    ich denke: Ja, genau dann sollte man schreiben! Wenn um einen die Welt in immer neuen Katastrophen erzittert, und einen zu überwältigen droht, kann es unglaublich gut tun, die eigenen Empfindungen und Gedanken niederzuschreiben, ein Stück des Chaos festzuhalten, ein Moment der Ordnung, zumindest für einen selbst. Ich finde es unglaublich wichtig, nicht zu verstummen. Damit meine ich nicht, das was man nicht aushalten kann mit lauten Worten und Ablenkung zu übertönen. Im Gegenteil, man sollte nicht so tun, als könnte man die Welt um einen so einfach bewältigen, sondern ihr vielmehr ins Auge blicken, sich ihr stellen. Eine Augenblick, eine winzige Empfindung, den Bruchteil eines Gedanken niederschreiben zu können, sehe ich als unglaubliche Errungenschaft an.

     

    LG Hase

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  8. All my life I was told that silence was failure, weakness, pain.

     

    So I believed it,

    and forced myself to speak

    when there was nothing to say.

     

    But what if there are souls in this world,

    that look upon silence as an achievement, courage, peace.

     

    What if these souls do live,

    and I just don't see them,

    because I just don't dare

    to believe in their existence.

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  9. What Is Silence

     

    I
    An everywhere of truth
    Untouched by words
    Full amber moon
    Sunshine at noon
    Poppies in May
    Peace between our lips
    Seas in our eyes

     

    II
    Leaden lips
    Longing to speak
    Lacking words
    Muted syllables
    In white air
    Raging emptiness
    Fading
    Disappearing
    Within walls of stillness
    Watching you falling away
    Losing you


    Silently

    .

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  10. The Bridge

     

    Sun sets behind the bridge
    And with it another day
    Loses itself in a colourful sky

     

    All one day
    Of smiles and tears and hugs
    Comes to an end

     

    Ducks say Good Night
    On the nearby river
    That I have walked along since I can think

    Biking in summer
    Cold hands in autumn
    Looking for snow in winter
    Greeting the first sunlight and flowers in spring

    Now I am standing still
    Staring eastward
    Ashamed of enjoying life ...

     

    Sun has set behind the bridge
    If only there always was a bridge
    To connect what is separate

     

    Pacify what rages

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  11. Life-Saver

    You
    Looked at me from across the sea
    Chose to approach this distant galaxy
    Called me

    I
    Weakened of running from the sun
    Did not resist
    Did not flee
    You

    Took me in your arms
    When I was shivering with cold
    Took me in your arms
    When I thought to have lost every faith

    Walked by my side on a grey afternoon
    Told me of people, love and summer
    Told me of what you felt, and thought, and missed
    Talked to me as if you liked me

    I was so surprised
    Of who I am
    And who you are

    Took me in your arms
    When I most needed it

    One day
    I'm gonna take your hand in mine
    And tell you :

     

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  12. Das erste Mal

     

    Hier stehe ich nun

    und frage mich: Was werde ich tun?

    Das Problem lösen,

    oder so tun als wäre es nicht da?

     

    Ich habe nie geglaubt,

    man könne jemanden so sehr vermissen,

    dass man krank wird, körperlich krank.

    Jetzt wache ich morgens auf

    und alles tut mir weh

     

    was am meisten schmerzt, ist zu wissen,

    dass mir jetzt nicht mehr verziehen wird,

    zum ersten Mal.

    Auf einmal weiß ich, was die Worte

    „zu spät“

    bedeuten

     

    und ich beginne abzuwägen

    zwischen Aufwand und Nutzen,

    wende mich wieder einmal an die Mathematik,

    wenn alles andere vergeblich ist.

    Aber anhand welcher Kriterien soll ich entscheiden,

    wenn ich nicht weiß, was ich überhaupt noch tun kann,

    oder was du denkst

     

    denn ich weiß nicht, was ich tun soll,

    um dich nicht zu verlieren!

    Entweder belüge ich mich selbst,

    oder es gibt nichts, das ich tun kann,

    weil ich dich längst verloren habe,

    es aber nicht begreifen kann oder will,

    vielleicht lebst du längst in einer Welt,

    in der es mich nicht mehr gibt

     

    meine Mutter sagt,

    es gebe Dinge im Leben, für die man kämpfen sollte

    und andere, die man lieber vorüberziehen lässt,

    doch woher soll ich wissen, zu welcher Seite du gehörst?

     

    verzweifelt wünsche ich mir,

    zurückgehen zu können,

    aber es gibt keinen Weg zurück,

    nicht mehr,

    und als es ihn noch gab,

    war ich in mir selbst gefangen,

    wie in einem Käfig

     

    all die Jahre dachte ich,

    meine Ängste, mich anderen Menschen zu nähern,

    seien vergessen, Vergangenheit.

    Doch nun stehe ich hier

    und schweige,

    was das Schlimmste ist, das ich überhaupt tun könnte,

    weil du so nie erfahren wirst,

    wie sehr du mir fehlst,

    aber ich schaffe es nicht, zu sprechen

    und dass ich jetzt mit jedem reden kann,

    bedeutet mir so wenig,

    wenn ich nicht weiß, was ich zu dir sagen soll.

    Aber ich finde keine Worte

     

    so also fühlt es sich an

    das erste Mal.

    Das erste Mal,

    dass es keine Wiedergutmachung gibt

    und keinen Trost.

    Das erste Mal,

    dass man gehen muss,

    ohne die Scherben wieder zusammengefügt zu haben.

    Man lässt sie einfach liegen.

    Das erste Stück

    von meinem Herzen, das gebrochen ist.

    Und ich kann dich nicht anklagen,

    weil ich es selbst gebrochen habe.

     

    Ich wünschte, du wärest schuld,

    dann könnte ich einfach gehen,

    ohne Wehmut oder Reue.

    Aber mir selbst werde ich,

    was ich auch tue,

    sicher nie entkommen können.

     

    Hase, 16.09.2022

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  13. Liebe @Donna,

     

    vor 20 Stunden schrieb Donna:

    While temperatures still remained steady.

    Not fierce and deadly.

     

    Now I see the sad trees

    shed leaf tears

     

    Dein Gedicht ist sehr berührend, weil es zeigt, wie sehr die Natur darunter leidet, dass wir sie zu Extremen zwingen, die ihr doch sonst überhaupt nicht eigen sind. Normalerweise fließen die Jahreszeiten in weichen Übergängen ineinander. Jetzt scheint es manchmal, als würde die Natur von einer Jahreszeit zur nächsten, von einer Wetterstimmung zur nächsten eilen, in der Hoffnung auf Erholung und Rekreation.

     

    Viele Grüße,

    Hase 

    • in Love 1
  14. The birds are moving southwards

     

    The birds are moving southwards

    Lately I saw a swarm of geese

    Pass by above little me

    Resting on the sunburnt grass

     

    A certain wistfulness

    Settled in my heart

    Causing chaos

    In naive me, who had believed

    Summer would never end...

     

    In the mornings

    I still step out in underwear

    As I did in August

    Only to find an icy eye

    and aching throat

    Holding back tears

    Frosty air greeting the day

     

    I wonder: when did it happen?

    When did it end?

    When was it that the lavender lost its purple

    The bees disappeared

    The bush crickets stopped chirping

    The gold faded

    the lovers said goodbye?

     

    I must have missed the moment

    That summer left,

    for I did not see her go

    Did you?

     

    Don't you wish to always be

    where summer is?

    But would you then

    still love her just as much?

     

    Sometimes I wish I was a bird

    So I could leave with summer

    But then I think:

    who would be there to cry

    When the leaves turn red

    Who would catch them as they fall

    If you and I had wings to flee?

     

    So I stay

    To love summer when it's there

    And cry for it with a smile

    When the birds are moving southwards.

    • in Love 2
  15. Hallo @Hera Klit,

     

    Begegnen wir einem Stückchen Ewigkeit, erscheinen uns eigenes Leid, Sehnsüchte und Dinge, die wir für ewig und unvergänglich hielten, auf einmal schrecklich nichtig und unbedeutend. Dieses Gefühl hat zwei Seiten. Es beruhigt, zu wissen, wie wenig das, was einen zerbricht, wohl eigentlich bedeutet. Gleichzeitig fragt man sich unweigerlich: Wozu all das? Was bedeutet es schon, ob ich in diesem Bruchteil einer Sekunde, der mein Leben ist, lache oder weine, wem ich wehtue oder wen ich glücklich mache?

    ...also ich würde sagen: Auf die kleinen Ewigkeiten!:)

     

    Sehr inspirierend, dein Text,

    LG Hase

     

    • Danke 1
  16. Der Stoff, aus dem die Freundschaft ist

     

    I

    Du bist

    wie ein Meer aus Möglichkeiten –

     

    Ich könnte eine Andere werden,

    an diesem Tage noch!

     

    Mich erheben von meinen Erden

    und zur Küste laufen:

    Entfernungen verstreichen

    zwischen meinen Fingern wie Sand!

     

    Und die Zeit,

    die uns bleibt…

     

    doch wir können Ewigkeiten

    in Gläsern aufbewahren,

    genügen uns nur

    die Möglichkeiten!

     

    ---------------------------------------------

     

    II

    Freundschaft ist

    ein kleines weiches Tier,

    das im Herzen sitzt

    und schnurrt…

     

    Klettern kann es

    auf die höchsten Bäume,

    und tagelang

    schlafen.

     

    Manchmal kommt es zu mir,

    schleckt mir die Träne von der Wange

    und schmiegt sich an mich

    wie Samt –

     

    Ein andermal kommt’s wieder,

    Streicheleinheiten zu erbitten

    und starke Hände,

    die es halten.

     

    Ich tu all das

    liebend gern:

    Alles ist mir

    das kleine Tier!

     

    --------------------------------------

     

    III

    Ich will nicht wissen

    was wir sind,

    sag mir nicht

     

    Ja oder Nein,

    für immer oder nie,

    Staub

    oder Welten –

     

    Ich will nur

    Momente,

    Sonne

    und Lächeln

     

    und Wolken –

     

    Vielleicht ist Freundschaft

    Wolken,

    die über uns rasten,

    Bilder zeichnen

    und vorüberziehen…

     

    Vor allem aber ist sie

    ein Schiff.

     

    Ein Schiff,

    das seinen Hafen niemals findet –

    doch es segelt

    auf einem Glitzermeer!

     

    image.thumb.png.55c2354aa424bbaff98af597d7406dbd.png

    Bild by Pixabay

     

    • Schön 5
  17. Proof

     

    That I have been by the sea

    I can give proof to thee:

    In my summer hair

    remains a minute of salt...

     

    I once did truly cry,

    and that this is no vain lie,

    you will see from the shady track

    tears left under my eye...

     

    All seasons have I seen

    and night and day and foreign gleam,

    and everything my fingers touched

    is written

    within the palm of my hand...

     

    Yet for one thing in this world, I lack evidence:

    That I love you, my friend!

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    • Schön 1
  18. A Seagull

     

    I saw a seagull the other day,

    with feathers white as snow

    and a beak

    of orange, as though tasted summer peaches,

    and one red dot had it:

    Where from, what for-

    Who can say?

     

    I saw it soar,

    without flapping its wings,

    just lifted up by wind,

    higher and higher it came,

    then turned

    to catch a flame

    and flew away...

    I watched it floating far at sea

    and wondered:

    Where will its feet

    the ground next meet?

     

     

  19. In the dunes

     

    Mild-green stems of grass

    bend softly with the wind,

    against a cloudy sky

    of pale blue and grey.

     

    Drift sand lies

    and flies

    in hills of silk;

    they have eyes to see

    this humility,

    and ears to hear

    the nearby sea.

     

    And I, and you

    are as elves

    entering a realm

    of perfect,

    smiling silence.

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    • in Love 1
  20. Friendship

    She is the silent possibility,
    when two worlds encounter,
    that waits, and waits forever,
    where eyes meet
    and smiles wake each other...

    She can be anything
    under her veil of moments,
    and nothing
    should one try to lift it -
    Then she'll flee
    like a child.

     

    -----------------------------------

     

    Freundschaft

    Sie ist die stille Möglichkeit,
    wenn zwei Welten sich begegnen,
    die wartet, immer wartet,
    dort, wo Blicke sich treffen
    und Lächeln einander wecken...

    Sie kann alles sein
    unter ihrem Schleier aus Momenten,
    und nichts,
    will man ihn ihr nehmen -
    Dann wird sie fliehen
    wie ein Kind.

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