Zum Inhalt springen

Wannovius

Autor
  • Gesamte Inhalte

    612
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Wannovius

  1. vor 3 Stunden schrieb Sarah Rosenrot:

    Ich weiss du bist böse
    Ich sehe deine Wunde
    Es zieht mich zu ihr

     

    Liebe Sarah Rosenrot, dein LI ist wie so oft traurig, verzweifelt wütend und abhängig. 

    Der Gedichttitel lautet: "Ich hasse euch dafür". Ja, man sagt allgemein :"Lass die Gefühle - auch die negativen - raus! "

    Doch dem LI rate ich eher,  sich nicht daran zu binden, sondern sie zu überwinden. 

    Im Laufe meines Lebens habe ich verlernt zu hassen. Natürlich schmerzen tiefe Verletzungen weiter und Feindesliebe fällt mir schwer. Aber Hass, Wut, Zorn machen einen nur selbst kaputt. 

     

    vor 3 Stunden schrieb Sarah Rosenrot:

    Es zieht mich zu dir
    Und deinen Wunden
    Auch wenn ich jetzt blutig
    Gefallen sie mir
    Bin an Vergangenheit gebunden

    Dein LI muss Menschen, die hetzen und verletzen, besser aus dem Wege gehen. Ich selbst beschäftige mich leider immer noch zu sehr mit "toxischen" Personen, weil ich Ihre Denkweise und ihr Verhalten ergründen moechte. Doch dabei vergifte ich mich zu leicht. Deshalb um solche Zeitgenossen - aus Selbstschutz - künftig einen weiten Bogen machen. LG Stephan

     

  2. Am 2024-5-22 um 22:27 schrieb Nebiros:

     

     

    Halten:

     

    der stoff aus dem die seele webt
    ist andere zu halten
    daraus erwächst dann das was lebt
    man kann sich frei entfalten

     

    der lohn dafür ist nicht das geld
    es geht darum zu machen
    denn stark ist wer zusammen hält
    und dann zum dank ein lachen

    Hallo Nebiros, als Poeten haben wir schon gezeigt, dass das Geld uns nicht so wichtig ist. Sonst würden wir, statt Verse zu schmieden, lieber Pfanddosen und -flaschen sammeln. 

    Und wenn wir uns, was ich hier häufig erlebe, gegenseitig ermutigen, haben wir den "Stoff aus dem die Seele webt" bereits gefunden. Auf Zusammenhalt!  Und "zum Dank ein Lachen" LG Stephan

     

    Hallo Nebiros, ich danke dir für deine Antwort über die fehlende Zeit fürs Lesen und wohl auch fürs Dichten. Die meisten Dinge haben zwei Seiten. Wenn du viel arbeitest und erlebst, befindest du dich im wahren Leben,  das die spannendsten Geschichte schreibt. Angelesenes kann uns anregen und inspieren, aber nicht echte Lebenserfahrung ersetzen. Also, sei dem Schicksal ein wenig dankbar, dass es dir solchen Stoff für weiter tolle Gedichte liefert. LG Stephan

     

    • in Love 1
  3. Hallo Rosa, hallo Moni, ich beneide euch etwas um diese Erinnerungen.... Doch ich goenne sie euch. 

    Ich, selbst Großstadtkind,  hatte muetterlicherseits liebevolle Grosseltern in einem anderen Stadtteil meiner Heimatstadt. Die anderen - Kleinstadt-Grosseltern - lernte ich nie kennen, sie überlebten den Zweiten Weltkrieg nicht. LG Stephan 

     

     

     

     

    • Danke 1
  4. vor 11 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    (aus dem Fundus)

     

    Unser Leben 

     

    Wir wohnen im Spiegelhaus der Seele 

    Wo der Regenbogen ewig währt

     

    Berührendes Gedicht, lieber Herbert. 

    Ja, die Seele, dass sie uns erfreue und niemals quaele! 

    Mit dem Regenbogen verhieß Gott Noah und damit der Menschheit nach der Sintflut ein neues Leben unter seinem Schutz. Ein schönes Bild finde ich - auch für religiös Unmusikalische. 

     

    vor 11 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

     

    Wir klopfen an das Tor der Liebe 

    Die in einem Tempel wohnt 

    Wenn sie zu Gast für immer bliebe

    Hätte das Leben sich gelohnt.

    Ja, Herbert, die Liebe ist eine Himmelsmacht. Und wir gehen wie mit anderen kostbaren Geschenken oft achtlos damit um. 

    LG nach "Felix Austria" Stephan 

     

     

     

    • Danke 1
  5. Hallo Sarah, ich danke dir für deine warmherzigen Worte und dir, lieber Goldsucher, dass du sie übernommen und damit bestätigt hast. Ja, ich selbst könnte mir eine Vertonung vorstellen. In vielen Gedichten verwende ich deswegen Wiederholungen.

    Ich bin übrigens weitläufig mit dem viel berühmteren und talentierteren alten Dichter Johann Christoph Wannovius ("Das Leben ist ein Traum, man glaubt es kaum... ") verwandt, dessen Texte Eingang in die klassische Musik fanden. Bei mir wird das vermutlich nichts - weder Klassik noch Chanson noch Pop. Aber das muss auch nicht sein. Es reicht, wenn meine Arbeiten ein paar Leute ansprechen. 

    Herzliche Grüsse nach Europa Stephan 

     

  6. ZAUBERHAFT

    Sprachlich sprachlos sauber, 

    liegt auf ihm ein einzigartiger Zauber

    Es jeden meint, niemanden verneint,

    alle, alle in Begeisterung und Frieden vereint

    Es ist sehr schlicht und dennoch

    von recht erheblichem Gewicht

    Applaus, Applaus, es kommt ohne

    Buchstaben, Silben, Wörter, Zeichen aus

    und so bescheiden groß heraus

    Keiner muß draußen bleiben, 

    wenn du und ich uns dazu treiben, 

    statt irgendein Gedicht

    ein KEIN-GEDICHT zu schreiben

    Stephan Wannovius, Dalian, China, 22/ und 23/05/24

     

  7. Hallo Goldsucher,... und ausgepresst kann sich keiner besonders in höchsten Flughöhen ihres Geschmackes erwehren...

    Übrigens munden auf Erden gelbe Tomaten ebenso wie ihre roten Schwestern. LG Stephan

  8. Hallo Rosa, kann die positive Erfahrung des LI nur unterstreichen. Das erinnert mich an meine eigene Kur. Die Verlängerung um zwei Wochen empfand ich als Geschenk. LG Stephan

     

     

     

    • Danke 1
  9. Hallo Moni, das LI hat wunderbar geträumt und Malle liegt nicht einmal zwei Flugstunden nah. Also nichts wie hin, sage ich nicht nur dem LI.  LG Stephan

     

    Liebe Moni, das wusste ich nicht. Aber wer die Wahl hat, kann auf Flugreisen verzichten. Ich kaeme nicht anders nach China und von dort wieder zurück. 

    Wünsche: Schiff ahoi!  Viele Erlebnisse und Inspirationen für neue Gedichte, die mich immer erfreuen! 

    Übrigens könntest du spaeter mit deinem Mann auch mal per Auto und Faehre (Überfahrt 4 1/2 Stunden) 

    nach Korsika, auf die Insel der Schönheit, fahren. LG Stephan

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
  10. vor 5 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

     

     

    Die Jugend ging und Sorgen blieben

    Mein altes Herz so manches reut 

    Das Spiel des Lebens geht zu Ende 

    Was höchstens meine Seele freut. 

     

    © Herbert Kaiser 

    Hallo Herbert, der Erkenntnis des LI ist nichts hinzuzufügen. So geht's vielen im Alter. Berührendes Gedicht. LG Stephan

    • Danke 1
  11. Hallo Herbert und Uschi, eure geistreichen Antworten freuen mich. Ja, über (LEBENS)TÜREN lässt sich trefflich philosophieren. Falsche TÜREN gibt es leider oft im Leben... Und die falschen Entscheidungen, mit ihnen umzugehen. 

    Danke Euch,  Uschi und Herbert sowie Moni, für die Likes. 

     

    LG Stephan 

     

    Liebe Rosa, auch deine warmherzigen Worte berühren mich. Nun, die Kraft, wieder aufzustehen, ist ein Lebensthema. Für viele, für das LI, für mich. 

    Einst als Schüler musste ich im Deutschunterricht einen Aufsatz darüber schreiben: "Ein Mann kann vernichtet werden, darf aber nicht aufgeben",  inspiriert von Ernest Hemingways Novelle " Der alte Mann und das Meer". Er hatte mit letzter Kraft den Fang seines Lebens gemacht, den die Haie wieder frassen. Er kam mit leeren Händen in den Hafen. Vergeblich und arm. 

    Ich weiss nicht, wie das LI alle Schicksalsschläge erträgt. 

    Mir selbst hilft in dunklen Tälern, bei Wüstenwanderungen, aber auch bei Bergbesteigungen (na ja im fortgeschrittenen Alter sind es eher Hügel) mein christlicher Glaube. Andere haben vielleicht andere Kraftquellen. LG Stephan

     

    Rosa und Zarathustra auch Dank fürs Like! 

     

     

  12. LEBENSTÜREN

    Gedicht/Liedtext

    Über lange, lange Jahre Leid, Leid, Leid erfahren  

    Nichts, nichts, nichts mochte das Schicksal mir ersparen

    Und plötzlich, plötzlich nimmt 

    das Leben einen neuen Lauf

    Und plötzlich, plötzlich gehen

    Türen eine Hand breit auf 

    Sehr behutsam werde ich sie berühren

    Wohin werden sie mich wohl führen 

    Ein jeder kann Anspannung, Erwartung,

    Freude,  Glück und Hoffnung spüren 

    Doch, ach o Graus, in diesem Haus,

    in diesem Haus führen alle Türen

    nur in den Gefängnisinnenhof hinaus 

    Stephan Wannovius, Dalian, China, 21/05/24

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    • Gefällt mir 4
    • wow... 1
  13. vor 2 Stunden schrieb Sternenherz:

     

    wie gut, dass einer fühlen kann, wie er möchte & ein anderer glauben, wie er das möchte

    und beides sein kann nebeneinander. Die Zeit, in der sogenannte Ungläubige missioniert worden sind um jeden Preis, ist - den Göttern Dank - vorbei.

     

    Beste Grüße

    Sternenherz

    Liebe Sternenherz, da stimme ich dir voll und ganz zu. Gerade die Vielzahl der Möglichkeiten lässt dem Menschen die Wahl. Dazu sollte er sie aber kennen. Jeder trete für seine Ansicht, seine Philosophie, seinen Glauben behutsam ein. Wie die alten Athener, die gern öffentlich diskutierten - und wenn möglich voneinander lernen.  LG Stephan

     

     

     

    • Gefällt mir 1
  14. Hallo Sid, gut gemacht, gelacht. Erinnert ein bisschen an Ernst Jandls Klassiker, 

     

       
    Urheberrechtlich geschützter Text wurde entfernt. Bitte die Nutzungsbedingungen beachten!
    Claudi - Moderation

     

    ein geniales Wortspiel über die Schwierigkeiten, zu erkennen, wo links und wo rechts ist. 

    LG Stephan

    • Danke 1
  15. vor 1 Stunde schrieb Maximillian Rotwangl:

    denke ich daran, was einmal war, wirkt alles bunt und wunderbar, denke ich daran, was einmal wird, möchte ich der erste sein der stirbt, die Augen verklebt, der Mund geschlossen, die Ohren beschädigt, das Herz gebrochen, was mir bleibt ist oft zu viel und doch zu wenig, man kann nur hoffen

    Hallo Maximilian, dein LI verzweifelt an der Gegenwart und hat Angst vor der Zukunft,  vergoldet aber eine Vergangenheit, die vermutlich nicht so golden war. Ich glaube, viele in Noeten kennen das. 

    Für ein "reines Gewissen" braucht das LI, jemandem, der ihm vergibt. Das kann ein gesundendes LI selbst, eine vertraute Person oder - sofern es gläubig ist - Gott sein. Jedenfalls muss es Schuld(gefühle) abgeben, um wieder aufzustehen. Dann kann es neu voranschreiten und hoffen. Die Zukunft ist für alle! ungewiss. 

    LG Stephan

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  16. Hallo Kerstin, das LI schwelgt in wehmütigen Erinnerungen. Verstehen wohl alle und leiden mit. Doch ewige Rückkehr an den Ort einer einst großen vergangenen Liebe - wirklich eine gute Idee? LG Stephan

     

    Hallo Kerstin, danke für deine Antwort. "Ich war mit dir am blauen Meer" führte mich auf meine Spur. Zuletzt spricht das LI nur von der eigenen Sehnsucht, zurückzukehren. Kein "Wir". LG Stephan

  17. vor 20 Stunden schrieb Zorri:

     

     

     

    Meine Fantasie ist grenzenlos, 

     

    das Gedankenschiff fährt endlich los. 

    Die linke Wolke, 

    eine fiese Fratze. 

    Die rechte Wolke, 

    eine kleine Katze. 

    Manche ähneln einem dicken Hund, 

    oder das Gesicht mit großem Mund 

    und die Armee aus kleinen Schafen, 

    diese bringt mich endlich zum schlafen. 

     

     

    Hallo Zorri, amüsant und grandios. 

    Die Zeiten sind zu schrecklich, um nicht zu traeumen. 

    Das LI hat das erkannt und sich diese kleine Gedankenflucht

    bildreich und sprachlich eindrucksvoll erlaubt. Hat mich gefreut Stephan

    • Danke 1
  18. Hallo Uschi, wie aus der Zeit gefallen. Was machte man sich früher noch für Mühe, seinen Gefühlen den rechten Ausdruck zu geben! Einst sogar in Suetterlin. 

    Dann kamen SMS und E-Mails, häufig schneller "dahingerotzt" als vorher bedacht. 

    Schön, wie du sprachgewaltig an das verlorene Kulturgut "Briefe schreiben" erinnerst. LG Stephan

    • Danke 1
  19. vor 2 Stunden schrieb Perry:

    Hallo Herbert,
    "nie wieder" hat den Anstrich von entgültig. Altern bringt uns zwar dem Tod näher, aber das Ende liegt in anderen Händen. Mit Seelenflügel der Toteneule hinterher zu fliegen ist ein schönes Bild.
    Gern reflektiert und LG
    Perry
     

    Lieber Perry, danke für deine warmherzigen Zeilen, die ich voll unterstreiche. LG Stephan

    vor 7 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Nie wieder 

     

    Das hohe Alter liegt auf meinen Schultern 

    Macht mir das Herz so schwer

     

    © Herbert Kaiser 

     

    Lieber Herbert, ein beruehrendes Gedicht. Ich teile das Alter in zwei Phasen Altweibersommer/Indian Summer und Leidensnovember. In Phase I reisst man noch Baeume aus,  radelt, reist, wandert durch die Welt. Und so man frei ist, ist möglicherweise auch eine neue Liebe dran. Oder man dichtet. 

    In Phase II man verzichtet und den Blick aufs Ende richtet - wie dein LI

    Ich selbst, noch im "jungen" Alter, spüre jedoch schon den Druck auf den Schultern. LG Stephan 

     

     

     

     

    • Danke 1
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.