Wannovius
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Aus dem Fundus:
DIE TRAUBE
Wenn der Glaube der Traube nicht wäre,
käme sie niemals zu ihrer großen Ehre
Sie wäre später statt erlesener Wein
nur eine einfache Rosine
so wie ihre ungläubige Cousine
(Das mag eine Schraube völlig anders sehen
Denn Glaube ist nicht leicht zu verstehen
Noch weniger was kann durch ihn geschehen)
Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, August 2023
Anmerkung: Das Gedicht kann auch als Mikrogedicht ohne den Klammerzusatz für sich stehen
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@Windo, schönes Gedicht.
Wo befindet sich dieses ländliche Idyll? Mit der ungefiederteren Kinderschar sieht es in diesem schönen Dorf vermutlich dennoch mau aus. LG Stephan
Hallo Windo, danke fürs schnelle Feedback. Ich hätte die Stoerche eher im Nordosten von Neufuenfland verortet - in Brandenburg, Ostmecklenburg oder Vorpommern. Dort wo es immer weniger Menschen und dafür endlich bluehende Landschaften gibt. Aber die Stoerche suchen wohl gern das "Badische" statt das "Unsymbadische". LG Stephan
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Am 2024-6-24 um 17:48 schrieb Flutterby:
Hallo @S.Hasselberg,
das Gedicht ist mir ein Rätsel, ich verstehe es nicht ganz. Aber es lässt schöne Bilder in mir entstehen und hat mich zum Nachdenken gebracht. Gerne gelesen.
LG Nicole
Hallo Sebastian, ich schließe mich meiner Vorrednerin Nicole an, es bleibt mir ein Rätsel.
Zudem erinnert es mich an problematischen Deutschunterricht, wenn der Lehrer fragte: "Was will uns der Autor damit sagen? " Er fragte meist dann, wenn er die Schüler überfordern wollte.
Sprachgewaltig, schoene Puzzleteile, aber noch keine Gesamtidee für mich. LG Stephan
Nachsatz: Bei der Musik reicht es zu fuehlen, Wörter will ich auch verstehen, sonst verliert die Sprache ihren Sinn.
Hallo Hasselberg, deine Aussage mag für die Zungenrede im Gebet gelten, deren Inhalt und Gehalt nicht einmal der Beter versteht, aber in der Lyrik?? Wohl eher nicht. Das meine zumindest ich. LG Stephan
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Hallo @Hora, melancholisches Gedicht über das Ende einer Liebe.
Jedoch wie aus der Zeit gefallen. Heute löscht man einfach Liebesmails. Vielleicht weniger dramatisch. LG Stephan
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@Flutterby, @Stavanger Wow, beide mit Wortwitz!
Doch meine Bedenken auf den zweiten Blick
(K)EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT
Zukunftsbetrachtung?
Ich muss euch widerstehen
Kann denn jemand in die Zukunft sehen?
Wie soll das wohl geschehen?
Ja, wir moegen vorwärts gehen
Ob wir bleiben stehen oder vorwärts gehen,
vielleicht werden wir bis morgen bestehen
oder vorher untergehen - mal sehen
Stephan Wannovius, 2024
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@Traube
Hallo Traube, interessante Reflexionen. Die Überschrift verstehe ich nicht. Muesste sie nicht besser heißen: "Der Poet bepflanzt (s)ein/das Blumenbeet"?
Erwarte nicht zu viel. Nicht alle werden jeden deiner Texte liken oder ausführlich kommentieren.
Du solltest auch selbst aktiv werden, andere Beiträge lesen und, sofern sie dir zusagen, sie mit Buttons versehen oder kommentieren. Andere Mitglieder/Autoren inspirieren dich durch ihre Arbeiten wie du sie durch deine.
Diese Community teilt die Mitglieder nicht in Künstler und Publikum. Denn jeder darf, kann und sollte hier idealerweise beides sein.
Ich und sicherlich einige andere freuen sich ueber mehr Texte aus deiner Feder. LG Stephan
Nachsatz: Das sollte keine Kritik sein, sondern eine Anregung die du ja offensichtlich bereits befolgt. Danke für deine Begründung, die ich gut begreifen kann. Auch mir gefällt nicht alles von allen, aber vieles von vielen. In diesen Sinne auf gute Kollegialität, Traube. LG Stephan
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vor 23 Stunden schrieb Kerstin Mayer:
Das Leben ist Kommen und Gehen,
genauso wie Ebbe und Flut.
Der Wind wird die Wünsche verwehen,
und Liebe verlöscht wie die Glut.
© Kerstin Mayer 2009@Kerstin Mayer, starkes, wirklich poetisches Gedicht. Besonders sagt mir die letzte Strophe zu. LG Stephan
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@Ralf T. nettes Wortspiel
Das wird für den Herrn der Herde heiter
Mit einem solchen Leithammel
braucht er nicht einmal einen Blitzableiter
LG Stephan
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@Rosa Hallo Rosa, das erinnert mich an den Evergreen "Mein kleiner Kaktus" und an den Kaktus als herzliches Pflanzengeschenk für eine Schwiegermutter.LG Stephan
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@Herbert Kaiser Hallo Herbert, das lyrische Wir ist noch einmal davongekommen, hat nicht einmal Aids bekommen.
Ausgelassen die Sau rausgelassen - dennoch nichts passiert, Schwein gehabt. LG Stephan
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@Sermocinor Wen niemand hält, der findet im Leben keinen Halt. Sein Herz wird einsam, hart und kalt.
Ich wünsche deinem LI einen lieben Menschen, der die ersehnte Nähe schenkt. LG Stephan
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@Herbert Kaiser Lieber Herbert, ich danke dir für deinen verständnisvollen Kommentar und das Like. Ja, wir werden immer mehr.
China ist in Sachen Alterung bald das neue Japan. Europa ist es sowieso. Selbst Italien ist das Gegenteil von früher - statt Bambini die dank Bertoli Olivenöl Uralten im Dorf ohne Kinder.
LG Stephan
Hallo @sofakatze, danke für dein Antwortgedicht. Ja, Alt und Jung klagen beide - ein deutsche Untugend. Sie sollten sich wirklich zusammen tun und Neues wagen. LG Stephan
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WIR, DIE ALTEN
(vom lyrischen WIR gedichtet)
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Pflichtigkeit und Wichtigkeit
sind schon lange, lange her
Scheinbar keiner braucht uns Alte mehr
Mit Gebrechen und Krankheiten
quälen wir uns so sehr
Und es werden immer, immer mehr
Das Leben fällt schwerer, schwer, sehr schwer
Freude, Hoffnung und Kraft waren gestern
Wir spüren, wie die Jüngeren über uns lästern
Wir sind nicht schnelle,
finden uns als wackelige Auslaufmodelle
stets an allerletzter Stelle
Wir, die Alten, können uns nicht entfalten,
da wir uns gerade so am Leben erhalten
Nicht alle von uns sind schon dumm
Wir bleiben jedoch notgedrungen stumm
Denn Alter stört, niemand auf uns hört,
was nicht einen der Jüngeren empört
Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 28/05/24 und 26/06/24
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@Herbert Kaiser Hallo Herbert gibt es solch gefährlich Weiher in Wien? Ich selbst hatte - unfreiwillig - in der Nordsee zu kämpfen.
Dein LI hat wohl die Düsternis von der Mutter geerbt. Doch der Ausgang ist versoehnlich. Der Lebenswille besiegt Liebeskummer und suizidale Absichten. LG Stephan
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@Uschi Rischanek, @Herbert Kaiser Liebe Uschi, lieber Herbert, in dieser Welt gilt nicht mehr die Ordnung des Rechts, sondern das Recht des Stärkeren. Die Welt"gemeinschaft" kennt keine gemeinsamen Spielregeln mehr. Krieg ist wieder denkbar und wird auch als Mittel der Machterweiterung genutzt.
Was wir als kleine Rädchen tun können? Selbst anständig bleiben und, sofern man glaubt, beten. LG Stephan
Nachsatz: Danke für deinen Kommentar, liebe Uschi.
Die Frage nach Gott angesichts der Lage der Welt ist seit Urzeiten nicht leicht zu beantworten. Nur so viel: Gott hat dem Menschen einen freien Willen gegeben, ihn nicht als Marionette geschaffen. Und vieles zerstört der Mensch selbst. Sogar Hiob lernte, Gott nicht anzuklagen, obwohl er zuließ, dass Hiob alles verlor: Familie, Vermögen, Gesundheit. Ich denke, jedem von uns geht es weit besser als Hiob.
Zu 3/4 - Dreivierteltakt? Ich lese die Anmerkungen zu Gedichten zu selten. Werde künftig mehr darauf achten. LG Stephan
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@Carolus, danke für das starke Gedicht. Ich weiss, du hast eine andere Spiritualität als ich mit meinem christlichen Verständnis. Ja, der Himmel kann helfen, wenn die Menschheit sich auf den Himmel besinnt und wir "die Hölle in uns" bekämpfen. Wir Deutsche und auch die Oesterreicher müssen zudem den Daemon Hitler in uns niederringen. Denn sein Ungeist kam nicht von einem fernen Stern und verschwand auch nicht mit der Kapitulation. LG Stephan
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vor 9 Stunden schrieb Elena Schamber:
Im Himmelreich soll es die ewige Liebe geben.
Dort gibt es ein vollständiges, perfektes Leben.
Hallo Elena, wunderschönes Gedicht über die Liebe.
Lies dazu mal im Neuen Testament der Bibel 1. Korinther 13, das Hohelied der Liebe. Schon auf Erden sollten alle Christen so bedingungslos lieben wie Jesus Christus. Ich schaffe es nicht. Ja, im Himmel wartet die Vollendung. LG Stephan
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Hallo Aileas, ja jeder lebt in seiner eigenen Welt, ich selbst mal in Deutschland und aktuell wieder in China. Alle Menschen auf der Erde haben unterschiedliche Lebenssituationen und doch auch wieder ähnliche Wünsche, Träume, Sorgen, Noete. LG Stephan
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@Perry, danke für den Kommentar und die neuen Aspekte.
@Windhauch, danke für dein Like. LG Stephan
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@offset_triste Hallo Tristan, ich danke dir für dein ehrliches Gedicht und die offene Rückmeldung.
Ich selbst weiss, wie schwierig Ehe ist. Meine erste scheiterte. Meine damalige Frau wollte nicht mehr. Die Scheidung belastete unsere seinerzeit noch recht kleine Tochter sehr.
Jahre nach der Scheidung lernte ich eine neue Dame kennen und lieben, mit der jetzt auch schon länger verheiratet bin. Auch mit allen Höhen, Tiefen und Herausforderungen.
Ich weiss nicht, ob ihr, deine Frau und du, gläubig seid. In meiner zweiten Ehe hilft uns der gemeinsame Glaube an Jesus Christus durch manche Schwierigkeiten. Ich denke an euch und bete für euch. LG Stephan
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Hallo Jo.nas, liegt das Heil in der Trennung? Dein LI will oder muss aus dieser toxischen Beziehung ausbrechen. Aber was kommt dann? LG Stephan
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@Lightning Ich wünsche jedem so einen tief verwurzelten Lebensbaum wie ihn dein LI erträumt.
Ich lebe zwar in Fernost, habe aber meine Wurzeln dennoch nicht vergessen. LG Stephan
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@Tulpe Hallo Caro, auch ein Liebesgedicht und ein bitter- melancholisches Gedicht. Ja, was ein Baum alles erleben und sein kann und was alles aus einem Baum werden mag... LG Stephan
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Hallo naechtliche Dichterin Juls, dein LI zieht die einzig richtige Konsequenz. Aber warum nicht schon früher? LG Stephan
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Erwartungen und Glück
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
@Windhauch Hallo, wie wahr! Das koennte auch von Diogenes, dem wohl berühmtesten " Berber" stammen. Er brauchte ja nicht einmal eine Elendshuette. LG Stephan