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Timo

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Beiträge erstellt von Timo

  1. man sollte dazu nicht viel sagen, wenn, dann nur, dass dieses Werk ausgereift ist und ein lit. Vermögen, Verständnis bedarf um es zu pflücken, es zu genießen! und das dieses Genießen herausfordert, anstatt nur oberflächlich die Fläche eines toten Ozeans abzudecken. So was ist etwas Seltenes.

     

    Rauchen und dabei nichts verrauchen, zu einem Häufchen Asche werden zu lassen. Kunst die Flammen überträgt!

     

    es liegt mir viel daran Dich als Erster in diesen Kreis zu begrüßen!

     

     

    (ab jetzt kann ich nicht mehr jeden mist von mir posten)

  2. Ich habe mal zum Meer geschaut, es war nicht Wunderliches dort. Erst als eine Möwe meinen Blick kreuzte, war mir so als hätte ich mich an Ufer eines weißen Ozeans gelegt. Vielleicht ist ihr Teller, einfach nur ein flacher Stein, den man überall findet, vielleicht ist ihr Teller aber auch der ganze Himmel, als ich am Ufer stand, musste es wohl das Letztere gewesen sein. Die Vögel sind die sorglosesten Tiere, weil wir über sie nachdenken müssen.

  3. "willkommen!" /post gelöscht und hinzugefügt durch Styx Adminstrator

     

    du solltest die gabel rechts legen und das messer mal weglassen

    so hat man es mir begebracht, besonders hörte ich es oft von wetterleuten

    sie sagen machmal es ist sonnig, draußen regnete es aber, ich

    wusste sie irrten sich oft in ihrer einschätzug, aber das mit der gabel

    passte trotzdem.

     

    lg T

  4. Tagebucheintrag - Klumpen

     

     

    wache in steinernen Armen der Sonne, sie haben keine Tiefe

     

    verstaue mageres Gefieder in einem Schuhkarton

    Einen mit einer blauen, gleich wertlosen Briefmarke

     

    ihn aus dem Fenster geworfen, aus dem Blick

    ich weiß, er wird den Weg über eine andere Wunde finden

     

    unter Lampenflimmern, dem Blitzapparat mit einem Kurzschluss

    die elenden Knochen, wie Deserteure geschlagen, sie blieben regungslos

     

    kleine Notizen, abgefallene Katzenkrallen, ausgelutschte Kinderpuppen

    zu einem Zelt gezimmert, zu einem Außenposten der Nacht

     

    ihn aufgeschlagen am kältesten Ort in meinem Zimmer

    in einer Ecke, sie mit Tränen geheizt, ihr die Liebe geschworen

     

    einen Klumpen ausgewürgt aus meinen Adern

    ihn Jemanden gezeigt, er meinte, es wäre eine Zauberkugel

     

    wenn man hineinblickt, sieht man einen Ertrinkenden

  5. (nundenn. da ich endgültig alle mit meiner art verjagt habe und an sonsten

    streichhölzer im waschbecken ertränken würde, aus langeweile wohlgemerkt

    schreibe ich mal das)

     

    also ich denke: mit Worten erschließen wir die Welt. Das Kind lehrt

    die Dinge beim Namen zu nennen um über sie zu verfügen. Sonne, sowie

    der Tisch sind Inhalte einer äußeren Welt, die beherrschtbar ist, ich meine

    in der die Dinge nach Bedrüfnisen und dem Streben nach Bedrüfnisen

    gebraucht werden können. Somit erschließt das Kind die Welt und gleichzeitig

    sein Bewusstsein. Eben auch durch die Verwendung, Kombinierung der Dinge

    Worte sind also Werkzeuge. Kompex wird das ganze bei der Anwendung auf

    das Ich, das eigene Selbst, den die darin kommende, bestehende, vergehende

    Dinge, sind stofflos.

    Das erste Instrument ist der Hunger und Schlafbedürfins

    seine Not oder Mangel dessen auszudrücken ist noch keine Kunst. Diese ergibt

    sich dann wenn über blose Bedrüfnise hinaus gegangen werden muss in eine

    Symatie, Empatie - Trost, Einverständnis.Erschließst sich somit

    eine Innere Welt. Wir gehen wir in die Wirklichkeit in uns. Schon in der außer

    andersetzung mit uns selbst - warum habe ich gelogen- oder in eine Auseinander

    setzung mit der Welt - warum bin ich beleidigt über seine Ausage-

    Liebe, Hass e.c.t ergo ist Sprache ein Werkzeug der Vermittlung. Wie äußere ich meine

    Liebe, oder die Verzweifelung sodass der Andere im besten Fall mitfühlt, oder reagiert.

    Wir erschließen die Innere Welt und versuchen diese stofflose Welt zu kleiden

    Worte sind ein Werkzeug der Vermittlung. und das Zu -Vermittelde wächst mit

    unserem Bewusstsein für Worte - den Kleidern, die wir tragen an bestimmten

    Anlässen, aus Gründen wie eine Verwandschaft auszudrücken. Poesie ist natürlich

    ein höher gelegenes Bewusstsein. Wie eben Liebe -

    Etwas das nicht mehr in - ich liebe dich- denkt

    sondern versucht diesen Spruch zu einem Spiegel zu machen. Worin der andere

    blick, erblickt sich selbst und gleich den Spiegel der wir sind.

     

     

    ps. was man alles in 5min verzapfen kann, wunderlich.

     

    nachtrag eine halbe st. später:

    Natürlich geht der Weg über eine äußer Welt in ein Bewusstseinwachsum, wenn

    wir diese Welt verändern möchten. oder sie in unseren Weltansichten überbitten

    das ist der Weg der Künster, Politiker u.s.f

  6. einem Poesiealbum entnommen

     

     

     

    ich gab dir mein Poesiealbum

    du schriebst in kleinen Versen

    abgebrochen vom schlafenden Geäst des Himmels

    verlorene Kinderreime, die mit ihren Pyjamas

    auf der Wendeltreppe in das Innerste rauschen

    als ob ein braver Wahn im Garten sitzt

    und mir die Tränen ausleckt in namensloser Nacht

     

    du gabst mir dein Poesiealbum

    ich schrieb nicht viel, etwas von einem Hahn

    er kräht nicht, sucht nicht nach goldnen Korn

    seine Flügel tragen keine Bügelfalten

    der Tag beginnt für ihn erst mit einem Zeilenumbruch

    der Suche nach dichterischen Krümeln

    ich schrieb nicht viel

     

    irgendwann, vielleicht als wir

    vom Lesen halbblind geworden sind

    flüchteten wir in eine triste Abstellkammer

    so eine, wo man Klagen wider das Betongeröll

    alphabetisch der Vergessenheit übergibt

    wo man Sonnenschirme abstellt, solche die den Regen suchen

    unter festen Umarmungen und tiefen Blicken

    operierten wir ohne Betäubung an offenen Wunden

    den Herzknochenbrüchen

     

    wir liebten uns mit unseren Ruinen, den mageren Hüften

    verfaulten Zähnen, eingefallenen Wangen

    wir liebten uns, blätterten in unseren Poesiebüchern

    und verloren alle Seiten an einen Sonnenaufgang

     

     

    _

  7. manchmal ist es nicht ganz sinnreich, ein gedicht durch den semantischen schredder zu

    schicken, dann dabei geht viel zu oft das kaputt, was die zeilen eigentlich beabsichtigen,

    nämlich ein gefühl beim leser hervorzurufen, das zwar da ist, aber man es nicht

    in worte fassen kann. ich finde es traurig, dass viele heute nur noch mit den augen lesen

    statt dies mit leib und seele zu tun.

     

    mit einer ehrlichgemeinten verbeugung für diesen sinnentwurf, der meine eigenen wasser

    etwas klarer erscheinen lassen konnte

     

    Aequilibrium

     

    danke für die Verbrüderung.

     

     

    &

     

    ich wäre nicht der Dichter der ich bin. Wenn ich den alten Heidegger zu meinen Diensten

    ziehen könnte. das mit dem Stuhl und Apollo ist meine eigene, verpoetisierte Abschrift

    seiner Thesen. So steht es dort nur in etwa, will ich sagen. (so jetzt habe ich meine Sterne

    als kleine Planeten in Umkreisung großer Sonnen ausgewiesen und da muss so sein.)

    Also

    Marin Heidegger - Über das Kunstwerk. das gibt es für knapp über 5 € bei Reclam

    ganau so wie, auch sehr lesenwert

    Hans-Georg Gadamer - die Aktualität des Schönen; ebenfalls bei Reclam

  8. danke vielmals. bin sehr erfreut.

     

    dein Leseempfinden ist natürlich Höher gestellt, dieses hier lässt sich

    leider nicht leichter zugänglich machen, außer (s.o.) vorschlag.

     

     

    kleine, mögliche interpretation:

     

    "ohne die Bäume ans Meer zu versetzen

    versuche sie in verrauchten Bilderfluten zu ertränken"

     

    das ist eine endschluldigung im gedicht, dass gedicht so dicht ist

    oder wie du sagst bilderüberladen

  9. Darin liegt meine Geistesgegenwart

     

    - - - - - - -

     

    Baum in Netzgespinsten

     

    ohne die Bäume, die in Grün

    und Gold gepflanzten, einen guten Morgen zu wünschen

    ohne die Brände der Schlaftrunkenen zu löschen

    seelendürste ich nach einer Romanze im Heimlichen

    den tiefen Wurzeln der Dunkelheit

     

    weihe mein Zimmer wieder in einen Käfig

    zimmere einzig aus dem Nabel der Nacht einen Flur

    ………Fluchtweg………

    strecke den Horizont der Umarmung

    und Abschiedsgesten von Kreisrumdrehungen

    der Welt, dem Tier mit gefühlskalten Hacken

     

    hänge meinen Geist von der Lampe

    beschatte meinen Gesang, weine Gedichte

    und schüttele von den Gardinen

    den Fischernetzen, die Reste der einfühlsamen Sterne

    flächendeckend aufs Weiß der Gitterstäbe

     

    scheuere mir die einsamen Glieder, damit sie nicht unterkühlen

    bis aufs Weiß der Bäume, Bäume mit Netzgespinsten

    Gespinste im Tau meiner Tränen, meiner Dichtung schimmernd

     

    ich möchte einmal denken

    dass ich nicht überboten wurde von Ozeanen und

    mein Denken sich nicht in Formen von

    getrockneten Pflaumen replizieren lässt

    aber das ist Wunschdenken

     

    ohne die Bäume ans Meer zu versetzen

    versuche sie in verrauchten Bilderfluten zu ertränken

    ohne etwas herauszufischen aus dem Meer

    graue Steinchen rückwärts zu stapeln

    mein Fenster nicht charakterlos werden zu lassen

    sodass ein Mond bequem seine Jungen hineinwerfen kann

     

    denke ich

    an Wäscheleinen mit ersetzbaren Melodien

    dass ein Dieb in meinen Haus umher schleiecht und

    wenn ich heute an den Bäumen vorbeigehe

    wird sich niemand nach mir umdrehen, flüsternd

    als ob er einen liebevollen Namen für mich kennt

     

     

     

    _

  10. Hallo redmoon,

     

    ich fasse deine beiden Kommentare unter diesem einen Zusammen. Ich möchte sagen, das sich meiner Werke mir als Verfasser entziehen und mich erst als Leser wieder finden, dann natürlich als Einen mit einer größeren Verbrüderung, gemeinsamen Wirklichkeitsbezug, möchte sagen, dieses hier ist genau noch meinen lit. Vorlieben und Neigungen entstanden und solches Lese ich, möchte ich lesen. Das Wörtchen befremdet ist ja eine Anwendung für einen Wesenzug (der Stuhl wirkt befremdend in einer Landschaft, heißt ja, dieses Gedicht vermag aus sich heraus etwas darstellen und das ist die größte Kunst und Etikettierung als Kunstwerk!

    Apollo mag keine Anhänger haben, aber sein Tempel begreift sich aus der Zeit seiner Entstehung und entwirft uns ein Abbild, ein Symbol, Hinweise auf etwas ( -in sich selbst Begreifendes, sich selbst Umgereifendes)( der Stuhl wirkt befremdendt, heist er ist ein Stuhl, er kann kein Tisch sein in dieser Wiesenlandschaft) Weiter, dass es für mich eine höhere Auszeichnung darstellt, wenn Gedichte Charakter, einen besonderen Modus in der Sprache und evtl. Sinngebung ect. aufweisen, dieses ist es doch, warum ich einen Dichter lieber lese, weil er mir gefällt, mich berührt in seiner Art zu Schreiben und ich diese Wirklichkeit gut auf mich legen kann, sie nachvollziehen. Sogar wenn du einfach schreibst es gefällt mir nicht (aufgrund des Charakters - des eigenen Geschmakes dieses Wekes) ist dieses eine Aufwertende Aussage.

    (das ist mEine logischer Sinnentwurf, deswegen kann er widerlegt werden, würde mich freuen)

     

    lg

    Timo

  11. Hallo redmoon,

    eine Rückantwort ist bei - ich möchte reifer werden-

    da es mein Anliegen ist, etwas über alle meine Gedichte übergreifendes zu sagen.

    und sich Deine Kommis ähneln, b.z.w in einer Antwort sammeln lassen.

     

    Hallo Kugel,

     

    dass du dich in dieser eingehenden Weise mit meinem Werk beschäftigt hast, ehrt und erfreut mich

    in ÜberdieMaße, ich möchte auch gar nicht zu Interpretationen Stellung beziehen. Dieses Werk bekommt

    schließlich seinen endgültigen Charakter im Kopf des Lesers und dass dieses dazu die Möglichkeit bereit hält

    ist mir mehr als genug.

     

    (das ist immer so ein Ding, man fühlt sich im Defizit auf einen so langen Kommentar, nur ein paar flapsige Zeilen zu schreiben)

     

     

    Hallo Aequilibrium

     

    oh, anhand deiner lit. Leistungen musst Du ja verdammt gute Sachen lesen

    danke schön!

     

     

    ich wünsche euch allen einen angehnem ausklingenden Sonntag

     

    Euer Timo

  12. ich möchte reifer werden

     

    weil das Rot der Flüsse

    härter betont wird im Herbst

    sich nicht aus einem kurzbeinigen

    Schaukelstuhl in offene Fenster lehnt

    das Tuscheln fallender Blätter abheftet

     

    möchte ich jetzt hinausgehen

    leichtfedrig die Hände wecken

    weich gezeichnete Falterflügel

    mit Spucke an einen Himmel anleimen

    an der Tischdecke von Liebenden kauen

     

    im Tau eines Gedichtes

    die Gespräche im Spiegel vertiefen

    mit eigenen Fenstern die Erde besohlen

    dass meine Flüsse, gleich Sonnenaugen

    blinzeln und aufgehen

  13. Das ist eine Mutation! So mag man es nennen

    1. wenn Zeilen zum Erleben mutieren, sich verselbst- ständigen

    für sich selber sprechen, als aller Zeit begriffen

    2. wenn der Dichter plötzlich Brücken schlägt und etwas

    hinüber wirft, etwas aus seiner Eigenheit, seinem Verständnis

    in die Chiffre von Unbeschreibarem, nur Ahnendem.

    3. gleichzeitig aber Offfenbart er uns etwas aus unserer

    eigenen Natur, unserer Unvollkommenheit und Streben, als

    Gespann der Unbegreiflichkeit,

    vom Wagen zum allgemeingültigen Schönem.

     

    Ganz Groß!

     

    (ich sehe troztdem noch einige Weichzeichnungen

    unterstrichen werden sie aber erst mit den nächsten Gedichten,

    davon bin ich überzeugt!)

  14. abrechnung

     

    weil diese Herren von besseren kreis wissen

    nach dessen neusten erkenntnissen

    Ihre hüte maßschneidern lassen

    einfach, weil Sie es für richtig halten

    haben Sie meine bettlerschale

    den schädel wieder in das raue ver-

    rückt, meine gitarrensaiten zerschnitten

    mir ein himmelsgraues pyjama mit

    eindeutigem schildchen zugewiesen

    ich pisste, wo es mir gefiel, in gedichten

    dafür haben Sie mich gefickt

    wo es Ihnen gefiel, auf jede erdenkliche weise

    mit Ihren kugelschreibern und diagnosen

    lange, mit versessener ausdauer

    bis ich meine sterne in schlamm vergrub

    bis ich metallkalte schrauben

    zu braven päckchen einteilte

    und es wertschätze, wenn Sie mich

    Ihre kugelschreiber mit frischen

    patronen versehen ließen

    bis ich es für das einzig richtige hielt

    was Sie mit mir machen

    lieferte Ihnen alle geständnisse

    packte die koffer für mein neues leben

    ausgebildet fürs springen durch einen

    brennenden, aber perfekten kreis

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