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  1. Letzte Stunde
  2. Lieber Cornelius, danke für deine Einlassung zum Glauben. Nein, es ist nicht autobiografisch. Curd
  3. Das hast du wirklich wunderbar beschrieben, weit ausgeholt, man wird dich dafür lieben, kein Meistertext ist je so lang gewesen, ich schreib erst heut, da ich so lang gelesen. GG Curd
  4. Lieber Curd, über den Tod von Kindern - der größte Schmerz, der Eltern widerfahren kann - sind schon unzählige Gedichte verfasst worden. Einige davon sind mir begegnet, und deines ist das Erste, das mir gefällt (falls dieses Wort angesichts des tragischen Themas angebracht ist): Voller Gefühl, aber ohne kitschiges Sentiment. Unterstreichen und hervorheben möchte ich die Differenzierung zwischen Gott und dem Tod, die du hier vornimmst: Es ist der Tod, der das Kind mit sich nahm. Nicht etwa Gott, weil er einen neuen Engel brauchte, wie es in Trauerreden und Nachrufen immer wieder heißt, Letzteres eine Vorstellung, die an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten ist. Gott betrachtet den Tod, der infolge der Erbsünde über die Menschheit kam, als seinen Feind, wie es zum Beispiel in 1. Korinther 15,26 deutlich heißt: "Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod." Wann das sein wird, weiß allein unser Vater im Himmel (nicht einmal Jesus weiß es, laut eigener Aussage), aber bis dahin sind die Toten in Gottes Gedächtnis geborgen, wie es die letzte Strophe deines Gedichtes andeutet. Ich hoffe dieses Mal besonders innig, was wir ja immer beteuern: Dass das lyrische Ich nicht mit dem Verfasser identisch ist, und sende für den Fall, dass doch autobiografische Bezüge vorliegen, ganz besonders herzliche und hoffentlich tröstliche Grüße Cornelius
  5. In den Augen der Wahrheit: Zarter Sand rieselt durch meine Finger, der dunkle, feuchte Sand, samtweich in meiner Hand. Eilig fülle ich mein Förmchen, die Form bleibt fest, mein Herz hüpft vor unerwarteter Freude. Mein ewiger Sonnenschein, in blauer Hose mit Bärchen, strahlende Augen jedes Mal, wenn er mich sieht. Das Geheimnis des nassen Sandes, vom Herzen geteilt, nun halten auch seine Formen; sein Gesicht leuchtet vor Stolz und Dankbarkeit, wie meines vor Freude. Glücklich in unserer kleinen Wüste, umgeben von bunten Stangen und hohen, grünen Bäumen. Mein Blick schweift freudig nach oben, ich spüre die Nähe von Liebenden und Beschützern. Doch Stürme des Neids trüben den Himmel. Die Kunst des nassen Sandes konnte es nicht verhindern, unsere Burg wird zerstört, von Wut ergriffen, meine Tränen fragen: Warum? Durchbrochen der Frohsinn unserer kleinen Oase. 'Wenn ich es nicht schaffe, warum ihr?' Das Geheimnis des nassen Sandes blieb ihm verborgen; die Wut entfesselt, ungebremst und allein. Blaue Bärchenhose, berührend die Hand des kleinen Zerstörers haltend, „Wenn unsere Burgen aus feuchtem Sand bestehen dürfen, dann kannst auch du unser Freund sein. Ich werde dir zeigen, dass auch deine Sandburgen dich mit Stolz erfüllen werden.“ Der erleichternde Sonnenaufgang auf unseren Gesichtern umarmt uns, das Spiel mit neuem Freund beginnt. Unsere gemeinsame Burg wächst, liebevoll beschützt, bis in den Sonnenuntergang, bis das Sandmännchen ruft. Wie einfach wäre unsere Welt der sogenannten Erwachsenen, wenn wir für immer durch Kinderaugen blicken könnten, und Hass als unnützen Luxus betrachten würden? Quelle: Sermocinor + Ki-Unterstützung
  6. Heute
  7. Liebe @Claudi, ich schreibe meine Texte relativ spontan und lese sie sehr wohl des öfteren laut vor. Aber mein Gespür reicht eben nicht für die Richtigkeit des Versmaßes. Das ist eben das Level, das ich bedienen kann. Dir nochmal mein Dank und liebe Grüße HERBERT
  8. Darf ich daraus schließen, dass du den Unterschied hören konntest? Freut mich, dass dir meine kleinen Änderungen gefallen. LG Claudi
  9. Ich will an meinen Glauben halten Nichts kann den Schmerz in meinem Herzen lindern, es ist allein, in Trauer, gramerfüllt; mein einzig Kind mit Leinentuch verhüllt nahm sich der Tod, ich konnte ihn nicht hindern. Doch will ich mich an meinen Glauben halten, treu hoffen, dass ihm Gnade wird gewährt, so, wenn mein Kind zum Himmel dann auffährt, will zum Gebet ich still die Hände falten. Ich werde mich vor meinem Gott verneigen, voll Liebe ihn in tiefer Demut loben, ihm meinen Dank für seine Güte zeigen. Auch wenn um mich des Lebens Stürme toben, hör ich doch sein verheißungsvolles Schweigen, weiß so mein Kind geborgen bei ihm droben. © Curd Belesos
  10. Hallo liebe @Claudi Wow - ich staune. Du hast mit marginalen Umstellungen dem Text ordentlich auf die Sprünge geholfen. Dein Vorschlag ist mir Gebot und ich habe deinen korrigierten Text gerne eingestellt!! Dafür bedanke ich mich ganz herzlich ! LG Herbert
  11. Wenn er etwas falsch anfasst wird´s rhetorisch angepasst Es war ein unbeabsichtigter Griff, den er ab und an mal machte, man sah gleich das der falsch ist, nur er selbst nicht, wer's sah der lachte... ...erstmal und wies ihn dann darauf hin. Er gab ein Sorry, bat um Fehleranpassung und meinte es wär' im eigentlichen Sinn ja praktisch nur eine Verfassung. R. Trefflich am 15. Juni 2024
  12. "Marie, ich bitt Sie auf den Knien, ziehn S' mir nicht so närrisch an die Jalousien, Sie reißen mir die Fensterstöck heraus! Und heute nachmittag, bleibn Sie zuhaus und putzen Messing. Schaun S' die Schnallen an, wenn man nicht ständig hinterher sein kann, verdreckt das Haus. Skandal! Bei Herrn drin ist ein Chaos, der Papierkorb platzt vor Mist, der Lurch ist schon so dick, daß man ihn riecht, und von der Küche reden wir erst nicht. Papier und Fetzen müchteln in der Speis, das Schneidbrett pickt - wir kriegn am End noch Mäus! - und hundertmal schon hab ich Ihnen gsagt, daß man am Küchenherd ein Hauberl tragt, erst gestern zu Mittag, pfui Teufel, war im Reisfleisch s o ein endstrumm langes Haar. Wir sind doch nur zwei Leut. Das wär nicht schlecht, wenn da nicht alls am Schnürl gehen möcht. Die halbe Woche sind S' mir irritiert davon, wer Sie am Sonntag ausführn wird, die halbe Woche nachher träumen S' dann, wie stimmungsvoll es war beim Kadermann. Natürlich geht die Wirtschaft da zugrund. Sie sind doch jung und was ich weiß gesund - Ich bitt Sie auf den Knien, bemühn Sie sich ..." (Das Mädchen, abgehend:) De Gnädige glaubt rein, i bin a Viech. Music:Oleg Kyrylkovv Rezitation: Uschi Rischanek Weinheber Die Hausfrau waltzOlegKyrylkovv.mp4
  13. Das Maß des unreiner Reim erliegt nicht seinem Klang,sondern seiner Anwendung. Wenn ich schrieb, daß er bei mir als Endreim kaum Anwendung findet, so doch im innern des Versgebildes um so lieber, da unreiner Reim.und Assonanzen in ihrem Wirkungsgrat doch recht potent sind, zugleich aber nicht die Aufdringlichkeit einer Alliteration inne haben. Und unterschwellig ihren Reigen des Gleichklangs intonieren. Leider muss ich mein Handy für diesen Text bemühen... Die wahre Kunst des unreinen Reims liegt im inneren Aufbau der Verse verborgen. Vor allem im widerspiel mit den Endreimen. So ziert es sich, daß reine Paar des Endreims im Versinneren mit einem unreinen wieder aufzugreifen. Gerne auch erst in der folgestrophe. Oder aber einen Binnenreim der Vorhergehenden Strophe als Endreim der nächsten wieder aufzugreifen. Eine besondere Stellung nehmen assonante Doppelreime im Versgefüge ein. Recht selten anzutreffen Zeugen sie um so stärker von der Qualität als Dichter bei bewusster Nutzung dieses fördernde Stilelements. Beispiele: Eh des metallenen Sommers weiße Glut Die hellsmaragdnen Blätter dörrt und tötet, Entströmt in langem Wellendschlag mein Blut In die Gefilde, die der Juni tötet. Wie Blatt und Blüte sich im Lufthauch regt, Verträumt in dunkelblauen Sommerglanze; sieh, wie in schattengrüner Büsche Kränze der Blume Stängel wiegend sich bewegt. Amsterdam Gleich stillen Farben auf erschloßnem Fächer eint sich der schmalen Häuser Grau und Rot, Und über grünem Kahn und weißem Boot Der Schmuck der Giebel und der tausend Dächer. Das Brausen der bewegten Kais wir schwächer In diesen Straßen, wo der Lärm verloht. Und in der Ferne bleichen Mast und Schlot, Die Fischererwer und die Wellenbrecher. Unzähl'ge helle Fensterreihen schauen Auf die Kanäle, wo die Nachen stocken, Wo vor den Brücken sich die Schuten staun. Die Sonne taut durchs Laub in großen Flocken, Und in der Luft perlmutternfarbnes Blaun entfließt und singt das lichte Spiel der Glocken. Alle Beispiele von: Wolf Graf von Kalckreuth Ich mach hier erstmal Pause. Gern vertiefe ich das Thema ein weiteres Mal etwas erholter und ohne Bier intus. 😉
  14. Danke, Uwe vielleicht ist‘s so einfacher! Du bist nicht nur gut, du bist auch schnell! PS: Das bleibt mein Geheimnis!
  15. Hei Guenk, Eine schöne Geschichte oder Szene mit überraschender Pointe. Irgendwo wusste ich beim Lesen nicht, wer gerade was sagt. Moment ... "Ein Löwenmann-Seher? ..." Die nächste Zeile gehört noch in dieselben Gänsefüßchen, oder? Sagt alles der Vater. Und dann gucke ich auch mal den "Löwenmenschen" nach ... Schönen Gruß: Uwe P.S. Ah, jetzt verstehe ich dein Profilbild! Die Eigenschaften des Wesens stammen aber von dir, oder?
  16. Hallo @Stavanger, danke für den Hinweis, ich war auch nicht ganz so zufrieden mit dem Titel. Habe ihn nun ein wenig geändert. Liebe Grüße Nicole
  17. Flutterby

    Gedankengang

    Hallo @Darkjuls, eine sehr schöne Metapher, auch die in deinem Kommentar, wo du das Gestern als eine Art Vorratskammer beschreibst, aus welche wir schöpfen, und die wir aber auch immer weiter auffüllen können. Gefällt mir gut. Danke für's Teilen. LG Flutterby
  18. „Suxarel, meine Liebe, wo steckst du schon wieder?“ „Hier, Paps! Ich sitze vor der Sternenhöhle.“ „Was machst du da eigentlich stundenlang?“ „Ich schnitze einen Löwen.“ „Einen Löwen? Zeig her! Der sieht aber nicht wie ein richtiger Löwe aus...! Eher wie halb Löwe und halb Mensch!“ „Ja, Paps, es wird ein Löwenmann-Seher!“ „Ein Löwenmann-Seher? Was soll das sein?“ „Ein Löwenmann-Seher kann in die Zukunft sehen, solange er das Löwenkostüm trägt!“ „Und was sieht er dort, in der Zukunft, Suxarel?“ „Oh... Er sieht viele Höhlen, sehr viele große Höhlen! Die Menschen leben dort in riesigen Berghöhlen. Und sie bewegen sich in Wolkenhütten durch lange, trockene Flussläufe. Sie sind schneller als ein Leopard, so laut wie ein Donnerknall und können mit Hilfe ihrer leuchtenden Feuerblitz-Augen die dunkelste Nacht zum Tag machen. Sie müssen nicht jagen und sie müssen nicht sammeln. Sie tragen Knochen bei sich, mit denen sie sich verständigen und sich sogar sehen können...“ „Und... sind die Menschen in den großen Höhlen glücklich?“ „Das weiß ich nicht, Paps. Das wird mir der Löwenmann-Seher erst verraten, wenn ich ihn fertig geschnitzt habe!“ * Quelle: [Wikipedia - Löwenmensch](https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6wenmensch?wprov=sfti1#Bedeutung)
  19. Hallo Flutterby, Ich find's hübsch (und tröstend). Mit dem Titel komme ich ein wenig durcheinander, da erwartete ich zuerst so etwas wie eine buddhistische "Erleuchtung". Deine ist offenbar eine andere. Aber beim Lesen merkt man das bald, ist schon okay. Lieben Gruß: Uwe
  20. Erleuchten Manchmal überschattet mich tiefe Traurigkeit Kein einziges Licht mehr was dann noch bleibt Doch blicke ich in deine sanften Augen Kann ich wieder an etwas Gutes glauben In der Dunkelheit zeigst du mir die Sterne Meine Finsternis vertreibende Laterne ❤️
  21. Lieber Herbert, schade, schade, dass sich dieses Gedicht nur mit den Augen lesen lässt. Ich weiß ja, dass du keine Erklärung zur rhythmischen Gestaltung lesen magst. Deswegen versuche ich mal ohne großes Brimborium, den Text ohrentauglich zu machen: Die Flamme der Begierde ist versiegt Und Leidenschaft ist nur ein Wort Wer keinen in die Höhe kriegt Dem bleibt das Bett ein kalter Ort. Der Kelch der Lust ist leer getrunken Das ist noch kein Problem an sich Hat einst die Liebe dir gewunken Lässt nunmehr Amor dich im Stich. Jedoch die Welt hat mehr zu bieten Als Sex und körperliche Nähe Beim Beischlaf gibt es viele Nieten Wenn ich die Sache nüchtern sehe. Nur eine Bitte: Lies die beiden Fassungen einmal laut und vergleiche. Dann kannst du meinen Vorschlag gerne verwerfen. LG Claudi
  22. Der Kelch ist leer getrunken Die Flamme der Begierde ist versiegt Und Leidenschaft ist nur ein Wort Wer keinen in die Höhe kriegt Dem bleibt das Bett ein kalter Ort. Der Kelch der Lust ist leer getrunken Das ist noch kein Problem an sich Hat einst die Liebe dir gewunken Lässt nunmehr Amor dich im Stich. Jedoch die Welt hat mehr zu bieten Als Sex und körperliche Nähe Beim Beischlaf gibt es viele Nieten Wenn ich die Sache nüchtern sehe. © Herbert Kaiser
  23. Hallo @Wannovius, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, ich würde echt gerne, zumindest Kurzgeschichten schreiben können, aber bisher ist nie was draus geworden. Ich bin leider kein sehr geduldiger Mensch und komme bei so einer Geschichte auch nicht wirklich in einen "Flow". Und wenn, dann schreibe ich so drauf los, dass ich bald schnell von der Idee der Geschichte abkomme und mehr den Figuren den Lauf der Geschichte lasse, was sich dann - wie ich finde - nicht gut liest und auch keinen roten Faden (mehr) erkennen lässt. Ich brauche da einfach noch mehr Übung und Durchhaltevermögen. Gedichte kommen mir dagegen schnell mal in den Kopf und auch das an ihnen feilen macht mir Spaß. LG Flutterby Hallo @Darkjuls auch Dir vielen Dank für Deinen Kommentar. Stimmt, auch Gedichte können Geschichten erzählen, und lassen meist Freiraum für Interpretation, das gefällt mir. Deinen Ausdruck, dass Worte magisch sein können, finde ich sehr schön. Danke Dir. LG FLutterby
  24. Besten Dank, mein Lieber! Ich dachte mir, mit etwas mehr "Butter bei die Fische" kann sich der Faden fürs Schulzimmer qualifizieren. Ich rede gerne Tacheles, und Uwe war nicht abgeneigt. Lass dir ruhig Zeit, es eilt nicht. LG Claudi
  25. Lieber Wannovius, dieses Phänomen habe ich vor Jahren auf einer Ungarnreise erlebt, als aus offenen Containers mehrere Säulen aus fliegenden Insekten etwa 100 Meter und mehr hoch aufstiegen. Das "Schöpferehepaar" verkörpert das in der Natur für alle Leben gegebene Prinzip des Weiblichen und des Männlichen. Warum immer nur vom "Schöpfergott" reden. Hier fehlt ein Stück gedanklicher und sprachlicher "Emanzipation" Freundlichen Gruß Carolus
  26. Wenn mir eine ruhige Minute zuteil wird werde ich dir Antwort geben. Toller Text von dir! 😘
  27. Hallo Terry, jetzt bin ich froh, dass du den Faden nochmal aufgeweckt hast. Ich hatte mich schon geärgert, dass ich nicht konkreter geworden bin, wollte das nachholen, aber dann war auf einmal Schluss mit der Resonanz. Ja, das würde ich so unterschreiben, wenn ich ganz allgemein drüber nachdenke. Kommt natürlich immer auf den konkreten Fall an. Hier mal ein Beispiel von Eichendorff mit einem schrecklich unreinen Inreim in V1, der mich aber nicht weiter stört, weil der Endreim stimmt: Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh ich durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus Geht mir auch so. Dafür hatte Uwe im Eingangsposting ja gleich zwei Beispiele geliefert: Kritik/zurück und zählt/gefällt. Ich versuche die verschiedenen Unreinheiten mal zu kategorisieren:, weil ich sie von der Wirkung recht unterschiedlich wahrnehme, und beginne mal mit den Vokalen: 1 - abweichender Vokal bei gleicher Länge lieben/üben, Seide/Freude, kennen/gönnen 2 - gleicher Vokal bei unterschiedlicher Länge Straße/Gasse, zählt/fällt, Gott/Not 3 - abweichender Vokal bei unterschiedlicher Länge Kritik/zurück Die Reime in Kategorie 1 sind für mich noch halbwegs erträglich. Vokale, die dafür infrage kommen, sind e/ä, e/ö, i/ü und ei/eu. Vollkommen rein klingt e/ä bei kurzen Vokalen. Ich persönlich bin auch mit langem e/ä im Reinen und danke @Endeavour sehr für den Hinweis, dass die beiden Vokale in gutem Hochdeutsch unrein klingen, was ich mit meinem norddeutschen Slang vorher völlig unkritisch gesehen hatte. Da bin ich vorsichtiger geworden. Bei 2 und 3 verstärkt sich für mich der Missklang. Für 3 eignet sich auch nur noch die Kombination i/ü in männlicher Form. Liegen/Rücken oder Röteln/betteln etc. klängen überhaupt nicht mehr ähnlich. Oder? 4 - Konsonantische Unreinheiten sind eigentlich weniger auffällig als vokalische. Dennoch kann ich sie noch schwerer aushalten: Rose/Soße, hinten/finden, Uwe/Rufe, Omen/Bohnen 5 - Am allerschlimmsten finde ich unreine Ableger des rührenden Reims wie: reine/Reime, Boden/boten Wenn der führende Konsonant identisch ist aber nicht die konsonantische Lautfolge innerhalb des Reims, muss ich in die Tischkante beißen. Nicht, wenn ich weiß, dass es dem/der Autor/in erklärtermaßen egal ist und auch nicht unbedingt im Sinn einer Bemängelung. Hier habt ihr ja alle die Gelegenheit, euch dazu zu äußern. 😄 Ansonsten kann ich nur versuchen einzuschätzen, ob eine Anmerkung gewünscht ist. Ich als Autorin würde es wissen wollen. LG Claudi
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