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Egon Biechl

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Beiträge erstellt von Egon Biechl

  1.  

     

    vor 2 Minuten schrieb Hera Klit:

    Also lieber Egon, wenn du die Haltungs-, Transport-, und Tötungsmethoden der heutigen Intensivlandwirtschaft

    nicht grausam und eiskalt findest, dann trennen uns leider Welten.

     

    Ich komme aus einem mittleren landwirtschaftlichen Betrieb, der sich auf Schweinezucht spezialisiert hatte.

    Heute, nach 35 Jahren, habe ich noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich daran denke, wie wir die Muttersauen

    in enge Stände gezwängt haben. Und das war absolut harmlos gegen die heutigen Gepflogenheiten der industriellen

    Landwirtschaft. Zur Info empfehle ich dir folgende Webseite: https://albert-schweitzer-stiftung.de

     

    Liebe Grüße

    Hera

    Liebe Hera, ich sagte zuvor:

    betreffend grausamer Tierhaltung - Platz, Transport, Behandlung - gebe ich Dir recht, dass man sie absolut vermeiden müsste.

    Natürlich verfüge ich nicht über Deine Erfahrung (ich habe nur einmal einem Huhn den Kopf abgeschlagen). Ich schrieb diesen Satz, weil auch ich diese Tatsachen als eiskalt empfinde, aber ich will deswegen nicht zum Vegetarier werden.

    Liebe Grüße von Egon, der Dich um Dein Verständnis für meine Argumente bittet.

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  2. Liebe Hera,

    betreffend grausamer Tierhaltung - Platz, Transport, Behandlung - gebe ich Dir recht, dass man sie absolut vermeiden müsste. Wie aber können Menschen die erforderliche Leistung erbringen, wenn sie nur auf Salat und Getreide angewiesen sind? Und dann müssten wir wohl auch die Antibabypille für Hühner und Schweine erfinden, um nicht von ihnen überschwemmt zu werden, oder sie zumindest wie Hunde in Quarantäne halten. Der Mensch zählt eben - wenn die Methoden auch anders sind - zu den Raubtieren.

    Liebe Grüße und nichts für ungut - Egon

    • Danke 1
  3. Liebe Sternwanderer,

    ja, die Erfahrung, die man mit der Zeit erwirbt, macht reifer und ein bisschen weiser. Aufgrund meiner Situation von damals konnte ich meine Tochter in einer fast gleichen Situation besser begreifen. Trotzdem fühlte ich - wie offensichtlich mein Vater - die Schmerzen der Entfremdung bis zur Wiederversöhnung sehr.

    Liebe Grüße Egon

  4. Hallo Kurt,

    ich freue mich und danke Dir für Dein positives Kommentar.

    Freilich, wenn wir auf meine Tochter warten hätten müssen, wären wir wohl zu spät gekommen. Einziges  Treffen zwischen meiner 8-jährigen Tochter, wohnhaft mit mir in Wien, und ihm in einem Tiroler Krankenhaus dauerte etwa eine Stunde. 

    Ich schätze es, dass wir dieses Gespräch hatten, auf dem wir aufbauen konnten.

    Liebe Grüße Egon

  5. Liebe Josina,

    danke für Dein so positives  Feedback, für mich bringt das Lust auf mehr.

    Im Nachhinein betrachtet wollte mein Vater nicht in der Vergangenheit wühlen, wo er doch nicht wusste, wie ich zu meiner Mutter, seiner Ex-Frau stehe. Im Gegenteil: er hatte so viel Vertrauen zu mir, um mir von seiner neuen Liebe zu erzählen. Dieses Gespräch war die Basis für eine unbeschwertere Beziehung zwischen uns Beiden.

    • Gefällt mir 1
  6. vor 5 Minuten schrieb Melda-Sabine Fischer:

    Übrigens, Dein Foto schließt keineswegs einen Lüstling aus .

    Wer möchte schon gerne ausgeschlossen sein?

    Gerade eben schrieb Melda-Sabine Fischer:

    Ich werde dann rechtzeitig Bescheid geben. Besten Dank im voraus.

    Es gibt bei Bedarf auch günstiges Quartier!

    • in Love 1
  7. Lieber @Dionysos von Enno,

    Deine Zustimmung freut mich sehr und meine Erlebnisse teile ich gerne. So bin ich froh, dass ich noch einige solcher Episoden zu bieten habe. Zum Gesprochenen: mit meinen 80 Jahren treffe ich nicht mehr so viele Leute und spreche daher nicht so viel. Umso mehr bin ich angenehm überrascht, dass Du tatsächlich zuhörst und sogar meinen Dialekt 'wunderbar' findest. Natürlich lachst Du sicher spitzbübisch, wenn ich Dir sage, dass mir gar nicht bewusst war, dass ich ein für Dich, für Euch ungewöhnliches Idiom spreche. Haha!

    Lieber @Carlos,

    Der heutige Titel ist mir 'durchgerutscht'. Ich wollte 'Vater' oder 'Wiedersehensfreude' nehmen. Dann bot sich unwillkürlich 'Der Chamäleon: Mein Vater' an.

    Dazu: 'Der Chamäleon' ist der Titel meiner Autobiografie und 'Der Chamäleon' heißt deswegen so, weil ich - aus gutem Grund - dabei mich selber gemeint habe.

    Liebe Grüße und danke für Eure Aufmerksamkeiten auf meine Episoden.

    • Danke 1
  8. Wiedersehensfreude

     

    Audio Edition

     

    Im Gegensatz zum Abnabelungsprozess von meiner  Mutter beschäftige ich mich jetzt mit der seit Jahren nicht mehr vorhandenen Beziehung zu meinem Vater. Die habe ich – trotz anfänglicher Versuche von seiner Seite – konsequent vermieden. In der Reflexion beginne ich, meine Haltung zu den Eltern zu überdenken.
    Beim Vater bin ich mir komplett im Ungewissen, wie er, der Sechzigjährige, es auffassen wird, wenn ich ihn nach neun Jahren Funkstille kontaktiere. Obwohl er nicht einmal ahnt, in welcher Situation ich mich, fernab von seinen Lebensumständen, befinde, entschließe ich mich, meinen im Stillen gefassten Plan ganz rasch in die Tat umzusetzen. Ich weiß, wo er wohnt, und besuche ihn mit Absicht unangemeldet. Die Haustür ist offen und so muss ich nur an der Wohnungstür läuten. Seine Überraschung ist umso unmittelbarer und größer. Ich gebärde mich nicht sehr freundlich, als ich ihm die Hand reiche. Zu mehr langt meine angespannte Stimmung nicht.
    Ich bemerke, dass mein Vater einen kleinen Schwips hat. Das beschäftigt mich und ist nicht gerade förderlich, unser Wiedersehen nach so langer Zeit passend zu gestalten. Ich sehe ihm die Verblüffung an, die mein    unvorhergesehener Besuch bei ihm auslöst. Aber offensichtlich freut er sich sehr, dass ich aufgetaucht bin.
    Ich berichte ihm von Ereignissen, die mir in den vergangenen Jahren seit seinem Abschied von uns widerfahren sind. Ich erzähle ihm, dass ich im Internat der Serviten, diesem katholischen Marien-Orden, bin und das Gymnasium frequentiere. Ich schildere ihm die vielen Aktivitäten, die ich derzeit entwickle und die mir sehr gefallen, aber auch die Kopfschmerzen, die mich derzeit wieder plagen.
    Interessiert hört er zu und beginnt, auch von sich zu erzählen. Er spricht nicht von den Gründen, weswegen er meine Mutter verlassen hat, er spricht viel mehr von den Schwierigkeiten, sich als Invalide durchs Leben zu  schlagen. Aber es taucht Leuchten in seinen Augen auf, als er mir anvertraut, er hätte eine Frau kennen gelernt und plane, Luise – wie sie heißt –  auch bald zu heiraten. Ich muss mich mit dieser Ankündigung erst vertraut machen.

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  9. vor 18 Minuten schrieb Melda-Sabine Fischer:

    Liebe @Uschi R., dann lass uns mal fix auf die Suche gehen. Die, die als Erste einen solchen Knaben gefunden hat, schreit ganz laut: "Hier!" - aber dann bitte mit Foto als Beweis .

    Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine

     

    Lieber @Egon Biechl, da Du nach meinem Dafürhalten ja ebenfalls aus Österreich kommst (Tirol, ich vermute), kannst Du Uschi ja beim Suchen helfen und ein objektives Urteil zum zu findenden Lüstling abgeben .

    Ich gehe dann derweil mal alleine auf die Pirsch  - Melda-Sabine

    Liebe @Melda-Sabine Fischer, es war einmal!

    Kinder August2 2004 003.jpg

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