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  1. Verse ohne Sinn (Tempo und Bewegung) Der Mensch ist täglich in Bewegung. Er freut sich über jede Regung, die er mit leichter Hand verübt, obwohl er auch das Nichtstun liebt. So schwingt der Küster seine Glocken, er hängt am Seil mit Schuh und Socken. Er schwingt hinauf sich und hinunter und das Gebimmel macht ihn munter. Ein Reiter reitet auf ´nem Gaul, er ist fürs Latschen viel zu faul. Ein Taucher taucht sehr tief im Wasser, das Wasser scheint dort unten nasser. Und ein Student -wenn er es hat- fährt Richtung Uni meist per Rad. Der alten Dame fällt dies schwer, sie nimmt sich einen Rollstuhl her. Ein Rallye-Fahrer crasht im Sand, er hat die Wichtigkeit verkannt, dass er das Tempo reduziert, wenn er die Kurve anvisiert. Das Rennboot kann mitnichten rennen, man kann auch kein Geläuf erkennen. Als Rennpferd würde es hingegen, auf Beinen durch die Rennbahn fegen. Ein Rennradprofi an der Saale, der tritt sehr kräftig die Pedale. Der Freizeitradler radelt friedlich, er liebt es langsam und gemütlich. Der Schulbusfahrer fährt ´nen Bus, er tut dies täglich, weil er muss. Es fliegt ein Flugzeug der Pilot, denn wenn es schwömme, wär´s ein Boot. Ein Jogger joggt stets Tag für Tag, nicht weil das Joggen er so mag, doch fördert dies die Kondition und auch des Fettbauchs Reduktion. Es gibt auch Walker die mit Stöcken im Wald so manches Reh erschrecken, man tut nur so als lief man Ski, doch sieht man ihre Skier nie. Es kommt bei manchem dann und wann auch die Ballonfahrt super an. Die Schnecke, sie will meist hingegen nur kriechend durch die Lande fegen. Das Eichhorn hüpft mit steter Hast und leicht beschwingt von Ast zu Ast. Willst du es sehen, musst du eilen und Nüsse um den Baum verteilen. Ein Faultier meidet die Bewegung, es fault dahin, ganz ohne Regung. Denn würde es stattdessen rennen, dann müsste man es Renntier nennen. Das Krokodil im fernen Nil, das glotzt meist starr und tut nicht viel. Doch sieht es einen fetten Happen, bewegt sich´s schnell, um ihn zu schnappen. Es weckt bei mir des Grusels Sinne bei dem Entdecken einer Spinne. Sie kann an sich oft sehr schnell rennen, sitzt sie im Netz, dann will sie pennen. Ein Dampfross schleicht sich mit Gestampf und einer Menge schwarzem Dampf auf Schienen durch die Walachei mit seinem schwarzen Konterfei. Der Hürdenläufer läuft hingegen ganz ohne Dampf und ganz verwegen bis hin ins Ziel, wenn er´s erkennt und nicht recht kopflos falsch rum rennt. Es regt sich anders als der Läufer am Tage der Gewohnheitssäufer, er rennt nur flott zum Kiosk hin, wenn Flasche leer und nix mehr drin. Ein Schlossgespenst, weil nicht mehr lebend, bewegt des Nachts sich nur noch schwebend. Es kann auch mal am Dachfirst kauern, doch meistens huscht es durch die Mauern. Man soll sich gern und oft bewegen, dies kommt mir heute ungelegen, drum will ich mich in´s Kissen schmiegen, ich steh nicht auf, ich bleibe liegen. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  2. Immer wenn ich traurig bin… Immer, wenn ich traurig bin, dann schreib ich ein Gedicht, das sollte nur recht witzig sein, sonst schreib ich´s lieber nicht. Immer, wenn ich traurig bin, dann nehm´ ich mir ein Buch, doch wenn auch dies sehr traurig ist, brauch ich ein Taschentuch. Immer, wenn ich traurig bin, geh ich in meinen Garten, ich freu mich an der grünen Pracht, auch wenn dort Zecken warten. Immer, wenn ich traurig bin, dann back ich einen Kuchen, gleich ist die Traurigkeit vorbei, das sollten Sie versuchen! Immer, wenn ich traurig bin, geh ich mit meinem Hund, der ist so lustig und fidel, er macht mein Herz gesund. Immer, wenn ich traurig bin, setz ich mich in die Wanne, sitzt auch die Bade-Ente drin, genüsslich ich entspanne. Immer, wenn ich traurig bin, kauf ich mir neue Schuh´, die stell ich in den Schuhschrank rein, die Tür geht nicht mehr zu. Immer, wenn ich traurig bin, dann geh´ ich in den Zoo, doch auch die Tiere, die ich seh´, sind eingesperrt nicht froh. Immer, wenn ich traurig bin, dann lass ich einen Furz und trinke schnell der Gläser drei vom guten Bärenwurz. Immer, wenn ich traurig bin, dann sing ich schmutz´ge Lieder. Und wenn ich dann gesungen hab, hebt sich die Stimmung wieder. Immer, wenn ich traurig bin, bohr ich mir in der Nase, und wenn ich was gefunden hab, dann kriegt es meine Base. Immer, wenn ich traurig bin, treib ich´s mit einem Mann gleich mehrmals auf dem Wasserbett bis dieser nicht mehr kann. Immer, wenn ich traurig bin, koch ich mir allerlei, und wenn ich dann erbrochen hab´, fühl ich mich wieder frei. Immer, wenn ich traurig bin, fahr ich ins Sauerland, doch ist es da noch trauriger, das hab´ ich jetzt erkannt. Immer, wenn ich traurig bin, fahr ich zu meiner Bank, doch wenn ich dann den Saldo seh´, fühl ich mich richtig krank. Immer, wenn ich traurig bin, dann rauche ich ´nen Joint, doch merke ich am nächsten Tag, der Joint war nicht mein Freund. Immer, wenn ich traurig bin, dann ruf ich jemand an, der auch, wie ich, sehr traurig ist, mit dem da heul ich dann. Immer, wenn ich traurig bin, bet´ ich zum lieben Gott, hört er dann nicht mein innig Fleh´n, spielt er zu laut Fagott. Ich will nicht mehr so traurig sein, das muss ich hier gesteh´n. Ich will viel mehr als Humorist, in den Annalen steh´n. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  3. Murks Von Marx ist manche Theorie, doch war er wahrlich kein Genie, denn was die Praxis längst begründet, war vieles Murks, was er verkündet. An sich ist Murks nichts, was begeistert. Zum Beispiel, wenn man sich bekleistert beim Tapezieren einer Wand. Die Schweinerei ist eklatant. Der Maler, der sein Bild verkleckselt, ein Sänger der den Text verwechselt, erzeugen Murks in meinen Augen, das Resultat wird nicht viel taugen. Dem Fahrschullehrer der erklärt, wie man im Dunkeln Auto fährt und fährt dann selber ohne Leuchte, sein Murks zu einem Crash gereichte. Dein Chef teilt dir die Arbeit zu, du fertigst sie in aller Ruh. Nach der Vollendung meint er dann: „Das ist doch Murks, mein lieber Mann!“ Ein Mensch, der völlig unversiert dir deinen Siphon repariert, schließt, weil er stets nur murksen kann, den Siphon an die Heizung an. Ein Trash-Format macht selten schlau, so, wenn ein Bauer sucht ´ne Frau. Auch ist es Murks, wie ihr wohl wisst, wenn wer im Dschungel Würmer frisst. Der Figaro ist sehr begehrt, weil der dir deine Haare schert. Doch macht er Murks mit deinem Schopf, hast du danach ´nen kahlen Kopf. Das ist doch Murks, das mit der Bahn, sie kommt nur selten pünktlich an. Jetzt wird noch zusätzlich gestreikt, was mancher Pendler selten liked. Ein Jäger der im Walde wartet, dem Rotwild nach dem Leben trachtet, hat es vermurkst, es zu erlegen, sein Niesen kam recht ungelegen. Ein Pastor trank zu viel vom Wein, drauf fiel der Text ihm nicht mehr ein, den er zwecks Vortrags aufgeschrieben, so ist die Predigt Murks geblieben. „Was für ein Murks“, rief die Hermine, beim Öffnen ihrer Spülmaschine, ein Berg von Schaum quillt aus den Ritzen. Man sollte auch kein Schampoo nützen! Es zog mal ein Verkehrsminister recht dümmlich einige Register, die uns als Bürger sehr viel kosten, er macht viel Murks auf seinem Posten. „Hier bin ich falsch!“, schrie jüngst der Hahn, weil er in seinem Geilheitswahn sich auf die Gans herabgelassen, er konnte seinen Murks nicht fassen. „Das ist doch Murks!“, rief die Anett und rutschte jäh vom Wasserbett, in dem sie grad bei wildem Sex zu heftig ritt auf ihrem Ex. Man macht viel Murks in seinem Leben, doch sei es immer das Bestreben, das Blatt zum Guten umzuwenden, sonst kann so manches böse enden! @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  4. Hinter den Gardinen Es stehen mit gespannten Mienen oft lüstern hinter den Gardinen Gestalten, die mit frohem Grinsen und Wollust durch ihr Fernglas linsen. Ganz unbemerkt, so wie Gespenster, da schauen sie in fremde Fenster und sehen, was die Nachbarn treiben. Nichts soll am Ende offenbleiben! Man kann auch manche Untat sehen beim "Hinterdengardinenstehen". So, wenn Herr Jobst die Gattin schlägt, die sehr devot ihr Leid erträgt. Das Letztere ist nicht erfreulich, um nicht zu sagen höchst abscheulich. Man hat Herrn Jobst jüngst abgeführt, doch leugnet der recht ungeniert. Ein Dieb, der nach der Beute fasst, der wurde unlängst gleich geschasst, da Heinrich März durchs Fenster sieht, was vis-à-vis im Haus geschieht. Auch sah er, was der Dieb nicht sah, der Dober, namens Attila, naht jäh von hinten ohne Gnade, verbeißt sich in des Diebes Wade. Doch wende ich mich jetzt in Ruh´ nun wieder andren Themen zu, die die Gardinen produzieren, der Blick hindurch kann amüsieren. So sieht Herr Schulz Frau Schneider-Brösel, wie die mit einem jungen Schnösel sich auf den Daunen froh vergnügt, wobei der Schnösel unten liegt. Herr Kastenrad sieht durch sein Rohr und sieht Herrn Meier am Tresor als der vermeintlich unentdeckt, sein Schwarzgeld schnell im Safe versteckt. Frau Kobusch brät grad Frikadellen, die wird sie an das Fenster stellen. Und als Herr Knop die Klopse sieht, macht ihm das Spannen Appetit. Die Pensionärin Anna Gütlich ist 70 schon und meistens friedlich. Doch wenn sie durch ihr Fernglas sieht, kommt stets in Wallung ihr Gemüt. Denn Justus Schmitz von gegenüber zeigt stets beim Duschen sein Kaliber, dies fördert Gütlichs Heiterkeit, sie schwärmt von längst verfloss´ner Zeit. Es hat Herr Schneidereit erblickt, wie man Frau Müller-Bolt beglückt. Er braucht mitnichten Sex-Kabinen, ein Hoch auf seine Tüll-Gardinen! Im nächsten Fenster sieht er dann, wie jemand will und doch nicht kann. Auf der Toilette sitzt Frau Spangen und kann nicht nach der Rolle langen…, …die in der Vorratskammer weilt, drum ist sie schnell dort hin geeilt. Dies macht Frau Spangen wenig froh, sie muss mit kotverschmiertem Po… …verärgert durch die Diele hetzen, dies kann ihr Schamgefühl verletzen. Nur weiß sie nicht, dass jemand spannt, der Spanner bleibt ja unerkannt. So ist es wie ganz oft im Leben, man kann dem Affen Zucker geben, doch gibt der sich nicht zu erkennen, weil dich und ihn Gardinen trennen. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  5. Die Sängerin Sieglinde Die Sängerin Sieglinde Preis sang an der Oper, wie man weiß. Sie intonierte sehr gelungen sogar im „Ring der Nibelungen“. Im „Rheingold“ kriegte sie zwar Husten und statt Gesang hört man nur Prusten. Nach dem Genuss von Ricola, war schnell die Stimme wieder da. Die „Freia“ sang sie als Sopran, das kam in Bayreuth sehr gut an. Sie sang geschnürt in schwarzem Mieder, das trug Sieglinde hin und wieder. Selbst „Alberich“, ein Bariton, schwärmt -schon in Rente- noch davon: „Sieglindes Busen ist der Knaller, im Mieder wirkt die Brust noch draller.“ Als „Die Walküre“ ward gegeben, da war es einst Sieglindes Streben, zu übertönen die Oboen, die lautstark mit Getöse drohen. Nur „Wotan“ rief: „Sing nicht so laut, nicht dass es aus den Sesseln haut das Publikum im ersten Rang, ein leiser Ton ist auch Gesang!“ Doch das sind längst vergang´ne Zeiten auf Brettern, die die Welt bedeuten. Mit 80 denkt sie jetzt zurück, die Bühne war ihr höchstes Glück. Nun ist sie alt und hoch betagt und ist nur selten noch gefragt. Drum singt sie jetzt auf kleinen Festen vor höchstens hundert noch an Gästen. So singt sie jetzt am Bodensee beim Weihnachtsfest der Heilsarmee. Dann steht sie dort auf einer Bühne mit einem Geiger namens Kühne. Sie trällert „Alle Jahre wieder“, noch immer trägt sie schwarzes Mieder, das vehement die Luft ihr nimmt, wenn sie das hohe C erklimmt. Letzthin, da fiel sie vom Podest, sang noch von „Stille Nacht…“ den Rest als sie schon auf dem Boden kreuchte, wobei ihr ein „Verdammt!“ entfleuchte. Damit sie einem Sturze trutzt, wird ein Rollator jetzt genutzt. Doch jüngst beim „Dulci Jubilo“ entstand im Darm der Drang zum Klo. So saß Sieglinde, die Kokette, mit Magen-Darm auf der Toilette. Der Geiger hat sie dort begleitet, was jener vehement bestreitet. Es wäre auch nicht einzusehen, schon gar nicht wirklich zu verstehen, dass dieser zupft der Geige Saiten, wenn Blähungen sein Spiel begleiten. Das gäbe nur ein Scheißkonzert, was an des Geigers Nerven zerrt. So wartet er ganz dienstbeflissen bis die Sieglinde ausgeschissen. Dann gibt man sich erneut daran, ans Liedgut, das ein jedermann zur Weihnachtszeit sehr gern vernimmt, auch wenn die Geige oft verstimmt. Noch gestern hat man sie beharkt, zu singen auf ´nem Bauernmarkt in Münster zwischen Kraut und Rüben, ganz früh am Morgen, gegen sieben. Das hat sie aber abgelehnt, weil sie beim Singen nicht gern gähnt. „Das ist zu früh, betont sie bieder, ich liege meist bis neun danieder!“ Beim Stiftungsfest der Feuerwehr, da störte die Sieglinde sehr, dass sie beim Singen in der Hitze auf einer C-Rohrspritze sitze. Und dennoch hat sie es gewagt, hat ihr Erscheinen zugesagt. Auch ihr Gesang hat gut geflutscht, bis sie von jener Spritze rutscht. Total durchnässt bis auf die Knochen hat sie das Becken sich gebrochen und ist auch kurz darauf verschieden, jetzt singt sie nimmermehr hienieden. Als sie im Himmel angekommen, hat Petrus sie gleich aufgenommen. Auf Wolke 7 singt im Mieder sie „Hosianna“, hin und wieder. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  6. Die Selbstbewusste Sie ging zumeist den eigenen Weg, mit ihrem Willen, um den es auch geht, und davon abzubringen war sie nicht, ihr Lebensweg nahm sie in Pflicht. Die Zeit hatte ihr auch nichts zu sagen, doch mocht' sie sich an selbiger laben, nicht sichtbar alternd, doch immer bereit in einem sichtbares Maß an Zeit. Sie war die, die selten schlief und, wenn sie ging, stets unrund lief, ja, das lag ganz in ihrer Natur, so war sie nun...die Eieruhr. Und die Moral von der Geschicht': Wer eiert der verläuft sich nicht, der geht nur unrund seines Weges, doch ist's egal, weil es der eigene Weg ist, den einem niemand weisen kann, er spricht für dich, denk stets daran, denn du bist Mittelpunkt deines Lebens und deinen Lebensweg kannst nur du selber gehen! R. Trefflich am 6. August 2021
  7. Kunst Was mancher Mensch als Kunst betrachtet und auch noch als antik erachtet, mag nicht so alt sein, wie er glaubt. Das Machwerk ist nur sehr verstaubt! Selbst manch ein Fettfleck an der Wand wird fälschlich oft als Kunst erkannt. Sogar ein Nachttopf (ungespült) für mich sich nicht wie Kunst anfühlt. Ein Butterstück in einer Wanne und eine rostbedeckte Kanne, ein Nagel der im Holzbrett steckt, bei mir kein Kunstgefühl erweckt. Die Mütze unsres Dichters Goethe, die man als Kunstwerk mir anböte, sogar Herrn Schillers Woll-Gamaschen, kann nicht als Kunst mich überraschen. Doch was ist Kunst? - Ich weiß es nicht! Vielleicht ein Bild, das mir verspricht, ich könne leicht (bei Licht besehen) den Sinn des Bildes schnell verstehen. Mir scheint Kubismus zu verrückt, der Dadaismus zu entrückt, mich macht der Anblick sehr betroffen, die Künstler waren wohl besoffen. Ich sehe meist in stetem Wechsel nur farbenfrohes Öl-Geklecksel, oft auch am Rand ´nen schwarzen Flatschen, die Maler scheinen gern zu matschen. Es sagt mir diese Kunst nicht viel, die Schmiererei ist nicht mein Stil. So wandle ich auf andren Spuren und suche Kunst in den Skulpturen. Drum laufe ich zum Kunstpalast, der jede Menge Plunder fasst. Die Statuette „Frau im Mieder“ ist mir aus Schamgefühl zuwider. Aus Bronze steht gleich nebendran ein Dings, genannt „Der Jägersmann“. Dem Jäger fehlen beide Beine, wie jagt der so die wilden Schweine? Die Plastik „Nackte Kurtisane“ ist abgedeckt mit einer Plane. Die heb ich an und bin recht platt, weil jenes Weib 4 Brüste hat. Und auch ihr Po scheint mir abnorm, er widersetzt sich jeder Form, die ich bisher von Hintern kannte, worauf ich schaudernd weiter rannte. In Halle 2 stand ein Skelett, dem fehlte jedes Körperfett. Die Schilder, die das Teil umstellten, verwiesen kurz auf „Körperwelten“. Das ist nicht Kunst, das ist recht kläglich, ich fand das Knochendings recht eklig. Das, was als Kunst hier hingestellt, hat mir die Lust an Kunst vergällt. Aus Halle 3 ertönte Lärm, der bringt mir Aufruhr ins Gedärm. Ich sah fünf Mann auf Rohre schlagen, die schienen sich doch sehr zu plagen. Man gab zwei „Heizungsrohr-Konzerte“, was laut an meinen Nerven zerrte. Dies klang mir doch recht atonal, 12-Ton-Musik ist mir ´ne Qual. Mir schoss nur ein Gedanke ein: Dies Stück, das muss von Schönberg sein. Ich denke mir, hier wird die Kunst durch schnöden Krach doch sehr verhunzt. Ich flüchtete zu einer Lesung, doch roch es dort nach Textverwesung. In Halle 4 gab es zu hören: „Gedichte, die das Ohr betören“. Die Werke haben nicht gegriffen, der Dichter wurde ausgepfiffen (zwei Backen sind noch kein Gesicht und was sich reimt, noch kein Gedicht!). In Halle 4 in Raum Null Sieben, hat´s ein Poet sehr arg getrieben. Sein Prosatext, der tut mir kund, das, was er schreibt, scheint nah am Schund. Ich flüchte jetzt ins Stadttheater, dort gibt man heut´ „Der Göttervater“. Doch Zeus sitzt frech in Unterhosen, auf einem Berg Konservendosen. Das Stück, es ist mir zu modern, von wahrer Kunst doch reichlich fern. Drum haste ich schon vor der Pause mit Recht verärgert flugs nach Hause. Ich will noch immer Kunst ergründen, vielleicht ist sie ja doch zu finden. So zog ich wieder mal hinaus und strebte Richtung Opernhaus. Man gibt am Abend „Die Walküre“, ob ich da wohl die Kunst erspüre? Mit Spannung sitze ich im Rang, der Vorhang hebt sich, mir wird bang. Denn schon im Ersten Akt mit Krach das Bühnenbild zusammenbrach. Die Burg „Walhall“ sie war zerfetzt und der Bassist hat sich verletzt. So war es wieder nichts mit Kunst, nun schenke ich von meiner Gunst der „Comedy“ ein kleines Stück, vielleicht schenkt sie mir Kunst zurück. Das Kleinkunstforum unsrer Stadt ein Herz für die Comedians hat. Der Türke Ali sei der Kracher, er garantiere Mega-Lacher. Die Gags, die Ali abgeschossen, die haben mich doch sehr verdrossen. Das schlüpfrige Gesamtpaket ist nichts, was sich als Kunst versteht. Nun streb ich im Entdeckerwahn mit letzter Kraft zur Eislaufbahn. Der Eiskunstlauf, wie jeder weiß, der winkt mit manchem schönen Preis. Ein Eislaufpaar läuft Kür und Pflicht, doch sehen beide leider nicht, wohin sie mit den Kufen gleiten, drum Stürze ihren Lauf begleiten. Das Flutlicht, das ist ausgefallen, man hört den Eislauftrainer lallen: „Wenn Kurzschlüsse die Sicht blockieren, lässt sich die Kunst nicht präsentieren.“ Jetzt geb´ ich meine Suche auf, doch Kunst gibt es bestimmt zu hauf. Bisher kann ich sie nicht ergründen, vielleicht könnt Ihr sie für mich finden! @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  8. Eine bärenstarke Namensbindung Er war ein zotteliger Vertreter, ein gemütlicher, langsamer, aber naschender Honiganbeter, aus der Familie der Braunbären, der trottete so seines Weges daher. Und da er sich jeden Tag so bewegte, so langsam und trottelig, und kein anderes Tempo zulegte, riefen die anderen, die das störte, ziemlich schnell: „Na nun los, geh Bär!!!“, so das er nur noch „Gebär“ hörte. „Ein cooler Name…“, dachte er sich, „…er vereinigt ihren Wunsch mit meinem Ich!“, und: „Das ist ein Grund stolz drauf zu sein.“ das machte ihn mächtig glücklich und er prägte sich den Namen ein. Als er dann wieder zu Hause war, lief er gleich zu seiner Bärenmama und erzählte ihr von seinem neuen Namen, wobei sie beide das Resultat dann sahen, das sie schließlich die Gebärmutter war, weil sie ihn ja einstmals gebar. Und die Moral von der Geschicht‘: Wenn dein Wesen produktiv ist, was dich freilich anstrengen kann, dann kommt es vielleicht auch gut an, wenn es der Name schon führt an, was du nun einstmals hast getan, ja wenn man’s genau nimmt, adelt es dich, und ganz zum Schluss vergisst du’s nicht, denn nennt man dich stets so beim Namen, der jedem gut sagt, was für dich steht, dann brauchst du keine Bange haben wenn jeder weiß worum es geht,… …und das ebnet auch den Weg, der für gute Infos steht. R. Trefflich am 1. August 2021
  9. Das kommt mir spanisch vor Jüngst war im Feuilleton zu lesen, es sei schon immer so gewesen, dass Mozart, der gern musizierte, niemals nach Schokolade gierte. Die Info kommt mir spanisch vor, weil Mozart schon als Junior, sehr gerne Mozart-Kugeln aß, wenn er an seinem Flügel saß. ---------------------------------- Die Bahn verspricht nach neustem Plan, sie kommt in Zukunft pünktlich an. Jetzt steh´n wir hier am Bahngeleise und warten auf die Weiterreise. Das Ganze mutet spanisch an, denn hier kommt wirklich nichts voran, und von dem Zug ist nichts zu sehen, nach dem wir schon seit Stunden spähen. ---------------------------------- Mein Chef erklärte gestern noch, er schule um und werde Koch. Er möchte nicht mehr Klempner sein und stelle den Betrieb jetzt ein. Das Ganze kommt mir spanisch vor, der kennt nicht mal ein Bratenrohr, noch kann er Eier richtig trennen und lässt sein Essen stets verbrennen. ---------------------------------- Die AfD scheint homophob, sie äußert sich zumeist recht grob. Die Braunen geh´n mir an die Nieren mit stetigem Diskriminieren. Das kommt mir doch recht spanisch vor, denn neulich drang mir an mein Ohr, dass in dem Haufen, an der Spitze, bekanntlich eine Lesbe sitze. ---------------------------------- 10 Euro hatt´ ich gestern noch, jetzt klafft in meinem „Ist“ ein Loch. Der Schein scheint wie hinweggefegt, wo hab´ ich den nur ausgelegt? Ich bin im Schwimmbad wohl gewesen, das waren nur drei Euro Spesen. Nur Spanisch scheint mir jetzt daran: Ich hab´ ´ne fremde Hose an! ---------------------------------- Mir kann es keinen Spaß bereiten, besonders zu Corona-Zeiten, dass mir ein Mensch ins Antlitz hustet und Viren mir entgegen prustet. Es kommt mir auch recht Spanisch vor, dass hierzulande mancher Tor dem Virus freie Bahn gewährt und Impfungen für Quatsch erklärt. ---------------------------------- Ich war noch neulich im Café bestellte Kaffee, kriegte Tee. Statt Sachertorte, wie erwartet, hat man mit Cup-Cake mich missachtet. Mich mutete dies Spanisch an, drum winkte ich den Chef heran. Aus seinen Worten war zu lesen, hier kellnern ausnahmslos Chinesen. ---------------------------------- Ich ging ins Symphoniekonzert, wo man nur spielt und niemals plärrt. Doch stand ein Chor auf einer Bühne und sang etwas von Schuld und Sühne. Sogar ein feister Bariton lag auf ´nem roten Samtfuton. Er sang sehr laut von großer Liebe und dem Entstehen heißer Triebe. Das Ganze kam mir Spanisch vor, wo bin ich hier, ich armer Tor? Doch dann durchfuhr es mich, oh Graus, ich sitze wohl im Opernhaus. ---------------------------------- Mit Auto ging ich auf die Reise, das tu ich oft auf diese Weise. Es blieb mein Wagen plötzlich stehen, der Grund, er war nicht einzusehen. Ich hatte grade vollgetankt, wie kommt es, dass der Motor krankt? Die Tankuhr steht konstant bei null, der Tank ist empty und nicht full. Dies mutet mich sehr Spanisch an, gleichwohl ich mich erinnern kann, ein Bayer mit ´nem Mordsgebiss schrie an der Tanke „Abzapft is!“ ---------------------------------- Ich kaufte ein TV-Gerät, was jetzt bei uns zu Hause steht. Das Fernbedienungsutensil hat keine Tasten, kann nicht viel. Jetzt nehm´ ich die Beschreibung her, die zu verstehen fällt mir schwer. Das Schriftgut, das versteh ich nicht, es scheint der Autor nicht ganz dicht. Das Ganze scheint mir doch sehr Spanisch, ich bin nervös und werde panisch. Doch dann ganz plötzlich, da versteh ich, das Schriftstück ist wohl auf Hebräisch. ---------------------------------- Mein Ehemann, der badet täglich, das war vor Kurzem noch nicht möglich. Er cremt sich jetzt auch sein Gesicht, dies tat vor Wochen er noch nicht. Er wäscht auch öfter jetzt sein Haar, was unlängst noch sehr fettig war. Auch sein Geruch, der wird jetzt krasser bedingt durch Fluten Kölnisch Wasser. Das Ganze kommt mir Spanisch vor, weil er mir doch die Treue schwor. So denk ich mir mit finstrer Miene, mein Mann hat eine Konkubine. Ich habe zwar zuerst geflennt, doch habe ich mich flugs getrennt. Sehr schnell hab´ ich mich neu verliebt, weil es noch andre Männer gibt. Doch hat der Neue nicht viel Zeit, grad sonntags ist er nie bereit, mich hin und wieder zu beglücken und dann mit mir mal früh zu stücken. Das Ganze mutet Spanisch an, worauf ich es nicht lassen kann, sein zweites Hobby zu ergründen. Das ließ sich in der Kirche finden. Er stand als Bischof am Altar, jetzt weiß ich, wo er sonntags war. Der Anblick war für mich ein Graus, drum trat ich aus der Kirche aus. ---------------------------------- Man kann ´nen Reim auf viele Sachen tatsächlich sich nicht wirklich machen. Es bleibt mir Spanisch obsolet, weil man viel hört, doch nichts versteht. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 6 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben - Neue Albernheiten"
  10. Der Jahresbeschneider Es waren Blätter, die er abriss, dann wurd‘ es netter, mit einer Schere an sich, womit er saubere Schnitte machte… …an dem ursprünglich bekanntem Abreißkalender, den er, von Januar bis zum Dezember, täglich mit sauberer Beschneidung bedachte. Durch diesen, sehr symbolischen Akt, fielen die geschnittenen Blätter herab, die Zeit verging es ward schließlich ein ganzer, großer Blätterberg,… …das Jahr lag vor im auf den Boden nur der Pappstumpf war noch oben, worauf die Jahreszahl an sich, das beschnittene Jahr als Info ehrt. Er war froh es geschafft zu haben und das innerhalb von 365 Tagen, Zufriedenheit stand ihm im Gesicht, als er sah auf das Kalendergerippe,… …wie ein König auf seine Unteranen mochte er sich dann auch gebaren, erhobenen Hauptes, stolz und breitbeinig stand er inmitten seiner Zeitabschnitte. Und die Moral von der Geschicht‘: Geht die Langweil mit dir ins Gericht und du weißt nichts anzufangen, mit der Zeit von künftigen Tagen, kauf dir ein Kalenderblatt,… …schneid von ihm die Tage ab, dann wirst du erst einmal zuweil’n ein wichtiger Beschneider sein, zum Zweiten hast du dann zu tun, die Beschneidungskunst lässt dich nicht ruh’n, auch wirst du reich, das wär das Dritte, als König deiner eigenen Zeitabschnitte. R. Trefflich am 27. Juli 2021
  11. Das obere Übel Das Übel begann eigentlich oben, er sah die Tauben auf dem First seines Daches, und da fing er an zu toben: „Die kacken alles voll!“ und er wirft,… …mit Schwung, nach ihnen mit Steinen, doch die kamen bei den Tauben nicht an, sie lachten ihn aus, doch nur im Geheimen, aber für ihn hörbar, fingen sie mit gurren an. Er dachte: „Na euch werd' ich,…“ so ging er ins Haus und dann nach oben, „…ihr Kacktauben, euch mach ich fertich!“ und schon war er auf seinem Boden,… …doch als er da die Tür aufmachte, nahmen Mäuse vor ihm Reißaus, und Mäusedreck, der ihn anlachte, gaben ihm dann neue Wut, was ihm den roten Kopf dann brachte, und auch sein Bauchgefühl war nicht so gut,… …nein(!), und auch sein Darm war unter Druck, es war ein Notdurftgefühl, das ihn ermahnte, ja(!), das kannte er nur zu gut, und dann ging wirklich alles Ruck-Zuck, wozu er erst in eine Ecke rannte,… …dort ließ er sein Beinkleid herab, und ließ den besagten Notdurftdruck ab, mit einem langgezogenen, lauten Furz, und freilich mit allem was noch dazugehört, keine Maus, keine Taube hat sich daran gestört,… …ja(!), selbst das bemerkte er, er bekam Einsicht immer mehr und mehr, das es ihm, nun grade eben, nicht besser ging, wie den Tauben und Mäusen, die ohne Klo sind,… …und verständnisvoll sah er zum Mäusedreck, dachte an die Taubenkacke und auch an seine, ganz zuletzt, und dadurch wurde ihm schließlich völlig klar,… …das es eigentlich nur der Dachstuhl war. Und die Moral von der Geschicht‘: Bevor du schimpfst, vergewisser' dich, ob das, was dich macht wutentbrannt, dir selber auch passieren kann,… …und wenn’s so ist, sei lieber still, weil keiner Gemecker haben will, und wenn doch, dann sei der weise Sprecher, rate zu einer Ziege, denn die kann das besser,… …also meckern, und das bei Tag und Nacht, das ist natürlich und bei denen auch angebracht. R. Trefflich am 23. Juli 2021
  12. Pfusch bei der Kreuzigung Aufs Kreuz gelegt und festgehalten, ein Laie kam, kein Zimmermann, ein „Aua, Aua..“ unentwegt mochte dann die Ruhe spalten, als jener mit dem Hämmern begann. Er sah in weit aufgerissene Augen und in ein schmerzverzehrtes Gesicht: Dann: „Guck wo du hinkloppst,… …Mensch, sowas macht man nicht!“ Er sah und mochte seinen Augen nicht trauen,… …er hatte alles falsch angesetzt, und den Delinquenten der Kreuzigung, nun bei der selbigen auch noch peinlich verletzt, denn sein Hämmern war sehr miserabel,… …er zerklopfte ihm den Fingernagel. Und die Moral von der Geschicht‘: Ganz egal, wo du auch immer bist, man sollte schon beizeiten zusehen, das immer ein Fachmann ist zugegen, bei Tadel, Folter, Hinrichtung… …oder auch nur bei einer Kreuzigung, denn schleicht sich dabei ein Laie ein, ist es nicht echt und könnte schmerzlich sein! R. Trefflich am 18. Juli 2021
  13. Abhilfe bei Hautunreinheiten Falls Mitesser im Antlitz kleben oder eine Akne lässt sich sehen, sieht das nicht grade schön aus, nein, das wohl kein Augenschmaus(!), wenn man mal so spazieren geht, oder im Rampenlicht auch steht,... ...doch einer Abhilfe man vertraue,… …das wäre wohl die Pickelhaube. Und die Moral von der Geschicht‘: Hast du mal Pickel im Gesicht und du willst dergleichen nicht, so auch nicht das sie jemand sieht (…was dabei letztlich überwiegt), dann geh in einen Trödelladen, der wird ne Pickelhaube haben,… …aber hat er die vielleicht nicht ist wohl keine Abhilfe in Sicht und du lebst dein Pickelleben, bis es mal Pickehauben mag geben. R. Trefflich am 9. Juli 2021
  14. Der Urknall Es war noch nichts da von der Welt, also die Erde, von der man erzählt, wie auch die anderen Planeten nicht,… …es gab tatsächlich nicht mal Nichts. Doch wenn es ja nicht mal Nichts gab, dann war ja wenigstens das da, im Vorab, und dem hinzu kam, zur Geselligkeit, natürlich dann noch Raum und Zeit,… …die Zeit machte die Tür des Raumes zu, und zwar sehr schnell, denn es zog, und im Nu, war sie mit „Rums“ geschlossen, - wohl fürwahr… …was dann ja wohl der Urknall war. Und die Moral von der Geschicht‘: Wenn dir dein Urknall wichtig ist, der ganz persönliche, in seiner Art, dann bleibt dir letztlich nicht erspart, die Tür des Raumes zuzuschlagen, der, bis auf dich, leer ist sozusagen, mit deiner Masse nimmst du ihn ein und wirst dann die Materie sein,… …die das Resultat ist, auf jeden Fall, die deines ganz persönlichen Urknall! R. Trefflich am 4. Juli 2021
  15. Quasar

    Sorgen und andere Dinge

    Lass deine Sorgen in den Socken, irgendwann kann man sie rauslocken. Haare waschen, föhn' die Locken, hoffentlich sind die bald trocken. Mit dem Auto fährt man rechts, das ist gut so und nicht schlecht. Dies gilt auf dem Fußweg nicht, Mitte, links und dicht an dicht. Wir albern hin und einfach her, das ist einfach und nicht schwer. So jetzt sind die Zeilen fertigt, werden mit dem Punkt beerdigt. © Quasar (05.01.2021)
  16. Der gut Möblierte Er war wohl ein Tiger – Fan, alles andere war ihm fremd, bei allem was er mit ihm unternahm, ihm kam‘s nur auf den Tiger an,… …was er auch tat und machte wenn er ruhte oder etwas bedachte, er hatte den Tiger stets im Hirn auch seine Sachen, seinen Zwirn,… …war er mal unterwegs mit ihm, in Tigermontur ging es dorthin, wohin er mit seinem Tiger aufbrach, mit ihm war er sicher, bei Tag und Nacht,… …und alles was ihm wertvoll war, also einzigartig und unbezahlbar,- wie Geld und jeglichen Papierkram, das tat er in des Tigers Panzerschrank. Und die Moral von der Geschicht‘: Halt alles was dir wichtig ist, an Papieren und so wertvolle Sachen, bei denen Diebe lange Finger machen, immer sicher unter Verschluss, was man praktisch dazu sehen muss, das wär ein guter Panzerschrank, den man sich ja kaufen kann,… …und sind die grade ausverkauft, dann hilft dir wohl ein Panzer aus, der in der Anschaffung zwar teurer ist, doch stahlmöbliert ist er gewiss, denn darauf kommt es schließlich an,… …in ihm ist auch ein Panzerschrank. R. Trefflich am 27. Juni 2021
  17. Beethoven im Restaurant Als, mit Füßen schwer wie Blei, einst er lief am „Schwan“ vorbei, fiel des müden Meisters Wahl auf das Wiener Ess-Lokal, dort jedoch nichts aß, nichts trank, gleich im Notenblatt versank, um ein Liedchen zu kreieren und den Einfall zu notieren. Schrieb voll Inbrunst und vergaß, dass – bislang - er gar nichts aß, und verpasst‘ auf diese Weise Nockerl- und Frittatenspeise. * Um, auch ohne Weines Tropfen, kräftig auf den Tisch zu klopfen, und, so steht’s in den Annalen, zum Herrn Ober meinte: „Zahlen!“ Merke: Nirgends kriegt man auf der Welt Essen - wenn man‘s nicht bestellt. *Nockerl: Kleine Klöße Frittaten: Pfannkuchen, Eierkuchen Hörversion (mit leichtem Wiener Akzent)
  18. Der vermögende Handwerker Einer, der wirklich sehr bemittelt ist, in der ganzen Handwerkerschaft, das ist der Maurer, den es betrifft, der ist vermögend, noch bevor er schafft. Bei ihm fängt‘s mit der Lehre an und bleibt bis zur Rente wohl bestehen, begütert ist er die ganze Zeit dann, das reicht um sich was wegzulegen. Es ist der Grundstoff seines Tuns, wenn man mal nachdenkt weiß man‘s gleich der bringt ihm gut situierten Ruhm,… …er ist die ganze Zeit steinreich. Und die Moral von der Geschicht‘: Will man sehr vermögend sein und zur gehobenen Schicht gehören, dann wird man Maurer, und Stein auf Stein, geht’s hoch hinaus, man kann‘s beschwören, und wenn man ganz oben angekommen ist, kann man schon getrost hinunter sehen, auf jene, die unten sind und somit trist, den Weg der Mindestlöhne gehen. R. Trefflich am 22. Juni 2021
  19. Zu schnell Er war sehr schnell, zu jeder Zeit, keiner der ICE wurd‘ ihm gerecht, so das man diese als Schnecken verschreit, für eine ICE-Werbung denkbar schlecht. Doch hatten sie auch keine Chance, die ICE's, das ist ja klar, er war schneller, voll und ganz,- warum(?)…weil es der Luftzug war! R. Trefflich am 19. Juni 2021
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