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Wannovius
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vor 5 Stunden schrieb Herbert Kaiser:
Das Licht der Sonne geleitet den Wolkenzug
Es scheint, das Himmelstor steht offen
In schwerer Zeit lässt mich das hoffen
Die andere Welt ist nicht nur Lug und Trug.
© Herbert Kaiser
Lieber Herbert, ja, meiner Meinung nach steht das Himmelstor immer offen. In guter und schwerer Zeit. Für den, der es im Herzen und Geiste sieht. Wer will, kann seine Gedanken durch dieses Tor gehen lassen. Niemand muss und jeder kann das sehen, wie er möchte. Beste Grüsse Stephan
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AUCH EIN DICHTER
Inspiriert von Ralf T.,
dem trefflichen Wortspieler unter den Poeten
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Ich bin ein Dichter
Mehr schlecht als recht
Mein Gedicht ist schlicht
Eher von geringem Gewicht
Mit manchem Gedicht
verliere ich zudem mein Gesicht
Bin ich noch ganz dicht?
Immer öfter glaub' ich's nicht
Mein Nachbar ist da viel, viel dichter
Auch er ist ein Dichter
Er dichtet in meiner Gegend meisterhaft -
alle Gas- und Wasserleitungen ab
Obwohl formal nur Geselle,
ist der erfahrene Klempner sehr, sehr helle
Wenn man ihn, den Fleißigen, braucht,
ist er stets zur rechten Zeit zur Stelle
Die Moral von der Geschicht':
Ein Installateur schreibt meist
das bessere Gedicht
Denn alles, was er treibt,
bleibt dicht
Denn Dichte dient ihm beruflich
zu Ehre und Pflichte
Da kennt er keinerlei Verzichte
Stephan Wannovius, China, 15/05/25
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vor 9 Stunden schrieb Moni:
Die Kita-Addition
„Für 1+1“ sagt sie empört
"brauch ich nicht deine Haende...
zum Zählen als Behelf.
Das weiß doch wirklich jedes Kind,
denn 1 und 1 ist 11"Hallo Moni, sehr amüsant. Das erinnert mich an den tuechtigen
Gemüsehaendler, der stolz sein Geschäftsmodell erklärt: "Ich kaufe meine Ware für einen Euro ein, verkaufe sie für zwei Euro und lebe von dem einen Prozent Gewinn! " LG Stephan
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Hallo Moni, in diesem See kann wegen der vielen Fladen. nun keiner mehr baden. Vielleicht sollte man die Kuehe dazu verleiten, lieber die nahe Biogasanlage zu beliefern. Das wäre ökologisch und ökonomisch sinnvoller. Und der vielleicht ebenfalls lukrative Badebetrieb bliebe erhalten. Du siehst, wozu auch ein Limerick anregen kann... Lustiges Gedicht von unerwartetem Gewicht! LG Stephan
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Hallo Flutterby, sehr gut gereimt und Gegensaetze in wenigen Zeilen vereint. Vielleicht ist das LI, von Natur aus lebensfroh, unheilbar krebskrank? Ob es nun "springt" oder eines natürlichen Todes stirbt, viele Glückliche müssen die "wunderschöne" Welt verlassen - so sehr sie auch an ihr haengen."Auf Nimmerwiedersehen"? Da habe ich als Christ meine Zweifel und Hoffnung auf eine neue Begegnung in der nächsten Dimension. Aber darüber moege jeder denken, wie er will. Jedenfalls danke fürs gelungene Gedicht, das, wie ich lese, viele anspricht. LG Stephan
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Hallo Uschi, auch ich gehe durch diesen poetischen Frühlingsgarten liebend gern. Beste Grüsse Stephan
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Hallo Ralf Trefflich, hallo Herbert, entweder "grosse Vision" oder "Halluzination" (Herberts Antwortgedicht)?
Halluziehnation? Nettes Wortspiel, ich glaube aber nicht, dass das Pioniernationen wie dem Volk Israel (Auszug aus Ägypten), den Buren (Treck nordwärts in Afrika) oder den Amerikanern (Eroberung des Westens) gefallen würde... Dennoch gut geteilt. LG Stephan
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Hallo Sid, das haette Marcel Reich-Ranicki lesen sollen. Aber er haette vermutlich nur die literarische Qualität deines Gedichtes beurteilt und nicht den Appell zur Fairness verstanden. Mit anderen Worten: Vermutlich haette er sein Verhalten nicht verändert. LG Stephan
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vor einer Stunde schrieb Herbert Kaiser:
Das Ebenbild
Kann nicht als Ebenbild die Gottheit wandeln
Auf der Erde Wald und Flur?
© Herbert Kaiser
Lieber Herbert, auch dieses Gedicht gefällt mir wieder sehr: "Mensch und Gott" ohne theologische Vorträge.
Nur deine von mir oben zitierte Zeile ist missverständlich. Ich wuerde ein "wieder" einfügen: ".. die Gottheit wieder! wandeln. " Denn nach christlichem Verständnis kam Gott in Form seines Sohnes Jesus Christus bereits vom Himmel auf die Erde. Jesus bezeichnete sich selbst als "Menschensohn", als einen von uns. Die Doppeleigenschaft " wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich" lässt sich nur im Glauben annehmen - oder ganz ablehnen.
Ja, was wir Menschen aus der guten Schöpfung gemacht haben, ist viele Klagen wert. Egal ob wir glauben oder nicht,
machen wir von heute an die Welt ein bisschen besser! Tag für Tag! LG Stephan
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BEKENNTNISSE
Nein, nein, ich bin nicht schlecht
Ich mache es jedem
jederzeit recht
Ich bekenne, dass ich mich stets
zu allen und allem bekenne
Vor allem zu dir und zu mir
Sogar gleich hier
Und sollte das es einem
mal nicht gefallen:
Ich distanziere mich
ebenso gern
von allen und allem
Vor allem von mir
Vielleicht auch von dir
Sogar gleich hier
Stephan Wannovius, China, 14/05/24
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Hallo Uwe, da fällt mir die Zeile eines Schlagers ein: "Ach, waerst du doch in Düsseldorf geblieben! " Nun, wenn dein LI in und um Düsseldorf bleibt, kann es auch die Welt - sogar Klein Tokio - erleben. LG Stephan
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Hallo Herbert, Uwe, Sid, Perry, Moni, JoVo, viele Glückliche wissen nicht, wie glücklich sie sind. Erst der Verlust laesst sie es erkennen. Und hat man es wiedergefunden, ist man doppelt dankbar. LG Stephan
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Das liegt an meinen chinesischen Huawei Tablet und dem dortigen deutschen Sprachprogramm, Sascha. Okay, nur ein Gedicht. Beste Grüsse Stephan
Danke, JoVo und Sid, ja Größe ist relativ und jeder soll damit zufrieden sein, wie und wo er ist. LG Stephan
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groß, Groesser, am GRÖSSTEN
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Wohl jeder wuenscht sich, im Großen zuhause
und da auch noch groß, nicht mittelmaessig
oder gar klein zu sein
Aber viele bilden sich in ihrer beschränkten Sicht
ihre vermeintliche Größe schlicht ein
Zu ändern vermag das kein Gedicht allein
Niemand möchte im Kleinen heimisch sein
und dort auch noch mittelmaessig oder klein
Doch Gott, Schicksal, Unglück und Unvermögen,
allerlei Umstände, die das Leben bedingen,
lassen die meisten Höhenflüge misslingen
Sie zwingen zu Bescheidenheit
Und so wird fast immer das auf Erden
mit der großen Groeße wohl nichts werden
In der Regel im Kleinen gefangen,
kann der Mensch dort jedoch Groeße erlangen
Stephan Wannovius, Dalian, China, 13/05/24
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Hallo Uwe, gut nachgedacht. Aber vielleicht gibt es ja unter den vielen deutschen Dialekt Wörtern ein "Postwertzeich"? Denn unsere Dialektsprache ist variantenreich. LG Stephan
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Hallo Herbert, den Mond kann man wie dein LI romantisch als Freund betrachten oder ganz anders sehen. Ich erinnere mich noch an meinen hochbetagten Vater, der sich selten beschwerte, der dem hellen Mond jedoch vorwarf, frech in sein Bett zu "glotzen". Unser Erdtrabant weckt ambivalente Gefühle.
LG Stephan
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Liebe Uschi, ich danke dir für dein Like und vor allem den langen, ausführlichen Kommentar. Ja, Menschen nehmen Texte unterschiedlich wahr. Sogar zu verschiedenen Zeiten oder in unterschiedlichen Lebensphasen häufig anders. Im Internet habe ich mir und damit anderen oft mit einer knappen Anmerkung oder "Gebrauchsanweisung" geholfen, um Missverständnissen vorzubeugen. Ob mir das immer gelungen ist, weiss ich nicht.
LG Stephan
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DICHTERgemEINSAMKEIT -
Standortbestimmung
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Wer sich der geistigen Unabhängigkeit und
keiner Gruppe verpflichtet,
oft ohne Anerkennung dichtet,
weil er auf gleichgesinnte Anhänger und
Unterstützer verzichtet
Er trägt kein Einheitshemd
Jeder Kreis sichtet ihn deshalb
als nicht zugehörig und fremd und
richtet ihn genüsslich
am gemeinschaftlich wärmenden Lagerfeuer
Welch ein gewagtes poetisches Abenteuer
Das ist selbst manchen mutigen Lyrikern
nicht mehr geheuer
Stephan Wannovius, China, 12/05/24
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Sehr poetisch, Lindenblatt. Vermutlich lebst du in einer Weinbaugegend. Freue dich schon auf den nächsten Weinjahrgang, getrunken zu einem weiteren Meistergedicht!
LG Stephan
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vor 7 Stunden schrieb Wannovius:
Hallo, Marc Donis, bist du Russlanddeutscher? Ich als Kind des Westens und Abkömmling von Flüchtlingen aus dem Osten kann den russischen "Befreiern" nicht danken, jedoch vo
allem den Amerikanern und Briten, die die Demokratie brachten. LG Stephan
Hallo Marc, ja in Russland gab es eine demokratische Phase - nach der Öffnung durch Gorbatschow unter Boris Jelzin, der sich einem kommunistischen Putschversuch entgegenstellte.
Stalins Soldaten hatten nach Hitlers Terror und Massenmord in der SU aus Rache Schrecken und Mord nach Deutschland gebracht - nicht die Demokratie. LG Stephan
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Hallo Sid, das Schicksal kann Himmel und Hoelle sein. Manchmal beides zugleich. LG Stephan
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Hallo Herbert, großartig. Selbstironisch.
Am 2024-5-11 um 15:29 schrieb Herbert Kaiser:Es brodelt in mir, die Worte schwärmen aus
Ich höre von fern bereits den Applaus
Die Schallmauer zum Ruhm scheint endlich durchbrochen
Die Gefühle in mir sind am Überkochen.
© Herbert Kaiser
Lieber Herbert, Cornelius, Ralf, Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki soll gesagt haben, die Weltliteratur habe keines Menschen Charakter zum Positiven verändert. Was können wir eher unbekannten Dichter dann schon bewirken? Andererseits haben Bosheit und Luege die Welt in Brand gesetzt. Hat nicht Hitler auf der Grundlage von Nietzsche zuerst geschrieben, was er später grausam umsetzte? Vielleicht haben wir schon viel erreicht, wenn wir uns nicht Hetze, Luege und Verdrehung anschließen...
Das Wort des Johannesevangeliums ist Jesus selbst, der zusammen mit dem Vater die Welt in Existenz sprach. LG Stephan
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Hallo Seeadler, Herbert, Wolfgang, Letreo71, ein ernstes Thema.
Das Gedicht, Seeadler, berührt und rührt mich. Es zeigt, wie mitfuehlend du noch bist. Andere stumpfen ab.
Meine Frau und ich pflegten in Deutschland meinen Vater fast fünf Jahre in seiner nur wenige Haeuser von uns entfernten Wohnung. Ich war damals in der Sterbephase bis zu seinem letzten Atemzug kurz vor seinem 96sten Geburtstag anwesend.
Nun kümmern wir uns um meinen inzwischen ebenfalls alten Schwiegervater in China. Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich leben direkt neben dem Krankenhaus, weil er dreimal wöchentlich zur Blutwaesche und weiteren Untersuchungen muss. Andere Patienten werden im Rollstuhl, einer sogar auf einer Trage gebracht. Mehr als 100 Betten, Dreischichtbetrieb. Bis auf wenige jüngere Leute alles Alte.
Weiterhin Gottes Segen und viel Kraft für deine so wertvolle Arbeit, Seeadler.
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Hallo Herbert und alle Kommentatoren, gut gereimt und viel nachgedacht.
Als Menschen sollen wir Ebenbilder Gottes sein. Doch ebenbürtig sind wir ihm nicht. Das musste schon Hiob erkennen, der wegen seines Schicksals mit Gott haderte und dem Gott klarmachte, wer der Boss ist - Buch Hiob im Alten Testament der Bibel.
Bei all dem Chaos der Welt ist der Wunsch nach einem Gott, der jede Kleinigkeit lenkt, verständlich. Doch dazu haette uns der Schöpfer als reine Marionetten kreiert und nicht als seine Ebenbilder, die eigenverantwortlich zwischen Gut und Böse waehlen koennen und leider oft das Boese waehlen.
Wann wo und warum Gott eingreift oder nicht, diese Frage ist für uns wie schon für Hiob, den wohl gerechtesten sterblichen Menschen, zu hoch und wird weiter "Ein Rätsel" bleiben. Vielleicht erfahren und sehen wir in der Ewigkeit mehr.
Bis dahin koennen wir uns aber darauf konzentrieren, uns selbst gewissenhaft an die Verkehrsregeln zu halten und, sofern es uns möglich ist, Verkehrssünder aus dem Verkehr ziehen. Und vor so manchen Verkehrsrowdys hat uns Gott bisher offensichtlich bewahrt, sonst wuerden wir hier längst nicht mehr das Gottesbild diskutieren.
Hoffe, ich habe Euch einen neuen Gedanken gegeben
Stephan
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Die Macht des Wortes
in Humor & Satire
Geschrieben
Hallo Uwe, alles klar, mit einer derart zart besaiteten Person kann kein Dichter reden und muss besser gehen... LG Stephan